Santa Cruz Tallboy im Test: Ode an die Robustheit!

. Die gleichen Trails, die ich mit einem 10kg Bike in den späten 80er und frühen 90er gefahren bin, heute mit moderner Geo und 2kg mehr Material verteilt als Sicherheitsmarge. Da brauche ich auch keine DHF mit ultimativen Durchschlagsschutz (ich bin +/- 95kg seit ich 20 bin). Diesen nehme ich gerne beim DH mit Doppelbrücke und 200mm. Aber da gehe ich auch in den Park und da macht es Sinn.

Das irritiert mich bei den aktuellen Bike Vorstellungen und dem was so im Wald unterwegs ist auch immer wieder. Die Trails selbst haben sich in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht dramatisch geändert, weder sind die Berge höher, noch die Hänge steiler, noch der Boden felsiger geworden. Warum braucht man plötzlich für die gleichen Trails die man mit Flow und Spaß auf dem 26" Hardtail gefahren ist (oder immer noch fährt) plötzlich ein (Mini-) Enduro mit 64° Lenkwinkel und 130cm Radstand? Ok, man kann damit am Wochenende im Naherholungsgebiet mit 50km/h an den Wanderern vorbei heizen, aber will man das?

In den Alpen oder für die Trails die sie in BC in die Wälder bauen versteh ich den Trend zu lang, flach und stabil dagegen total. Nur betrifft das gerade mal eine kleine Minderheit der Fahrer.

Gibts heute auch, nennt sich derweil nur Gravelbike. Früher hat man halt Wald- und Wiesentouren auch Mountainbiken genannt und jetzt halt nicht mehr. Ist doch aber Wurst, es gibt Bikes für alles und jeden...
Entschuldigung, aber das ist Quatsch und zeigt ein völliges Unverständnis von dem was ein MTB und ein Gravelbike sind. Mit dem Hardtail mit 100mm Gabel kann ein mittel-begabter Fahrer problemlos viele der als "Enduro-Touren" bezeichneten Strecken hier im Land mit Spaß fahren, solange man die größeren Sprünge auslässt. Mit dem Gravel ohne Federung und mit Drop-Bar kann das höchstens Yoann Barelli.

PS: Nachdem offenbar die Gefahr besteht dass man meinen Post als Fortschrittsfeindlich auslegt: Ich hab beides, ein modernes 29" long/low/slack Bike und ein Hardtail mit 100mm Gabel. Und für 80% der Trails in Deutschland greife ich zum Hardtail, weil sie auf dem dicken Bike langweilig sind sofern man nicht mit Mach 10 runterheizt. Würde ich noch in BC wohnen, hätte ich das Hardtail nicht.
 
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Das irritiert mich bei den aktuellen Bike Vorstellungen und dem was so im Wald unterwegs ist auch immer wieder. Die Trails selbst haben sich in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht dramatisch geändert, weder sind die Berge höher, noch die Hänge steiler, noch der Boden felsiger geworden. Warum braucht man plötzlich für die gleichen Trails die man mit Flow und Spaß auf dem 26" Hardtail gefahren ist (oder immer noch fährt) plötzlich ein (Mini-) Enduro mit 64° Lenkwinkel und 130cm Radstand? Ok, man kann damit am Wochenende im Naherholungsgebiet mit 50km/h an den Wanderern vorbei heizen, aber will man das?

In den Alpen oder für die Trails die sie in BC in die Wälder bauen versteh ich den Trend zu lang, flach und stabil dagegen total. Nur betrifft das gerade mal eine kleine Minderheit der Fahrer.


Entschuldigung, aber das ist Quatsch und zeigt ein völliges Unverständnis von dem was ein MTB und ein Gravelbike sind. Mit dem Hardtail mit 100mm Gabel kann ein mittel-begabter Fahrer problemlos viele der als "Enduro-Touren" bezeichneten Strecken hier im Land mit Spaß fahren, solange man die größeren Sprünge auslässt. Mit dem Gravel ohne Federung und mit Drop-Bar kann das höchstens Yoann Barelli.
Ich gehöre ja auch zu den Traditionalisten. Scheibenbremse, was für ein Quatsch; Dropper Post, braucht kein Mensch; niedriger Luftdruck, nur so ein Marketing Gedöns; moderne Geometrie, totaler Unsinn; 29 Zoll, gab's schon beim Trekking Rad. Aber... nachdem ich die Dinge ausprobiert hatte, hat sich meine Meinung komplett geändert. Auch Gravel Bikes hielt ich für Unsinn, bis ich eines gefahen bin.

