Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moin moin,

Rohloff gibt ja an das keine Carbonlenker mit dem Drehschaltgriff kombiniert werden sollen.

Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das die Schraube zur Klemmung des Drehschaltgriffes so am Material nagt das es zu "Schwund" kommt.
Schlißelich soll die Schraube ja nur so fest gezogen werden das sich der Griff bei der Schaltbewegung nicht mehr mitdreht.

Fährt hier jemand einen Carbonlenker in Verbindung mit einer Rohloff??
Kann man diese Kombi wagen :cool: ??

Würde mich über Antworten freuen.

Gruß
Laderboesi

P.S.: Fahre meine nabe nun seit ca. 700 km und hab mich schon geärgert nicht bereits vorher in dieses geniale Teil zu investiert zu haben!!!!!!!!!
 

Anzeige

Re: Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!!
Rohloff gibt ja an das keine Carbonlenker mit dem Drehschaltgriff kombiniert werden sollen.

Echt? Habe nur von Syntace gehört, daß die das nicht wollen. Habe ich ansonsten übersehen und ist mir schon seit dem 2. Lenker:eek: egal. Habe von gerade auf einen hochgezogenen gewechselt. Kein Syntace, aber auch da würde ich mir keine gesteigerten Sorgen machen.

Es geht dann wohl darum, daß die Segmentklemmung den Lenker beschädigen könnte. Wenn man sich viel Mühe gibt, kann man da bestimmt was kaputt machen.
 
@Dropschisser
ich bin aus der Naehe von Frammersbach und bin auch 2007 mitgefahren. Ich hatte zwar keine Schaltungsprobleme, aber ne Matschschlacht war es trotzdem.
Wenn Du abitioniert MTB Marathons fahren willst, ist meiner Meinung nach ein RR fuer Grundlagentraining auf der Strasse unverzichtbar.
Einen Kompromiss den ich mir noch vorstellen koennte waere ein Crossrad mit 2 Laufradsaetzen.
Ein Rohloffrad fuer die Strasse ist fuer mich entweder was zum Touren oder dann eben ein sorglos Rad fuer den Weg zur Arbeit oder so.

Ich will Dich nicht davon abhlaten, ist halt meine Meinung. Vielleicht koenntest Du aber auch mit einem Rohloff MTB fuer die Strasse gluecklichwerden, fuer mich waere es glaube ich nichts.

Gruss
Erik
 
@eDw,

danke für Deine Meinung. Ich werde mit meiner Frau Ende März für ne Woche nach Malle fliegen. Werden uns dort Rennräder mieten und die Insel unsicher machen. Den Eindruck will ich auf jeden Fall noch mitnehmen und danach entscheiden.

Bist Du dieses Jahr auch wieder in Frammersbach dabei? Meine Frau und ich sind schon gemeldet. Ich werde mit meinem Teamkollegen den Marathon als Vorbereitung für die Transalp nutzen.

Gruss
Ralf
 
@Laderboesi, ich habe 3 Rohloff Schaltgriff jeweils an einem Carbonlenker, es ist auch ein Syntace dabei. Da mein Bike in meinem Büro steht, wenn ich auf der Arbeit bin, habe ich gerade mal nachgeschaut und konnte an der Oberfläche des Lenkers nichts merkwürdiges feststellen. Ich denke, wenn man die 2 Madenschrauben nicht gerade wie ein Holzfäller anzieht sollte der Lenker keinen Schaden nehmen.
 
...ist schon so 'ne Sache mit Carbonteilen :( Ich habe schon viele verschiedene Meinungen zu Carbon gehört meißt nur nachteilig !:rolleyes: Rahmenbruch hier,Geweberiss da .....!Die meisten wollen von Carbon nix mer wissen ! Einfach zu unkalkulierbar :aufreg: !! (ist halt nur "Plaste") Die Zubehör Hersteller müssen sich eben bei solchen "Zweifelhaften Materialien" absichern !Man kann an Carbonteilen schon nur bei der Montage grobe Fehler machen: ein Drehmoment zu hoch oder irgend ein Klemmauge zu scharfkantig und schon schleppt man sich da eine Sollbruchstelle ein.Und welche Bikewerkstatt nimmt immer einen Drehmomentschlüssel :ka: !?!?

