Da ich mich auf die Diskussion (von meiner Seite sehr sachlich) eingelassen habe, ist der Mann immer vorwurfsvoller geworden.
Bei entsprechender Grundstimmung / -aggressivität auf der Gegenseite ist meiner Erfahrung nach echt das Beste, die Anfeindungen zu ignorieren, anstatt den Leuten eine Bühne auszubreiten. Meinem Eindruck nach geht es den Leuten nicht mal um Naturschutz oder andere altruistische Gründe, sondern eher darum, dass du auf
ihrem Weg fährst und sie wegen
dir Platz machen müssen, vielleicht sogar noch wegen
dir ihren freilaufenden Hund in den Griff bekommen müssen.
Auch wieder so ein nettes Beispiel, hatte ich vor ein paar Monaten: ich fahre auf einem Feldweg (-> legal), weit vor mir zwei Frauen mit Hund an sehr langer Leine (10m? Richtig lang jedenfalls). Ich klingle und bremse entsprechend ab, keine Reaktion. Weiter klingeln, "Entschuldigung, vorsicht"-Ruf, wieder keine Reaktion. Kurz hinter ihnen bemerkt der Hund mich dann, rennt auf mich zu, ich weiche aus, aber er kriegt mich trotzdem und beißt mich unmittelbar ins Knie. Dann schreiten endlich auch die Besitzerinnen ein die das beobachtet haben, machen aber natürlich als erstes mich verantwortlich: Jaaaaa, wäre ich von vorne gekommen, dann... aber von hinten... überhaupt die Radfahrer... wo mich der Hund denn überhaupt gebissen haben soll - kein Scherz, die Frauen haben mich noch aufgefordert, meine Hose hochzukrempeln und die Bisswunde zu zeigen. Natürlich ist das nur ein Bruchteil der Leute, aber mit diesem Bruchteil lohnt auch keine Diskussion, da lohnen tatsächlich nur Fakten wie das Entfallen der 2mR. Die meisten finsteren Mienen lichten sich allerdings immerhin, wenn man sich "freundlich und herzlich" dafür bedankt, dass sie sich selbst oder die freilaufenden Hunde aus dem Weg geräumt haben ;-) Auf (legal befahrenen) Waldwegen wohlgemerkt.
Anders als oben angemerkt treffe ich auf Trails durchaus immer wieder mal Wanderer oder Trailrunner, da waren meine Erfahrungen bislang aber doch überwiegend positiv. Wie oben auch schon geschrieben kommen die Rufe und Anfeindungen meist an anderer Stelle.
Die Mountainbiker organisieren sich.
Gott sei Dank und auch bislang echt überzeugend. Die Auftritte und Aktionen vom Verein gefallen mir echt gut.