Tatsächlich gibt es immer wieder Irrungen und Wirrungen in der Rad Industrie. Aber einige Änderungen haben absolut ihre Berechtigungen. Mit einem heutigen Enduro inklusive Dropper Post kann ich Strecken fahren, die ich mit einem Hardtail mit Starrgabel geschoben hätte. Und dazu trägt nicht unerheblich die Geometrie bei. Möchte ich bei Regen mit Cantilever Bremsen eine steile Abfahrt runter fahren - definitiv nein.

Ich glaube man sollte nicht per se die Veränderungen werten, bevor man sie nicht selbst "erfahren" hat. Denn grau ist jede Theorie beim Biken.

Am Ende des Tages geht es darum Spaß beim Biken zu haben. Und mir macht das Fahren auf einem aktuellen Bike deutlich mehr Spaß als mit meinen alten 26 Zöllern
 
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Leichtere hometrails gibts bei mir (zum Glück :p) eigentlich nicht. Hab die Erfahrung, dass wenn man 2 so ähnliche Kistn hat, die weniger (DH) potente permanent ein Schattendasein fristet. Das einzige Zweitbike welches bei mir eine Berechtigung hat ist das Hardtail mit 160er Gabel. Für Herbst/Winter oder ganz versiffte Tage wenn man das Enduro nicht schon wieder komplett einsauen will...

Na, ich habe bei meinen Hometrails die Qual der Wahl. Das rechtfertigt dann sogar ein Zweit - oder Drittbike ? Für längere Runden mit Leuten, die es nicht so krachen lassen wäre ein Tallboy (Selbstaufbau) schon interessant.
 
Nochmals, ich moniere nur den aktuellen Trend, wo einem suggeriert wird, auf dem heimischen Kiesweg gehe es nur noch mit 180mm, DHF, 15kg+ und selbstredend ab 5000€ aufwärts, der Rest ist eh Schrott...

Der trend ist längst vorbei. Der aktuelle trend sagt du musst dein rad nach der korngrösse der kiesel am trail abstimmen sonst hast du keinen spass. Du brauchst poppigen dc federweg um an einer wurzel abzuziehn, das ding aufs hinterrad zu bringen und ohne das direkte fahrgefühl mit 120mm kommst du um keine kurve mehr.

Mich betrifft das nicht, ich zieh ein 160cm trailbike in der ebene knapp 1m in die luft, komm durch jede kurve und manual klappt auch. An wendigkeit und spass vermisse ich nichts und bergauf mach ich ein starrbike draus.
Ich weiss nicht in welche höhen die leute ihre kisten über wurzeln ziehn und was an griplosem gerumpel über einfachstes gelände spassig ist.
 
Am Ende des Tages geht es darum Spaß beim Biken zu haben. Und mir macht das Fahren auf einem aktuellen Bike deutlich mehr Spaß als mit meinen alten 26 Zöllern

Sehe ich genauso, bin dieses Jahr 2x den Stoneman Miriquidi gefahren, einmal mitm 26" Hardtail und 100m und einmal mit dem 29" 140mm Trailbike. Auf den Anstiegen ohne Wurzeln war ich natürlich mit dem HT schneller, aber absolut jede Abfahrt war mit dem 29er Trailbike spaßiger / schneller / gefühlt sicherer. Lediglich bei dem FlowTen ind Rabenberg, der Teil der Strecke ist, machte ich keinen großen Unterschied aus.

Unterm Strich hats mir mit dem Trailbike besser gefallen, das Hardtail (welches nun dann durch ein 29" Carbon-HT ersetzt wird) kam nur für den Zeit- und Gewichtsfaktor zum Einsatz, Spaß stand da nicht an vorderster Stelle.
 