Ans SorglosRohloffbike gehört meiner Meinung nach eh kein Carbon! Ist was für Freaks die Eisdiele oder maximal RR !:p
Grüße!:)
 
Moin moin,

wie ist eigentlich eure aktuellen Erfahrung so mit dem Rohloff Service so?

Die dumme Frage hat folgenden Hintergrund:
Insbesondere durch dieses Board habe ich eigentlich nur gutes über deren Service gehört, nach einem Telefonat mit deren Technik Service Hotline bin ich nun ein wenig ... sagen wir mal "uneuphorisch".
Seit knapp 15 Jahre schraube ich meine Bikes selbst zusammen, inklusive Federgabel-Komplett-Wartung, Laufräder einspeichen und so ziemlich alles andere, denke also, dass ich nicht das Know-How eines Profi-Schraubers habe, aber genug um zu wissen was ich da so schraube und worüber ich rede.
Nun hakelt meine Speedhub etwas, insbesondere beim schalten vom 8. in den 7.. Letztes Wochenende konnte ich ausgiebig Vergleichsfahrten mit einem anderen, älteren Speedhub MTB durchführen und war hin und weg, wie flüssig und unhakelig dieses Bike schaltet (dieses übrigens mit externer Ansteuerung, meins hat interne Ansteuerung).
Wir haben daraufhin über eine Stunde Fehlersuche betrieben und Finetuning versucht, zB. bzgl. der Zug-Spannung. Alles Fehlanzeige. Die Züge liefen in dem alten Bike sogar schwerer als in meinem Bike, während bei meiner Speedhub wesentlich mehr Kraft nötig ist um die Nabe alleine im Stillstand zu schalten, als bei seiner. Nachdem mein Bekannter dann meinte mit meinem Bike würde es ihm wenig Spaß machen und ich solle doch mal Rohloff kontaktieren, rückte er mit der Sprache heraus, dass er vor knapp vier Jahren ein ähnliches Problem hatte: Er war mit dem Schaltverhalten unzufrieden. Rohloff angerufen, Hinterrad eingeschickt, Rohloff hat seine Speedhub angeblich "penibelst" justiert, zurückgeschickt und danach war das Schalterlebnis "wie Butter".

Mein Telefonat mit Rohloff war nun leider etwas mühsam und eher weniger von der viel beschworenen Hilfs- und Supportbereitschaft Rohloffs geprägt. Der freundliche Herr an der Technik-Hotline meinte dann, das Nachjustagen generell unüblich und unnötig wären. Zum Beispiel nur, wenn die Nabe gar nicht mehr schaltet. Für ihn höre sich das wie ein Montage oder Zugspannungs-Problem an. Ich möchte Mein Bike doch bitte in einer Fachwerkstatt überprüfen und einstellen lassen und nach dem Urteil dieser Fachwerkstatt würde jene die Speedhub dann zu Rohloff schicken.
Mein Angebot mein Hinterrad auf eigene Kosten nach Olpe zu schicken und die Wartungskosten - nötig oder unnötig - selbstverständlich zu übernehmen, wurden abgelehnt.

Etwas verzweifelt bin ich dann mit meinem Bike vor Ort (plattes Münsterland) in drei Fachwerkstatt vorstellig gewesen. Eine kannte die Firma Rohloff schon mal gar nicht, die letzte hatte immerhin schon mal vor ein paar Jahren ein Speedhub Trekking Bike verkauft.

Eigentlich stünde nun an über 50 km in die nächste größere Stadt zum ausgewiesenen Rohloff "Service Partner" zu reisen, damit der mal kurz am Schaltgriff dreht, versucht mir einen Reparatur-Auftrag aus dem Kreuz zu leiern und die Nabe dann letztendlich ziemlich sicher doch zu Rohloff selbst schickt.

In Anbetracht von Zeit, Geld und Sprit, die mich die Geschichte kosten würde, habe ich dazu eigentlich keine Lust.
Ich hatte ehrlich gesagt von Rohloff etwas in der Art erwartet "Klar, schick her, wir kümmern uns darum und wenn Du Mist gebaut hast zahlst Du dafür.". Damit hätte ich wunderbar leben können.
...aber mit der "nicht-meine-Baustelle"-Antwort hat mich Rohloff etwas enttäuscht.

