Trailzerstörung Stuttgarter Wald

Nicht nur durch Komoot\Strava aber dadurch stark begünstigt:
Ein Großteil der Trails war zuvor nicht bekannt, hatte nicht mal ein Namen.
Heute sind sie Ziel von KOM-Jäger, die X-mal hintereinander fahren um die Zeiten zu verbessern.
Wie gesagt, schaut Euch mal die Top10 an, was sie an dem Tag oder auch sonst für Touren gefahren sind.
Ich nutze auch Strava und bin in manch einer Top10 meiner Hometrails vertreten. Klar fährt man mal einen Trail 2 oder 3 Mal, um die Linien zu verbessern. Aber das ist nicht das Problem.
Ich nutze Strava um meine Strecken aufzuzeichnen und meinen Trainingserfolg zu verfolgen. Am Liebsten wäre es mir, wenn sämtliche illegalen Trails nur für diejenigen auf Strava sichtbar wären, die den Trail bereits gefahren sind. So geht der Trailtourismus zurück.
Die Top10 sind aber definitiv nicht das Problem auf Strava. Das sind meistens diejenigen, die den Trail zwar vollgas, aber sauber und ohne Abkürzungen fahren. Richtig gute Biker haben es nicht nötig abzukürzen. (Und wenn man sich bisschen auskennt weiß man, dass viele der Top Leute auf Strava tatsächlich Rennen fahren). Die Abkürzer sind eher die, die meinen sie müssten ihren eigenen Rekord verbessern indem sie abkürzen, obwohl sie noch 30s von der Bestzeit weg sind. Und dabei gibts natürlich auch Idioten, denen ihre Zeit wichtiger ist, als Rücksicht auf bspw Wanderer zu nehmen und die nicht für andere bremsen.
 
Die meisten Biker sollten statt 8k € in das neueste Bike zu investieren, lieber mal ein paar Euro ins Fahrtechniktraining investieren. Und schon sind die engeren Kurven überhaupt kein Problem mehr.

Wir wollen mal bei der Wahrheit bleiben ;)
 
Tendenziell gebe ich dir zu 100% Recht! Aber denkst du wirklich das Problem wäre gelöst wenn jeder eine gute Technik hat?

Es muss einfach eine für alle Parteien zufriedenstellende Rechtsgrundlage und Kooperation her! Sonst streitet man weiter über Benimm etc. in rechtlichen Grauzonen. So wie die Lage jetzt ist, kann sie definitiv nicht bleiben. Der Anteil und zugegebener Maßen auch der Einfluss von uns Bikern auf die Natur wird zweifelsohne größer.

Ich sage nur Engagement in Vereinen wie der DIMB oder Mountainbike Stuttgart eV :)
Klar ist damit nicht das gesamte Problem gelöst. Das war nur meine Antwort darauf, dass die Schuld statt beim Fahrer beim zu langen Enduro gesucht wurde.

Für eine wirkliche Entspannung der Lage kann nur ein legales Trailnetz sorgen, bei dem dann auch klare Trailregeln durchgesetzt werden können.
 
Nicht nur durch Komoot\Strava aber dadurch stark begünstigt:
Ein Großteil der Trails war zuvor nicht bekannt, hatte nicht mal ein Namen.
Heute sind sie Ziel von KOM-Jäger, die X-mal hintereinander fahren um die Zeiten zu verbessern.
Vielleicht sollte man es einerseits von der anderen Seite sehen/betrachten, bzw uns selbst bei der Nase nehmen :( .
Denn, diese Be- und Ausschilderung, natürlich mit teilweise cool, lässig, fetzig, klingenden Namen, ist mitlerweile kein Trend mehr, sonder dem Umstand geschuldet, dass es, vor allem die jüngere Generation so will. Und einige ältere Semester nehmen dieses Angebot auch (gerne) an.

Somit wollen eben viele so eine Beschilderung. Dazu das Internet, wo vieles leicht zu erfahren ist.
Wenn man auf der Internetseite die Wege beschreibt, Videos und selbstverständlich dazu auch noch PDF, KML oder GPX Dateien anbietet, dann ist es eben für viele beteiligte ein Leichtes, das Angebot anzunehmen und zu nutzen. Beispiel 1, Beispiel 2.

Ideal, wenn Gemeinden, Kommunen, Länder und Vereine so etwas anbieten; also vor allem diejenigen (außer den Vereinen) die Ströme/Massen in eine bestimmte Richtung lenken wollen. Bzw natürlich auch Gebiete und Strecken somit verbieten wollen.
Oder siehe auch in Koblenz (Korridore, GPX Dateien etc).

Ich weine auch der Zeit nach, wo man die Wege noch selbst erkunden musste, oder konnte. Man war vor Irrwegen oder Überraschungen nicht gefeit. Hat(te) auch was. Bzw mache ich heute noch ;-). Und dass, obwohl ich sehr schlecht in Orientierung bin und mich das Verfahren schon viel Zeit gekostet hat.

Aber wie so vieles, was früher schwieriger, anstrengender oder nur mit Mehraufwand zu bewältigen war, wird heutzutage leichter gemacht. Manches, durchaus mit guten Absichten und auch hilfreiches. Aber leider halt auch einige Ärgernisse (weniger widerstandsfähig, weniger Abwehrkräfte, sich weniger Anstrengen müssen, weniger Lernen müssen usw usf).
Ich glaube halt, dass sich die etwas ältere Generation, eben schon mehr erlebt hat, wie immer in der Geschichte, mit dem Neuen, schwer tut. Man hat damals ja selbst nichts gehabt; nur ein olles 26 Stahlstarr Stiegengelände Rad usw.

Man muss das ja nicht gut heißen und kann die(se) Entwicklung durchaus kritisch sehen. Aber so wie ich das sehe, ist dieser Zug abgefahren. Vor allem deswegen, weil die Jungen, also die Mehrheit, es so will. Ein ganz natürlicher Vorgang. So auch Strava, Komoot, Facebook, Twitter, Instagram. eBikes usw. Und wie auch immer, werden die negativen Folgen auch irgendwann sichtbar werden bzw sind sie ja heutzutage schon sichtbar. Stichwort Überforderung, Schnelllebigkeit, Reizüberflutung, dauernachrichten bzw dauererreichbar sein, soziale Medien bespielen/bespaßen, ausgebrannte Jugendliche usw usf.
 
Ich nutze auch Strava und bin in manch einer Top10 meiner Hometrails vertreten. Klar fährt man mal einen Trail 2 oder 3 Mal, um die Linien zu verbessern. Aber das ist nicht das Problem.
Ich nutze Strava um meine Strecken aufzuzeichnen und meinen Trainingserfolg zu verfolgen. Am Liebsten wäre es mir, wenn sämtliche illegalen Trails nur für diejenigen auf Strava sichtbar wären, die den Trail bereits gefahren sind. So geht der Trailtourismus zurück.
Die Top10 sind aber definitiv nicht das Problem auf Strava. Das sind meistens diejenigen, die den Trail zwar vollgas, aber sauber und ohne Abkürzungen fahren. Richtig gute Biker haben es nicht nötig abzukürzen. (Und wenn man sich bisschen auskennt weiß man, dass viele der Top Leute auf Strava tatsächlich Rennen fahren). Die Abkürzer sind eher die, die meinen sie müssten ihren eigenen Rekord verbessern indem sie abkürzen, obwohl sie noch 30s von der Bestzeit weg sind. Und dabei gibts natürlich auch Idioten, denen ihre Zeit wichtiger ist, als Rücksicht auf bspw Wanderer zu nehmen und die nicht für andere bremsen.
Ich kenn auch viele der Top10 Leute. Die sind auch aus meiner Sicht nicht das Problem. Die Leute fahren keine Abkürzungen im Gegenteil die haben einige der engsten Trails gebaut. Man sieht halt leider viele Strava Jäger die abkürzen um eine Sekunde zu schinden.
Meine Strava Fahrten sind inzwischen nur noch für meine Freunde sichtbar damit ich mit meinen Fahrten die Trails nicht noch bekannter mache.
 
Ich kenn auch viele der Top10 Leute. Die sind auch aus meiner Sicht nicht das Problem. Die Leute fahren keine Abkürzungen im Gegenteil die haben einige der engsten Trails gebaut. Man sieht halt leider viele Strava Jäger die abkürzen um eine Sekunde zu schinden.
Meine Strava Fahrten sind inzwischen nur noch für meine Freunde sichtbar damit ich mit meinen Fahrten die Trails nicht noch bekannter mache.
Du kannst darüber hinaus dafür sorgen daß sie auch nicht in der heatmap auftauchen!
 
Du kannst darüber hinaus dafür sorgen daß sie auch nicht in der heatmap auftauchen!
Meine Tracklogs waren schon immer nur Freunde sichtbar,
KOMs & Co. sind mir lieber egal als das die Trails public werden.
Es ticken aber nicht alle so.
Und ob Starva die Non-Public-Data für Heatmaps und Rotenplanung verwendet oder nicht, hat man selbst nicht in der Hand. Tracklogs einmal hochgeladen, machen sie, was sie wollen, was in Terms of Use steht ist denen relativ Wurst, wirklich kontrollieren kann man das nicht.

Was die Top10 Leute machen:
Vielleicht nicht abkürzen aber Werbung und Anreiz schaffen, auf jeden Fall selbst zigfach die Trails fahren.
Und die Leute von Focus stehen fast überall im Top10.
Und die folgen echt viele, entsprechend kommen auch viele her.
 
Tendenziell gebe ich dir zu 100% Recht! Aber denkst du wirklich das Problem wäre gelöst wenn jeder eine gute Technik hat?

Es muss einfach eine für alle Parteien zufriedenstellende Rechtsgrundlage und Kooperation her! Sonst streitet man weiter über Benimm etc. in rechtlichen Grauzonen. So wie die Lage jetzt ist, kann sie definitiv nicht bleiben. Der Anteil und zugegebener Maßen auch der Einfluss von uns Bikern auf die Natur wird zweifelsohne größer.

Ich sage nur Engagement in Vereinen wie der DIMB oder Mountainbike Stuttgart eV :)
Warum geht der Verein dann nicht mal einfach an die stark belasteten Strecken und redet mit den Leute...das Ding mit dem Propheten und dem Berg?
Noch länger warten ist keine Option!
 
Warum geht der Verein dann nicht mal einfach an die stark belasteten Strecken und redet mit den Leute...das Ding mit dem Propheten und dem Berg?
Noch länger warten ist keine Option!
Na bis jetzt ist das alles eben schwieriger, da es sich um nicht legale Trails handelt. Da kann man keine große Aufklärungsaktion starten.
Und sowohl ich, als auch einige andere Vereinsmitglieder weisen durchaus immer wieder andere auf falsches Verhalten hin. Der Verein ist momentan aber hauptsächlich damit beschäftigt, die extrem träge Stadt Stuttgart endlich mal zu Lösungen zu bewegen. Wenn man mal legale Trails hat, dann bin ich mir sicher, dass da auch vom Verein was zum richtigen Verhalten auf den Trails kommt
 
Na bis jetzt ist das alles eben schwieriger, da es sich um nicht legale Trails handelt. Da kann man keine große Aufklärungsaktion starten.
Und sowohl ich, als auch einige andere Vereinsmitglieder weisen durchaus immer wieder andere auf falsches Verhalten hin. Der Verein ist momentan aber hauptsächlich damit beschäftigt, die extrem träge Stadt Stuttgart endlich mal zu Lösungen zu bewegen. Wenn man mal legale Trails hat, dann bin ich mir sicher, dass da auch vom Verein was zum richtigen Verhalten auf den Trails kommt
Doch, genau darum sollte man die Leute vor Ort ansprechen und Mitstreiter gewinnen. Mehr Leute, mehr Stimmen und Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte lenken. Ich denke die Einstellung "wenn man mal legale Trails" usw. wird nicht ausreichen.
 
Irgendwie spielt hier ja auch die aktuelle Situation eine Rolle. Die Leute kommen nicht weg und da bleibt ja nur der Wald zur Erholung. Und in dem treffen sich gerade alle vom Spaziergänger über den Jogger bis hin zum Mountainbiker. Das sorgt gerade in einem Ballungsgebiet wie Stuttgart für Überfüllung.
Da braucht es auch keine Strava-Segmentjäger oder eBiker, das Pulverfass zündelt schon seit über einem Jahr.
Manchmal ist es echt besser, das Rad ins Auto zu packen und ein paar km weg von den Städten zu fahren. Da findet man teilweise auch immer wieder schöne Trails ohne zuviel Bevölkerung.
 
Irgendwie spielt hier ja auch die aktuelle Situation eine Rolle. Die Leute kommen nicht weg und da bleibt ja nur der Wald zur Erholung. Und in dem treffen sich gerade alle vom Spaziergänger über den Jogger bis hin zum Mountainbiker. Das sorgt gerade in einem Ballungsgebiet wie Stuttgart für Überfüllung.
Da braucht es auch keine Strava-Segmentjäger oder eBiker, das Pulverfass zündelt schon seit über einem Jahr.
Manchmal ist es echt besser, das Rad ins Auto zu packen und ein paar km weg von den Städten zu fahren. Da findet man teilweise auch immer wieder schöne Trails ohne zuviel Bevölkerung.
Die Jugendlichen haben aber kein Auto, da kommen dann wieder die Eltern ins Spiel.
 
Warum geht der Verein dann nicht mal einfach an die stark belasteten Strecken und redet mit den Leute...das Ding mit dem Propheten und dem Berg?
Noch länger warten ist keine Option!

Doch, genau darum sollte man die Leute vor Ort ansprechen und Mitstreiter gewinnen. Mehr Leute, mehr Stimmen und Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte lenken. Ich denke die Einstellung "wenn man mal legale Trails" usw. wird nicht ausreichen.

Alles gut und richtig, aber „der Verein sollte mal“ ist schon auch eine ziemliche Konsumhaltung gegenüber ehrenamtlich Engagierten, oder?

„Die Politik sollte mal“ und „die Verwaltung sollte mal“ würde ich ja verstehen, die stehen auf Deiner Gehaltsrolle.

So wird ein Schuh draus: „jeder Biker sollte mal“ jeden anderen Biker darauf aufmerksam machen, wenn er sich daneben benimmt.

Wenn es zum guten Ton gehört, anständig gegenüber Mensch, Tier und Trail zu fahren, statt „den Trail zu shredden“, wäre schon viel gewonnen.

Ansonsten: „der Verein“ sucht noch engagierte Mitglieder, die solche Aufgaben wie „Aufklärung im Wald“ mit übernehmen. 😉
 
Alles gut und richtig, aber „der Verein sollte mal“ ist schon auch eine ziemliche Konsumhaltung gegenüber ehrenamtlich Engagierten, oder?

„Die Politik sollte mal“ und „die Verwaltung sollte mal“ würde ich ja verstehen, die stehen auf Deiner Gehaltsrolle.

So wird ein Schuh draus: „jeder Biker sollte mal“ jeden anderen Biker darauf aufmerksam machen, wenn er sich daneben benimmt.

Wenn es zum guten Ton gehört, anständig gegenüber Mensch, Tier und Trail zu fahren, statt „den Trail zu shredden“, wäre schon viel gewonnen.

Ansonsten: „der Verein“ sucht noch engagierte Mitglieder, die solche Aufgaben wie „Aufklärung im Wald“ mit übernehmen. 😉
Ja, dann macht mal einfach so weiter. Ist doch egal was man vorschlägt, wenn es nicht passt dann einfach stur lächeln und winken.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich mache weiter (seit bald 10 Jahren aktives, ehrenamtliches Engagement in drei verschiedenen Bike Vereinen bzw Verbänden).

Kannst Du jetzt mal auf Fragen antworten? :D

Was machst Du, außer zu wissen, was andere alles tun sollten?
waren einfach nur so Ideen weil sich die Leute über die Situation mit Recht beklagt haben. Ich pflege bei uns die Wege( meist alleine) und wenn ich jetzt nach der dritten OP durch einen Hundebiss wieder laufen/fahren kann dann werde ich auch die Biker wieder ansprechen .
 
Die Jugendlichen haben aber kein Auto, da kommen dann wieder die Eltern ins Spiel.
Die Jugendlichen können aber den ÖPNV und ihre Muskelkraft nutzen, um zu Trails zu kommen. Ist ja nicht so dass Stuttgart keine Öffentlichen hätte. Da darf man Räder sogar kostenlos mitnehmen (im Münchner ÖPNV und im bayerischen Regionalzugangebot kost' das (meist) extra.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich mache weiter (seit bald 10 Jahren aktives, ehrenamtliches Engagement in drei verschiedenen Bike Vereinen bzw Verbänden).
Macht ihr auch etwas bezüglich Wege-, Strecken- oder Trailbau? Wenn ja, habt ihr da eine eigene Seite oder Fotos davon?

Ich finde es einerseits gut, dass es Vereine gibt, die etwas bewirken wollen, auf der anderen Seite finde ich es etwas traurig und betrüblich, dass es ohne Gegenseite oder eben Vereine, Interessensgemeinschaften nicht geht.

Denn gerade fürs Radfahren (jetzt nicht in der Stadt) bzw fürs Bergradln (aka MTB) braucht es eigentlich nichts. Die vorhandenen Wege, Wanderwege, Pfade etc würden, in der Regel, reichen. So war es ja auch ursprünglich gedacht (abgesehen vom Befahren der Fire Roads am Mount Tamalpais ;)), aber wie man sieht, hat es sich weiter oder anders entwickelt (Sprungschanzen, Anleger, Airtime, Northshores, Wellen, Flowlines/-trails, Bremswellen usw).
 
Macht ihr auch etwas bezüglich Wege-, Strecken- oder Trailbau? Wenn ja, habt ihr da eine eigene Seite oder Fotos davon?
Ich glaube es geht erstmal darum das Rechtliche in den Rahmen zu bringen. Ansonsten kannst du wenig positives Bewirken wenn du als Verein illegal buddelst etc.

Aber schau mal auf der Hompage. Bsp. WeKehr Aktion zum Müllsammeln im Wald :)
 
Macht ihr auch etwas bezüglich Wege-, Strecken- oder Trailbau? Wenn ja, habt ihr da eine eigene Seite oder Fotos davon?

Ich finde es einerseits gut, dass es Vereine gibt, die etwas bewirken wollen, auf der anderen Seite finde ich es etwas traurig und betrüblich, dass es ohne Gegenseite oder eben Vereine, Interessensgemeinschaften nicht geht.

Denn gerade fürs Radfahren (jetzt nicht in der Stadt) bzw fürs Bergradln (aka MTB) braucht es eigentlich nichts. Die vorhandenen Wege, Wanderwege, Pfade etc würden, in der Regel, reichen. So war es ja auch ursprünglich gedacht (abgesehen vom Befahren der Fire Roads am Mount Tamalpais ;)), aber wie man sieht, hat es sich weiter oder anders entwickelt (Sprungschanzen, Anleger, Airtime, Northshores, Wellen, Flowlines/-trails, Bremswellen usw).
Ist eigentlich eine sehr ähnliche Entwicklung wie beim Klettern (Sportklettern), da kann man sich so Einiges abschauen.
 
Macht ihr auch etwas bezüglich Wege-, Strecken- oder Trailbau?
Wie @ArmlingAndi geschrieben hat:
um da was Offizielles machen zu können, müsste zunächst mal die rechtliche Grundlage geschaffen sein.

Inoffiziell läuft (leider) jede Menge Trailbau - gerade in den letzten 12 Monaten. Bezeichnender Weise hat diese inoffizielle Bautätigkeit auch schon zuvor mit jeder Abriss-Aktion zugenommen und zwar als (Wiederauf-)Bautätigkeiten mit zunehmendem Organisations-Grad. Nur eben nicht offiziell und legal organisiert, sondern in losen Gruppen. Aus meiner Sicht sind diese konzeptlosen Abriss-Aktionen von etablierten Strecken ohne Rücksprache und Abstimmung mit den Vereinen ein klares Eigentor der Stadtverwaltung.

Ansonsten: der Thread hier heißt ja "Trailzerstörung im Stuttgarter Wald", Stuttgart liegt in Baden-Württemberg, in Württemberg gilt die 2-Meter-Regel und diese verhindert zwar nicht das Fahren im Wald (sic!), aber dafür alle legalen, offizielle Tätigkeiten aller Art (Trail- und Wegpflege, Jugendtraining, ...).

Alle Bemühungen um legale Trails, aber auch die Pflege vorhandener Wege durch Biker wurden in den vergangenen Jahren von der Stuttgarter Stadtverwaltung (und dem Schwäbischen Albverein) wiederholt abgelehnt.

Auch die Vorschläge von engagierten Bikern, die Situation im Rahmen eines MTB-Konzepts für alle Seiten (inkl. der Natur!) zu verbessern, wurden ignoriert bzw. ausgesessen. S
eit Anfang des Jahres wird aber immerhin an einem Freizeitkonzept Stuttgarter Wald gearbeitet. Ob und was für Ergebnisse das bis wann bringt, werden wir sehen

Ich finde es einerseits gut, dass es Vereine gibt, die etwas bewirken wollen, auf der anderen Seite finde ich es etwas traurig und betrüblich, dass es ohne Gegenseite oder eben Vereine, Interessensgemeinschaften nicht geht.
Ja, in der Tat "traurig und betrüblich" - danke für Deine Anteilnahme! :)

Die Stadtverwaltungen tun sich halt sehr viel leichter mit Sportarten, die als konkrete Vereine mit konkreten Anforderungen an sie herantreten. So etwas wird dann "gefördert".
Hallenbad = Budgetbedarf = gefördertes Projekt.
Kein Budgetbedarf = :confused:

Das Mountainbiken als relativ junger Individual-Sport mit relativ geringem Organisations-Grad/Vereins-Struktur und relativ geringem Infrastruktur-Bedarf (verglichen mit sonstigen Sportanlagen), hat da einen eher schweren Stand.


Aber selbst wenn man wie jetzt mit 2-3 Bike-Vereinen endlich in einem Projekt inkl. Budget die Interessen der Biker vertreten darf, sitzt man als Ehrenamtlicher in stundenlangen Telefonkonferenzen einem recht kampflustigen, zum Teil hauptamtlichen Naturschutz und einem relativ unbeweglichen Verwaltungsapparat gegenüber, der v.a. Angst vor Fehlern hat (Naturschutzgesetze sind ein scharfes Schwert, dass vom organisierten Naturschutz versiert geführt wird und die Angst vor Klagen und Haftung hat eine ungeheuer lähmende Macht).
 
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