Stirbt nun auch 27,5/650B Zoll aus?

Ich möchte hier die Diskussion nochmal anstossen, da die Situation doch noch sehr aktuell ist.

Macht es Sinn, aktuell noch ein 27er zu kaufen? Aktuell findet man fast nur noch 29 im Endurobereich. Ich sehe außer dem besseren Überrollverhalten kaum einen Vorteil der 29er: sie sind schwerer, evtl. nicht ganz so stabil wie 27er, das ganze Rad wird länger etc.. trotzdem wird nur noch auf 29er gesetzt.

Es wird immer aufs Gewicht geschaut und mit Carbonlenkern etc. noch alles leichter gemacht was geht, dann aber wiederum kauft man 29er mit paar hundert Gramm mehr wie ein vergleichbares 27er.

Ist der Vorteil des besseren Überrollverhaltens und Grip so tragend, dass fast nur noch auf 29 gesetzt wird oder ist das einfach auch nur "Hype"?

Man will, wenn man demnächst ein Bike kauft, nicht unbedingt "veraltete" Sachen kaufen, die dann auch später kaum wieder zu verkaufen sind.

Der Jasper Jauch hat in einem seiner Videos auch mal gemeint, das ein Megatower z.B. wirklich nur ein Racebike ist mit 170mm FW und 29 und das halt fährt wie eine "Gummikuh". Gerade die Bikes mit der Kombi viel Federweg und 29er.
 
Den Trend habe ich komplett verschlafen :) Gott sei Dank, wäre sonst noch ein Bike mehr ;-)
Aber ein Gravel brauche ich nicht wirklich
Macht durchaus Laune kann man aber aus alten 26er Mtb Rahmen mit 650b oder 28ern Rädern selbst bauen
fahr ich zurzeit macht Laune

27,5 Bikes wird der Markt echt dünn wahrscheinlich ist es "vernüftiger" 29 zu kaufen
 
Macht durchaus Laune kann man aber aus alten 26er Mtb Rahmen mit 650b oder 28ern Rädern selbst bauen
fahr ich zurzeit macht Laune

27,5 Bikes wird der Markt echt dünn wahrscheinlich ist es "vernüftiger" 29 zu kaufen

Also ich bin jetzt keiner der jedem Trend hinterher rennt. Nur weil viele das machen, muss es ja nicht das Richtige sein ;-) oder so ähnlich. Mich interessiert eher die Zukunft und wie es dann mit Teilen für 27er aussieht.
Reifen sollten weiterhin in 27 und 29 produziert werden, braucht es ja dann für die Mullets auch ;-), aber Federgabeln?

Vom Gewicht her ist zw. einem 27 und 29 mal schnell 500 Gramm denke ich. Für diejenigen die etwas aufs Gewicht schauen. Bergauf tritt es sich auch etwas schwerer wegen der Trägheitsmasse ...

Ich versteh es nicht so richtig, das jetzt alles nur noch auf 29er ausgerichtet wird. Vielleicht will ich es auch einfach nur nicht. :ka:
 
Ich fahr Mullet am Hardtail und das 29vr ist mir nicht negativ aufgefallen ehr positiv
etwas andere Einlenk/Bremspunkte aber das gewöhnt man sich schnell an
Gewicht ist mir allerdings auch egal
Das 29 bergauf schlechter geht glaub ich nicht sonst wäre es im CC/XC Race nicht so verbreitet
und die feilschen um jedes Gram und 10tel Sekunde
 
Letztes Jahr habe ich auch noch zwischen 27,5 und 29 Zoll geschwankt. Bei 180cm Körpergröße würde beides funktionieren und tatsächlich kommt mir an verwinkelten Aufstiegen kaum jemand mit 29“ meiner alten 26“ Möhre nach. Aber letztendlich wurden es im Sommer dann doch 29“. Irgendwie erscheinen 27,5 Zoll plötzlich als Exot. Da wechseln nur ein paar Top-Fahrer und plötzlich ist das vorherige out.
 
Ich fahr Mullet am Hardtail und das 29vr ist mir nicht negativ aufgefallen ehr positiv
etwas andere Einlenk/Bremspunkte aber das gewöhnt man sich schnell an
Gewicht ist mir allerdings auch egal
Das 29 bergauf schlechter geht glaub ich nicht sonst wäre es im CC/XC Race nicht so verbreitet
und die feilschen um jedes Gram und 10tel Sekunde
stimmt auch wieder, und im CC/XC gibts glaub ausschließlich 29er. 27er sind da ja überhautp nicht mehr vorhanden
 
