Wanderer im Taunus... oder ob uns Fair on Trails wirklich weiter bringt?

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Oberursel
Folgendes spielte sich heute im Taunus (Herzberg-Trail) ab:

Ich fahre mit meiner Frau den Trail herunter und wir näher uns so langsam dem Ausgang zu einem Querweg. Mitten im Ausgang steht ein Wanderer und liest Karte, während seine Frau schon ein paar Meter seitlich versetzt auf dem Forstweg steht. So 20m entfernt rufe ich freundlich "Entschuldigung"... keine Reaktion. 10m später nochmals "Entschuldigung" und 5m davor dann "Entschuldigung, könnten Sie bitte einen Schritt zur Seite gehen". Null Reaktion.

Ich würge mich also knapp dran vorbei - an der Stelle schon zu spät um anzuhalten da steil und feuchtes Laub. Denke in dem Moment auch noch, daß der Angesprochene vielleicht hörgeschädigt ist, der Gedanke war aber falsch, gehört hat er mich schon. Als ich also aus dem Trail raus war und Frage ob er nicht ein Stück zur Seite hätte gehen können, bekomme ich als Antwort "Das ist ein Wanderweg!". Daraufhin hab ich ihm auch noch ganz ruhig (innere Ruhe muß vom La Palma Bike-Urlaub letzte Woche gekommen sein) erzählt, daß in Hessen Biker auf auf Wanderwegen fahren dürfen, so ganz offiziell. Seine Antwort: "Das ist ein Wanderweg und ich darf da auch drauf stehen."

OK, bei soviel Ignoranz fiel mir auch fast nix mehr ein, meinte dann nur, er bräuchte sich bei der Einstellung nicht wundern, wenn er mal umgefahren wird, worauf er meinte "Dann hau ich Dir auf's Maul." Weitere Diskussion erschien mir dann überflüssig. :winken: Dem heutigen Exemplar hat wohl nicht gepaßt, daß meine Frau und ich 3 kleinere Baumstämme / größere Äste (wer die dauernd auf die Trails legt kann man sich ja nun eigentlich auch denken...) vom Weg geräumt haben, was er von unten beobachten konnte.

Aber frage mich so langsam, ob Biker zu mehr Fairness auf Trails erzogen werden müssen oder ob es nicht doch die Wanderer sind, die hier mal wieder eingenordet werden müßten! Zumindest kann ich nachvollziehen, daß immer mehr Biker sagen "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"


Gruß
Sven

P.S.: Gibt auch Radfahrer, bei denen mir nix mehr einfällt. So hat heute eine 4-köpfige Familie ihre Tourenräder mitten auf einem Trail abgestellt, um auf einer Lichtung Picknik zu machen. Mußten also fast absteigen, um deren Räder nicht umzuwerfen. Auf den Hinweis, daß man die Räder ja zur Seite stellen könnte, kam die Antwort "Das ist ein Wanderweg, da müssen Sie ja nicht Radfahren". :spinner:
OK, vielleicht lag's am Wetter oder so, aber mein subjektives Gefühl ist, daß es eher schlechter im Umgang miteinander wird...
 
auch wir hatten gestern ne komische begegnung mit einem wanderer :

wir fuhren die feldbergschneise hoch und überholten dabei ein wanderpärchen (wie immer freundlich grüßend, schließlich sind wir ja in der dimb ig rhein -taunus aktiv und unser chefe war auch dabei :D ). er, einige meter vor seiner frau, schimpfte anscheinend über uns (ich war schon vorbei und hab das nicht mitbekommen), seine frau hingegen fand das echt toll, dass wir da mit den bikes hochfuhren :daumen:

am querweg vor dem steilstück machten wir dann halt, um auf den rest der gruppe zu warten. als auch der letzte von uns oben war und verschnaufte, kam dann der wandersmann daher und meinte, dass wir ja auch nicht schneller waren wie er :lol:
irgendwie vergaß er dabei, dass die meisten von uns schon einige minuten da standen und warteten :D
er ist dann die schneise weiter hoch und am liebsten hätte ich ihm noch gezeigt, dass man auch da noch schneller bergauf sein kann als ein wanderer.
bei dem untergrund gestern wäre das aber wohl schiefgegangen.
so war es mir ganz recht, mich dem gruppenzwang zu fügen und auf dem forstweg weiterzufahren :D
 