Das irritiert mich bei den aktuellen Bike Vorstellungen und dem was so im Wald unterwegs ist auch immer wieder. Die Trails selbst haben sich in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht dramatisch geändert, weder sind die Berge höher, noch die Hänge steiler, noch der Boden felsiger geworden. Warum braucht man plötzlich für die gleichen Trails die man mit Flow und Spaß auf dem 26" Hardtail gefahren ist (oder immer noch fährt) plötzlich ein (Mini-) Enduro mit 64° Lenkwinkel und 130cm Radstand? Ok, man kann damit am Wochenende im Naherholungsgebiet mit 50km/h an den Wanderern vorbei heizen, aber will man das?
ähem, normale Waldwege und Singletrails einverstanden, tingel da auch furchtbar gerne und mit viel Spaß mit meinem 26-Zoll-Oldtimer lang. Aber es wurden in den letzten 20 Jahren sehr viele Strecken und Parks gebaut bei denen ich höchstens die Flowlines noch runterfahren würde und selbst die eigentlich nicht. Wenn ich mal als Beispiel die Flow-Country in Willingen nehme, da würde ich niemals mit meinem Alt-Bike runter. Da brauch ich die volle Sicherheit meiner Geometrie - stehe ja mittig "im Rad" wie man so schön sagt - und der Untersatz darf auch gerne was wiegen. Mein altes Bike wär da ein Sicherheitsrisiko es sei denn ich fahr deutlich langsamer runter und dann wär mir das ganze aber offen gestanden zu langweilig. Mit den neuen Rädern kam natürlich ganz einfach auch die Möglichkeit schneller zu fahren. In verblocktem Gelände nicht mehr nur vorsichtig von Stein zu Stein hüpfen (vorher noch den Sattel runterschrauben) sondern mit Tempo und möglichst viel Traktion runterzu"ballern" (ja weiß ausgelutschte Phrase, trifft es aber einfach am besten). Und selbst wenn du es dann auch mal wieder ruhiger angehen lässt. Ich fühle mich auf meinem dann aus deiner Sicht überdimensionierten Gefährt sehr gut und sicher unterwegs, mit einem dann einfach höheren Komfort und selbst beim einfachen Fahren trotzdem mit mehr Sicherheit.

In den Alpen oder für die Trails die sie in BC in die Wälder bauen versteh ich den Trend zu lang, flach und stabil dagegen total. Nur betrifft das gerade mal eine kleine Minderheit der Fahrer.
du kannst den Anspruch von Strecken meiner Meinung nach nicht pauschal an der Region festmachen. Im Deister bei Hannover findest du Strecken, da würden sich selbst Whistler-Pros aus mal kurz austoben können. Dagegen finde ich die Möglichkeiten z.B. im Schwarzwald eher eingeschränkt. Es gibt in Deutschland mittlerweile sehr viele tolle, anspruchsvolle spots, häufig aber in den kleineren Mittelgebirgen, die dafür auch völlig ausreichen.
 
Hightower LT - die eierlegende Wollmilchsau, hat SC schnell erkannt und um interne Kanibalisierungseffekte zu vermeiden, das Ding obwohl erfolgreich schnell wieder eingestampft. Die Leute sollen sich schließlich mehrere Räder kaufen
Sorry das ist Käse. SC hatte damals den Zug was long travel 29er angeht verpasst und dann auf Basis des HT Rahmens eine Version mit mehr Federweg rausgebracht. Das Ergebnis war dann das der Sitzwinkel extrem flach war und speziell große Leute mit dem Allerwertesten gefühlt über der Hinterachse waren.

Das HT LT lief so lange gut, weil es das einzige 29er SC mit mehr Federweg war. Mit dem Erscheinen vom Megatower hat sich das dann schlagartig geändert.
 
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Der trend ist längst vorbei. Der aktuelle trend sagt du musst dein rad nach der korngrösse der kiesel am trail abstimmen sonst hast du keinen spass. Du brauchst poppigen dc federweg um an einer wurzel abzuziehn, das ding aufs hinterrad zu bringen und ohne das direkte fahrgefühl mit 120mm kommst du um keine kurve mehr.

