Stellungnahme von CUBE BIKES zu den Lagerproblemen

Ich mach das auch so. Altes Fett komplett raus alles mit Bremsenreiniger sauber machen. Neues Fett rein und gut is. 5K KM und nix knarzt vielleicht weil ich auch extrem viel auf Wartung lege^^
 

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Re: Stellungnahme von CUBE BIKES zu den Lagerproblemen
Ihr zerlegt den ganzen Hinterbau, baut alle Lager aus, zerlegt die gekapselten Industrielager (deren Zerlegung gar nicht vorgesehen ist), popelt das Fett raus, fettet sie neu und baut sie wieder ein???

Manche Lager gingen bei mir gar nicht raus, ohne hohe Demontagekräfte über die Wälzkörper zu leiten. Das ist per Definition der Tod eines jeden Wälzlagers. Ich hab' danach notgedrungen neue Lager eingebaut.

Der Ärger ging damit los, dass die Schnappsdrossel von Cube-Monteur
am Schwingenlager auf Kurbelseite blaues Fett anstelle von blauem Schraubensicherunglack verwendet hat. Das ganze im Alpencross auf knapp 3000m losging (Lagerdeckel hat sich so weit rausgedreht, dass die Kurbel nicht mehr zu drehen war) und Cube dazu nicht mehr eingefallen ist, als "bedauerlicher Einzefall" zu schreiben - obwohl allein in diesem Thread 3 weitere "Opfer" sind. Wenn die einen Funken Ehre hätten (bzw. auf Kundenzufriedenheit Wert legen würden) hätten sie eine komplette Nuelagerung des Rahmens angeboten, weil natürlich alle anderen Lager unzulässig beansprucht werden, sobald ein Schwingelager nicht mehr trägt.
 
Ihr zerlegt den ganzen Hinterbau, baut alle Lager aus, zerlegt die gekapselten Industrielager (deren Zerlegung gar nicht vorgesehen ist), popelt das Fett raus, fettet sie neu und baut sie wieder ein???

Nein, ich zerlege den Hinterbau nur soweit, dass ich an die Staubkappen drankomme, die Lager bleiben drin! Auf einer Seite wird vorsichtig die Staubkappe entfernt. Gekapselt im Sinne von Staub / Feuchtigskeitsdicht ist bei mir kein Lager am Hinterbau, ist nach meinem Kenntnisstand auch bei anderen Bikes nicht der Fall. Also dringt auf Dauer Staub und Schmutz in die Lager ein, verklebt das ohnehin nicht ausreichend vorhandene Schmiermittel und schädigt die Lager. Wie gesagt es kann jeder nach seiner Fasson glücklich werden, aber ein MTB ist nun mal nicht "Wartungsfrei" und je mehr ich es "ran nehme" umso mehr muß ich Pflegen.

Bei mir funzt das seit etlichen 1K Kilometern einschließlich AX und Trails am LAgo.

Ich jedenfalls bin mit dem Stereo zufrieden und würde es wieder kaufen.
Ich kann halt auch die Arbeiten selber machen und auch das macht mir Spaß.:D

Stefan
 
Ich jedenfalls bin mit dem Stereo zufrieden und würde es wieder kaufen.

Von der Performance war ich das auch, der funktioniert (mit dem Cube-tuned Fox Dämpfer) einwandfrei.

Leider verbauen sie seit einiger Zeit Fox Dämpfer von der Stange mit großem Luftvolumen - die kriegt man nicht vernünftig abgestimmt: entweder sie schlagen durch oder haben kaum SAG.

Bei mir waren übrigens gedichtete Rillenkugellager drin.

beuze1 schrieb:
Das glaubst Du doch selber nicht..
Cube redet nicht mit Kunden..sobald Sie Ihr Bike bezahlt haben.

Das ist leider genau meine Erfahrung.
 
Leider verbauen sie seit einiger Zeit Fox Dämpfer von der Stange mit großem Luftvolumen - die kriegt man nicht vernünftig abgestimmt: entweder sie schlagen durch oder haben kaum SAG.

Sorry, versteh mich bitte nicht falsch, aber isch krisch´s hin, und ohne den Dämpfer umzubauen. Gut, isch bin auch nicht der leichteste auf´m Stereo.

