Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!

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Wo wir schon mal am kritteln sind: warum ist das Ritzelchen nur immer so fest? Habe das nur mittels Schraubstock abbekommen. Mein Händler hat die Nabe auch schon mal kaputt gekriegt, weil er es nicht abbekommen hat.

Bei meinen Speedhubs, die ich neu gekauft habe, ging der allererste Wechsel des ersten Ritzels immer etwas schwerer. Letztendlich habe ich die Ritzel aber immer losbekommen.

Meine präferierte Methode besteht darin, den Abzieher im Schraubstock einzuspannen und dann mit der Kettenpeitsche mit einem beherzten Ruck das Ritzel zu lösen. Dann das Laufrad wieder aufstellen und erst dann das Ritzel ganz abschrauben, um einen übermässigen Ölaustritt zu vermeiden...

Beim abmontieren kam auch gleich ein Schwall Öl mit raus.

Wenn das Ritzel ab ist, ist die Nabe offen. Das Ritzel liegt direkt auf dem Simmerring auf...
 

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Re: Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!
Meine präferierte Methode besteht darin, den Abzieher im Schraubstock einzuspannen und dann mit der Kettenpeitsche mit einem beherzten Ruck das Ritzel zu lösen. Dann das Laufrad wieder aufstellen und erst dann das Ritzel ganz abschrauben, um einen übermässigen Ölaustritt zu vermeiden...

So habe ich es auch gemacht, allerdings war der Öffnungsruck wohl zu groß.....
 
Das Schalten um die mittleren Gänge herum ist bei "wenig bis leichtem" Druck auf die Pedale extrem hakelig.
ja, ist hakelig. allerdings schalte ich meine r~ gewöhnlich ohne pedalkraft, d.h. am totpunkt. da das schalten sehr schnell geht, kann man es an dieser stelle vornehmen. ohne pedalkraft hakt sie bei mir fast nicht.
der funktioniert nur noch komplett lastfrei.
ja so bin ich es gewohnt :)
Je höher der Druck, desto extrem schwerer das Schalten,
korrekt :)
Immer am Berg so richtig extrem vorausschauend zu fahren um nochmal ordentlich Schwung zu holen, um dann komplett lastfrei runterschalten zu können, macht auf Dauer nicht so wirklich Spaß.
wiegesagt: das totpunktschalten ist eine softwarelösung. ohne sw-umstellung geht hier nicht viel. man kann sie auch beim losfahren an der ampel schalten, vorausgesetzt, man hat die 0.3 sekunden, die man für entlasten, schalten, belasten braucht.
 
Kann man die Speedhub denn immer schalten? Also im Stehen, unter Last oder auch bei relaxtem Reintreten zB auf der Ebenen?

Außerdem zum Problem mit dem Aufschaukeln. Ich hab mir überlegt, dass der Speedbone mit seinem langen Hebel das Stützmoment so weit "oben" in den Rahmen überträgt, dass der Kraftarm der ihm dann noch bleibt dafür sorgt, dass das Stützmoment verschwindend gering wird. Hier dazu meine Erweiterung zu Liquidnights Skizze:
 
Kann man die Speedhub denn immer schalten? Also im Stehen, unter Last oder auch bei relaxtem Reintreten zB auf der Ebenen?

jein, du kannst immer schalten, aber bei zuviel last hakts dann. im stehen an der ampel, lockerem pedalieren kein problem, ansonsten mußt du kurz druck von der pedale nehmen damit der gang reinflutscht.
 
also genau so wie bei einer damen-trekking-rad nabe aus dem baumarkt.

wo liegt eigentlich der unterschied zu dieser? ist das nur die bessere dichtung? einen großen unterschied im gewicht oder wirkungsgrad scheint es ja nicht zu geben.
 
wo liegt eigentlich der unterschied zu dieser? ist das nur die bessere dichtung? einen großen unterschied im gewicht oder wirkungsgrad scheint es ja nicht zu geben.

Ne oder?