Mich betrifft das nicht, ich zieh ein 160cm trailbike in der ebene knapp 1m in die luft, komm durch jede kurve und manual klappt auch. An wendigkeit und spass vermisse ich nichts und bergauf mach ich ein starrbike draus.
Ich weiss nicht in welche höhen die leute ihre kisten über wurzeln ziehn und was an griplosem gerumpel über einfachstes gelände spassig ist.
Und wenns nach dir geht, sollte selbst ein komplett starres Bike lieber noch über einen zusätzlichen Remote-Lockout verfügen:aetsch:
 
das sackschwere lower link Konzept kann sich als 120mm Variante schönschreiben wer will - es wird dadurch nicht effizienter.
Mir persönlich wäre es auch lieber gewesen, wenn man hier nicht auf das Lower Link Konzept gegangen wäre, aucvh wenn er effizient ist. Abgesehen davon, das die Bikes alle gleich aussehen sehe ich nicht wirklich die Notwendigkeit. Die Konkurrenz aus dem gleichen Ort, macht es z.b. mit den Ripley ja vor, das es auch anders geht.
Und wo wir schon dabei sind: Meines Erachtens ist das Lower Link Konzept, wenn man es auf Alu umsetzt dann richtig schwer. Der Carbon Rahmen ist ja schon kein Leichtgewicht. Aber die Alu Version ist mit Dämpfer in XL bei fast 5KG. Damit übertreffen die ja sogar die bleischweren Rahmen von Comencal.
Im Endeffekt habe ich mich dann gegen das TB entschieden, was aber auch damit zusammenhängt, das ich ein Angebot bekommen habe, was ich schwer ausschlagen konnte. Vor allem habe ich ein Problem damit ein 120mm Bike zu kaufen, dessen Rahmen leicht schwerer als der meines Ripmo ist.
Nicht falsch verstehen. Ich liebe SC. Habe 2 Bikes von denen und eine Rahmen rumliegen, der noch nicht aufgebaut ist. Dennoch denke ich das man bei den Bikes mit weniger Federweg einen anderen Weg hätte gehen können.
 
Na, ich habe bei meinen Hometrails die Qual der Wahl. Das rechtfertigt dann sogar ein Zweit - oder Drittbike ? Für längere Runden mit Leuten, die es nicht so krachen lassen wäre ein Tallboy (Selbstaufbau) schon interessant.

Ja stimmt, aber damit hab ich aufgehört, da fahr ich lieber mitn Rennrad als dass ich lange MTB Runden auf Schotter bzw einfachen trails mach. :p
 
Ist doch wie immer, wer im Flachland rum gurkt und das für die Essenz von MTB hält, kann kaum verstehen, wie andere mehr Bike wollen.
Und ja, ein paar Cracks railen das Bike auch durch Finale, jedenfalls in 5s Videoschnippseln. Wie man damit nach 1000tm an Stück ausschaut bekommt man ja leider nicht gezeigt.
In der Realität war ich Heute mal wieder am Rollercoaster, dem wohl einfachsten bzw flowigsten Trail dort. 20% ziehen dort zügig durch und der Rest bremst sich irgendwie ums Überleben kämpfend runter oder schiebt gleich ganz. Rund 0% fahren dort freiwillig irgendwas unter 160mm.
hier sind die 0%! Finale ist sicherlich nicht das Mekka für kurzhubige Trailbikes, was aber eher an der Zielgruppe des Ortes liegt und nicht daran, dass die Bikes dort nicht funktionieren. Wir haben damals das ICB2 dort auch mit Usern getestet und trotz der unfahrbaren 27,5" Reifchen war dort eine durchaus flotte Truppe am Start. Ich fahre mein Tallboy mittlerweile immer und überall obwohl ich freien Zugriff auf jedes andere SC Modell habe, klar kann ich mit einem ähnlich guten (oder schlechten) Fahrer auf einem Enduro im Groben nicht mithalten, was aber auch gar nicht meine Intention ist: ich bin nicht der schnellste Fahrer, habe aber Spaß am schnell fahren. Das Tallboy (stellvertretend für diese Kategorie) vermittelt mir eher das Gefühl schnell zu sein und macht es mir leichter mit dem Gelände zu spielen als ein Bike wie das Megatower, was unter mir bald anfängt zu schnarchen... Aber trotzdem komme ich den gleichen Trail mit dem gleichen Grinsen runter wie der Kollege, der 5 Sekunden vor mir unten war... Man muss halt wissen was man möchte und wenn man das nicht weiß, greift man zum Hightower (oder ähnlichem)...
 