Bei mir waren übrigens gedichtete Rillenkugellager drin.

Bist du dir sicher? Ich geh doch schwer davon aus das Cube in ein und dem selben BJ und Modell nicht unterschiedliche Lager verbaut? Bei mir sind auf den Lagern Staubkappen drauf, gekapselt ist was völlig anderes.

Stefan
 
Beim Stereo geht's wohl noch mit der großen Luftkammer - aber beim Fritzz ist es 'ne Katastrophe.

Gedichtete Rillenkugellager sehen so aus:

http://www.google.de/search?q=kugel...&sa=X&ei=4batTvOKNcrKsgb-4KHuAw&ved=0CIsBEK0E

wahlweise mit Gummi oder Metall Dichtscheibe. Die haben eine Lebensdauer Schmierung und ein Öffnen/Neufetten ist nicht vorgesehen.

Von einer Staubkappe bei genormten Wälzlagern hab' ich noch nie was gehört.
 
Gedichtete Rillenkugellager

wahlweise mit Gummi oder Metall Dichtscheibe. Die haben eine Lebensdauer Schmierung und ein Öffnen/Neufetten ist nicht vorgesehen.

Wirklich staubdichte Lager gibt es praktisch gar nicht, da würde die Dichtung schleifen und die Lager wären schwergängig, btw. würde sich die Dichtung natürlich auch "abschleifen" und das Spaltmaß sich vergrössern. Die 4x4 und Enduro (Moto) Fraktion kann ein Lied davon singen, da treten ganz andere Belastungen auf.

Natürlich ist vom Hersteller ein öffnen nicht vorgesehen, wenn man weiß wie´s geht ist´s aber kein Problem und glaube mir auch in deine "dichten" Lager dringt Staub ein. Der Hersteller verkauft schließlich lieber Lager.

Auch gebe ich zu Bedenken das jedes ein- und auspressen den Lagersitz im Rahmen belastet.

Zum Thema Lebensdauer nur soviel, der ein oder andere wechselt alle 2500 KM die Lager, ich mach sie auf und fahre sicher mehr als 10/15.000? und eventuell noch mehr Kilometer damit.

Stefan
 
Zum Thema Lebensdauer nur soviel, der ein oder andere wechselt alle 2500 KM die Lager, ich mach sie auf und fahre sicher mehr als 10/15.000? und eventuell noch mehr Kilometer damit.

Stefan

Dito. Mit ner Nadel den Staubring abfummeln mit nem Magnet die Kugeln rausziehen (oder kleine Zpitzzange) alles mit Bremsenreiniger säubern, Fett rein Kugeln rein Staubring wieder druff und gut is. Bin jetzt bei 4K Km und alles läuft spitze.
 
Naja, wenn mans 1, 2, 3x gemacht hat, gehts eigentlich:lol: (is halt fummelarbeit^^) Im Dezember sind se wieder dran dann mach ich auch ein Paar Fotos. Aber der Aufwand lohnt sich! Hatte bisher erst einmal den Knarz in den Lagern (Da war NULL Fett drin!!) und seitdem is ruhe. Gut ab und zu Macht das Tretlager komische Geräusche aber das is gleich behoben.

Jedesmal wenn ich sauber mach is das Fett Rabenschwarz aber nirgendwo was angerostet oÄ. Benutze Finish Line Teflon Fett.
 
Hallo Zusammen,
sorry wenn ich das Thema wieder etwas aktualisiere. Kenn jemand die Lagergrößen des 2012er Cube Stereo Super HPC SL? Sind diese eventuell die Gleichen wie hier?
Gruss Soldi
 
Nachdem ich jetzt um die 130,-€ in einen Originallagersatz von Cube für mein Stereo Super HPC SL investiert habe der auf den ersten Blick der Qualität von Billigst-No-Name-Lagern von ebay gleicht (15,-€ für einen kompletten Satz für mein ehemaliges 2007er Stereo). Wer keine Ersatzsschrauben braucht kann sich über 100,-€ sparen.
Die Lager sind identisch mit der Liste von Puls 220:
Folgende Lager sind im Stereo 2010 (mutmaßlich auch 09 und 11) verbaut:

Schwingenlager 2x (D=28, d=15, b=7) = 6902-RS alternativ 61902-2RS
Horstlink 4x (D=16, d=8, b=5) = 688-2RS
Wippe 2x (D=19, d=8, b=6) = 698-2RS

Die kleinen Lager werden gar nicht von SKF oder FAG angeboten.
 