Was meint ihr? Vielleicht doch mal beim Rohloff Service Partner reisen? Doch nochmal bei Rohloff anrufen und sich nicht abwimmeln lassen? Wie sind denn Eure Erfahrungen so? Hatte einer von Euch schon mal so einen Wartungs- oder Justage-Auftrag direkt bei Rohloff aufgegeben?
 
Ich würde das LR einfach einschicken mit der schriftlichen Bitte um Wartung/Überprüfung, da das Schalten im Vergleich zu einer anderen getesteten Nabe sehr streng gehe. Ich denke nicht, dass Rohloff das LR dann unangetastet wieder zurückschickt. Hört sich nach einem schlechten Tag des Service-Typen an...
 
Hi Tib !

Ich hatte zu Anfang auch Probleme mit meiner Nabe bzw. mit dem Antrieb.
Es war beim Pedalieren ein Drehzahlabhängiges Holpern im Antrieb zu spüren.
Nachdem ich die Kette gegen eine nagelneue getauscht habe und es immer noch war, konnte es meiner Meinung nach nur noch die Nabe sein. Klar !

Als ich bei Rohloff anrief, teilte mir der Service-Typ (ich glaube ja sogar, es war Bernd Rohloff selbst) zu meiner Verwunderung sehr überzeugt und bestimmt mit, dass solche Fehler niemals (!) von der Nabe kommen und ich solle trotzdem nochmal Kurbel und Kette prüfen. Nach dem Gespräch war ich so ähnlich drauf wie du.
Ich habe dann tatsächlich NOCHMAL eine neue Kette draufgezogen und siehe da : Der Antrieb lief butterweich und ruhig !

Soweit meine Erfahrung. Ansonsten stimme ich Boink zu. Schick die Nabe einfach ein. Bau sie aber vorher zum Vergleich nochmal in ein anderes Bike ein, wenn möglich.

Die "Service-Fachwerkstätten in seiner Nähe" kann man eigenlich fast immer vergessen ! Meißt haben die weniger Ahnung als man selber.

cheers
 
Moin moin,

wie ist eigentlich eure aktuellen Erfahrung so mit dem Rohloff Service so?

Die dumme Frage hat folgenden Hintergrund:
Insbesondere durch dieses Board habe ich eigentlich nur gutes über deren Service gehört, nach einem Telefonat mit deren Technik Service Hotline bin ich nun ein wenig ... sagen wir mal "uneuphorisch".
Seit knapp 15 Jahre schraube ich meine Bikes selbst zusammen, inklusive Federgabel-Komplett-Wartung, Laufräder einspeichen und so ziemlich alles andere, denke also, dass ich nicht das Know-How eines Profi-Schraubers habe, aber genug um zu wissen was ich da so schraube und worüber ich rede.
Nun hakelt meine Speedhub etwas, insbesondere beim schalten vom 8. in den 7.. Letztes Wochenende konnte ich ausgiebig Vergleichsfahrten mit einem anderen, älteren Speedhub MTB durchführen und war hin und weg, wie flüssig und unhakelig dieses Bike schaltet (dieses übrigens mit externer Ansteuerung, meins hat interne Ansteuerung).
Wir haben daraufhin über eine Stunde Fehlersuche betrieben und Finetuning versucht, zB. bzgl. der Zug-Spannung. Alles Fehlanzeige. Die Züge liefen in dem alten Bike sogar schwerer als in meinem Bike, während bei meiner Speedhub wesentlich mehr Kraft nötig ist um die Nabe alleine im Stillstand zu schalten, als bei seiner. Nachdem mein Bekannter dann meinte mit meinem Bike würde es ihm wenig Spaß machen und ich solle doch mal Rohloff kontaktieren, rückte er mit der Sprache heraus, dass er vor knapp vier Jahren ein ähnliches Problem hatte: Er war mit dem Schaltverhalten unzufrieden. Rohloff angerufen, Hinterrad eingeschickt, Rohloff hat seine Speedhub angeblich "penibelst" justiert, zurückgeschickt und danach war das Schalterlebnis "wie Butter".

