Stumpjumper EVO 2021

Ja die Knicklänge:

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Mit F drückst du deinen Dämpfer zusammen und L fließt in die Knicklänge s ein.
Durch den langen Yoke zum Anlenken des Dämpfers ist L halt länger als bei anderen Rädern. Da L bei der kritischen Knicklast im Nenner steht ist ein großes L also eher schlecht... bei unseren Stumpis tendenziell leider so.
Der Durchmesser des Dämpferschaftes fließt in I (Flächenträgheitsmoment ) ein. Dieses steht als Faktor hinter dem Bruch. I ist proportional mit dem Durchmesser des Schaftes... je größer desto stabiler desto länger kann L bei gleicher Last sein... jetzt senkst du aber den Durchmesser... Fazit F-Krit fällt kleiner aus und wird eben nachweislich bei diesem Rad in Kombination mit den dünnen Dämpferschäften überschritten. --> Schaftbruch.
Wärst der Nutzer jetzt sehr leicht und oder fährt nur Straße, würde er die Kraft F senken und damit F-Krit nie erreich. Also ja wenn F<F-Krit kann der Dämpfer halten. Bei sinngemäßer Nutzung des Rades aber eher unwahrscheinlich.
 
Naja.... sagen wir es wie es ist... Bisher sind weniger gebrochen.
Entweder sie sind einfach wirklich stabiler. (Durchmesser größer, Material, Konstruktion)
Oder sie werden in so viel kleinerer Stückzahl gefahren, dass es einfach weniger berichte zur Dauerfestigkeit gibt. Fakt ist: Du wählst damit freiwillig die schwächere Bauart was Knickung angeht und dein Rad begünstigt diesen Lastfall leider.

Stand vor der gleichen Misere bin absoluter Coil-Fan...
War etwas aufwändiger bis der Float X so wollte wie ich, aber es gibt für mich keinen Grund mehr auf Coil zu wechseln. Die Dinger funktionieren gut und ehrlichweise auch nicht wirklich schlechter als Coil Dämpfer.
anderst eben, und das spürht man.
 
Ein ähnliches Phänomen gibt es beim Bogenschießen. Es nennt sich Archers Paradox. Das beschreibt, dass der Pfeilschaft eine auf die Auszugslänge des Schützen und das Zuggewicht des Bogens abgestimmte Biegesteifgkeit haben muss, um einen präzisen Pfeilflug zu garantieren. In diesem Video kann man es in slomo gut sehen, ab 5:15 experimentiert er mit zu weichen Pfeilschäften:
 
Also den DPX lieber mal zum Service geben und auf mein Gewicht tunen lassen?
Naja du beschreibst ja, dass er dir zu unsensibel ist.
Eine mögliche These wäre:

Dein Dämpfer weißt jetzt schon eine signifikante Progression auf (Luftvolumen/Tokens...dpx/x2) und wie beschrieben nist du schon weit im Federweg (Lufdruck) ...dann hast du den sensibleren Bereich schon hinter dir gelassen. Spricht dein im SAG genutzter weg wäre schön sensibel, dieser steht dir aber nicht mehr zur Verfügung.

Wobei ich das mit dem tief im Federweg nicht ganz nachvollziehen kann... was genau meinst du damit.
25% SAG sind ja eher üblich.

Von den progressiven federn würd ich übrigens eher abraten... im Prinzip verspielst du damit den Vorteil des Coil Dämpfers der linearität ja wieder. Ich glaube nicht, dass der geringe unterschied der Dichtungsreibungen Luft zu Coil in deinem Fall wirklich den erhofften Effekt bringt.
 
Ein ähnliches Phänomen gibt es beim Bogenschießen. Es nennt sich Archers Paradox. Das beschreibt, dass der Pfeilschaft eine auf die Auszugslänge des Schützen und das Zuggewicht des Bogens abgestimmte Biegesteifgkeit haben muss, um einen präzisen Pfeilflug zu garantieren. In diesem Video kann man es in slomo gut sehen, ab 5:15 experimentiert er mit zu weichen Pfeilschäften:


Hmoah also wenn es dir hilft das erklärte zu verstehen...
Streng genommen sind die Knickfälle aber rein statisch, das von dir gezeigt Phänomen hat deutlich mehr mit Dynamik und Schwingungslehre zu tun. Ich bin selbst Jäger (Jaaaa Jäger und Wald zerstörender Biker) und vermute stark, dass es bei den Pfeilen aufgrund der Schwingung zu Fehlern im Abgangswinkel kommt, so geschieht es auch beim Gewehr... je nach Geschossgewicht und Ladung.
 
Mit 0.1t ist man ziemlich am Ende der Skala für Dämpfer und allgemein MTB. Wunder kann man hier keine mehr erwarten. Vor allem nicht bei den aktuellen Leverage Ratios. Wirklich helfen würde eine andere Konstruktion mit einem Dämpfer mit mehr Hub. Das gibt’s aber leider nicht.
 
