Nicolai Saturn 11 im Test: Trailwilderer im Marathon-Gewand

Nicolai Saturn 11 im Test: Trailwilderer im Marathon-Gewand

Während man Nicolai Bikes in der vergangenen Dekade eher mit langhubigen, schnellen Bikes für die härtere Gangart verband, besinnen sich die Alu-Spezialisten auf frühere Tage der Firma und schlagen mit dem Saturn ein neues Kapitel auf: Das Nicolai Saturn 11 ist mit einem leichten Rahmen und 105 mm Federweg am Heck als Marathon- und XC-Rakete gedacht, das dank eines Hauchs Geolution-Geometrie aber auch abseits leichter Marathon-Trails eine ideale Figur abgeben soll. Wir haben die Rakete getestet.

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Nicolai Saturn 11 im Test: Trailwilderer im Marathon-Gewand
 
Ich finde es gut, dass Nicolai sich nicht mit normalem zufrieden gibt.
Ist halt einmal was anderes bzw Ansatz.
Echte Profiracer wird man damit eh nicht hinter dem Ofen hervorlocken können.

Aber ein paar Ligen darunter, ambitionierte Hobby Racer oder jemand der ein Bike für alles sucht und nicht die allerschwierigsten Stellen fährt oder Sprünge meistert...

Sonst: nettes Konzept, heimisch, aber wie das Tallboy von der Geometrie her. Und der Mazerialeinsatz bei def Wippe ist - wie schon angesprochen - kein Grund zum Protzen, sondern echt verschwenderisch... (ich hab aber den Verdacht, dass die Branche insgesamt höchst unökologisch werkelt)
Vielleicht machen sie es wie Chris King. Die recyclen die Aluspäne. Vor ein paar Monaten gab es diesbezüglich einen Artikel in der Bike (auch online).
 
Gefällt mir direkt mal.
Mir persönlich wäre jedoch eine saubere,cleanere Verlegung der Züge im Rahmeninneren lieber.
So wirkt es auch in Anbetracht des Preises etwas lieblos.
 
Da sind wir uns ja einig. Und dass das Material keine Form ersetzt ist eh klar.
Es geht ja grundsätzlich um einen Konzeptvergleich.
Hier gab es nach der CC Saison ˋ17 sehr wohl einen Wendepunkt, als ein sicher exzellent fahrender Schurter auf dem Fulli in den Abfahrten einem Absalon auf dem Hardtail so weit davonfahren konnte, dass dieser bis zum Zielsprint chancenlos blieb.
Als Konsequenz sind darauffolgend fast alle Fahrer zum Fulli gewechselt.
Eine potentere Abfahrtsgeometrie könnte also durchaus Wettbewerbsvorteile haben - ob das so ist, bleibt offen.
 
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Sonst: nettes Konzept, heimisch, aber wie das Tallboy von der Geometrie her. Und der Mazerialeinsatz bei def Wippe ist - wie schon angesprochen - kein Grund zum Protzen, sondern echt verschwenderisch... (ich hab aber den Verdacht, dass die Branche insgesamt höchst unökologisch werkelt)
Naja, da gibt es in der internationalen Industrie sicher vieles was zu kritisieren ist.
Bei jedem Schneckenschiss den Zeigefinger zu heben ist aber auch albern.
Haltung alleine ist noch kein Problemlöser und der von manchem entwickelte Faible für Öko, der bis in den Fetisch geht hilft auch keinem.
 
Naja, da gibt es in der internationalen Industrie sicher vieles was zu kritisieren ist.
Bei jedem Schneckenschiss den Zeigefinger zu heben ist aber auch albern.
Haltung alleine ist noch kein Problemlöser und der von manchem entwickelte Faible für Öko, der bis in den Fetisch geht hilft auch keinem.

Da ich dem Hobby auch sehr begeistert nachgehe, bin ich geneigt, darüber hinwegzusehen. Ist aber kein Grund, nicht einmal nachzudenken, wie rasant wir unsere Lebensgrundlage eigentlich gegen die Wand fahren und nichts dagegen tun. Das hat mit Fetisch nichts zu tun. Daheim will dann doch keiner einen Sondermüllcastor lagern, oder? Momentan macht es keiner richtig, wohl mit Abstufungen. Vielleicht hilft es, mehr transparent zu machen, welche Bemühungen es bei den Herstellern gibt - wie @ufp es schreibt.

Aber jetzt wieder zum Fräskunstwerk...
 
Gefällt mir direkt mal.
Mir persönlich wäre jedoch eine saubere,cleanere Verlegung der Züge im Rahmeninneren lieber.
So wirkt es auch in Anbetracht des Preises etwas lieblos.

Wie immer Ansichtssache.

Mir sind ausenverlegte Züge immer lieber. Ok... mit innenverlegten Röhrchen ala Santa ist es noch passabel aber ohne (= loose geführt in den Rahmenrohren) Nahe am „Nicht-Kauf-Grund“ für mich.