Aber frage mich so langsam, ob Biker zu mehr Fairness auf Trails erzogen werden müssen oder ob es nicht doch die Wanderer sind, die hier mal wieder eingenordet werden müßten!
Klar müßte an der Stelle auch was getan werden, aber als Mountainbiker einem sturen Wandersmann o.ä. erzählen zu wollen, wie er sich zu verhalten habe, damit alle gleichberechtigt die Wege nutzen können, ist leider kaum möglich. du hast ja selbst erlebt, was da bei solchen Leuten für eine Reaktion bei kommt. Bei solchen unverbesserlichen Dickschädeln wie deinem Kollegen von gestern hilft das beste Argument nicht. :streit: Wer nicht will, der will nicht und vom vermeintlichen Gegner läßt man sich schon aus Prinzip nichts sagen. Daher können wir von Seiten der DIMB da schwer einen Zugang zu finden. Da aktiv Aufklärung zu treiben wäre Sache der Wanderverbände. Darum bleibt uns nur der Weg, durch unser Auftreten als Biker so wenig Konfliktpotential wie möglich zu erzeugen, um der Gegenseite die Argumente zu nehmen. Nur wer anderen gegenüber fair ist, kann dies dann auch von der Gegenseite einfordern und dabei sollte klar sein, daß die kurzsichtige "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"-Einstellung :wut: genau das Gegenteil bewirkt und lang- bis mittelfristig zu gesetzlichen Restriktionen führen würde und damit wäre dann für alle, egal welcher Einstellung, der Spaßfaktor doch erheblich gesenkt.
Es ist sicher ein Prozess, der noch Jahre dauern wird, bis man als Biker im Wald voll als gleichberechtigt akzeptiert wird (wobei es immer und auf allen Seiten unverbesserliche Sturköpfe geben wird, so lange es Menschen gibt:rolleyes: ), aber man muß ihn auch gehen und nicht auf halbem Wege aufgeben. Jeder "Ich mach mein Ding und kümmer mich nicht um den Rest"-Biker macht dabei die Arbeit von ettlichen anderen Bikern zu nichte:mad: , die versuchen, Konfilkte abzubauen und zu deeskalieren. Dazu zählt im übrigen auch, im Zweifelsfalle lieber anzuhalten/abzusteigen ;) , auch wenn es noch so ärgerlich sein kann und man sollte immer dazu in der Lage sein, kontrolliert zum Stehen zu kommen!
 
Unser Schwarzer Kater hats schon sehr gut auf den Punkt gebracht:

die verbohrten "Schwarzen Schafe" wirst Du weder auf Wandererseite noch unter den Bikern mit der Aktion FoT erreichen können.

Aber sicherlich einige von denjenigen, die aus Unwissenheit handeln oder 2 sich die Sache noch nie aus Sicht des anderen angeschaut haben. Deswegen wollen wir mit unserem Flyer beiderseits ein wenig den Horizont öffnen.

Hoffe doch sehr, dass uns das gelingt...

Allerdings muss eins ganz klar sein: die Aktion wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger an die Biker "gefahren"! Denn wir sind besser als unser Ruf! Und Toleranz muss von beiden Seiten kommen!
 
OK, bei soviel Ignoranz fiel mir auch fast nix mehr ein, meinte dann nur, er bräuchte sich bei der Einstellung nicht wundern, wenn er mal umgefahren wird, worauf er meinte "Dann hau ich Dir auf's Maul."

Hoffentlich hat er sich dein Gesicht nicht gemerkt. Sonst könnte es passieren das du ohne es zu ahnen von einem wildfremden(zumindest fast) über den Haufen gefahrenen Wanderer mal eine aufs Maul bekommst.
 
War gestern auch oben, eigentlich eine dumme Idee, war ja klar, denn da war soviel los...
Alle kamen aus ihren Löchern gekrochen (ich fahre auch bei schlechtem Wetter;)).
Ist halt so wie z.B. (!) im Downhillbereich, da sind auch nicht alle dumm, aber ein paar schlechte Beispiele können halt den Ruf sehr verderben...:(

Man darf solche Leute nicht zur Regel erheben, sondern muß ganz klar feststellen, daß es Ausnahmen sind.
Hatte gestern eigentlich nur positive Reaktionen bekommen auf meine Grüße:daumen: Ein paar Trantüten gibt's ja immer, naja, da bremse ich halt...

Der Nikolauzi
 
ich bin fest davon überzeugt, dass uns f.o.t. weiterbringt, dass diese fairness oft sehr einseitig ist, steht aber für mich ausser frage... mit den meisten wandersleuten (zu denen ich übrigens auch gehöre) komme ich gut klar. die dickschädel als ausnahmeerscheinung zu betrachten ist aber m.e. sehr optimistisch gedacht... viele, um nicht zu sagen sehr viele, der mir persönlich bekannten wanderer oder sagen wir lieber naturliebhaber, sind dem biker an sich erst mal misstrauisch eingestellt. ich merke das oft in gesprächen, wenn vergessen wird, dass ich auch des öfteren auf zwei rädern unterwegs bin. und ja, ich habe das gefühl das sich der ton im umgang miteinander verschärft hat. warum das so ist, weiß ich nicht zu sagen. unwissenheit? inakzeptanz? und sicher spielt dabei die informationspolitik der ämter (also forstämter, gemeinden etc.) eine große rolle... wer zum beispiel schon mal versucht hat, die gründe für offizielle streckensperrungen zu erfragen, weiß von was ich rede... hier bei uns vor der haustür (bad nauheim) ist es überdies schwer zu sagen, ob schilder die einem das radeln verbieten wollen von offizieller oder privater seite aufgehängt wurden. vom auf den wegen ausgelegten polterholz mal ganz zu schweigen.

ich hoffe nur inständig, dass sich das alles in den nächsten jahren etwas entspannt und man nicht 2/3 der fahrzeit im wald mit dem wegräumen oben genannten holzes beschäftigt ist.

;)
 
Dazu zählt im übrigen auch, im Zweifelsfalle lieber anzuhalten/abzusteigen ;) , auch wenn es noch so ärgerlich sein kann und man sollte immer dazu in der Lage sein, kontrolliert zum Stehen zu kommen!

Öhm, nö, manche Passagen gehen halt mal 3-5 Meter lang nur am Stück ohne anhalten weil feuchtes Laub + Wurzelwerk. Und von so Ignoranten lass ich mich doch nicht dauernd zum Absteigen zwingen. Wenn das jemand klar absichtlich und provikativ macht und Bikern den Weg verstellt, dann muß er auch damit rechnen, daß mal jemand den ganz knappen Weg vorbei nimmt. Und bei dem Typen war doch schon eh nix mehr zu machen. Ob ich den ignoriere (was ich getan habe), fast umholze oder noch rumstreite ist doch egal, Abends erzählt der seinen Freunden (obwohl, der hatte eher keine...) doch eh, daß wieder böse Biker auf den Wanderwegen rumfahren und alles kaputtmachen.

Mal ehrlich 90-95% oder wegen mir auch 99% der Waldbenutzer mit 2-4 Rädern/Füßen/Pfoten/Hufen sind nett, mit dem Rest muß man nicht auskommen. Da wir auch kein FoT helfen, man muß ja schließlich nicht nur Freunde im Leben haben. Glaube, daß hier eher bei den Wanderverbänden anzusetzen wäre. Die Kasper die Baumstämme auf die Trails legen schaden sich bzw. ihren selbgewählten hohen Umweltschutzzielen doch nur selbst. Gibt mindestens 5 Stellen rund um den Feldberg, wo "neue" Trailpassagen aufgemacht wurden, weil zu viel Holz auf dem Originalweg lag. Und das ist eigentlich nicht im Sinne des Naturschutzes und von FoT. Aber wenn man das den Forstämtern zwecks Aufräumarbeiten mal mitteilen will, dann findet man ja noch nichtmal eine eMail-Adresse...

Und das ist keine Aufforderung zum agressiven oder ignoranten Biken, im Gegenteil, freundlcih macht doch viel mehr Spaß. Aber die notorischen Spaßverderber brauchen sich halt nicht wundern, daß ihre Aktionen eine entsprechende Reaktion proviziert... zu denen auch noch nett sein bringt doch nur Magengeschwüre ;)
 
Öhm, nö, manche Passagen gehen halt mal 3-5 Meter lang nur am Stück ohne anhalten weil feuchtes Laub + Wurzelwerk. Und von so Ignoranten lass ich mich doch nicht dauernd zum Absteigen zwingen. Wenn das jemand klar absichtlich und provikativ macht und Bikern den Weg verstellt, dann muß er auch damit rechnen, daß mal jemand den ganz knappen Weg vorbei nimmt. Und bei dem Typen war doch schon eh nix mehr zu machen. Ob ich den ignoriere (was ich getan habe), fast umholze oder noch rumstreite ist doch egal, Abends erzählt der seinen Freunden (obwohl, der hatte eher keine...) doch eh, daß wieder böse Biker auf den Wanderwegen rumfahren und alles kaputtmachen.

Mal ehrlich 90-95% oder wegen mir auch 99% der Waldbenutzer mit 2-4 Rädern/Füßen/Pfoten/Hufen sind nett, mit dem Rest muß man nicht auskommen. Da wir auch kein FoT helfen, man muß ja schließlich nicht nur Freunde im Leben haben. Glaube, daß hier eher bei den Wanderverbänden anzusetzen wäre. Die Kasper die Baumstämme auf die Trails legen schaden sich bzw. ihren selbgewählten hohen Umweltschutzzielen doch nur selbst. Gibt mindestens 5 Stellen rund um den Feldberg, wo "neue" Trailpassagen aufgemacht wurden, weil zu viel Holz auf dem Originalweg lag. Und das ist eigentlich nicht im Sinne des Naturschutzes und von FoT. Aber wenn man das den Forstämtern zwecks Aufräumarbeiten mal mitteilen will, dann findet man ja noch nichtmal eine eMail-Adresse...

Und das ist keine Aufforderung zum agressiven oder ignoranten Biken, im Gegenteil, freundlcih macht doch viel mehr Spaß. Aber die notorischen Spaßverderber brauchen sich halt nicht wundern, daß ihre Aktionen eine entsprechende Reaktion proviziert... zu denen auch noch nett sein bringt doch nur Magengeschwüre ;)

Ich glaube, das nennt man "Eskalationstechnik" :D

Ist zwar auch aus meiner Sicht verständlich, aber trotzdem schädlich. Denn wenn Du nicht mehr anhalten kannst und den umsemmelst interessiert es hinterher keinen Menschen, ob der trotz Warnruf von Dir dort gestanden hat oder nicht. Du und alle Biker im Taunus sind dann definitiv der Buhmann und nur darauf aus, die Wandersleut zu erschrecken / zu verprügeln. So wirds zumindest durch die Presse und TV gehen...

Und es wäre mit Sicherheit nicht schädlich generell so vorausschauend zu fahren, dass unabhängig vom Untergrund angehalten werden kann. Ggfs. muss ich entgegenkommende Wandersleut halt erstmal passieren lassen, damit ich freie Strecke habe.
 
Öhm, nö, manche Passagen gehen halt mal 3-5 Meter lang nur am Stück ohne anhalten weil feuchtes Laub + Wurzelwerk. Und von so Ignoranten lass ich mich doch nicht dauernd zum Absteigen zwingen. Wenn das jemand klar absichtlich und provikativ macht und Bikern den Weg verstellt, dann muß er auch damit rechnen, daß mal jemand den ganz knappen Weg vorbei nimmt. Und bei dem Typen war doch schon eh nix mehr zu machen.
Erstens kann man überall anhalten/absteigen (hat übrigens auch was mit Fahrtechnik zu tun ;) ) und zweitens hast du zuerst gemeint, der Mann wäre evtl. hörgeschädigt. Was jetzt, wenn du beim nächsten mal dieser Art meinst, den ignoranten Typen umsemmeln zu müssen und dann war das wirklich ein Hörgeschädigter? "Mountainbike-Roudie verletzt Behinderten!" Na dann prost!
Klar nervt das, wenn man es dann tatsächlich mit Ignoranten zu tun hat, aber man sollte halt auch in dem Fall den Kopf nicht ausschalten. Sojemanden wirst du mit der Fair on Trails-Aktion sicher nicht erreichen, aber wenn du ihn an- oder umfährst, dann tust du ihm damit am Ende wahrscheinlich noch ´nen Gefallen, weil er dich dann wirklich anzeigen kann und die Sache richtig schön breit treten kann.
 
Der Wandersmann soll froh sein das er nicht an mich gekommen ist,aber früher oder später trifft er bestimmt mal den Richtigen und dann ist schluss mit lustig. Sorry aber ich bin da ein bischen extremer wenn mir einer doof kommt und auf gutes Zureden nicht reagiert.
 
Der Wandersmann soll froh sein das er nicht an mich gekommen ist,aber früher oder später trifft er bestimmt mal den Richtigen und dann ist schluss mit lustig. Sorry aber ich bin da ein bischen extremer wenn mir einer doof kommt und auf gutes Zureden nicht reagiert.

Genau diese Einstellung ist es die den Bikegegnern zu Gute kommt.

Wenn bei Dir also einer auf gutes Zureden nicht reagiert wird erstma drauf los gedroschen?
 
Mit Bikegegnern hab ich nix am Hut also was solls. Es gibt einen recht grossen Bereich zwischen klein beigeben und drauflosdreschen ich versuche mich in diesem Bereich zu Bewegen. Meistens gelingt es auch.
 
... aber früher oder später trifft er bestimmt mal den Richtigen und dann ist schluss mit lustig...
:spinner: So wirds dir möglicherweise auch mal gehen.
Diese Einstellung hilft uns Bikern bestimmt weiter bei der Lösung des Problems.

Oft gibt es ja auch einen Grund für die aggressive Haltung des Wanderers. Vielleicht wurde er kurz zuvor von einem "aggressiven" Biker bedrängt (sowas solls ja geben). Der nächste bekommt dann eben unschuldigerweise seinen Groll zu spüren.

Ich denke mir in solchen Situationen einfach "was solls - der Klügere gibt nach!" Weshalb soll ich mir von so einer militanten Rotsocke die Biketour vermiesen lassen?
 
Mit Bikegegnern hab ich nix am Hut also was solls. Es gibt einen recht grossen Bereich zwischen klein beigeben und drauflosdreschen ich versuche mich in diesem Bereich zu Bewegen. Meistens gelingt es auch.

Wenn Du schon nix Bike-Gegnern am Hut hast, dann aber vielleicht wenigstens mit Deinen Radel-Kollegen, denen Du auf die Art auch evtl. schadest. Leicht egoistische Einstellung, Kollege :mad:
 
Daß der allgemeine Umgangston rauher und unfreundlicher geworden ist liegt am gerade hierzulande sehr weit verbreiteten Egoismus und Rechthabenwollens. Und zwar auf beiden Seiten! Manche Spaziergänger und/oder Wanderer denken : ICH laufe hier und habe das RECHT dazu, DER hat hier nix verloren und soll gefälligst verschwinden damit ICH mich erholen kann!!
Manche Biker denken : ICH fahre hier und habe das RECHT dazu, DER hat hier nix verloren und soll gefälligst verschwinden damit ICH ungestört biken kann!!
.........
Wie schon von Präsi und Schwarzer Kater angeführt; Geschwindigkeit entsprechend anpassen oder anhalten und Wanderer/Spaziergänger passieren lassen. Freundlich grüßen und freundlich verabschieden. Wenn dann keine Reaktion kommt oder sogar noch frech reagiert wird, was solls. Ich denk mir dann immer, wie frustriert müssen diese Leute von ihrem Leben sein daß die noch nicht mal in freier Natur nen freien Kopp bekommen und locker werden! So jemanden kann ich eingentlich nur noch bemitleiden......

Im Feldberg-Gebiet ballt es sich ja gerade am W-Ende total, daher weiche ich mittlerweile oft in den Spessart aus, da geht es - teilweise - entspannter zu. Aber auch hier gilt : freundlich und locker bleiben, kommt mir jemand beim Downhill entgegen fahr ich ran und lasse passieren.
 
Manche Biker denken : ICH fahre hier und habe das RECHT dazu, DER hat hier nix verloren und soll gefälligst verschwinden damit ICH ungestört biken kann!!

Im Feldberg-Gebiet ballt es sich ja gerade am W-Ende total, daher weiche ich mittlerweile oft in den Spessart aus, da geht es - teilweise - entspannter zu. Aber auch hier gilt : freundlich und locker bleiben, kommt mir jemand beim Downhill entgegen fahr ich ran und lasse passieren.

deshalb am samstag beim wasgaumarathon...freu mich schon...vielleicht sehen wir uns ja irgendwo...ich fahr mindestens die 85km...

joe
 
leben und leben lassen ;)

... auch wenn es manchmal zugegeben wirklich schwer fällt und man mit wut im bauch weiterfährt ...

auf jeden fall können wir mit f.o.t. sicher auf beiden seiten etwas positives bewirken.

ein paar idioten wird es leider immer und überall geben ...
 
deshalb am samstag beim wasgaumarathon...freu mich schon...vielleicht sehen wir uns ja irgendwo...ich fahr mindestens die 85km...

joe

:heul: :heul: :heul: :heul:

Nee, so wie es aussieht sehen wir uns leider nicht.....habs schon im "Race, Event und Festival-Forum" eingestellt....das Los der Selbstständigkeit, wenn Angestellte ausfallen musste selbst einspringen und dafür anderes sausen lassen :mad: :aufreg: :wut: :kotz: :crash:
 
1. Kann schon nachvollziehen, dass man im Adrenalinrausch einer Biketour etwas forscher agiert. Wenn man sich aber nur mal kurz besinnt, "was verliere ich überhaupt, wenn ich zehn, zwanzig Sekunden warte", wird einem wohl nicht viel einfallen.

2. Man löse sich von dem Gedanken, andere durch "Strafmaßnahmen" erziehen zu wollen. Oft verfolgt man diese Absicht sogar eher unbewusst. Wenn man es sich nämlich bewusst machen würde, käme man sofort drauf, es niemals funktionieren kann. Erziehung setzt voraus, dass der "Delinquent" sein "Vergehen" überhaupt erkennt, und die "Strafe" damit in Verbindung bringt. Stattdessen wird er sich immer im Recht fühlen und jegliche Strafe als Angriff interpretieren.

Gilt im übrigen auch im Straßenverkehr. Was da "erzieherisch" gehupt, aufgefahren, geblinkt, geschnitten wird, ist einfach unglaublich.

3. Erfolgversprechender ist eine uralte, aber leider sehr wenig verbreitete Methode: gewaltloser Widerstand. ;) Angenommen, der Wanderer wollte tatsächlich provozieren, bist Du mit Deiner Reaktion voll in seine Falle gelaufen. Wenn Du nun etwas völlig Unerwartetes tust, kommt er vielleicht wirklich zum Nachdenken. Einfach kreativ werden. Du könntest den Wandersmann fotografieren, mit Deiner Frau Bockspringen spielen, ein Lied anstimmen... Oder (ganz praktisch) dem Wanderer Deine Hilfe beim Kartenlesen anbieten.

Wenn einzelne Wandersleute blöde sind, kanns doch nicht so schwer sein, intelligenter zu handeln ;)
 
Ich glaube, das nennt man "Eskalationstechnik" :D

Jepp, lieber manchmal eskalieren statt immer nur aufstauen lassen, das hilft. Deeskalationstechniken mögen ja in Konflikten mit insbesondere körperlichen Gewaltpotential nützlich sein, aber sonst werden sie auch überschätzt :D

Und mal ehrlich, laßt ihr euch im Leben immer alles gefallen? Oder habt ihr alle so viel innere Ruhe daß euch unverschämtes und ignorantes Verhalten andere kalt läßt? Mit manchen läßt sich wohl leider nicht diskutieren...

Und es wäre mit Sicherheit nicht schädlich generell so vorausschauend zu fahren, dass unabhängig vom Untergrund angehalten werden kann. Ggfs. muss ich entgegenkommende Wandersleut halt erstmal passieren lassen, damit ich freie Strecke habe.

Der Platz hat gereicht, ich hab nicht geschrieben daß ich unkontrolliert vorbeirast bin sondern nur, daß es eng war. "Knapp" ist vielleicht das falsche Wort... es war eben gerade nicht "ganz knapp" daß ich ihn nicht umgefahren habe sondern nur wenig Platz. Die Gefahr das ich ihn Umholze hat nie bestanden.

Und davor anhalten und dann vorbeischieben wäre genauso eng gewesen, dazu fühle ich mich bei einem steilen rutschigen Stück auf'm Rad wohler als zu Fuß. Und ich bleibe auch dabei, in manchen Passagen läßt sich auf feuchtem Laub nunmal nicht anhalten, Fahrtechnik hin oder her.

Und der Kasper kam mir nicht entgegen, sondern lief 'ne ganze Weile in die gleiche Richtung, bis er eben einfach stehen blieb.

Grundsätzlich aber OK und absolut selbstverständlich, wenn ich mir entgegenkommende Wandmitbenutzer sehe und der Platz reicht nicht, muß ich rechtzeitig anhalten, Tempo verringern, ich will aus reinem Eigeninteresse ja auch nicht bei einem Zusammenstoß hinfliegen und mir weg tun.
 
1. Kann schon nachvollziehen, dass man im Adrenalinrausch einer Biketour etwas forscher agiert. Wenn man sich aber nur mal kurz besinnt, "was verliere ich überhaupt, wenn ich zehn, zwanzig Sekunden warte", wird einem wohl nicht viel einfallen.

Ähm, wie gesagt, der stand im Weg, eben weil er provozieren wollte. Er bewegte sich nicht und las Karte. Kann er ja machen, aber nicht am Ausgang eines Trails wenn er mehrfach freundlich gebeten wird ein bißchen Platz zu machen. Mit dem Auto fährst Du ja auch zur Seite auf einen Parkplatz und liest Karte und hältst nicht mitten ind er Autobahnausfahrt an, oder?

2. Man löse sich von dem Gedanken, andere durch "Strafmaßnahmen" erziehen zu wollen.

Ich habe ihn weder gestraft noch erzogen, sondern nur sachlich und in einem echt neutralen Ton gefragt, ob er nicht hätte zur Seite gehen könne. Die folgende Diskussion habe ich dann recht schnell abgebrochen weil sinnlos. Das war weder Eskalation noch Deeskalation sondern einfachen Ignorieren weil Wetter zu gut um Zeit mit dem zu verschwenden.

3. Erfolgversprechender ist eine uralte, aber leider sehr wenig verbreitete Methode: gewaltloser Widerstand. ;) Angenommen, der Wanderer wollte tatsächlich provozieren, bist Du mit Deiner Reaktion voll in seine Falle gelaufen. Wenn Du nun etwas völlig Unerwartetes tust, kommt er vielleicht wirklich zum Nachdenken. Oder (ganz praktisch) dem Wanderer Deine Hilfe beim Kartenlesen anbieten.

Hast Du Sozialpädagogik studiert :D Mal im Ernst, bei dem war Denken schon vorbei... Ich kam erst gar nicht auf die Idee, daß er provizieren wollte, bis er mich anblökte, daß das ein Wanderweg ist. Sein Gedanke war ja, daß ich dort nix verloren habe. Daraufhin erklärte ich ihm, daß in Hessen Biken ganz offiziell erlaubt ist, woraufhin er wie beschrieben recht unsachlich wurde, da er sich der sachlichen Argumente nicht erwehren konnte, wohl aber auch nicht seinen Fehler eingestehen wollte. Chinesen verdecken beim Feststellen eigener Fehler das Gesicht, Deutsche brüllen halt rum :(

Bei vielen Wanderern wäre einfach Aufklärung notwendig, daß Biken i) naturverträglich ist ii) Biken legal ist iii) Biker meist auch nette Menschen sind usw. FoT richtet sich meiner Meinung nach zu sehr an die Biker und will die Trailrules näher bringen, die ich recht selbstverständlich finde. Klar sollte man die Trailrules denen, die sie nicht befolgen näher bringen, aber mehr Aufklärung ist doch bei den Wanderern nötig. Einfach zu sagen "das ist Sache der Wandervereine", da macht man es sich etwas zu einfach. Und die dauernde Selbstgeisselung des DIMB find ich diesbezüglich etwas übertrieben...
 
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