Mein Telefonat mit Rohloff war nun leider etwas mühsam und eher weniger von der viel beschworenen Hilfs- und Supportbereitschaft Rohloffs geprägt. Der freundliche Herr an der Technik-Hotline meinte dann, das Nachjustagen generell unüblich und unnötig wären. Zum Beispiel nur, wenn die Nabe gar nicht mehr schaltet. Für ihn höre sich das wie ein Montage oder Zugspannungs-Problem an. Ich möchte Mein Bike doch bitte in einer Fachwerkstatt überprüfen und einstellen lassen und nach dem Urteil dieser Fachwerkstatt würde jene die Speedhub dann zu Rohloff schicken.
Mein Angebot mein Hinterrad auf eigene Kosten nach Olpe zu schicken und die Wartungskosten - nötig oder unnötig - selbstverständlich zu übernehmen, wurden abgelehnt.

Etwas verzweifelt bin ich dann mit meinem Bike vor Ort (plattes Münsterland) in drei Fachwerkstatt vorstellig gewesen. Eine kannte die Firma Rohloff schon mal gar nicht, die letzte hatte immerhin schon mal vor ein paar Jahren ein Speedhub Trekking Bike verkauft.

Eigentlich stünde nun an über 50 km in die nächste größere Stadt zum ausgewiesenen Rohloff "Service Partner" zu reisen, damit der mal kurz am Schaltgriff dreht, versucht mir einen Reparatur-Auftrag aus dem Kreuz zu leiern und die Nabe dann letztendlich ziemlich sicher doch zu Rohloff selbst schickt.

In Anbetracht von Zeit, Geld und Sprit, die mich die Geschichte kosten würde, habe ich dazu eigentlich keine Lust.
Ich hatte ehrlich gesagt von Rohloff etwas in der Art erwartet "Klar, schick her, wir kümmern uns darum und wenn Du Mist gebaut hast zahlst Du dafür.". Damit hätte ich wunderbar leben können.
...aber mit der "nicht-meine-Baustelle"-Antwort hat mich Rohloff etwas enttäuscht.

Was meint ihr? Vielleicht doch mal beim Rohloff Service Partner reisen? Doch nochmal bei Rohloff anrufen und sich nicht abwimmeln lassen? Wie sind denn Eure Erfahrungen so? Hatte einer von Euch schon mal so einen Wartungs- oder Justage-Auftrag direkt bei Rohloff aufgegeben?

Überprüf mal deine Kettenlinie. Meine Kette lief schräg, dadurch machte die Nabe Lärm und sooo super war das Schalten auch nicht. Erst als meine Kette nicht mehr schräg lief, waren nur ein paar Millimeter, war alles perfekt!
 
Bezüglich Karbonlenker und Rohloff:
Mein Badboy-Rohloff wurde original mit einem Karbonlenker geliefert.
Ich habe lediglich einen Alulenker montiert, weil ich zu Karbonlenker ein etwas angespanntes Verhältnis habe.
Da Cannondale bei Problemen in Anbetracht der amerikanischen Rechtssprechung mit Sicherheit diese Kombination nicht verwenden würde,
sehe ich also keine Probleme bei der Kombi Rohloff mit Karbonlenker.
Was Karbonräder und Eisdiele betrifft: Man kann auch mit Alurädern posen, ohne was in den Beinen zu haben.
 
Einige hören vor allem nur das was sie hören wollen.



Achso.

schnellejugend : Du hast den Smilie wohl übersehen ??

...ist doch aber auch so ! Carbon wird nie so steif sein wie Metall (Alu) ,ist doch logisch ! Enzig der Gewichtsvorteil bringt da Punkte ! Oder eben da wo Flexibilität erwünscht ist ! Warum sind wohl sonst die Kettenstreben beim CD Scalpel aus Carbon !?!?

...übrigens mir gehts mit meiner Rohloff auch so,das die hakelt von 8 auf 7,unter Last gehts manchmal garnicht ! Muß dann nochmal kurz in die andere Richtung schalten & dann quasi mit Anlauf wieder zurück ! Meine Kettenlienie stimmt aber auf den mm !?
Vileicht machen wir eine "Sammelreklamation" !?;)
 
...ist doch aber auch so ! Carbon wird nie so steif sein wie Metall (Alu) ,ist doch logisch ! Enzig der Gewichtsvorteil bringt da Punkte ! Oder eben da wo Flexibilität erwünscht ist !

Tut mir leid, aber das ist quatsch.