Hallo Jungs,
ich grabe den Lager-Thread nochmal aus, um die ganze Geschichte für die neueren Bikes zu aktualisieren.
Hat jemand die Lagerbezeichnungen für das 2011er AMS 130 Race parat? :confused:
Hauptlager sind 2x 6000-2RS, bzw. 3000-2RS für die Kegelrollenversion von KOYO, wie sie ursprünglich verbaut war, bevor ich einen neuen Rahmen bekam. (Cube hat meinen alten Rahmen wegen eines Haarisses umgehenst(!) ausgetauscht.) Das weiß ich, weil ich neulich Befestigungsschraube und Abdeckung verloren habe. Ich möchte nun nicht alle Lager freilegen, um die genaue Bezeichnungen in Erfahrung zu bringen. Wäre schön, wenn jemand bescheid weiß! :)

Grüße aus Düsseldorf
Olli.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,

Ich schließe mich der Suche mal an, allerdings für ein 2011er XMS. Da knackt irgendwie alles im Hinterbau und ich hab keine Lust, mal 99,90€ für nen lager-schrauben-satz hinzulegen :-/

Gruß Matthias
 
Hallo Leute,

ich denke, das Thema wurde schon mehrfach woanders diskutiert. Da ich aber zu faul bin, hier die vielen threads durchzusuchen, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir einige kurze Antworten geben könntet.

Ich fahre mein Cube AMS 125 Trail jetzt seit ca. 2 Jahren.
Bereits vor einem Jahr konnte ich ein kaum merkliches Spiel in den Dämpferlagerbuchsen spüren (Fahrleistung damals ca. 3200km). Nach Absprache mit meinem Bike-Händler habe ich das Rad nun noch ein weiteres Jahr gefahren. Das Spiel in den Buchsen hat sich natürlich weiter vergrößert, so dass es jetzt deutlich spürbar ist.
Während des Fahrens spürt man davon garnix. Wenn man aber z.B. links neben dem Rad steht, die linke Hand am Lenker (linker Griff) hat und mit der rechten Hand versucht an der Sattelstütze das Rad senkrecht anzuheben, spürt man in der linken Hand das Spiel. Als ich das vor einem Jahr feststellte, hatte ich mich zunächst gewundert, weshalb man das Spiel gerade am Lenker spürt – aber dieser ist halt von der Ursache am weitesten entfernt (längster Hebel) und deswegen ist das Spiel dort zu erst zu spüren (erscheint mir logisch).
Inzwischen ist aber das Spiel auch direkt am Dämpfer (hinteres Auge) deutlich spürbar.
Im Zuge des Gabel- und Dämpferservices im kommenden Winter werde ich die Buchsen erneuern lassen.

Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
Nach meiner Meinung ist nur das hintere Dämpferauge betroffen, da ja dort die Schläge quasi mit voller Wucht eintreffen. Über den Dämpfer werden sie „abgemildert“ und am vorderen Dämpferauge kommt „weniger“ an. Ich würde also eigentlich nur die Buchsen des hinteren Auges erneuern lassen – Oder würdet Ihr auch die Buchsen am vorderen Auge mit wechseln lassen?

Wo tritt nun eigentlich das Spiel auf? – zwischen den Alu-Dämpferbuchsen und der außen herum liegenden DU-Buchse, die in das Dämpferauge eingepresst ist? - Oder tritt das Spiel zwischen den Alu-Dämpferbuchsen und dem innenliegenden Verschraubungsbolzen auf?

Ich will auf folgendes hinaus: Was muss eigentlich alles gewechselt werden: Sicher die Alu-Buchsen aber vielleicht auch die DU-Buchse, die in das Dämpferauge eingepresst ist und vielleicht auch der Schraubbolzen?

Welche Erfahrungen habt Ihr bisher gemacht bzw. welche Empfehlungen würdet Ihr mir geben? Ich möchte eine relativ klare Vorstellung über die durchzuführenden Arbeiten haben, wenn ich das Rad zu meinem Händler bringe.