Mit 0.1t ist man ziemlich am Ende der Skala für Dämpfer und allgemein MTB. Wunder kann man hier keine mehr erwarten. Vor allem nicht bei den aktuellen Leverage Ratios. Wirklich helfen würde eine andere Konstruktion mit einem Dämpfer mit mehr Hub. Das gibt’s aber leider nicht.
Also der Meinung bin ich nicht. Selbst die meisten leichten Bauteile sind bis 120kg freigegeben. Reibungseffekte bei luftdämpfern fallen weniger ins Gewicht, generell spielt die Trägheit der Komponenten weniger eine Rolle. Mit 100kg sollte richtig abgestimmt alles bestens möglich sein, ggfs. Etwas progressiver aber sonst.

Das Hardtail fahren ist hier garnicht so verkehrt…. Wie wärs mit nem Kompromiss? Dann hab ich halt nur 20% SAG oder die kleinste Wurzel ist halt doch spürbar…. Also versteh mich nicht falsch. Ich tauche gern in die technischen Tiefen ab, aaaaaaaber für 75% aller Fahrer reicht ein standard setup, für weitere 20% findet sich sicher eine gute Lösung und die 5% die überbleiben denen kann man es nie recht machen. Die wollen dann halt was technisch unsinniges… zb ein weiches, sensibles Fahrwerk was natürlich nie wippt und durchschlägt 🤷🏼‍♂️

Mir doch egal wenn mein Dämpfer durchrauscht oder Schläge durchgibt solange ich Spaß hab oder schnell bin wenn’s drauf ankommt ;)

Jemand dieses Jahr an ner SES?
Ich fahr alle mit 😬
 
Also der Meinung bin ich nicht. Selbst die meisten leichten Bauteile sind bis 120kg freigegeben. Reibungseffekte bei luftdämpfern fallen weniger ins Gewicht, generell spielt die Trägheit der Komponenten weniger eine Rolle. Mit 100kg sollte richtig abgestimmt alles bestens möglich sein, ggfs. Etwas progressiver aber sonst.

120kg Systemgewicht. Bei Bikes im
bereich 14-15kg (zB Stumpi Evo von der Stange) bleibt nicht mehr viel Luft.
Ich bin der Meinung, dass in diesem Gewichtssegment (bin mit 85kg ohne Kleider und Ausrüstung nicht weit davon entfernt) der Verschleiss doch grösser ist, als für Fahrer in der 65-75kg Liga.
Ausserdem ist man beim Dämpfer fasy am max. Luftdruck. Das führt dazu, dass der beste Dämpfer nicht mehr so geschmeidig funktioniertt wie mit deutlich weniger Druck. Das Problem ist nicht die Reibung, sondern der hohe Druck, der den Dämpfer (im Vergleich zu weniger Druck) etwas “hölzern” macht. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Aber alle, die sich damit auskennen sollen, und alle (subjektiven) Erfahrungen bestätigen das schlechtere Ansprechverhalten beim max. Luftdruck.
Selbstverständlich kann man das mit Tuning verbessern. Die Frage ist nur, ob sich die Investition lohnt.

Vllt passen auch andere Sachen nicht (zB Geo) und dann wäre ein anderes Bike die bessere Lösung.
 
120kg Systemgewicht. Bei Bikes im
bereich 14-15kg (zB Stumpi Evo von der Stange) bleibt nicht mehr viel Luft.
Ich bin der Meinung, dass in diesem Gewichtssegment (bin mit 85kg ohne Kleider und Ausrüstung nicht weit davon entfernt) der Verschleiss doch grösser ist, als für Fahrer in der 65-75kg Liga.
Ausserdem ist man beim Dämpfer fasy am max. Luftdruck. Das führt dazu, dass der beste Dämpfer nicht mehr so geschmeidig funktioniertt wie mit deutlich weniger Druck. Das Problem ist nicht die Reibung, sondern der hohe Druck, der den Dämpfer (im Vergleich zu weniger Druck) etwas “hölzern” macht. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Aber alle, die sich damit auskennen sollen, und alle (subjektiven) Erfahrungen bestätigen das schlechtere Ansprechverhalten beim max. Luftdruck.
Selbstverständlich kann man das mit Tuning verbessern. Die Frage ist nur, ob sich die Investition lohnt.

Vllt passen auch andere Sachen nicht (zB Geo) und dann wäre ein anderes Bike die bessere Lösung.
Es gibt ein paar Dinge die man bei hohem Fahrergewicht vermeiden sollte. Dazu gehören extrem leichte Rahmen wie der des Stumpjumper Evo mit seinem Yoke-Mount. Und generell Bikes mit Yoke-Mounts und einem Fokus auf Leichtbau. Auch Papierkarkassen, dünne Gabeln und all zu leichte Laufräder. Aber alles in allem spielt das dann keine große Rolle. Wer so schwer ist, den Jucken die 2 kg Mehrgewicht am Bike dann nicht mehr und dafür geht auch nichts mehr kaputt. Es gibt doch mittlerweile mehr als genug richtig haltbare Bauteile, die keiner so schnell kaputt kriegen wird.
 