ähem, normale Waldwege und Singletrails einverstanden, tingel da auch furchtbar gerne und mit viel Spaß mit meinem 26-Zoll-Oldtimer lang. Aber es wurden in den letzten 20 Jahren sehr viele Strecken und Parks gebaut bei denen ich höchstens die Flowlines noch runterfahren würde und selbst die eigentlich nicht.
Streitet ja niemand ab! Nochmals; lies dir die seit geraumer Zeit präsentierten Bikevorstellungen durch die eben keinen Unterschied machen und dir glauben lassen, selbst der plattgewalze Kiesweg braucht den Oberknaller von Bike.

Einzig darum geht es mir und ich denke, einigen anderen auch.
 
Entschuldigung, aber das ist Quatsch und zeigt ein völliges Unverständnis von dem was ein MTB und ein Gravelbike sind. Mit dem Hardtail mit 100mm Gabel kann ein mittel-begabter Fahrer problemlos viele der als "Enduro-Touren" bezeichneten Strecken hier im Land mit Spaß fahren, solange man die größeren Sprünge auslässt.
Geht's auch noch eine Nummer dramatischer?
In der von dir zitierten Unterhaltung, welche du hier mit Absicht falsch zu verstehen versuchst, ging es um leichte Bikes für 0815 Touren und sicher nicht um Strecken, wo man Sprünge auslassen muss.


hier sind die 0%! Finale ist sicherlich nicht das Mekka für kurzhubige Trailbikes, was aber eher an der Zielgruppe des Ortes liegt und nicht daran, dass die Bikes dort nicht funktionieren.
Warum soll das auch nicht funktionieren. Muss der Körper halt wesentlich mehr arbeiten und man muss entsprechend konzentrierter sein, da weniger Fahrfehler verziehen werden. Glückwunsch, wenn du Physis und Skills dafür hast. Eine Tour würde ich auch gern Mal damit machen. Aber für jeden Tag 2..3 Shuttle runs mit zwischendrin nochmal irgendwo wieder Hochkurbeln wär's mir deutlich zu arg. Grad wenn man noch mit anderen zusammen fährt die ihr Strava pushen wollen
 
Geht's auch noch eine Nummer dramatischer?
In der von dir zitierten Unterhaltung, welche du hier mit Absicht falsch zu verstehen versuchst, ging es um leichte Bikes für 0815 Touren und sicher nicht um Strecken, wo man Sprünge auslassen muss.

Na ja, die Aussage war unmissverständlich: "10kg Mountainbikes taugen nur für Strecken die man heute mit dem Gravelbike fährt. Deshalb braucht es diese Art Mountainbike nicht mehr". Und das stimmt halt überhaupt nicht, deshalb meine drastische Antwort. Selbst ein 26" Spark mit 10kg ist unter normal begabten Fahrern dazu geeignet Strecken zu fahren auf denen man mit diesem Bike Sprünge auslassen muss und wo man garantiert nie ein Gravel zu Gesicht bekommt.
 
Mal ehrlich, was ein Slavik in seinen besten 4X-Zeiten net kaputtgekriegt hat ist jetzt plötzlich für Otto0815 net stabil genug.
 
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Sorry das ist Käse. SC hatte damals den Zug was long travel 29er angeht verpasst und dann auf Basis des HT Rahmens eine Version mit mehr Federweg rausgebracht. Das Ergebnis war dann das der Sitzwinkel extrem flach war und speziell große Leute mit dem Allerwertesten gefühlt über der Hinterachse waren.