Mit freundlichen Grüßen
schnarchsack
 
Kommt drauf an, welche Gleitlager in den Dämpferaugen stecken. Wenn es die alten Fox-Lager sind, solltest Du auf jeden Fall beide wechseln, da diese eine ganz miese Performance haben und sich ohnehin sehr schnell verabschieden.
Wenn Du bereits Iglidur Gleitlager (die auch Huber verwendet) drin hast, dann würde ich nur das defekte, bzw. verschlissene Lager wechseln.
Zu der Frage, ob vielleicht der Bolzen für das Spiel mit verantwortlich ist, kann ich leider nichts sagen. Dieses Problem ist bei mir noch nicht aufgetreten.

Edit: Bist Du denn sicher, daß nur das Gleitlager im hinteren Dämpferauge für das Lagerspiel verantwortlich ist? Hast Du den Dämpfer schon mal ausgebaut?

Edit: Edit: Sorry, hast Du ja geschrieben, daß es die DU-Buchsen sind. Wenn Du damit über 3000km weit gekommen bist, ist das schon 'ne echte Ausnahme. Die dünne Gleitschicht ist sehr schnell "aufgerieben"und dann reibt Metall auf Metall. Normalerweise sind die Schrotteile schon nach wenigen Hundert Kilometer verschlissen.
Also, wie geschrieben, beide raus und Iglidur rein. Die neuen Fox-Buchsen (2013) sind mit diesen hochwertigen Gleitlager ausgestattet:

http://www.bike-components.de/produ...baubuchsenset-8-mm-5-teilig-Modell-2013-.html

Wenn Du bei Huber bestellst, bekommst Du neben den farbeloxierten Hülsen noch ein Ein-/Austreibewerkzeug dazu. (Kann man sich aber auch schnell selbst basteln.) Die Fox haben dafür ein effektives Dichtsystem. Die Hubers kann man aber auch ausreichend abdichten, wie Du hier sehen kannst:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9465809#post9465809
 
Zuletzt bearbeitet:
@celtic Tiger:

Vielen Dank für die Infos:daumen:.
Ich habe noch die alten (originalen) Fox-Teile drin.
Da ich davon gehört hatte, dass die Teile schnell verschleißen, hatte ich mir davon auch bereits einiges als Ersatzteile hingelegt, die ich wahrscheinlich erstmal verbrauchen werde.
Ich werd mich aber trotzdem mal bei Huber umsehen bzw. dort Kontakt aufnehmen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, tritt das Spiel also fast immer zwischen den Alu-Dämpferbuchsen und der außen herum liegenden DU-Buchse auf, welche in das Dämpferauge eingepresst ist.
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass das Spiel zwischen den Alu-Dämpferbuchsen und dem innenliegenden Verschraubungsbolzen auftritt?

Ich habs halt auch bisher noch nicht auseinander geschraubt. Bevor ich damit anfange, lese ich gerne mal, was andere Leute für Erfahrungen gemacht haben oder welche Empfehlungen sie geben.

MfG schnarchsack
 
Hallo an alle Stereo Fahrer und im speziellen an die Technikfreaks.

Nachdem die Jungs vom "DER Cube Stereo Thread - Teil 1" sich lieber über optischen Schnick-Schnack unterhalten, versuche im mein Glück mal hier. Die offiziellen von Cube haben sich hier ja wohl völlig zurückgezogen aber ich hoffe mal auf eure Erfahrungen.