Das einzige was mich bei den Nicolais grundlegend stört, ist die schäbige Durchführung für die Dropperpost, welche nur mit einem simpel gebohrten Loch gelöst wird. Die Einführung steht 90Grad zur Rohrausrichtung, verursacht einen leichten Knick, birgt das Risiko abgeschabter Züge und das Einfädeln der Leitung und Überstülpen der Gummidichtung (falls man es überhaupt noch drüber bekommt) wurde bei meinem Bekannten zum absoluten Geduldsspiel.

Eine gefräster und aufgeschweißter Durchführung mit winkeliger Durchbohrung würde eine perfektionistischen Schmiede Nicolai eher gerecht werden.
 
Vielleicht machen sie es wie Chris King. Die recyclen die Aluspäne. Vor ein paar Monaten gab es diesbezüglich einen Artikel in der Bike (auch online).

Kenne den Artikel nicht, aber weiß das die Späne recycled und daraus neue Alublöcke gegossen werden. Aber ressourcenschonend ist es trotzdem nicht (insbesondere auch weil die CNC-Maschine auch Zeit braucht um 95% Material zu zerspanen). Für den Fräsporno zahlt letztendlich der Kunde. Wenn er dazu bereit ist, bitteschön.
 
Wie immer Ansichtssache.

Mir sind ausenverlegte Züge immer lieber. Ok... mit innenverlegten Röhrchen ala Santa ist es noch passabel aber ohne (= loose geführt in den Rahmenrohren) Nahe am „Nicht-Kauf-Grund“ für mich.

Das einzige was mich bei den Nicolais grundlegend stört, ist die schäbige Durchführung für die Dropperpost, welche nur mit einem simpel gebohrten Loch gelöst wird. Die Einführung steht 90Grad zur Rohrausrichtung, verursacht einen leichten Knick, birgt das Risiko abgeschabter Züge und das Einfädeln der Leitung und Überstülpen der Gummidichtung (falls man es überhaupt noch drüber bekommt) wurde bei meinem Bekannten zum absoluten Geduldsspiel.

Eine gefräster und aufgeschweißter Durchführung mit winkeliger Durchbohrung würde eine perfektionistischen Schmiede Nicolai eher gerecht werden.

Wenn du zuerst die Gummidichtung in dem Rahmen montierst und dann die Zughülle montierst geht das ziemlich problemlos.

Es kommt nur auf die Montage Reihenfolge an...
 
"Kalle hat es gesagt" bezog sich doch auf die Frage, wo das Gerücht/Wissen herkommt, dass bald eine traillastigere Version des Rahmens auf den Markt kommt.

Zu der Strebe hieß es im 2005er Katalog bezüglich des Ur-Saturn:

"Eine Titanium Zugstange oberhalb des Dämpfers prägt dem Unterrohr die umgekehrte Materialspannung auf, die der Dämpfer während des Betriebes verursacht. Somit liegen die Materialspannungen im Unterrohr im zulässigen Bereich."

Da war der Dämpfer aber noch liegend eingebaut und stützte sich am Unterrohr ab. Die Strebe verlief zwischen Sitzrohr und Unterrohr.
Am neuen Modell geht's wohl um den Schutz des Sitzrohrs, nehme ich an.
 
Wenn du zuerst die Gummidichtung in dem Rahmen montierst und dann die Zughülle montierst geht das ziemlich problemlos.

Es kommt nur auf die Montage Reihenfolge an...

Ich habe es selbst nicht probiert nur besagter Bekannter, welcher jedoch technisch sehr versiert ist. Es war zudem eine Reverb, die man normalerweise von der Stütze aus durchfädelt. Da klappt das mit der vorher montierten Gummidichtung wohl eher weniger.

Egal... die Fachsimpelei steht wohl weniger im Zusammenhang mit dem Threadthema. Ist mehr ein anderes Nicolai spezifisches Thema, also wieder zurück zum "Saturn 11"
 
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Ich habe es selbst nicht probiert nur besagter Bekannter, welcher jedoch technisch sehr versiert ist. Es war zudem eine Reverb, die man normalerweise von der Stütze aus durchfädelt. Da klappt das mit der vorher montierten Gummidichtung wohl eher weniger.

Egal... die Fachsimpelei steht wohl weniger im Zusammenhang mit dem Threadthema. Ist mehr ein anderes Nicolai spezifisches Thema, also wieder zurück zum "Saturn 11"

gerade bei einer Reverb ist es besonders einfach. Da liegt eine rote "Kupplung" bei

1. Gummidichtung montieren
2. Alte Aussenhülle durch die Dichtung schieben
3. mit Kupplung die alte Aussenhülle und die Reverb Leitung verbinden
4. Die alte Leitungen zurück durch die Dichtung ziehen, durch die Kupplung wird die Reverb Leitung mit durchgezogen
5. Fertig

...kannst du ihm ja mal als Anleitung geben
 
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Ich finde es gut, dass Nicolai sich nicht mit normalem zufrieden gibt. Da drehen sich sogar Naben um die Felgen!!!