Servus, das würde ich so nur bedingt so bestätigen.
Wiege das Maximalgewicht vom Kenevo 135kg und Stump Jumper EVO Alloy und hab keinerlei Probleme.
Ich würde nur wirklich bei Leichtbau, Carbonrahmen, Dämpfer sowie Dämpfer schauen. Dazu dann noch wie hart und damit belastend man fährt. Der Verschleiß wird höher sein. Aber Gaudi hab ich.
Der Marzocchi C1 Coil hat bis zum Umtausch (knapp 2 Jahre) auch Bikepark als Anfänger mit kleinen Sprüngen tadellos gehalten. Mit passender Feder war echt ein Traum im Vergleich zum Luftdämper im Evo Alloy Elite.
York Mount zwingend ? Nee kommt auf den Zweck an. Und ob das Bine jetzt ein zwei Kilo mehr wiegt ist mir wirklich egal. Richtige Eisenschweine mal ausgenommen.
Gruß Holger
 
Nicht dass der falsche Eindruck entsteht. Stumpi Evo ist m.E. eines der g…sten Bikes, das ich bis jetzt (kurz) fahren durfte. Nur schon auf Papier macht das Bike einen ganz guten Eindruck. Es gibt aber wie überall Grenzen und man darf keine Wunder erwarten. Das ist aber bei allen Bikes so.
 
Hallo zusammen, ich klinke mich hier mal ein weil mir im SJ Evo 2019 Thread keiner so richtig helfen kann. Ich habe ein Evo 2019 29" in S3 mit Cascade Link. Ich fahre aktuell noch den stock Fox DPX. Nun bin ich fahrfertig eher auf der stabilen 2 Zentner Seite, und aktuell bei 25% SAG 310 psi im Dämpfer. Insgesamt finde ich den immer noch unsensibel, und er steht recht tief im Federweg. Da würde ich gern noch etwas optimieren. Ich dachte entweder an einen RS Superdeluxe mit Megneg, oder einen Coil Dämpfer mit progressiver Feder. Hier liest man allerdings oft, dass der Hinterbau des Stumpjumper die Kolben "abschert", und hier eigenlich nur Öhlins und Cane Creek übrig bleiben.
Was sagt ihr dazu?
Also ich habe
Hallo zusammen, ich klinke mich hier mal ein weil mir im SJ Evo 2019 Thread keiner so richtig helfen kann. Ich habe ein Evo 2019 29" in S3 mit Cascade Link. Ich fahre aktuell noch den stock Fox DPX. Nun bin ich fahrfertig eher auf der stabilen 2 Zentner Seite, und aktuell bei 25% SAG 310 psi im Dämpfer. Insgesamt finde ich den immer noch unsensibel, und er steht recht tief im Federweg. Da würde ich gern noch etwas optimieren. Ich dachte entweder an einen RS Superdeluxe mit Megneg, oder einen Coil Dämpfer mit progressiver Feder. Hier liest man allerdings oft, dass der Hinterbau des Stumpjumper die Kolben "abschert", und hier eigenlich nur Öhlins und Cane Creek übrig bleiben.
Was sagt ihr dazu?
also ich hatte ebenfalls den Cascade link. Zuerst mit luftdämpfer 265psi und nachher einen Fox van Performance mit 700er Feder. Fahrfertig 98kg, wenn du sagst 2 Zentner sind wir ja bei 200kg! Ich glaube das Evo 2019 hat einfach einen zu linearen Hinterbau.
 
Mir erschließt sich immer noch nicht wieso ein Dämpfer mit höherem Druck schlechter arbeiten sollte. Die Druckbegrenzen ist gegen bersten der druckbehälter vorhanden. Da hier Garantien vorliegen hätt ich da aber auch kein Schmerz die einfach mal 5% zu überspannen. Zugstufen müssen bei kleinen Drücken oft extrem geöffnet werden weil ohne Druck kein ausfedern…. Das funktioniert mit mehr deutlich besser. EWS Profis fahren doch auch mit 85kg lebend Gewicht und da ne deutlich härtere Gangart und weniger SAG. Als ob die 15kg zwischen Formel1 und Holz klasse entscheiden. Ich denke das ist einfach subjektiv, dass Dämpfer dann „schlecht“ sind
 
Falls jemand seiner fox36 vom Comp Modell (grip1) etwas gutes tun will… einfach zu MST schicken. Echt ein merklicher Unterschied.

Die Gabel reagiert nach dem Tuning wesentlich besser auf Schläge und Bremswellen.
 
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