Die Tour hat mal einen Wert eingeführt der sich STW nennt. Steifigkeit zu Gewicht. Da liegen auf den vorderen Rängen nur Carbonrahmen mit Werten bis 110. Der beste Alurahmen liegt bei 75.

Das heisst( egal für wie sinnvoll man die Messungen am welchen Rohrknoten jetzt hält) das ein gleich schwerer Carbonrahmen bei sehr guter Konstruktion fast um 50% steifer sein kann als ein ebenfalls sehr gut konstruierter Alurahmen.

Mit der Flexibilität stimmt so auch nicht(siehe STW oben), das hängt von der Konstruktion ab. Cannondale nimmt vor allen Dingen Carbon weil Alu für diesen Einsatz komplett ungeeignet ist.
 
Das stimmt.
Alurahmen haben einen Max- STI von ca. 80Nm.
Gute Karbonrahmen gehen weit darüber hinaus- 110Nm.
Steiff ist Karbon also.
Einziger Nachteil zu Alu ist der, dass man bei einem Sturz Risse o.ä. schwer entdeckt.
Potential liegt im Karbon, Alu ist weitgehend ausgereizt, aber auch ausgereift.
 
...na gut ,aber solche Messungen gehen immer vom Neuzustand aus ! Wie stets denn nach 5 Jahren mit Sonne & UV & auch hier & da ein Sturz mit dem Carbon ??? Wenn ich bedenke das hin & wieder so ein "Hinsegler" ja eigentlich dazu gehört !?!? Mein Alulenker schau ich kurz an,dreh den gerade & weiter gets !
Gibts eigentlich Downhiller mit Carbonteilen ???
 
Rein technisch kann Aluminium mit Kohlefaserverbundwerstoffen (---> auch CFK, Carbon, Karbon genannt) überhaupt nicht mithalten.
CFK hat ein erheblich geringeres spezifisches Gewicht (1,8 gr/cm³) eine drei mal höhere Zugfestigkeit (ca. 1200N/mm²) und trotzdem einen ca. 2,5 mal höheren E-Modul (Vergleichswert für die "Steifigkeit" eines Materials).

Der Haken liegt in der Verarbeitung und in den Eigenheiten des Materials welche es für die Fahrradindustrie nur Bedingt tauglich machen.

1. Carbon ist Schlagempfindlich
2. Carbon hat eine sehr geringe Bruchdehnung von ca. 4% (Titan je nach Ledierung ca. 6 bis 30%; Aluminium ca. 8%) weshalb es sehr empfindlich auf Verformungen durch z.B. Klemmschelle reagiert oder eben Stürze.
3. kleine Beschädigungen sind von außen i.d.R. nicht zu erkennen.
4. nicht die Kohlefaser ist UV-empfindlich sondern die Matrix (das Harz)
Eine spürbare Schwächung durch UV-Licht zu erreichen ist jedoch im Leben eines Fahrradrahmens kaum möglich. So oft scheint die Sonne leider nicht.
5. die Berechnung der Laminate muss absolut exakt sein
6. die Laminate müssen Fehlerfrei gelegt werden
7. jede Luftblase im Laminat schwächt das Endprodukt erheblich
8. bei Überbelastung oder Schäden verbiegt sich das Material aufgrund der geringen Bruchdehnung kaum bevor es letztlich bricht.

Insbesondere die schwierige Einschätzbarkeit von Schäden machen Carbonfaser Bauteile welche wirklich die Grenzen des Materials ausloten absolut untauglich für die breite Masse.
Otto-Normal Biker wartet drauf das sich was verbiegt oder schaut das sich keine Risse bilden, beide Indikatoren funktionieren bei Carbonbauteilen kaum oder zu spät.

Aluminium hat natürlich auch seine Schattenseiten, jedoch führt das jetzt zu weit.

Versteht mich nicht falsch.
Carbon ist das Material der Zukunft.

Kostendruck, Carbon und und technisch unversierte Fahrradfahrer/Fahrradhändler sind jedoch nicht in Einklang zu bringen.
 
...Danke Dieselwiesel ! So meine ich das doch ! Diese ungewissheit nach einem Sturz würde ich mir nicht antun ! Vorallem ist dann ja eigentlich zur Sicherheit jedesmal ein neues Teil fällig !:heul: (wo die Teile doch so sau teuer sind ) :mad: :heul:
 
Ich sags mal so.....

