Der Verhandlungsspielraum von "normalen" Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und vergleichbaren, tarifgebundenen Arbeitgebern ist sehr gering. Gegen die Eingruppierung kann man nicht viel machen, da diese die Qualifikationen berücksichtigt. Auch die Personalvertretungen überwachen das genau. Die Stufen bieten einen Spielraum, der dann aber irgendwann ausgereizt ist. Geringe Möglichkeiten gibt es durch außertarifliche Zulagen.
Der "normale" Sachbearbeiter, Handwerker, Bürokommunikationsmensch etc. hat auch keinen Headhunter, Recruiting Manager etc. Da muss man alleine ran.
Besonders gesuchte Berufe haben da sicherlich andere Möglichkeiten, da diese Arbeitgeber sonst nie zum Zuge kämen.
Für Angestellte im Bestand (was in diesen Branchen sehr viele AN sind = lange Jahre dort im Dienst) ergeben sich gar keine Verhandlungsspielräume, da Verträge nicht auslaufen und neu verhandelt werden etc. Einmal eingruppiert kann man i.d.R. maximal durch Weiterqualifizierung und "Beförderung" auf einen höher gruppierten Posten zu mehr Gehalt kommen. Möglich ist das natürlich.
Ja, im Fachjargon wird das so behauptet. Jedoch muss man nicht alles so hinnehmen wie es einen präsentiert und Eingeschätzt wird. Das ist auch deshalb, neben schon erwähnten, Verhandlungssache, weil wenn es seitens meiner Art in Firmen reinzugehen, also klar über den Recruiting Manager kommunizierten Gehaltsvorstellung von der ersten Kontaktaufnahme seinerseits zu der pot. Firma keine komulative Basis existieren würde, wäre das Interesse meinerseits auch nicht da. Folge dessen wäre, das der Manager die Kontaktaufnahme sofort unterbinden soll um keine weitere Zeit zu verlieren. (passiert i.d.R. vollautomagisch).
Selbst bei positiver Kontaktaufnahme sind wir hier noch lange nicht bei den feinen Nuancen dessen was du geschrieben hast wie Eingruppierung, Stufe usw.
Hier gibts viel gemauschel wie es wird dir eine sog. Stufenvorabgewährung bis zur Erreichung unter normalen Umständen monetär on Top gratifiziert, oder wenn z.B. Theoretiker wie sog. Akademiker nomalerweise nur diese Gruppierung bzw. Stufierung bekämen, werden dann deine Ausbildungen, Zertifikate, Weiterbildungen, prof. Berufsdekaden usw. dann dazu anerkannt, damit es gerecht ist, oder ich weiß das manche einfach als wissenschafl. MA angestellt werden damit die halt mit einem gewissen Salär beginnen/gewährleistet können/werden. Hier gibt es einiges an Potential was bei manchen Verhältnissen als wohlmögliche Vetternwirschaft betrachtet werden könnte. Dies bezieht sich m.M. nach v.a. auf diejenigen die ich zuvor als sog. wissenschaftl. MA angestellt werden, deren Aufgabensprektrum, Verantwortung sich aber keineswegs von denjenigen unterscheiden die es so allerdings nicht wurden.
Das schürt natürlich v.a. unter den Alteingesessenen Unmut, und die hängen sich natürlich daran auf.
Diese haben aber aufgrund von sog. Altverträgen auch Privilegien, die diejenigen die z.B. jetzt einen Vertrag bekommen nicht bekommen.
Du siehst, es gibt hier und da Ungereimtheiten. Mal schlägt das Pendel in die, mal in die andere Richtung aus. Man könnte sich nun von Tag 1 von denjenigen die sich an alles aufhängen infizieren lassen, oder man nimmt es wahr, aber interessiert sich nicht weiter dafür. Zu letzteren zähle ich mich, denn was soll das ändern? Wenn ich nicht damit zufrieden wäre, hätte ich nicht unterschreiben brauchen. Nach meiner Rechnung bin ich das, das muss aber nicht bedeuten das ich unter allen Umständen wie so einige (ob verständlich oder nicht) stets immer am Meckern bin und dann noch bis zur Rente durchziehe. Das muss ich nicht selbst wenn mir mein Gehalt passt.
Was nicht passt, wird halt passend gemacht! Das ist IMHO in der freien Wirtschaft, sowie im öffentlichen Dienst so. Zumindest in der IT.
Headhunter haben andere praktiken als Recuiting Manager. Genau so ist es eine dritte Variante wenn dich die PA einer Firma ohne Umwege direkt abwerben möchte. Die vierte mir bekannte ist halt der Traditionelle Bewerbungsprozess. Ich persönlich habe keinerlei Bock auf Bewerbungsphasen, halte das für Zeitverschwendung, deshalb gehe ich seit bald einer Dekade die Abkürzung Recruiting Manager.
Isf. das Tätigkeitssegment eines Büromenschen, Sachbearbeiters, Handwerkers... ein Marktbedarf generiert, wird auch der Bedarf des Gegenparts und dessen Spezialisierung nach affinen Recuiting Unternehmen steigen, wenn es die nicht schon gibt.
Ich gehe immer davon aus das im Privatwirschaftlichen Sektor, als auch im halb-öffentlichen, oder öffentlichen Dienst keinerlei weitere Verhandlungspotentiale gegeben sind, isf. die Tätigkeit und die Verantwortung gleich oder ähnlich bleibt. Deshalb von Anfang an, alles ansetzen was geht minus evtl. dem was kumulativ in Eigenregie abgezogen wird, um sich rein strategisch nicht zu sehr unter Erwartungsdruck dritter zu zwängen. Das ist aber auch wieder eine Stellschraube die der Arbeitnehmer zu drehen hat. Zumindest im IT Sektor ist es seit ~ 1 Dekade + ein definitiver Arbeitnehmer, und kein Arbeitgeber Markt mehr.