Sonst: nettes Konzept, heimisch, aber wie das Tallboy von der Geometrie her. Und der Mazerialeinsatz bei def Wippe ist - wie schon angesprochen - kein Grund zum Protzen, sondern echt verschwenderisch... (ich hab aber den Verdacht, dass die Branche insgesamt höchst unökologisch werkelt)

Vielleicht, aber Pole will einen ganzen Rahmen aus dem Vollen fräsen. Das weil Ihnen Carbon von er Ökobilanz zu schlecht ist!?!?!? Es gibt ja Unmengen von Bikeanbauteilen, für diese das auch gilt, wenn man mal auf die relevanten Stückzahlen schaut.
 
Was hat das mit den hellen Klamotten und dem Abfärben auf sich?
Wenn das Alu Raw (also unlackiet/eloxiert/beschichtet) ist, kann es durch reiben mit hellen Klamotten recht fiese Flecken geben.
Kennt vielleicht der ein oder andere vom Polieren beim Alu, die Flecken bekommt man in der Regel nicht mehr raus aus den Klamotten.
 
Wenn das Alu Raw (also unlackiet/eloxiert/beschichtet) ist, kann es durch reiben mit hellen Klamotten recht fiese Flecken geben.
Kennt vielleicht der ein oder andere vom Polieren beim Alu, die Flecken bekommt man in der Regel nicht mehr raus aus den Klamotten.
Hatte ich ja bereits anfangs im Post 9 gefragt (natürliche Oxidation?) und als Auskunft im Post 11 bekommen, daß "nichts abfärbt", wie auch immer das ohne dünnen Klarlack möglich ist.
 
Danke. Wird das alu dann auch so seltsam schwarz? Oder verwechsle ich da was?
also zumindest legt nicolai immer so ein spezielles Poliertuch bei, mit dem man kratzer und co im Nu wieder rauspoliert. Funktioniert erstaunlich gut, Rahmen sieht danach wieder ziemlich aus wie neu.

Ich persönlich fahre selbst ein altes ION-15 in Raw und hatte noch nie derartige Probleme mit Abfärben. Zumal man auch gar nicht so wirklich oft mit den Klamotten länger irgendwo am Rahmen hin- und herstreicht...
 
Aber Aber Aber wat is denn nu mit der Trail Version?
Nur für 34er Gabeln freigegeben oder wird da am Hinterbau auch was geändert?
 
Danke. Wird das alu dann auch so seltsam schwarz? Oder verwechsle ich da was?
Ne, das Alu wird nich Schwarz. Alu bildet von selbst eine Oxydschicht die Korrossion verhindert. Diese wird allerdings relativ schnell durch Umwelteinflüsse unterwandert. Einen RAW-Rahmen würde ich nicht kaufen, wenn dann immerhin Klargepuvert. Am besten wäre noch eloxieren.
 
Aber Aber Aber wat is denn nu mit der Trail Version?
Nur für 34er Gabeln freigegeben oder wird da am Hinterbau auch was geändert?

Mich interessiert das auch brennend! Ich hab ein Helius AC 29 und ein G13. Einen meiner Freunde habe ich durch gemeinsame Fahrten ziemlich angefixt und er will gern zuschlagen. Leider mag er das "kipplige" Einlenken des G13 nicht.

Durch das Saturn meiner Frau konnten wir klären, dass dies eigentlich die perfekte Geo hat. Nur ist die Beschränkung auf 32er Gabel und insbesondere die fehlende Reifenfreiheit echt störend beim eben geplanten Einsatzgebiet (auch bergab, bei 90kg Fahrergewicht ohne Kleidung). Alternative wäre ein Helius TB neu zu bestellen und auf den Booststandard zu pfeifen. Gebraucht werden wir einen Rahmen in XL nicht so schnell bekommen.
 
Warum eigentlich?

Lag die bei euch rum oder warum montiert man sich, freiwillig :eek:, eine RS Reverb :ka::confused:?

Da gibt es zig unkompliziertere, zum Teil auch bessere Sattelstützen (Fox, Thomson, Bike Yoke Devine/Revive, 9Point8, e*thirteen, Kind Shock, usw).
Die hatte ich tatsächlich als einzige Stütze grad nicht verbaut und in der Werkstatt liegen. Zudem muss man sagen, dass die RockShox Reverb, zieht sie nicht grad zufällig Luft (nicht der Fall) oder wird im Kalten gefahren (nicht der Fall) vorzüglich funktioniert. Und eine gefüllte Reverb ist in wenigen Minuten montiert und ohne Entlüften einsatzbereit, von daher... aber ich muss auch sagen, dass aktuell SDG und OneUp meine Favoriten sind (waren aber grad in anderen Bikes verbaut :))
 
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