:lol: :rolleyes:

P.S: Arbeite Dich erstmal ein wenig in die Thematik ein. Auf der Homepage von Rohloff gibt es z.b. jede Menge Informations- und Anschaungsmaterial ;)
 
ich schalte einfahc immer im totpunkt!
wenn mans nen bissl trainiert kein ding, mitlerweile kann ichs auch unter volllast! also beim vollen antreten eine kleine hundertstel sekunde mehr entlasten im totpunkt und zack 1-2-3 gänge weiter je nachdem!
 
also genau so wie bei einer damen-trekking-rad nabe aus dem baumarkt.

wo liegt eigentlich der unterschied zu dieser? ist das nur die bessere dichtung? einen großen unterschied im gewicht oder wirkungsgrad scheint es ja nicht zu geben.

Es ist eigentlich nur der Preisunterschied. Deshalb kaufen so viel Biker eine Rohloff-Nabe zu einem Preis, für den man 3 Baumarkt-Trecking-Räder bekommt. :lol:
 
aber bei zuviel last hakts dann. im stehen an der ampel, lockerem pedalieren kein problem, ansonsten mußt du kurz druck von der pedale nehmen damit der gang reinflutscht.

Jepp, das ist mir klar und funktionierte auch auf einem Vorführ-Bike, das ich für einen Tag zum Testen hatte, so. Ungeschulte werden halt dahingehend erzogen so zu schalten. ...andernfalls würden wohl der 0-8-15 Rohloff-Trekking-Biker in bergigem Land diese Schaltung postwendend zu seinem Händler zurückbringen.

Nur bei meiner Schaltung fühlt es sich um die mittleren Gänge halt so an, als würde sich schon fast etwas verhaken. Gestern nochmal ausgiebig getestet:

  1. Schalten steht an
  2. Drehgriff anfassen
  3. Pedale entlasten (möglichst ganz bis wenig)
  4. sofort Drehgriff zum runterschalten drehen
  5. Widerstand: hakt.
...fast jedesmal.

Ich habe beobachtet, dass ich offenbar schon beim anfassen des Drehgriff's die Seilzüge unterbewusst schon ganz leicht unter Spannung setze (vielleicht halber Millimeter).
Aber daran kann's doch eigentlich nicht liegen? Die Nabe wurde doch nicht für Feinmechaniker und Mikro-Chirurgen gebaut.
...und als unerfahrener Grobmotoriker würde ich mich nach 15 Jahren größtenteils selbstgebauter MTB's samt Amateur-Renn-Erfahrung nun eigentlich nicht bezeichnen.

Wie gesagt: die Vorführ-Speedhub, die ich vor ein paar Monaten probegefahren hat, ließ sich deutlich flüssiger schalten.

Hat keiner eine Idee oder Tipp?

Zum Händler meines Vertrauens und des Vorfühbikes kann ich leider nicht. Hab' die Speedhub da nicht gekauft, da unverhandelbar um fast 150 Euro überteuert. Jajaja, ich weiß: jetzt habe ich den Salat.


wo liegt eigentlich der unterschied zu dieser? ist das nur die bessere dichtung? einen großen unterschied im gewicht oder wirkungsgrad scheint es ja nicht zu geben.

Soweit mir bekannt ist die Shimano Nexus und Alfine daraufhin optimiert besser zu schalten, je mehr Last in's Planetengetriebe eingebracht wird.
 
Soweit mir bekannt ist die Shimano Nexus und Alfine daraufhin optimiert besser zu schalten, je mehr Last in's Planetengetriebe eingebracht wird.

...das meinte ich nur im Hinblick auf den Teilaspekt "Schalten unter Last" und hab Qualität etc. nicht erwähnt. ...bevor ihr mich alle steinigt. ;-)

Dazu nur am Rande noch ein wenig mehr:

... Shimano benutzt schon seit drei Jahren einen sogenannten «Schaltservo», welcher die Pedalkraft für den Schaltvorgang nutzt und so den Gangwechsel unter Last möglich macht. Bei der «Alfine» konnte das System noch verfeinert werden. Anstelle von Klinken, welche für die Leerlaufmechanik eingesetzt werden, kommt die «SilentClutch»-Mechanik mit Rollen zum Einsatz. Diese ermöglicht Schalten bei noch höheren Pedalkräften und sorgt nebenbei für einen praktisch geräuschlosen Lauf der Nabe, was bei Nabenschaltungen sehr aussergwöhlich ist. ...

Zitat:
Velojournal, 06/2006
http://www.velojournal.ch/CMS/images/stories/vj6_06/sportschaltung.pdf


Bidde nich hauen, aber hat trotzdem jemand ein Tipp für mein Speedhub Schalt-Hakel-Problem bevor Rohloff aus'm Betriebsurlaub wieder da ist?
 