Ich möchte aus aktuellem Anlass das Thema Gewindebolzen der Hauptlager erneut aufgreifen. Was ich bisher alles hier lesen konnte lässt sich in etwa so zusammenfassen: "Bolzen raus, säubern, Loctite rein, mit Drehmomentschlüssel anziehen und alles ist wieder gut."
Mir erscheint das Problem deutlich schwerwiegender.
Erst mal zu meinen Erfahrungen zum Hauptlager des Stereo.
Mein Kumpel und ich fahren beide 2010er Modelle.
Rad vom Kumpel:
Erste Anzeichen waren unerklärliche Knackgeräusche beim Treten, einige Wochen später die bereits mehrfach erwähnte Kollision des rechten Bolzens mit dem 22er Kettenblatt. Nun gut kann ja mal vorkommen das ne Schraube locker wird. Kurbel demontiert, gereinigt, Loctite, Schraube wieder angezogen. Nach Alpenüberquerung beginnt alles wieder nur lässt sich nun der Bolzen nicht mehr mit dem erforderlichen Moment anziehen --> GEWINDE im Ar... was bei dieser tollen Konstruktion einem Totalschaden gleicht.
Mein Rad:
Seit längerem ebenfalls unerklärliche Geräusche beim Treten und wie könnte es anders sein: am letzten Wochenende steht der Bolzen am 22er an. Nach Demontage des Hinterbaus folgende Diagnose: der rechte Bolzen hat ca. 0,5mm Spiel in alle Richtungen selbst wenn er vollständig eingeschraubt wird. Bei dem verwendeten Feingewinde bedeutet diese Aufweitung des Innengewindes einen Totalausfall. Der Versuch den Bolzen wieder ordnungsgemäß anzuziehen würde zum Ausreißen führen.

Ich würde hier mal provokativ eine Fehlkonstruktion in den Raum stellen. Bereits im Grundstudium wird einem eingetrichtert: eine vernünftige Verbindung basiert auf Formschluss und nicht auf Kraftschluss.
Nun handelt es sich hier um eine kraftschlüssige Verbindung da die innere Lagerschale vor allem durch den Anpressdruck des Bolzens (Reibung) Kraft in den Rahmen einleitet. Lässt der Anpressdruck nach entstehen partielle Verschiebungen (Knackgeräusche). Die Folge sind Scherkräfte auf den Bolzen die ihrerseits wieder auf das Innengewinde des Alurahmen einwirken und zur Aufweitung führen. Eine derartige Konstruktion wär zu dulden bei einer gleichwertigen Materialpaarung (Stahl/Stahl), da jedoch auf eine Stahlhülse im Rahmen verzichtet wurde verschleißt das ALU-Gewinde.
Eine korrekte formschlüssige Konstruktion müsste z.B. ein durchgehende Achse vom linken Lager durch den Rahmen zum rechten Lager aufweisen. Cube weis doch wie man so etwas macht. Das Zentrallager der Wippe ist vorbildlich mit einer Hohlachse, innenliegender Lager und beidseitiger, äußerer Klemmung realisiert -- es geht doch.

Bin mal gespannt wie das nun weiter geht. Habe heute meinen Rahmen zum Händler gebracht - der Arme kann ja auch nix dafür - und wollte mir da natürlich prompt eine Portion Loctite verpassen.
Er ist nun bemüht gemeinsam mit Cube ein Lösung zu finden.

Ist dieser Totalausfall der Gewinde nur bei unseren beiden Rädern aufgetreten??
Hat von euch schon jemand ein praktizierte Lösung (Helicoil, Hülseneinsatz..) eben alles außer wegschmeißen?

Viele Grüße
Tom
 
Hallo, bei meinem Cube AMS 100 sind die kleinen 4 Lager von dem Horst Link verspannt drin, ich hatte sie bereits raus und verschlissen sind sie auch nicht, waren original schon schwergängig, von Cube bekomme ich keine Hilfe und der ortsansässige Händler hat keine Ahnung. Hat jemand schon einmal dasselbe Problem gehabt ? Meiner Meinung nach muss sich das Teil leichtgängig bewegen, sonst ist der Hinterbau ja nicht mehr feinfühlig ? Gruß
 
Hallo Jürgen,
ich hab mal schnell eine skizze erstellt, die du bei meinen fotos findest (sketch-messingbuchsen).
die maße betreffen das 2008er cube fritzz.
...und natürlich hafte ich nicht dafür, falls das jemand hier nachbaut und damit ins gemüse fährt...

zum horst-link:
- die obere buchse auf der skizze ist für den horst link. diese wird zwei mal benötigt. dazu brauchst du noch 4 stück gfm1416-06 von Igus (www.igus.de).
die bohrung in der buchse sollte durchmesser 8 und toleranz H7 aufweisen (wird einfach mit einer reibahle gefertigt).
der aussendurchmesser der buchse kann ebenfalls mit toleranz h7 gefertigt werden.
der 1 mm breite bund an der buchse gleicht die differenz zwischen der breite des gabelkopfs an der unteren und dem lagerauge an der oberen hinterbaustrebe aus.