Ich kenne mich mit Carbon aus, vermeide es aber trotzdem oder gerade deshalb mir Carbonteile ans MTB zu bauen.
Beim RR hab ich jedoch kein großes Problem damit da diese i.d.R. ganz anders behandelt werden als ein MTB.
 
Das Problem von Carbon ist vor allem das 70g Carbonlenker mit 140g Alulenkern verglichen werden. Oder 1000g C-Rahmen mit 1500g Alurahmen.


In so ziemlich jeder Einbauanleitung von einem Leichtbaulenker steht drin, daß es nach einem Sturz und im regelmässigen Turnus ausgewechselt gehört. Damit ist man als Hersteller auf der sicheren Seite. Würde ich auch so machen. Mir sind bis jetzt 2 Alulenker gebrochen.
Der selbe Kram der übrigens jetzt über Carbon geschrieben wird ist bis vor ~ 10-15 Jahren über Alu geschrieben worden. Jetzt steht Alu an der Position die damals Stahl inne hatte.
 
Moin moin,

wie ist eigentlich eure aktuellen Erfahrung so mit dem Rohloff Service so?

Die dumme Frage hat folgenden Hintergrund:
Insbesondere durch dieses Board habe ich eigentlich nur gutes über deren Service gehört, nach einem Telefonat mit deren Technik Service Hotline bin ich nun ein wenig ... sagen wir mal "uneuphorisch".
Seit knapp 15 Jahre schraube ich meine Bikes selbst zusammen, inklusive Federgabel-Komplett-Wartung, Laufräder einspeichen und so ziemlich alles andere, denke also, dass ich nicht das Know-How eines Profi-Schraubers habe, aber genug um zu wissen was ich da so schraube und worüber ich rede.
Nun hakelt meine Speedhub etwas, insbesondere beim schalten vom 8. in den 7.. Letztes Wochenende konnte ich ausgiebig Vergleichsfahrten mit einem anderen, älteren Speedhub MTB durchführen und war hin und weg, wie flüssig und unhakelig dieses Bike schaltet (dieses übrigens mit externer Ansteuerung, meins hat interne Ansteuerung).
Wir haben daraufhin über eine Stunde Fehlersuche betrieben und Finetuning versucht, zB. bzgl. der Zug-Spannung. Alles Fehlanzeige. Die Züge liefen in dem alten Bike sogar schwerer als in meinem Bike, während bei meiner Speedhub wesentlich mehr Kraft nötig ist um die Nabe alleine im Stillstand zu schalten, als bei seiner. Nachdem mein Bekannter dann meinte mit meinem Bike würde es ihm wenig Spaß machen und ich solle doch mal Rohloff kontaktieren, rückte er mit der Sprache heraus, dass er vor knapp vier Jahren ein ähnliches Problem hatte: Er war mit dem Schaltverhalten unzufrieden. Rohloff angerufen, Hinterrad eingeschickt, Rohloff hat seine Speedhub angeblich "penibelst" justiert, zurückgeschickt und danach war das Schalterlebnis "wie Butter".

Mein Telefonat mit Rohloff war nun leider etwas mühsam und eher weniger von der viel beschworenen Hilfs- und Supportbereitschaft Rohloffs geprägt. Der freundliche Herr an der Technik-Hotline meinte dann, das Nachjustagen generell unüblich und unnötig wären. Zum Beispiel nur, wenn die Nabe gar nicht mehr schaltet. Für ihn höre sich das wie ein Montage oder Zugspannungs-Problem an. Ich möchte Mein Bike doch bitte in einer Fachwerkstatt überprüfen und einstellen lassen und nach dem Urteil dieser Fachwerkstatt würde jene die Speedhub dann zu Rohloff schicken.
Mein Angebot mein Hinterrad auf eigene Kosten nach Olpe zu schicken und die Wartungskosten - nötig oder unnötig - selbstverständlich zu übernehmen, wurden abgelehnt.

Etwas verzweifelt bin ich dann mit meinem Bike vor Ort (plattes Münsterland) in drei Fachwerkstatt vorstellig gewesen. Eine kannte die Firma Rohloff schon mal gar nicht, die letzte hatte immerhin schon mal vor ein paar Jahren ein Speedhub Trekking Bike verkauft.