Ist der Vorteil des besseren Überrollverhaltens und Grip so tragend, dass fast nur noch auf 29 gesetzt wird oder ist das einfach auch nur "Hype"?
Der "Hype" geht ja nun schon ein paar Jahre :ka:
Der Jasper Jauch hat in einem seiner Videos auch mal gemeint, das ein Megatower z.B. wirklich nur ein Racebike ist mit 170mm FW und 29 und das halt fährt wie eine "Gummikuh". Gerade die Bikes mit der Kombi viel Federweg und 29er.
Versuch's halt selber mal. Ich wüsste auch nicht, was ich mit einem "Racebike" in der Art sollte, da ich kaum auf richtigen "Bikeparkstrecken" unterwegs bin.
Mein Trailfox jedenfalls fährt keinesfalls wie eine "Gummikuh".
Ist der Vorteil des besseren Überrollverhaltens und Grip so tragend, dass fast nur noch auf 29 gesetzt wird
Das Problem ist: Die Vorteile von 29" gegen 26" sind "erfahrbar", die von 27,5" gegen 26" nicht. Das war ein einziger Marketinggag, der nun hoffentlich begraben wird.
 
29 ... Bergauf tritt es sich auch etwas schwerer wegen der Trägheitsmasse ...
... Das 29 bergauf schlechter geht glaub ich nicht sonst wäre es im CC/XC Race nicht so verbreitet
und die feilschen um jedes Gram und 10tel Sekunde
Das ist das ewige missverständnis mit der rotierenden masse (trägheitsmasse). Die tritt nur bei beschleunigungen in erscheinung, solange man gleichmäßig treten kann nicht. Wenn man bergauf stampfend fährt, trägt es bei.
 
Macht es Sinn, aktuell noch ein 27er zu kaufen?
Hm, vermutlich nicht.
Andererseits, durch bzw dank der Mullets bzw diesem Trend, wird es auch weiterhin 27,5/650b Teile geben (müssen).

Ich hab mir im Juni erst ein Wunsch Trail MTB in 27,5/650b schweißen lassen.

Aktuell findet man fast nur noch 29 im Endurobereich. Ich sehe außer dem besseren Überrollverhalten kaum einen Vorteil der 29er: sie sind schwerer, evtl. nicht ganz so stabil wie 27er, das ganze Rad wird länger etc.. trotzdem wird nur noch auf 29er gesetzt.
Der Trend geht halt zu Ballern, shreddern, scrubben, loamen, blozen, wrecken und fräsen.
Alles natürlich spaßig und agressiv.
Dazu noch der Trend zu Flowtrails, aka Murmel-/Bobbahnen wo Geschwindigkeit halt...
Das man da(zu) nicht unbedingt ein "kleines" wendiges Bike braucht, liegt auf der Hand.

Und mit größeren Felgen und Reifen, sowie gleichbleibenden oder auch noch mehr Federweg, wird vieles leichter. Es stellt sich daher die frage, will man, willst du das?

Das mehr an Gripp und das bessere Überollverhalten ist unbestritten.
Aber auch das mehr an Gewicht, längere Radstände, nicht mehr ganz so wendig, nicht so ganz verspielt etc.

Ich finde, es kommt ganz entschieden auf das Gebiet an, wo man hauptsächlich fahren möchte. Und natürlich auch auf den Typ (schnell, einfach gedankenlos irgendwo drüber ballern, oder eher technisch verwinkelte Strecken, sauber und mit Linienwahlsuche fahren).
 
Ich finde, es kommt ganz entschieden auf das Gebiet an, wo man hauptsächlich fahren möchte. Und natürlich auch auf den Typ (schnell, einfach gedankenlos irgendwo drüber ballern, oder eher technisch verwinkelte Strecken, sauber und mit Linienwahlsuche fahren).
Das ist eher keine Frage der Laufradgröße, sondern viel mehr eine von Lenkwinkel, Radstand und Federweg.
 
Ein Nachteil von 29" fehlt in dem Artikel. Die Hinterbau Kinematik muss komplizierter konstruiert werden, um ähnlich "gute" Raderhebungskurven wie bei kleineren Laufrädern zu haben. Sonst fühlt sich das eher bockig an, weil sich das Hinterrad gegen die Fahrtrichtung bewegt. Ausserdem hängt man bei kleinen Rahmen sehr schnell mit dem Hintern auf dem Reifen.
Technisch wäre es sicherlich sinnvoll, die kleinen Rahmen mit 27,5" und die grossen in 29" zu bauen. Ist aber wahrscheinlich zu teuer. Ein 29er verkauft sich in Zukunft sicher besser als ein 27,5".
 
