Das macht die Sache natürlich schwieriger. Wenn das Fahrgefühl nicht zwingend in die richtige Richtung weist, woher weiß ich dann wann das Pedal runter muss, und wann nicht?
Das ist am Ende wirklich einfach nurnoch Erfahrungssache... Das kommt mit den Jahren, es ist sinnvoll beide Techniken aus dem FF zu beherrschen.
Ich finde das Bild des Werkzeugkkastens immer ganz hilfreich. Der füllt sich im Laufe der Bike Jahre/Jahrzehnte mit immer mehr Werkzeugen (Techniken) die man zur Verfügung hat und welches man wann am sinnvollsten verwendet lernt man einfach mit zunehmender Erfahrung. Beide Techniken gehören definitiv da rein. Bei der situationsabhängigen Auswahl spielt eine gewisse Intuition dann irgendwann auch die zentrale Rolle.
Außenfuß runter vs. horizontal:
Angenommen es sind jetzt keine größeren Hinderinisse vorhanden denen man mit einem Pedal ausweichen muss und man will eher schnellfahren.
- Je weniger "Anlieger" desto eher Fuß runter. Je Anlieger, desto horizontal.
- Je schneller verschiedene Richtungswechsel folgen, desto eher horizontal.
- Wenn man schnell Unterwegs ist: Immer versuchen Anlieger oder anliegerähnliches (Spurrillen, Wurzeln, Steine, ...) zu suchen.
- Wenn ein Anlieger stabil ist und entsprechend Neigung hat: Kurbeln horizontal. Die mögliche Geschwindigkeit ist dann nurnoch vom Kopf und der Kraft der Beine und des unteren Rücken abhängig. Was kann man mit den Muskeln noch halten? (vorsichtig rantasten wenn die technik sitzt!)
- In Anliegern das äußere Pedal runterbringen ist letztendlich das selbe wie in der Ebene, man muss nur im Kopf das Koordinatensystem ein bisschen drehen ;-). Für eine gegebene Neigung eines Anliegers erlaubts etwas höhere Kurvengeschwindigkeiten, ist aber unter Umständen durch Aufsetzen der Kurbel (Einfedern durch Fliehkräfte) limitiert.
Grüße,
Jan