Nur bei meiner Schaltung fühlt es sich um die mittleren Gänge halt so an, als würde sich schon fast etwas verhaken...

...Wie gesagt: die Vorführ-Speedhub, die ich vor ein paar Monaten probegefahren hat, ließ sich deutlich flüssiger schalten.

Hat keiner eine Idee oder Tipp?

Bei den etwas älteren Speedhubs hat sich bei den Gängen (bitte korrigiert mich wenn´s falsch ist) 6-8 unter Last als "Zwischengang" der 14. Gang eingelegt. Mitlerweile ist das wohl bei anderen Gängen so. Bei meinen beiden Speedhubs sind es noch die o.g. Gänge. Aber auch ich habe mir das "Totpunktschalten" überwiegend angewöhnt und bin seit der doch recht kurzen Eingewöhnungszeit sehr zufrieden.

Gruß
 
Bidde nich hauen, aber hat trotzdem jemand ein Tipp für mein Speedhub Schalt-Hakel-Problem bevor Rohloff aus'm Betriebsurlaub wieder da ist?


bei einer neuen nabe könnte sich das noch "einfahren", anderenfalls könnte die nabe theoretisch auch verstellt sein. dann muß rohloff ran. fahre doch erstmal solange es geht (und muß wg. rohloff-ferien) und wenn es nicht besser wird würde ich sie einschicken (lassen).
 
...und als unerfahrener Grobmotoriker würde ich mich nach 15 Jahren größtenteils selbstgebauter MTB's samt Amateur-Renn-Erfahrung nun eigentlich nicht bezeichnen.
Genau das ist dein Problem(nehme ich an). Meins ist es. Bei Kettenschaltung schalte ich etwas vor dem Totpunkt, da die Kettenschaltung etwas langsamer ist wechselt die Kette dann genau im Totpunkt.
Das besonders von 8 auf 7 der 14te als Zwischengang reingeht ist normal und extra in der Bibel erwähnt. Ich dachte auch mit meiner würde etwas nicht stimmen. So 100% anfreunden mit dem Schaltverhalten meiner Rohloff kann ich mich nicht. Andere schon.
Soweit mir bekannt ist die Shimano Nexus und Alfine daraufhin optimiert besser zu schalten, je mehr Last in's Planetengetriebe eingebracht wird.
Die Alfine schaltet ähnlicher einer Kettenschaltung. Ich schaffe es aber besonders beim schalten in leichtere Gänge mehrere Kurbelumdrehungen und Schaltvorgänge im selben Gang zu bleiben. Erst wenn ich bewusst den Druck von der Pedale nehme wechselt die Nabe die Gänge. Am Anfang dachte ich die Alfine schaltet besser. Stimmt nicht.
 
Das besonders von 8 auf 7 der 14te als Zwischengang reingeht ist normal und extra in der Bibel erwähnt. Ich dachte auch mit meiner würde etwas nicht stimmen. So 100% anfreunden.

Bei neueren Naben ist es lt. Rohloff jetzt nicht mehr Gang 14, sondern Gang 11, der beim Wechsel von Gang 8 auf Gang 7 als Zwischengang reinrutscht.

Ob dieser Effekt auftritt, hängt aber m.E. stark vom individuellen Schaltverhalten ab. Ich persönlich fahre vier Bikes mit vier verschiedenen Speedhubs, die älteste aus 2001, die neueste aus 2007, und bei mir tritt dieser Effekt so gut wie nie auf. Meine Frau und mein Sohn kennen ihn eigentlich auch kaum bei ihren beiden Bikes.
 
Ich hab mir überlegt, dass der Speedbone mit seinem langen Hebel das Stützmoment so weit "oben" in den Rahmen überträgt, dass der Kraftarm der ihm dann noch bleibt dafür sorgt, dass das Stützmoment verschwindend gering wird.
hierzu empfahl ich schon, jemanden aus deinem bekanntenkreis zu konsultieren, der sich mit mechanik bzw. physik auskennt. offensichtlich waren meine erklärungsversuche nicht didaktisch ideal ....
 