Bei gleicher Geometrie (Lenk- unf Sitzwinkel) und Federweg, ist ein 29er, länger. So auch die Kettenstrebe.
Nicht zwangsläufig. Das man die Kettenstrebe z.B. theorethisch kürzer machen könnte heißt ja nicht das man das dann auch macht.
FunFact: Mein Bergamont Enduro 2013 hatte fast den gleichen Radstand wie mein 2014er Trailfox ;)
Technisch wäre es sicherlich sinnvoll, die kleinen Rahmen mit 27,5" und die grossen in 29" zu bauen. Ist aber wahrscheinlich zu teuer. Ein 29er verkauft sich in Zukunft sicher besser als ein 27,5".
Split Size - wird doch gemacht. Schon im Einsteigerbereich.
Würde aber mit 26" noch besser klappen.
 
Der Jasper Jauch hat in einem seiner Videos auch mal gemeint, das ein Megatower z.B. wirklich nur ein Racebike ist mit 170mm FW und 29 und das halt fährt wie eine "Gummikuh". Gerade die Bikes mit der Kombi viel Federweg und 29er.

Kann man so nicht sagen. Das Mega 290C mit 160 FW und echt langen 450mm Kettenstreben prügelt sich für mich besser rumplige Trails nach unten als mein altes 2014er Trek Session mit 200mm FW. Bei sehr engen 180° Kurven wie am Start der Steinberg Line in Leogang braucht es halt etwas Körpereinsatz. Aber wie ne Gummikuh? Niemals.
 
Kann man so nicht sagen. Das Mega 290C mit 160 FW und echt langen 450mm Kettenstreben prügelt sich für mich besser rumplige Trails nach unten als mein altes 2014er Trek Session mit 200mm FW. Bei sehr engen 180° Kurven wie am Start der Steinberg Line in Leogang braucht es halt etwas Körpereinsatz. Aber wie ne Gummikuh? Niemals.

Wenn ich ihn richtig verstenden habe, hat er das eher so gemeint, das so ein 29er mit 170mm alles wegschluckt und wenig Spieltrieb bzw. pop hat. Halt einfach ein Gerät zum "Racen".

Ich bin aktuell ziemlich hin und hergerissen, ich werde mir für kommendes Jahr ein neues Enduro holen, weiß eben nicht ob 29 oder weiterhin 27. Meine topspots sind mehr oder weniger Reschen und Sölden, wobei in Sölden hauptsächlich die Trails interessant sind. Aber dieses Jahr war Reschen einfach genial. Ich mag einfach diese technischen Trails, und da kommt evtl. ein 27er mir mehr entgegen. By the way ich bin mit einer Größe von 1,75 kein Riese und eigentlich immer bei M Rahmen, könnte also sowohl 27 als auch 29 fahren.
 
Ich bin aktuell ziemlich hin und hergerissen, ich werde mir für kommendes Jahr ein neues Enduro holen, weiß eben nicht ob 29 oder weiterhin 27.
Ich würde das nicht von der Laufradgröße abhängig machen.
Also an Deiner Stelle, meine ich - für mich kam 27,5" nie in Frage.
Aber dieses Jahr war Reschen einfach genial. Ich mag einfach diese technischen Trails, und da kommt evtl. ein 27er mir mehr entgegen.
Äh... Gerade Reschen sind doch typische "Ballertrails"? Wo sind da die engen, technischen Kehren, in denen es tatsächlich auf die Gesamtlänge des Fahrrades ankäme?
 
Macht es Sinn, aktuell noch ein Nicht E Bike zu kaufen?
So stimmts.

Natürlich macht es Sinn, wenn du ein 27,5er willst.
Es macht keinen Sinn, ein 29er zu kaufen, wenn man das nicht haben will, nur, weil es nichts anderes mehr gibt.
Viele haben gar keine Fullys mehr, nur noch E und nicht E nur Billigschiene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gedanke an ein Fully mit v130 - h130, trieb mich von Händler-Web-Seite zur nächsten.
Meine Endscheidung sollte ein 27,5er sein. Als No-Trendsetter bleib' ich lieber bei meinem HT-FR und lasse den Diskkusionen ihren freien Lauf.

A-Bär: 27,5 bleiben eine Option, nicht mehr - nicht weniger.
 
Macht durchaus Laune kann man aber aus alten 26er Mtb Rahmen mit 650b oder 28ern Rädern selbst bauen
fahr ich zurzeit macht Laune

27,5 Bikes wird der Markt echt dünn wahrscheinlich ist es "vernüftiger" 29 zu kaufen
man kann auch einfach ein altes Rennrad nehmen und die passenden Reifen aufziehen.
Und " Gravel " Nannte sich Früher " Querfeldein ",aber mit " Querfeldein " lässt sich halt nicht so gut den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.

Gravelbikes, Gravelreifen, ja sogar spezielle Gravelsättel gibts schon......
Was kommt als nächstes.... Gravelbeleuchtung, Gravelschrauben....:spinner:
Klingt doof is aber so.......
 
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