bei den bildern findest du dann auch die eingebaute messingbuchse mit den igus lagern. ich denke das ist selbsterklärend... (Igus f. Horst-Link.JPG; horst-link.jpg)
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zur lagerung des umlenkhebels an der sattelstütze:
hier habe ich die vier wälzlager die im lagergehäuse eingebaut waren durch zwei messingbuchsen ersetzt. die originalwelle und die befestigungsschauben für den umlenkhebel bleiben wie gehabt.
der innendurchmesser der buchsen ist hier 10 mm mit toleranz H7; die bohrung sollte an beiden seiten etwa o,5 mm tief mit 90° angesenkt werden.
der aussendurchmesser der buchsen beträgt 19 mm mit toleranz h7.
der schmale bund mit 0,5 mm breite dient als axiale anlauffläche für den umlenkhebel. unter umständen muss der bund in nacharbeit noch dünner gemacht werden, falls nach dem zusammenbau zu wenig axialspiel vorhanden ist. das hängt immer von der tatsächlichen breite des lagergehäuses ab.
die innen und aussen gefetteten lagerbuchsen werden mit leichten schlägen mit dem gummihammer in das lagergehäuse getrieben. wenn es zu schwer geht, stimmt der aussendurchmesser nicht.
vor und nach dem zusammenbau prüfen, das sich die welle leichtgängig in den buchsen dreht.
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ausserdem habe ich die oberen dämpfebuchsen noch verstärkt, da die originalschraube recht schwachbrüstig ist. die schraube hatte sich bereits verbogen...

hierzu wurden die dämpferbuchsen von 8 mm auf 10 mm aufgebohrt (toleranz H7) und eine edelstahlhülse mit aussen 10 und innen 8 mm durchmesser sowie einer länge von 55 mm eingesetzt.
der biegewiderstand mit der 10 mm hülse verdoppelt sich nahezu gegenüber der 8mm dämpferschraube, da das widerstandsmoment mit der dritten potenz zum durchmesser zunimmt (10³ = 1000; 8³ = 512)

alle anderen lager scheinen derzeit noch(!) in ordnung zu sein. weshalb ich da bisher nix gemacht habe

wenn noch fragen, bitte melden :)

ciao aus salzburg
t.

Hallo @tschuli

mittlerweile sind ja fast zwei Jahre ins Lang gegangen. Kannst du mal bitte berichten, wie sich deine Lösung mit den Gleitlagern und Messingbuchsen in der Zeit so bewährt hat?
Ich habe gerade diverse defekte Lager aus meinem AMS 125 gepopelt und stehe jetzt vor der Entscheidung wieder Wälzlager einzubauen oder evt. auch Gleitlager zu verwenden.

Mathias
 
Hallo @tschuli

mittlerweile sind ja fast zwei Jahre ins Lang gegangen. Kannst du mal bitte berichten, wie sich deine Lösung mit den Gleitlagern und Messingbuchsen in der Zeit so bewährt hat?
Ich habe gerade diverse defekte Lager aus meinem AMS 125 gepopelt und stehe jetzt vor der Entscheidung wieder Wälzlager einzubauen oder evt. auch Gleitlager zu verwenden.

Mathias

Hallo!
Die Igus-Gleitlager am Horstlink laufen einwandfrei :daumen:

Am Umlenkhebel ist die originale Achse offensichtlich aus Edelstahl gefertigt. Edelstahl neigt leider zum Fressen, dadurch gab es nach kurzer Zeit Knarzgeräusche beim Einfedern.
Ich habe nun kürzlich die Messingbuchsen durch Kunststoffbuchsen ersetzt (gefertigt aus Igus X). Derzeit laufen sie super. Allerdings ist die Flächenpressung durch den kleinen Achsdurchmesser von 10 mm sehr hoch (> 100N/mm²). Mal sehen wie lange das Igus-X das mitmacht...

Besser wäre es gewesen, die Achse aus Nitrierstahl zu fertigen und den Durchmesser der Lauffläche auf wenigstens 15 mm zu erhöhen - oder aber gehärtete Laufbuchsen aufzuziehen. Das war mir momentan etwas zu umständlich, weil ich gerade keinen Nitrierofen im Keller habe... :confused:

Cheers, T.
 
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