Liquidnight deine Ausführungen und Bemühungen in allen Ehren und vielen Dank dafür - bitte nicht falsch verstehen. Außer meinem Bikehändler - der noch ne Woche im Urlaub ist - und meinen Lehrern - die ich zum Glück erst in fünf Wochen wieder sehe - kennt sich eig. niemand mit Physik so gut aus wie mein Klassenkamerad, der diese Email zu verschiedenen Mechanikern geschickt hat. Ich zitiere:
"hallo
ist es ein echter 4-Gelenker oder einfach ein abgestützter 1-
Gelenker?
Für die abgestützten sehe ich gar keine Probleme, beim echten 4-
Gelenker (Horstlink o ä) könnte es je nach Position des Drehpunkts
Probleme mit der Abstützung des Ankers geben (OEM2 Achsplatte ).
Der Energieverlust wurde von meinen Rolhoff-Kumpels nie erwähnt...

cheers Simon


Hallo Fahrrad-Freund,

> mein Freund wollte sich auf ein Vier-gelenker-Vollgefedertes Fahrrad
was bedeutet das genauer? Eine Hinterrad-Schwinge mit Parallelogramm-Abstützung der Antriebskräfte? Hersteller? Modell? Webseite? Dazu kann ich wenig sagen ohne nähere Angaben. Bei allen Kräftebetrachtungen kommt es auf die genaue Geometrie an. Siehe hierzu
www.kreuzotter.de und dann "Federung"

> eine Rohloff Nabenschaltung drauf machen.
eine edle und langlebige Lösung!

Jetzt gehen angeblich
> gerüchte im Internet herum, dass man mit einer Nabenschaltung auf
> Grund des Stützmomentes viel Kraftverlust(Energieverlust) auf einem
> vollgefederten Rad hat, was man mit einer normalen Kettenschaltung
> nicht hat.
a) Ich gehe davon aus, Du meinst ein vollgefedertes Rad, ein "normales" Rad, auf dem man aufrecht sitzt (im Gegensatz zu einem Liegefahrrad meine ich). Auf einem solchen "Normalfahrrad" sind die Antriebskraft und das -drehmoment des Fahrers und Nutzkraft und -drehmoment an der Antriebsachse immer beeinträchtigt dadurch, daß die Federung und Dämpfung Energien "absorbiert, in Reibungswärme umwandelt, frisst", indem sie aus einem steifen System ein "nachgibiges" System macht.
Für Renn- ud Rekordzwecke benötigt man daher möglichst steife Systeme ohne Federung.

Für den jeweiligen Anwendungszweck "Freizeit, Komfort, Sport, Reisen" paßt also jeweils ein anderer Fahrradtyp.
Die Qual der Wahl liegt bei Deinem Freund.


> Klingt für mich nicht plausibel, weil doch das Stützmoment eine
> innere Kraft ist (also nicht von außen kommt) und sich deshabl
> aufhebt.
Das ist eine komplizierte Frage, wenn man die geplante Geometrie nicht kennt. Sicher ist, daß eine Getriebenabe Drehmomente an der Achse erzeugt, die eine Kettenschaltung prinzipbedingt nicht hat.
Jedoch ist nach meiner Einschätzung (mehr als 20 J. mit Naben- und Kettenschaltungen unterwegs) die Drehmoment-Wirkung gegenüber der Kraft des Kettenzuges zu vernachlässigen.
Den Kettenzug haben ja beide Schaltungstypen gemeinsam.
Wichtig ist es, bei gefederten Systemen den oberen Kettenstrang nahe dem Federungsdrehpunkt zu führen, damit das System möglichst wenig auf den Kettenzug reagiert.

Wenn Dein Freund sich eine Rohloff-Nabe leisten kann und Spaß an hochwertiger Technik hat, dann nur zu! Er wird es nicht bereuen.
Viele Grüße
Andreas



Hallo Tim,

> hier erstmal der Rahmen, um den es sich handeln würde:
> http://www.haibike.de/index.php?opt...Impact_2400.jpg&mainpic=07_Hai_Impact_600.jpg

Das Bike sieht mir sehr elastisch gefedert aus. Sicher sehr komfortabel und mit bestem Gripp auf schlechten Wegen. Allerdings macht es einen großen Unterschied, ob man damit ein Uphill oder ein Downhill-Rennen gewinnen möchte oder evtl. nur ein möglichst vielseitiges Bike fahren möchte.