Das HT LT lief so lange gut, weil es das einzige 29er SC mit mehr Federweg war. Mit dem Erscheinen vom Megatower hat sich das dann schlagartig geändert.
Auch sorry aber deine Bewertung "Käse" lass ich mal außen vor, ich würde mich wie immer einfach auf Zahlen und eigene Erfahrung beschränken. Zuerst mal zu den Zahlen und dem
... extrem flach ...
en Sitzwinkel: Hier mal ein Vergleich der beiden Modelle, ich habe beim HT lt XL (weil das die Größe ist die ich habe) und beim MT L genommen, weil man damit am ehesten auf die Größe vom HT Lt in XL kommt und ich mir das MT dann in L holen würde (wobei die Winkel ja mein ich bei allen Größen gleich sind):
HT Lt (XL)MT (L)
Sitzwinkel (Grad)73,776,3
Lenkwinkel (Grad)66,465,0
Reach (mm)468470
Also das nennst du dann extrem viel flacher ... :rolleyes: ... 2,6 Grad? Beim Lenkwinkel sind es sogar nur 0,6 Grad... Im Ergebnis sieht das dann in etwa so aus:

Megatower (Quelle: http://santacruzbicycles.com)
Bild 25.08.20 um 18.42.jpeg


Hightower LT (Quelle Mountain Bike Magazin)
Bild 25.08.20 um 18.42 (1).jpeg

Ein Riesen-Unterschied oder wie du es nennst "extrem flach" kann ich da nicht erkennen. Eigentlich seh ich da gar keinen Unterschied auf den ersten Blick :spinner: Wenn du die beiden Bilder nimmst dann bist du
... und speziell große Leute mit dem Allerwertesten gefühlt über der Hinterachse waren
mit dem Allerwertesten meiner Ansicht nach um ein paar Millimeterchen verschoben auf beiden Kisten ungefähr im 1. Drittel der Kettenstrebe von der Kurbel aus gesehen.

Für mich ist das HT LT in XL perfekt und das MT in L wäre es wahrscheinlich auch, außer daß das bei gleicher Ausstattung ca. 1 kg mehr wiegt (ohne das jetzt zu bewerten, das ist für die einen sicher erwünscht, für die anderen nicht, allgemein ist vielleicht der Rahmen etwas stabiler).

Ich will aber eigentlich gar nicht diskutieren, ich hab ja geschrieben, dass ich das nur vermute, dass das HT LT vermutlich mehr Leute als One-4-All Bike gekauft hätten als eines der jetzigen Modelle (egal welches), aber überzeugt daß ich falsch liege hast du mich ja jetzt nicht gerade...
 
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Also das nennst du dann extrem viel flacher
Ja, 73,7 statt 76,3 Grad merkt man deutlich. Zumindest als Langhaxerter.

Schön, dass dir das Rad gefällt.



ich hab ja geschrieben, dass ich das nur vermute, dass das HT LT vermutlich mehr Leute als One-4-All Bike gekauft hätten als eines der jetzigen Modelle (egal welches)
Die kaufen jetzt einfach ein Hightower V2. Das ist genauso universell wie das LT und bietet langhaxerten Leuten auch eine gute Sitzposition. Für steile Trails ist der etwas flachere Lenkwinkel auch fein. (für Flachlandengkurvenfahrer natürlich ev. etwas nachteilig)

Meine Satteleinstellung kommt nicht von ungefähr...
(langhaxerter Alpenbewohner)
 
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ähem, normale Waldwege und Singletrails einverstanden, tingel da auch furchtbar gerne und mit viel Spaß mit meinem 26-Zoll-Oldtimer lang. Aber es wurden in den letzten 20 Jahren sehr viele Strecken und Parks gebaut bei denen ich höchstens die Flowlines noch runterfahren würde und selbst die eigentlich nicht. Wenn ich mal als Beispiel die Flow-Country in Willingen nehme, da würde ich niemals mit meinem Alt-Bike runter. Da brauch ich die volle Sicherheit meiner Geometrie - stehe ja mittig "im Rad" wie man so schön sagt - und der Untersatz darf auch gerne was wiegen. Mein altes Bike wär da ein Sicherheitsrisiko es sei denn ich fahr deutlich langsamer runter und dann wär mir das ganze aber offen gestanden zu langweilig.

Echt jetzt?
 
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