Überwindung zum Springen

Will sagen, das die Sprünge im Park einfach viel besser gebaut sind. Von der Geometrie, der Anfahrt, dem Auslauf usw. Da fällt es einem viel leichter ordentlich zu springen.
Habe ich soeben mit Verwunderung festgestellt, wie krass die Unterschiede sind.

Ich habe im Wald bisher nur kleine schlecht angelegte Dirtkicker gefunden (ich fahr auch noch nicht lange, das fully hab ich erst einer Woche)
Heute morgen bin ich dann bei/vor Sonnenaufgang zum Deusenberg gefahren, konnte nicht pennen und war heiß drauf zu üben. Ist nen Müll-Hügel/Berg (also ne alte Deponie), jetzt begrünt und oben drauf sind offizielle Dirtlines und nen großer Pumptrack angelegt.

Bin erst 2 kleine Übungstables zum eingewöhnen gefahren. Die sind nur 60cm hoch und vielleicht 1.5m lang oder so. Aber so geil geshaped, dass es unglaublich easy war in allen Varianten drüber zu springen. Schnell mit recht passivem Absprung, langsamer mit sehr aktivem Absprung usw. Hab das reinpushen in die Landung geübt usw.
Nach 5-6 sauberen Sprüngen hab ich irgendwie nen richtig geiles Gefühl für den "flow" bekommen. Hat richtig Laune gemacht.

Dann bin ich an die mittelgroßen tables gegangen.
Die beiden auf dem Bild hinter dem Rad. Die sind vielleicht so 1.50 hoch, table so um 2.5m lang oder so. Da hab ich nen paar Versuche gebraucht, bis ich schnell genug war und aktiv genug abgesprungen bin, um bis in die Landung zu kommen.

Als ich das erste mal sauber drüber war, wars nen geiles Gefühl. So sanft in die Landung reingesaugt, dass das Ende von der Flugphase im Grunde nahtlos ins runterpushen des Landehügels übergeht. Das ist ja undglaublich smooth. Geil. :D

Und eben nicht wie mit den winzigen Kickern im Wald irgendwie drüberschiessen und im flat hart rutnerkommen.

Ich werd da noch öfter üben um das Gefühl für Weite und Höhe zu verbessern und dann werd ich mal einen double im Wald, der mir bisher noch suspekt war, angehen.

Danke für die Diskussion hier, hat mir guten input gegeben.
 

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Habe ich soeben mit Verwunderung festgestellt, wie krass die Unterschiede sind.

Ich habe im Wald bisher nur kleine schlecht angelegte Dirtkicker gefunden (ich fahr auch noch nicht lange, das fully hab ich erst einer Woche)
Heute morgen bin ich dann bei/vor Sonnenaufgang zum Deusenberg gefahren, konnte nicht pennen und war heiß drauf zu üben. Ist nen Müll-Hügel/Berg (also ne alte Deponie), jetzt begrünt und oben drauf sind offizielle Dirtlines und nen großer Pumptrack angelegt.

Bin erst 2 kleine Übungstables zum eingewöhnen gefahren. Die sind nur 60cm hoch und vielleicht 1.5m lang oder so. Aber so geil geshaped, dass es unglaublich easy war in allen Varianten drüber zu springen. Schnell mit recht passivem Absprung, langsamer mit sehr aktivem Absprung usw. Hab das reinpushen in die Landung geübt usw.
Nach 5-6 sauberen Sprüngen hab ich irgendwie nen richtig geiles Gefühl für den "flow" bekommen. Hat richtig Laune gemacht.

Dann bin ich an die mittelgroßen tables gegangen.
Die beiden auf dem Bild hinter dem Rad. Die sind vielleicht so 1.50 hoch, table so um 2.5m lang oder so. Da hab ich nen paar Versuche gebraucht, bis ich schnell genug war und aktiv genug abgesprungen bin, um bis in die Landung zu kommen.

Als ich das erste mal sauber drüber war, wars nen geiles Gefühl. So sanft in die Landung reingesaugt, dass das Ende von der Flugphase im Grunde nahtlos ins runterpushen des Landehügels übergeht. Das ist ja undglaublich smooth. Geil. :D

Und eben nicht wie mit den winzigen Kickern im Wald irgendwie drüberschiessen und im flat hart rutnerkommen.

Ich werd da noch öfter üben um das Gefühl für Weite und Höhe zu verbessern und dann werd ich mal einen double im Wald, der mir bisher noch suspekt war, angehen.

Danke für die Diskussion hier, hat mir guten input gegeben.

genau das ist es was ich meine. Und wenn du so locker darüber fahren und Springen kannst, kannste dich dabei auch auf anderes Sachen konzentrieren. Z.B. das Rad in der Luft zu positionieren oder wie man in die Landung springt.
Biste soweit, verliert man langsam auch die Angst vor solch Sachen.
In WiBe nehme ich ich jeden Table mit und auch die kleineren Drops, Gaps.

Hier lokal, habe ich "Angst" vor 30cm Hügeln. Weil einfach das Gefühl beim Sprung nicht paßt.
 
Habe ich soeben mit Verwunderung festgestellt, wie krass die Unterschiede sind.

Ich habe im Wald bisher nur kleine schlecht angelegte Dirtkicker gefunden (ich fahr auch noch nicht lange, das fully hab ich erst einer Woche)
Heute morgen bin ich dann bei/vor Sonnenaufgang zum Deusenberg gefahren, konnte nicht pennen und war heiß drauf zu üben. Ist nen Müll-Hügel/Berg (also ne alte Deponie), jetzt begrünt und oben drauf sind offizielle Dirtlines und nen großer Pumptrack angelegt.

Bin erst 2 kleine Übungstables zum eingewöhnen gefahren. Die sind nur 60cm hoch und vielleicht 1.5m lang oder so. Aber so geil geshaped, dass es unglaublich easy war in allen Varianten drüber zu springen. Schnell mit recht passivem Absprung, langsamer mit sehr aktivem Absprung usw. Hab das reinpushen in die Landung geübt usw.
Nach 5-6 sauberen Sprüngen hab ich irgendwie nen richtig geiles Gefühl für den "flow" bekommen. Hat richtig Laune gemacht.

Dann bin ich an die mittelgroßen tables gegangen.
Die beiden auf dem Bild hinter dem Rad. Die sind vielleicht so 1.50 hoch, table so um 2.5m lang oder so. Da hab ich nen paar Versuche gebraucht, bis ich schnell genug war und aktiv genug abgesprungen bin, um bis in die Landung zu kommen.

Als ich das erste mal sauber drüber war, wars nen geiles Gefühl. So sanft in die Landung reingesaugt, dass das Ende von der Flugphase im Grunde nahtlos ins runterpushen des Landehügels übergeht. Das ist ja undglaublich smooth. Geil. :D

Und eben nicht wie mit den winzigen Kickern im Wald irgendwie drüberschiessen und im flat hart rutnerkommen.

Ich werd da noch öfter üben um das Gefühl für Weite und Höhe zu verbessern und dann werd ich mal einen double im Wald, der mir bisher noch suspekt war, angehen.

Danke für die Diskussion hier, hat mir guten input gegeben.

wenn Du heute so früh bei dem Wetter da hingefahren bist, Hut ab! ich hab mich heute kaum zum Brötchen holen überwinden können :D

kennst Du denn die Trails am Ebberg und am Speicherbecken? dort kannst Du auch nett fahren/üben, teilweise auch sehr gut gebaut aber anspruchsvoller als in Deusen.

wie ist denn aktuell der Zustand der Strecke da? das letzte Mal als ich da war wars echt erbärmlich :(
 
kennst Du denn die Trails am Ebberg und am Speicherbecken? dort kannst Du auch nett fahren/üben, teilweise auch sehr gut gebaut aber anspruchsvoller als in Deusen.
Ja, kenn ich beides (aber erst seit 3-4 Wochen, fahre erst seit 3 Monaten MTB).
Hinterm Steinbruch runter und auch am Speicherbecken runter zum See (die Strecke mit den vielen Anliegern) ist mittlerweile alles ziemlich matschig und rutschig. Den kleinen double im Mittelbereich würd ich gerne mal springen. Derzeit ist mir aber sowohl die Anfahrt, als auch die Landung zu matschig und aufgeweicht für nen ertsen Versuch.
Ist von dem was ich hier kenne eine meiner Lieblingsstrecken.

War letztes Wochenende in Witten am Kohlensiepen und hab die happy trailfriends dort mal besucht. Bisken mit geschaufelt und mich an den ersten kleinen Sprüngen versucht. Da finde ich es zum üben auch sehr geil.


wie ist denn aktuell der Zustand der Strecke da? das letzte Mal als ich da war wars echt erbärmlich
Deusenberg ? Ich war heute das erste mal da. Fands sehr gut. Die ist wohl vor 1 oder 2 Jahren komplett neu angelegt worden, weil sie zwischenzeitlich sehr runtergekommen war.

wenn Du heute so früh bei dem Wetter da hingefahren bist, Hut ab! ich hab mich heute kaum zum Brötchen holen überwinden können
Konnte um 6 nicht mehr pennen. War dann so kurz nach 7 oben auf dem Deusenberg. Da war der spätere Regen noch Schnee/Schneeregen und es dämmerte gerade. Hat die ganze Zeit durchgerengent, nach 2-3 Stündchen wurd es dann auch sehr matschig und die goggle war gnadenlos dreckig. Das Wetter war mir ganz recht, so war ich wenigstens alleine und konnte ohne mich zu schämen rumprobieren.

Wegen der Kälte muss ich die Waschbrettsektion auch als "fail" verbuchen.
Ich dachte in den Tälern zwischen den Wellen stünden Pfützen. Bei der ersten Duchfahrt (kläglicher manual-Versuch) musste ich dann feststellen, dass das Wasser in den Pfützen über Nacht seinen Aggregatzustand zu "fest" verändert hatten und sich, wohl der Frühe des Morgens geschuldet, noch nicht wieder zur Verflüssigung entschlossen hatten. War nen geiler Abgang im möchtegern manual auf ner Eisscholle. Gut, dass ich da oben alleine war, hat glaube ich maßlos beknackt ausgesehen. :)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Fahrtechniktraining.
Das kann immer nur ne Anleitung, Fehlerkorrektur sein. NIEMAND wird von einem Fahrtechniktraining zum perfekten Fahrer.
Danach steht Üben an. Insofern sind die Ansichten garnicht so unterschiedlich.
Der Unterschied besteht eigentlich darin, es erstmal richtig gezeigt zu bekommen, dann wie man es richtig übt und dann individuelle Fehler zu korrigieren und dem Fahrer bewußts zu machen.
Ziel des Ganzen - viel Zeit und Schmerzen sparen.
... und es ist hat auch nicht jeder das Maß an Körpergefühl, sich die Dinge selbst zu erarbeiten und eigene Fehler selbst zu erkennen und zu korrigieren. Da kann man dann tausendmal wissen, wie es richtig geht und es nutzt nix.
 
So ist es :daumen:

Zum Thema Fahrtechniktraining.
Das kann immer nur ne Anleitung, Fehlerkorrektur sein. NIEMAND wird von einem Fahrtechniktraining zum perfekten Fahrer.
Danach steht Üben an. Insofern sind die Ansichten garnicht so unterschiedlich.
Der Unterschied besteht eigentlich darin, es erstmal richtig gezeigt zu bekommen, dann wie man es richtig übt und dann individuelle Fehler zu korrigieren und dem Fahrer bewußts zu machen.
Ziel des Ganzen - viel Zeit und Schmerzen sparen.
... und es ist hat auch nicht jeder das Maß an Körpergefühl, sich die Dinge selbst zu erarbeiten und eigene Fehler selbst zu erkennen und zu korrigieren. Da kann man dann tausendmal wissen, wie es richtig geht und es nutzt nix.
 
IWenn man aus dem Flat in den abfallenden Hang springt, darf oder soll das Vorderrad sogar abfallen, damit man mit beiden Rädern zugleich landet. Ich selber habe Probleme, wenn ich bei der Anfahrt, den Landebereich nicht früh genug sehen kann. Deswegen habe ich mit Hupfern vom Flat ins Flat angefangen. Bei gutem Tempo ist es bei kleinen Höhen fast egal, ob man passiv ist oder nicht. Die Zeit zum Fallen des Vorderrades ist zu kurz. Wenn man langsam anfährt, kann man den Pedalkick üben.

Das Problem ist: Sobald die Drops höher werden braucht man bei Flats auf diese Weise eine immer höhere Geschwindigkeit, die irgendwann einfach nicht mehr zu erreichen ist, weil sie stärker steigt als die Drophöhe (ich bin sicher, das kannst du nachrechnen). Das wiederum kann man nur mit sehr starkem Körpereinsatz ausgleichen und der Pedalkick ist ab einer gewissen Höhe auch eher Trial als "normales" Mountainbiken, zumal man ja meist mit steigender Höhe auch eine größere Weite springen muss um zur Landung zu kommen. Ich erinnere mich da an ein Treppensprung Video von dir, bei dem das nicht so geklappt hat... In den Hang hingegen wäre das astrein gewesen. :p

Im Gegensatz dazu kann man Drops in den Hang auch mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit anfahren. Und man hat einen wesentlich größeren Fehlerspielraum am Anfang - wenn die Bewegung nicht ganz passt, aber die Geschwindigkeit: Ok. Wenn die Bewegung passt, aber Geschwindigkeit nicht ganz: Meist auch Ok. Im Flat muss dagegen immer beides passen, sonst tut's weh.

Die Überwindung mit der nicht sichtbaren Landung ist nur natürlich und verständlich, aber deswegen fängt man ja mit kleinen Drops an, bei denen man die Landung noch sieht und arbeitet sich dann langsam vor. Irgendwann kann man sich dann auf die Besichtigung, den Bewegungsablauf und das Fahrwerk verlassen. Jedesmal bei meinem Übungs-Spot fange ich wieder mit dem kleinsten an bis ich mich an den "großen" 80cm wage. Aber danach denke ich mir auch meistens "ach, nochmal 30-40cm mehr würden auch taugen".

Mit Kickern kann ich aber auch nix anfangen, die schluck ich komplett weg. Aber das inzwischen recht gut... ;)

Von daher, mein Senf: Zu zweit oder dritt ein paar kleine Drops in den Hang suchen, am besten noch eine Kamera mitnehmen (zum sofort Anschauen und Bewegung analysieren / verbessern) und dann einfach ganz klein, aber mit sauberem Bewegungsablauf anfangen - erst wenn an dem kleinsten Drop alles passt weiter gehen zum nächstgrößeren. Das baut Vertrauen auf.
 
Ich habe mit Drops weniger Probleme, aber mir Gaps... ich erwische mich oft dabei, wie ich - um "Im schlimmsten Fall" auf jeden Fall die Front auf die Landung zu bekommen - zwar die Nase hochziehe, aber das Heck nicht hinterher. Mit etwas Phantasie kann man sich wahrscheinlich vorstellen, wie das in der Luft und bei der Landung aussieht

Eigentlich kann ich den BunnyHop und mir ist auch theor. bekannt, wie ich bei nem Absprung vorgehen soll, aber (Zeugen zufolge) ziehe ich meistens zu früh ab (wodurch ich dann den Sprung bzw. die Lippe ansich eher wegschlucke und an reichweite einbüße) oder ich segel mit der kamikazemethode (s.o) oben rüber, um nicht mit dem Helm in die Landung zu hämmern.

Eins ist bei beiden Varianten klar: ich bin nicht mehr entspannt, wenn eine gewisse airtime ansteht und ich die Landung nicht vermasseln sollte (Gap, Double, hoher Kicker etc) - dann geh ich auf (vermeintlich!) Nummer sicher und mach mich klein (schuck den Kicker) oder reiss am Lenker.
Auch nach etlichen versuchen habe ich keine Ahnung, wie ich daran arbeiten kann - mir vornehmen, locker zu bleiben kommt zwar im Kopf an, wird dort aber nicht weitergesendet.
Hat jemand einen Tipp?
 
Ich bin seit diesem Sommer auch unter die Mountainbiker gegangen und bislang dieses Forum nur als Leser verfolgt. Habe auch noch ziemlichen Respekt vor Sprüngen. Ganz wichtig finde ich, dass man erstmal ein gewisses Maß an Grundsicherheit im Umgang mit dem Bike haben sollte, bevor man sich an Sprünge traut. Und dann: Klein anfangen und langsam steigern.. nicht über"stürzen".

Die ersten Male bin ich auch nur in Begleitung eines erfahreneren Bikers unterwegs gewesen... und das im traumhaften Spanien!

Die Tipps haben mir auch noch mal geholfen an dieser Stelle und "Respekt" für den Autor die Frage hier so offen zu stellen. Muss ja nicht immer um Details und das absolute Feintuning... auch die Anfänger kommen hier im Forum nicht zu kurz! Super.
 
Wichtig beim springen ist, dass man den Bunnyhop lernt, und sich oft aufs Bike setzt, denn so bekommt man ein gutes gefühl dafür wie es in bestimmten Situatonen reagiert und man bleibt in ernsten momenten entspannter. Dann gilt klein anfangen und sich in kleinen schritten hoch arbeiten.
 
Hallo zusammen, ich sehe Drops und "Sprünge" als zwei verschiedene Paar Schuhe. Und auch die Bunny-Hop Thematik ist m.E. zum Springen nicht zwingend erforderlich (mir wurde anfangs gesagt, dass ich nicht anfangen sollte zu springen bis mein BH nich mindestens für drei Schukartons reicht). Leider bin ich kognitiv nich soo super drauf und hab das erstmal geglaubt. Später ist mir aber aufgefallen, dass die Leute, die mir das erzählt haben, gar keinen BH und nicht mal nen Manual können. Die springen aber 10m-Doubles.
Ich hab dann versucht, spielerisch den Umgang mit Kanten zu erlernen. Hier eignen sich Bordsteine super, weil man doch beim Simulieren eines langsamen Drops recht direkt merken kann, ob das Vorderrad lange genug in der Luft bleibt. Grundstückseinfahrten mit abgesenkten Bordsteinen bieten reichlich Gelegenheit den Umgang mit ansteigenden Kanten (schwer machen vor dem Absprung und abziehen) zu üben und die anschließende zentrale oder hecklastige Landung (>spätere Flugphase) kennenzulernen. Weiß man dann, was an den Kanten passiert (=> Video von @Oldie-Paul), kann man m.E. dann im Wald auch mal die Kicker versuchen...
 
Man sieht aber auch schön das Problem, bei so langsamen Drops. Dadurch, dass der Pedalkick zwingend erforderlich ist, wird es viel schwieriger, die Körperbewegung hinzubekommen, zumal man den Pedalkick auch noch üben muss, anstatt sich erstmal nur auf die an sich einfachere Bewegung zu konzentrieren. Von daher finde ich immer noch: Gut zu können - als eigener Skill. Als Übung für den Drop-Bewegungsablauf nur sehr bedingt zu empfehlen. Ich kann den Pedalkick übrigens immer noch nicht richtig, insbesondere mit diesem nicht vorhandenen Anlauf. Respekt!

Beispiel erstes Video, zweiter Versuch: Das Vorderrad kommt sehr hoch, aber nicht lang genug. Dadurch fällt es viel stärker und tiefer als die eigentliche Drophöhe ist. Lass den Drop jetzt an der Stelle nur doppelt so hoch sein (immer noch nicht "hoch" im absoluten Sinne), und man hat unter Umständen echte Probleme. Mir ist klar, dass bei der Bank eine Anfahrt mit Schwung nicht möglich ist, aber deswegen sehe ich diese Übung auch schon eher als Trial-Vorstufe an, denn als Übung für Drops und Kanten im normalen Trailverlauf.

Als Vergleich, der Drop hier ist knapp doppelt so hoch wie die Bank. Im Video sieht man in der Fahrerperspektive wunderbar, wie wenig man davon eigentlich mitbekommt, obwohl ich den Körper kaum bewege:


Man sieht auch, wie erwähnt, dass die Landung sehr lange blind bleibt. Das ist aber auch eine Frage der Gewöhnung.

Und, ja, mir ist bewusst, dass nicht überall so geniale Spots vorhanden sind wie hier in Fürth und Umgebung. ;)

Meiner Meinung nach die bessere Übung: Es gibt überall schräge Auffahrten oder Seitengassen, in denen wenig bis nichts los ist. Hier einfach mit Backsteinen und einer langen, breiten Planke einen stabilen (!!!) kleinen Kicker mit niedriger Steigung aufbauen. Auf diese Weise hab ich das im Prinzip gelernt - man hat den Anlauf um mit der Geschwindigkeit zu spielen, durch zusätzliche Steine kann man die Höhe des Drops variieren, und wenn das Gefälle der Strasse stark genug ist, ist der Drop auch nicht mehr so flat.
 
Im grunde genommen wird hier erklärt wie man fahrradfahren lernt, das ist meiner meinung auch der einzige weg!

kurzum wird in dem artikel gesagt: habe spaß auf deinem rad, fahre mit ihm ÜBERALL hin und probiere alles aus was dir gerade in den sinn kommt, d.h. wenn du irgendwo schotter findest, drifte. wenn du irgendwo eine fläche findest, versuche sie abzumanualen. wenn du irgendwo ecken und kanten findest, nutze sie als absprung, mache ienen bunnyhop hoch oder drope runter.

wenn du das machst und spaß auf deinem rad hast dann bringt sich das alles wie von selber bei, einzig geduld und motivation ist gefragt. kümmere dich nicht darum was passanten von dir denken, mache was dir spaß macht und sei kreativ mit deiner umgebung, das wirst du dann auch aufm trail sein. du wirst wurzeln, wellen etc. finden an denen du abspringen kannst, die du abmanualen kannst und du wirst wesentlich mehr spaß aufm trail haben.

http://www.bikemag.com/friday-five/friday-five-dicking-about/
 
frohe Weihnachten:
ich denke manche Vorredner haben es schon gesagt: Mit Spaß an die Sache rangehen und einfach die Scheu verlieren und üben.

Ich sehe mittlerweile den Weg auf die Arbeit (mit der Stadtschlampe) als Trainingslauf an: Wenn ich mit Kinderanhänger fahre, dann fahre ich absichtlich einen großen Gang, damit ich es das nächste mal bei einem Berg leichter habe,
Wenn der Hänger zu Hause bleibt, dann versuche ich auch mit dem Stadtrad an der Ampel zu balancieren oder springe über manche Kanten und kleinere Treppenstufen. Das ist übrigens das Stadtrad mit Starrgabel und den schmalen Reifen, mit dem ich früher die Wälder um Heidelberg unsicher gemacht habe --> wie ich das überlebt habe frage ich mich manchmal :o)
und genauso mache ich es mit den MTB: Wenn ich irgendwo warten muß, dann wird balanciert oder versucht einen Wheelie oder Manual zu ziehen. Bei jeder Wurzel wird versucht ein wenig Airtime zu machen. Vor kurzem kam ich auf dem nach Hauseweg von der Feiereabendrunde am Skatepark vorbei. Bei dem Sauwetter und der Kälte waren keine Kids da; also konnte ich mich als alter Sack ohne Publikum lächerlich machen: Rampen hochfahren, Kanten springen; rantasten an Wallrides: all das hilft dir später einmal auf Trails oder in den Alpen. Man muss es nur tun und die Angst verlieren. Und mit Angst meine ich auch die Ängst sich lächerlich zu machen.
Genauso wie im Link im Beitrag von anton W.

Heut Abend hab ich zum Beispiel im Keller im Mietshaus rumgemährt.

Da hat mich mein Bike angelacht und gesagt: Fahr mich! Benutz mich! Mach mit mir was Du willst!!

:o) Also hab ich es in die Tiefgarage geschoben und einfach geübt: Wheelie, Vorderrad versetzen, sliden, superlangsam fahren, dann wieder so stark bremsen, dass das Hinterrad hochkommt und man nicht auf die Schnautze fällt, dann das gleiche mit Hinterrad versetzen. Dann bin ich noch auf die TG-Einfahrt gerollt und hab dort versucht das Hinterrad in Serpentienen zu versetzen.

Was ich damit sagen will: Nicht den Spass verlieren, weitermachen auch wenn es manchmal blöd aussieht und sich, wie in meinem Fall die Nachbarn wundern, was der alte Sack da gerade in der Tiefgarage macht. Jedes kleine Quentchen Übung hilft dir später so manche knifflige Stelle auf dem Trail zu entschärfen. Und mit Sprüngen: Auch die kleinen mitnehmen. Das nimmt einem die Angst und hilft dir das Gleichgewicht und die Bikebeherrschung zu verbessern.

Damit wirds bestimmt auch was mit dem großen Sprung hier im Wald bei mir: der ist vielleicht 1,5 m hoch und hat auch noch einen Graben dahinter. Da geht mir immer die Muffe. Ich Stand da 2013 mehrere male davor und bin dann wieder mir eingezogenem Schwanz abgetuckert....das ist mein Projekt für das Frühjahr 2014. Da muß ich mich halt rantasten und vielleicht hilft auch der Fahrtechnikkurs, den mir meine Frau geschenkt hat. Es ist nämlich wirklich so, dass es unheimlich hilft, wenn dir einer sagt, was Du gerade falsch gemacht hast. Das spart Zeit, evtl. ein paar Anbauteile weniger die kaputtgehen und viel wichtiger: es spart einem vielleicht ein wenig Haut und gebrochene Knochen

So, genug gelabert: Go and ride your fucking bike :o)
 
also bei dem Sprung bei 1:56
(als ich den zum ersten mal gesprungen bin - ist in Lenggries - und hatte auch keinen, der mich mitzieht), hat mir der Chef vom Bikepark erklärt, dass man nicht viel beachten muss außer schnell genug zu sein und sauber abzuspringen. Der Rest ging dann wie von selbst. Das Fluggefühl war einfach nur irre!!!

Es ist aber allgemein unbedingt empfehlenswert, sich auf den Absprung zu konzentrieren!!!! Das ist das A und O, kommst du unsauber, sprich schräg (egal in welche Richtung) weg, dann kannst du das in der Luft nicht mehr korrigieren. Sobald man schräg kommt in der Luft (und das spürt man ziemlich schnell), ist es immer ratsam, sich von seinem Radl zu trennen. Großer Fehler (auch schon selbst gemacht), ist den Fuß vom Pedal zu nehmen um beim Landen so zu korrigieren bzw. abzufangen. Das dankt einem der Fuß bzw. das Sprunggelenk.

Beim Droppen schiebt man nur das Rad unter sich nach vorne über die Kante, bei flachen Kickern läuft im Ansatz der Bewegungsablauf vom (richtigen) Bunnyhop ab. Dirtkicker kann ich auch nicht (abhaben).

Und lasst euch gesagt sein - mit dem Hinterrad leicht im Gegenhang landen ist mit einem Fully nicht so schlimm, jedenfalls nicht so schlimm wie man selbst denkt.
 
@anton w. : nix für ungut, es hat nicht jeder nen Bikepark vor der Haustür, ich leider nur Flachland... Auch gibts Leute die mit über 30 zum ersten mal nen Bikepark sehen und entsprechend mehr einscheissen als die jungen und wilden Spambrothers aus dem Forum
 
nix für ungut, es hat nicht jeder nen Bikepark vor der Haustür, ich leider nur Flachland... Auch gibts Leute die mit über 30 zum ersten mal nen Bikepark sehen und entsprechend mehr einscheissen als die jungen und wilden Spambrothers aus dem Forum

Genauso sehe ich das auch.
Ich fand dein Video und deinen Beitrag gut. :bier:Die Weite ist in etwa mein Ziel für dieses Jahr.
Heile rüberkommenreicht mir da auch erstmal. Style kann man mit der Zeit dran arbeiten.

...dass man nicht viel beachten muss außer schnell genug zu sein...

Das ist noch mein Hauptproblem derzeit. Ich kann schlecht einschätzen, wie schnell ich sein muss um wie weit zu fliegen.
Zu weit fliegen ist hier halt auch keine Option. Bei den doubles hier im Wald kommt spätestens 3m nach der Landung ne Kurve oder nen Baum (oder beides) oder der nächste double oder sonstwas. Auslauf ist da nicht.

Also arbeite ich derzeit an tables und Sprüngen mit Landung ins flat daran, meine Weite korrekt einzuschätzen.
Aber ich muss dringend ne Kamera mitnehmen, um zu sehen, wie weit mein Aufsetzpunkt liegt.
Mit dem Fully kann ich den Touchdownpunkt nicht so genau erfühlen beim Landen (das Rad saugt den Boden einfach auf und ich merke nicht so genau, an welcher Stelle der erste Bodenkontakt war).

Aber: Es wird besser mit jeder Stunde die ich mich an das Rad gewöhne. Das Gefühl wird jedesmal besser, ich nehme kleine Sprünge in trails sicherer, mit mehr Spaß und vor allem selbstverständlicher und lockerer mit. Vor 3 Wochen war das noch bei jedem kleinen Kicker "oh, oh, da kommt wieder einer...."

Wird Zeit fürs Frühjahr, wenn die Parks aufmachen steh ich wartend vor dem Eingang. :hüpf:
Da kann ich dann mal größere tables mit ordentlich Anlauf, Auslauf und höherer Geschwindigkeit üben.
Hier auf den Trails passt gerade mal mein Lenker zwischen den Bäumen durch. Das ist die Flugschneise recht eng... :ka:
 
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ich denk das mit dem schnell-genug-sein einschätzen ist schon wieder etwas, was gar nicht in deinem Kopf ablaufen sollte. So schnell wie es nur geht, hört sich doof an, aber das ist meine Erfahrung, zumindest bei Doubles (nicht unbedingt bei Drops). In Samerberg sind viele Sachen drin, die sind je besser je schneller man ist, schneller wird man oft auch gar nicht wegen fehlendem Anlauf...
 
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