> Der Energieverlust ist hauptsächlich von der Feder abhängig und nicht
> von dem Schaltungstyp, also ob Ketten- oder Nabenschaltung.
Ja!
> Ist die Feder sehr weich eingestellt ==> großer Energieverlust beim in
> die Pedale treten.
> Ist die Feder hart eingestellt ==> wenig Energieverlust
Nein! Es hängt auch sehr wesentlich von der Geometrie des Rahmens, seiner Hebelarme an den Gelenken und der Kettenführung ab.
>
> Das einzige Problem was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass der
> Anker der Nabenschaltung das Gelenk bei der Schaltung blockieren könnte, oder?
Nein, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich würde mich an ein gutes MTB-Geschäft wenden, die sich bezüglich der Rohloff-Nabe auskennen, d.h., sie sollten schon das eine oder andere Bike mit dieser Nabe im Programm haben bzw. auf Nachfrage mit diesem Thema nicht auf Kriegsfuß stehen.

> Vielleicht noch eine kleine Frage für meine Fahrradbildung.
> Bei Fullys gibt es wirklich allerhand Rahmengeometrien, auch wie man die
> Feder einbaut, ist fast immer unterschiedlich.
> Kannst du mir bitte mal ein paar Gründe aufzählen, warum man den Rahmen
> samt
> der Feder (also manchmal ist sie fast horizontal, dann wieder mal
> vertikal,
> also wie im Hai-Impact, eingebaut) immer so unterschiedlich anordnet?
Sorry, das kann ich nicht so allgemein beantworten. Wie vieles andere auch (bei Autos, Motorrädern und eben auch bei Bikes) ist manches Show- oder Mode-Sache....
Kleines Beispiel: Am Motorrad gibt es so gut wie ausschließlich Telegabeln (Ausnahme: BMW-Paralever), dabei sind die in den 60er Jahren eingesetzten Federschwingen viel feinfühliger in der Federung gewesen und steifer in ihrer Aufhängung und Radführung. Sahen aber altmodisch aus.... also wurden sie eingemottet.
In diesem Sinne, viel Spaß mit dem neuen Bike,
Andreas


Hallo Tim,

der horizontal eingebaute Dämpfer ist in einem Rahmen mit
Eingelenkhinterbau, das vertikale in einem Rahmen mit
Viergelenkhinterbau.

Eingelenker: Der Hinterbau kann über eine Achse schwingen. Vorteil:
einfacherer Aufbau & Warung. Nachteil: nicht so feinfühlig, stärkere
Einflüsse der Tretbewegung (Wippen).

Viergelenker: Der Hinterbau kann über eine Konstruktion mit Hebelarmen
und vier Gelenken schwingen. Vorteil: feinfühliger, weniger Wippen.
Nachteil: Teuer, warungsintensiver.


Um rauszufinden, was für Dich besser ist, erstmal überlegen, was Du am
meisten damit fahren willst, dann dort Probefahren, am Besten über's
Wochenende. Wenn man diese Prozedur noch vor sich hat, besser nicht im
Netz kaufen.

Servus,
Jochen

--- Tim <[email protected]> schrieb:

> Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
>
> warum ist hier
>
(http://www.haibike.de/index.php?opt...ream3_2400.jpg&mainpic=07_Hai_Scream3_600.jpg)
> die hintere Feder fast horizontal eingebaut und
> hier
>
(http://www.haibike.de/index.php?opt...e_FS_2400.jpg&mainpic=07_Hai_Q_One_FS_600.jpg)
> fast vertikal?
> Was bringt die unterschiedliche Einbauweise der hinteren Feder denn
> für Unterschiede beim Fahren? Oder macht man das nur für das
> Aussehen, dass sich das unterscheidet und nicht alle Fahrräder gleich
> aussehen?
>
> Danke für die Antwort"

So ist etwas chaotisch aber sind mehrere Emails zusammengefasst.
Im Übrigen habe ich mal meine Teamkollegen abgeklappert aber die haben gesagt, da sies noch nicht ausprobiert haben, können sie darüber keine Auskunft geben bzw. nicht mehr, als in der Literatur schon überall steht.

Vielleicht kannst du ja mal die wichtigsten Punkte zusammengefasst aufführen hier mit Fachbegriffen etc. damit ich das mal ausdrucken kann und das meinem Händler u.a. vorlegen kann. Dann wärst du echt ein Top Schatz =):love:
 
Liquidnight deine Ausführungen und Bemühungen in allen Ehren und vielen Dank dafür
irgendwie sehe ich ja schwarz für deine zukunft .... :) bitte auch net falsch verstehen.

auch wenn du an 10 leute unscharfe fragen ranwirfst, und sie dir noch unschärfere antworten geben, wird das nicht viel helfen. es sei denn, du *verstehst es selbst*. damit meine ich: zu wissen was ein moment und eine kraft ist.

das posten der antworten scheint mir ein bissle ein ausweg zu sein, weil du wahrscheinlich die essenz noch nicht rausziehen konntest.

Der Energieverlust wurde von meinen Rolhoff-Kumpels nie erwähnt...
Energieverlust entsteht beim Wippen, wenn Energie in den Dämpfer geht. Analog zum Federbein vorne, das kennst du ja.

....Antriebsachse immer beeinträchtigt dadurch, daß die Federung und Dämpfung Energien "absorbiert, in Reibungswärme umwandelt, frisst", indem sie aus einem steifen System ein "nachgibiges" System macht.
.... seeehr wischiwaschi, nicht geeignet, um deine rahmenfrage zu lösen.

Für Renn- ud Rekordzwecke benötigt man daher möglichst steife Systeme ohne Federung.
... oder eben nen lockout-schalter am dämpfer, den man auch des öfteren einsetzen muss.

Das ist eine komplizierte Frage, wenn man die geplante Geometrie nicht kennt. Sicher ist, daß eine Getriebenabe Drehmomente an der Achse erzeugt, die eine Kettenschaltung prinzipbedingt nicht hat.
.... naja, ist nicht 100%ig falsch, aber auch nicht richtig. das Drehmoment wird ja in diesem Fall definitiv auf den Rahmen übertragen. Sei es über die Rohloffsche Nase (weiß grad net wie das Teil heißt), den kurzen Speedbone, die lange Drehmomentabstützung oder den Anschlag an die Bremsenbefestigung.

Jedoch ist nach meiner Einschätzung (mehr als 20 J. mit Naben- und Kettenschaltungen unterwegs) die Drehmoment-Wirkung gegenüber der Kraft des Kettenzuges zu vernachlässigen.
.... hier kommt dann raus, dass sich derjenige *keine* genauen Gedanken über die wirkenden Kräfte und Momente gemacht hat. Sonst wüsste er ungefähr, wie groß die Momente relativ zueinander sind.

nobsehz: Ist Dir eigentlich klar, wieso es das Wippmoment durch die Drehmomentabstützung beim Eingelenker nicht gibt ?

Den Kettenzug haben ja beide Schaltungstypen gemeinsam.
Wichtig ist es, bei gefederten Systemen den oberen Kettenstrang nahe dem Federungsdrehpunkt zu führen, damit das System möglichst wenig auf den Kettenzug reagiert.
.... immerhin etwas hat derjenige richtig erkannt. ja, danach solltest du auch schauen :) leider kann man dieses Moment mit den Kettenblättern bei R~-Einsatz nicht gut optimieren, die Wippneigung durch dieses Moment bleibt bei den allermeisten Rahmen bestehen.

Wiegesagt, ums selbst-verstehen kommst du nicht herum ! Auch solltest Du, wenn Du deine Leut' mit Fragen beaufschlagst, genau angeben, ob Du zum Wippmoment durch die Kette fragst oder zum Wippmoment durch die Drehmomentabstützung.
 
Hmmz ok ich werds einfach mit meinem Händler besprechen und gegebenenfalls probefahren.
 
nobsehz: Ist Dir eigentlich klar, wieso es das Wippmoment durch die Drehmomentabstützung beim Eingelenker nicht gibt ?
Mir nicht.
Downhillrahmenhertsellern auch teilweise nicht, sie bauen Eingelenker mit Bremsmomentabstützung.

Ich habe den Kettenzug auch immer für den vorherschenden Effekt gehalten. Wenn man einen ansonsten (zB. Mit Singlepeednabe und 46:16) antriebsneutralen Hinterbau hat, hiese das, daß mit Rohloffnabe der Hinterbau in einigen Gängen einfedert, in anderen ausfedert(in 11 neutral ist) bei Kettenzug.
Wie gross ist dieser Effekt? ist das in der Praxis deutlich spürbar?
 
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