Eigentlich stünde nun an über 50 km in die nächste größere Stadt zum ausgewiesenen Rohloff "Service Partner" zu reisen, damit der mal kurz am Schaltgriff dreht, versucht mir einen Reparatur-Auftrag aus dem Kreuz zu leiern und die Nabe dann letztendlich ziemlich sicher doch zu Rohloff selbst schickt.

In Anbetracht von Zeit, Geld und Sprit, die mich die Geschichte kosten würde, habe ich dazu eigentlich keine Lust.
Ich hatte ehrlich gesagt von Rohloff etwas in der Art erwartet "Klar, schick her, wir kümmern uns darum und wenn Du Mist gebaut hast zahlst Du dafür.". Damit hätte ich wunderbar leben können.
...aber mit der "nicht-meine-Baustelle"-Antwort hat mich Rohloff etwas enttäuscht.

Was meint ihr? Vielleicht doch mal beim Rohloff Service Partner reisen? Doch nochmal bei Rohloff anrufen und sich nicht abwimmeln lassen? Wie sind denn Eure Erfahrungen so? Hatte einer von Euch schon mal so einen Wartungs- oder Justage-Auftrag direkt bei Rohloff aufgegeben?

Hi..

Also ich hatte schon die 8te Rohloff und hatte auch schon schweres Schalten bei der einen gehabt. letztendlich waren es immer die Züge (Verlegung)

Noch ein Punkt.. es gibt ab einer gewissen Seriennummer eine andere Rastfeder in der Nabe diese lässt DEUTLICH und ich meine das so Softer schalten!

Auch werden die Naben meiner meinung nach bei 2500 km+ und danach auch immer leichtgängiger im Lauf und Schalten...
 
He Lexle, welches deiner Zig Räder hast du denn überhaupt so weit (2500km +) bewegt? ;)
 
Das Problem mit gebrochenen Alu-Lenkern hatte ich auch mal.
Nach einen Sturz den Lenker nicht richtig kontrolliert und bei der nächsten Ausfahrt hatte ich beim Bremsen plötzlich die linke Lenkerhälfte in der Hand.
Viele Vorurteile bezüglich Karbon werden - wie schon von schnellejugend erwähnt- aus der Tradition heraus geboren.
Der Vergleich mit Stahl ist da völlig richtg.
Mein erstes Alu- MTB war von Alu- Pionier Cannondale und wurde oft abwertig
beäugt. Vorher bin ich auch Stahl gefahren.
Trotzdem bin ich wie Dieselwiesel schon beschrieben hat, mit Karbon im MTB- Einsatz sehr vorsichtig.
Vor allem bei einem Vollkarbonrahmen, bei dem mir die Kette in die Streben schlagen könnte.
Bei Alu gibt es nur Kratzer.
Daraufaufbauend bin ich mal auf Vollkarbon in Verbindung mit der Rohloff gespannt.
Es bleibt die Frage, warum man bei seinem eigenen Rahmen überhaupt Karbon einsetzen möchte.
Sinnvolles Gewichtstuning? Optik? Mode?
Ich denke mal, für viele ist vor allem der letzte Punkt der eigentlich Ausschlaggebende.
 
Ich will hier garnicht sagen, daß Carbon nicht diverse Nachteile hat.

Nur sind die Pauschalurteile einfach falsch. Man mag von den Radzeitungen halten was man will, deren sicher kritisierbaren Lenkertests haben vor allem bewiesen, daß das übliche Vorurteil Carbon bricht unangekündigt weg und Alu bricht "gutmütiger" einfach falsch ist.

Und das mir Alulenker gebrochen sind heisst nicht "ACHTUNG , ALULENKER BRECHEN!". Einzelbeispiele helfen nie bei pauschalen Urteilen. Nur werden gebrochene Carbonteile sehr häufig als Anhaltspunkt für "Carbon bricht, splittert, nicht dauerfest....." hergenommen. Gebrochene Aluteile werden da viel gutmütiger bewertet.


Die früher reihenweise gebrochenen Alu-Rotwilds sind für jeden ein Zeichen schlechter Verarbeitung, die wohl auch in grösserer Stückzahl gebrochenen HAI-Carbonrahmen ein Zeichen, das Carbon für das MTB nicht geeignet ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück