Umstrukturierung im Pon-Konzern: GT Bikes wagt Neustart in Kalifornien

Hoffe das es mit GT wieder aufwärts geht. Das bei GT so einiges schiefgeht, kann man sicherlich schon an der Webseite erkennen:
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So unfähig kann ein Marketing-Team doch gar nicht sein, sowas nicht zu merken...
 

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Re: Umstrukturierung im Pon-Konzern: GT Bikes wagt Neustart in Kalifornien
Meiner Meinung nach sind alle Probleme von GT in der Kommentarspalte erkennbar: die ewig gestrigen mit den Zaskars, die STS Liebhaber sehen in GT nur so eine Art rollendes Museum. Die Marke selbst disqualifiziert sich mit einer üblen Homepage seit 5 Jahren selbst. Wie soll man Vertrauen in einen Rahmen kriegen wenn nicht mal das Marketing klappt? Ein Sensor "ELITE" mit Carbonrahmen und als Topmodell SX Kette???
 
Mit LTS/STS und RTS konnte ich nie warm werden, aber die haben eine treue Fangemeinde.
Als sie damals auf dem Höhepunkt der Retrowelle das Zaskar 20th anniversary angekündigt haben, wollte ich mir einen Rahmen kaufen, als ich den Preis von 1.300 Euro für einen simplen Alu Hardtailrahmen aus Taiwan gesehen habe, hab ichs gelassen. Probieren kann man es ja mal....:D
Ich hab mir irgendwann mal son Anniversary Rahmen gegönnt, fahr aber in der Stadt mit dem schnellen Original rum. Ich würd sofort nen aktuelles Zaskar in Carbon kaufen, aber das was da zur Zeit bei GT angeboten wird, ist tatsächlich nur bäh.
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Ich hab mir irgendwann mal son Anniversary Rahmen gegönnt, fahr aber in der Stadt mit dem schnellen Original rum. Ich würd sofort nen aktuelles Zaskar in Carbon kaufen, aber das was da zur Zeit bei GT angeboten wird, ist tatsächlich nur bäh.
den Zaskar Anniversary Rahmen hatte ich auch, war einer der ersten, der in D ausgeliefert worden ist. Die Verarbeitung war unter aller Kanone, eine üble Unverschämtheit.
Nach zig Emails habe ich das Teil dem Händler wieder in den Laden geschoben. Da sind noch einige retour gegangen.
 
GT als marke ist so unendlich undurchsichtig. Gesponsorte Fahrer werden meist nach 1-2 Jahren direkt wieder entlassen, BMX fahrer fahren teilweise nichtmal GT rahmen sondern etwas anderes und am Ende machen Austattung und Preisstruktur wenig Sinn.
Wie soll Ich denn eine Marke ernst nehmen die den GT Force Carbon Rahmen fuer 3725$ anbietet und das billigste Komplettrad GT Force Carbon Elite fuer 3825$? Irgendwas stimmt doch da vorn und hinten nicht.
 
Lustig ist übrigens auch, dass hier ein Katalog zu finden ist mit ganz vielen Bikes die (meines Wissens nach) so nie kaufen waren. Da gibts dann bspw. auch ein aktuelles Zaskar Carbon oder das Sensor als Frameset.

https://www.gtbicycles.com/usa_en/catalogs bzw. https://issuu.com/gtbicycles_official/docs/g21_cy21_virtual_dealerbook_global_100120_compress/16

Allgemein weiß ich nicht, wo GT eigentlich hin will. Irgendwie wird immer auf die Vergangenheit zurückgeblickt, aber richtig was draus gemacht wird auch nicht. Immer auf Hans Rey verweisen bringt ja auch nix. Warum gibts die aktuellen Vestavik-Videos nicht auf der Webseite als News? Der könnte dazu taugen, der ganzen MTB-Sparte ein Gesicht zu geben- wird aber auch irgendwie nicht gemacht. Für "1x im Jahr ein neues Bike" wird der sicher auch nicht fahren. Das Investment muss man dann doch auch nutzen... 🤷‍♀️
 
Meiner Meinung nach sind alle Probleme von GT in der Kommentarspalte erkennbar: die ewig gestrigen mit den Zaskars, die STS Liebhaber sehen in GT nur so eine Art rollendes Museum. Die Marke selbst disqualifiziert sich mit einer üblen Homepage seit 5 Jahren selbst. Wie soll man Vertrauen in einen Rahmen kriegen wenn nicht mal das Marketing klappt? Ein Sensor "ELITE" mit Carbonrahmen und als Topmodell SX Kette???
Zukunft braucht Herkunft...


Das kann man auch nutzen. Warum waren die bikes so kultig? Die challenge ist, heute wieder solche Würfe hin zu bekommen. Was schwerer wird als vor 20, 30 Jahren
 
Den Kult damals verstehen doch nur die, die in der Zeit gelebt und die Bikes gefahren haben. Die nächste und übernächste Generation kann mit den Marken nicht mehr viel anfangen.
Wenn es GT schafft mit gleicher Ausstattung der Bikes gleichauf oder etwas günstiger als Canyon zu werden, wird es nicht lange dauern und sie sind ganz weit oben. Dazu cleveres Marketing und erfolgreicher Sponsor.
So funktioniert Geschäft heute.
 
Man darf die Enthusiasten aber auch nicht vergessen. Die sind es die die Modelle kaufen, die die guten Margen bringen. Im Volumenmarkt musst du halt auch viel verkaufen, hast also auch durch die Menge ganz andere Kosten. Kann also interessanter sein, wenig teure als viele günstige Räder zu verkaufen.
Bei Autos im Premiumsegment kommt die Marge wohl auch hauptsächlich aus den richtig teuren Varianten (AMG, M, die großen SUV, etc.).
 
Man darf die Enthusiasten aber auch nicht vergessen. Die sind es die die Modelle kaufen, die die guten Margen bringen. Im Volumenmarkt musst du halt auch viel verkaufen, hast also auch durch die Menge ganz andere Kosten. Kann also interessanter sein, wenig teure als viele günstige Räder zu verkaufen.
Bei Autos im Premiumsegment kommt die Marge wohl auch hauptsächlich aus den richtig teuren Varianten (AMG, M, die großen SUV, etc.).
Ob die Käufer eines 12.000 Euro S-Works oder ähnliches alles wirklich Enthusiasten sind, oder meist solche Leute, die hakt einfach das Modell aus dem obersten Regal möchten, könnte sicher mal eine interessante Untersuchung sein.
 
Wobei Canyon in den Augen von Enthusiasten einfach keine Marke ist.
ich habe für Canyon nicht viel übrig, habe aber gewaltigen Respekt vor dem Laden - die machen letztlich beinahe alles richtig und haben sich defintiv als Marke etabliert. Und damit verdienen die richtig gutes Geld. Das sind halt Leute unterwegs, die ihren Job verdammt gut drauf haben.
GT hat leider schon lange nichts im Portfolio was einen "Enthusiasten" interessieren könnte, hat seit mindestens zwei Jahrzehnten kein Geld verdient, ist wie eine heisse Kartoffel rumgereicht worden und verkauft Bikes beim Discounter. Das hat nimmer viel mit Kult zu tun.
Würde mich freuen, wenn die endlich die Kurve kriegen
 
Meiner Meinung nach sind alle Probleme von GT in der Kommentarspalte erkennbar: die ewig gestrigen mit den Zaskars, die STS Liebhaber sehen in GT nur so eine Art rollendes Museum. Die Marke selbst disqualifiziert sich mit einer üblen Homepage seit 5 Jahren selbst. Wie soll man Vertrauen in einen Rahmen kriegen wenn nicht mal das Marketing klappt? Ein Sensor "ELITE" mit Carbonrahmen und als Topmodell SX Kette???

ja, da ist definitiv was dran...
a) die Kommentarspalte ist relativ leer, viele kennen oder schätzen die Marke mittlerweile gar nicht mehr
b) den Fans von früher kann man es oft eh nicht recht machen mit neuen Produkten
c) für neue Käuferschichten reicht es auch nicht ein paar gute Bikes im Programm zu haben. Marketing, Händlernetz, Preise usw. müssen dann auch passen und da liegen vielleicht sogar die größeren Baustellen als im Produktportfolio

Wird spannend, mir persönlich würde das Herz aufgehen wenn GT wieder die Kurve bekommen sollte :herz:
Aber der Weg wird nicht einfach.
 
Den Kult damals verstehen doch nur die, die in der Zeit gelebt und die Bikes gefahren haben. Die nächste und übernächste Generation kann mit den Marken nicht mehr viel anfangen.
Wenn es GT schafft mit gleicher Ausstattung der Bikes gleichauf oder etwas günstiger als Canyon zu werden, wird es nicht lange dauern und sie sind ganz weit oben. Dazu cleveres Marketing und erfolgreicher Sponsor.
So funktioniert Geschäft heute.
So isses! Für die heutige Generation ist GT sowas wie Simca, NSU oder Borgward. Kennt man nur aus dem Museum oder ZDF Dokus im Nachtfernsehen.
Und das mit Hans Rey ist ja auch über 20 Jahre her. Ist wie ein Tour de France Sieger von 2001, wer kennt den schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz im Ernst:
Diese Kultgeschichte für welches Produkt und welche Marke auch immer, ist doch nur für einige wenige Käufer wichtig und eigentlich völlig egal.

Entscheidend ist, dass ein Produkt (in diesem Fall eben ein Fahrrad) dem Verwendungszweck entsprechend gut funktioniert, eine gewisse Qualität aufweist, einen (für den jeweiligen Käufer) akzeptablen Preis hat und gemessen an diesem Preis ordentlich ausgestattet ist. Dazu kommen dann noch Farbe und Design sowie das mögliche Image der Marke als "guter Hersteller", als weitere, softe Kriterien.

Nach diesen Merkmalen werden vermutlich von einer größeren Anzahl von Käufern Kaufentscheidungen getroffen, als nach dem nicht genau definierten Kriterium "Kult".
 
Den Kult damals verstehen doch nur die, die in der Zeit gelebt und die Bikes gefahren haben. Die nächste und übernächste Generation kann mit den Marken nicht mehr viel anfangen.
Das Oldschool Marketing da draußen glaubt halt immer noch an “die Kraft der Marke” also dass der Kunde sich durch Historie mit Generationslücken blenden lassen kann und das Zeug immer noch kauft. Aber die Brand ist eigentlich egal, wenn sie nicht mit Mehrwert aufgeladen ist, funktioniert es nicht.

Negativbeispiel:
Mercedes hatte dazumal Maybach exhumiert und sich dadurch erhofft, 80 Jahre Renommélücke überbrücken zu können. Hat nicht funktioniert, weil 110jährige Männer nicht genug Autos kaufen und die 50jährige Zielgruppe es nicht gekauft hat, weil es unterm Strich ein scheiß Produkt war.

Positivbeispiel:
Yeti war auch weg vom Fenster und wurde wieder eingeführt, traditionell blieb nur der Name und die Farbe. Die 50-60jährigen kaufen es nicht, weil sie kein Enduro sondern E-Bike oder Gravel fahren und die 30jährige Zielgruppe kauft es, weil es scheinbar ein gutes Produkt ist.

Fazit:
Ist der Mehrwert nicht da, kannst du dir mit dem Namensschild den Arsch abwischen.
 
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Shut up and take my money!

Zu GT: letztendlich sind die Bikes nie wirklich schlecht, aber haben immer irgendeinen Makel. Beim aktuellen Force ist es z.B. das ellenlange Sattelrohr. Teilweise sind auch die Ausstattungen komisch gewählt. Ein richtiges Beispiel hab ich jetzt nicht, aber sowas wie XT Kassette aber Rest Deore.
Und wenn ich halt noch 10+ andere Bikes zur Auswahl habe die auch nicht schlecht sind, kann es sein, dass selbst Kleinigkeiten über "kauf ich" oder "kauf ich nicht" entscheiden.
 
Andere wie Cannondale, Specialized, Scott,... waren damals auch schon präsent und haben den Sprung in die Neuzeit geschafft.
Die meisten Marken sind aber verschwunden oder dümpeln vor sich hin.
Es fehlt einfach ein richtiges Konzept und vielleicht müsste ein kleines Team ausgestattet werden. Keine hochbezahlten Pro's sondern Fahrer, die national vorne mitfahren.
Die große Masse lässt sich leider von Werbung und Preis/Leistung beeinflussen. Optik, Farbe und bessere Ausstattung wie vom Händlerfahrrad. Es scheint wie ein Herdentrieb zu sein. Was zehntausende kaufen, kann nicht schlecht sein.
Ein Zaskar um 1000g mit vernünftiger Steifigkeit und Geometrie ist doch nicht schwer zu realisieren. Rahmenset oder Komplettbike mit Design von damals. Versuchen, an den Kult anzuknüpfen und an die aktuelle Zeit anzupassen.
Fully für XC, DH , ein Gravel weil es eben gerade Trend ist. Vielleicht noch andere Nischen bedienen. So könnte man anfangen.
 
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