Folgendes spielte sich heute im Taunus (Herzberg-Trail) ab:
Ich fahre mit meiner Frau den Trail herunter und wir näher uns so langsam dem Ausgang zu einem Querweg. Mitten im Ausgang steht ein Wanderer und liest Karte, während seine Frau schon ein paar Meter seitlich versetzt auf dem Forstweg steht. So 20m entfernt rufe ich freundlich "Entschuldigung"... keine Reaktion. 10m später nochmals "Entschuldigung" und 5m davor dann "Entschuldigung, könnten Sie bitte einen Schritt zur Seite gehen". Null Reaktion.
Ich würge mich also knapp dran vorbei - an der Stelle schon zu spät um anzuhalten da steil und feuchtes Laub. Denke in dem Moment auch noch, daß der Angesprochene vielleicht hörgeschädigt ist, der Gedanke war aber falsch, gehört hat er mich schon. Als ich also aus dem Trail raus war und Frage ob er nicht ein Stück zur Seite hätte gehen können, bekomme ich als Antwort "Das ist ein Wanderweg!". Daraufhin hab ich ihm auch noch ganz ruhig (innere Ruhe muß vom La Palma Bike-Urlaub letzte Woche gekommen sein) erzählt, daß in Hessen Biker auf auf Wanderwegen fahren dürfen, so ganz offiziell. Seine Antwort: "Das ist ein Wanderweg und ich darf da auch drauf stehen."
OK, bei soviel Ignoranz fiel mir auch fast nix mehr ein, meinte dann nur, er bräuchte sich bei der Einstellung nicht wundern, wenn er mal umgefahren wird, worauf er meinte "Dann hau ich Dir auf's Maul." Weitere Diskussion erschien mir dann überflüssig.
Dem heutigen Exemplar hat wohl nicht gepaßt, daß meine Frau und ich 3 kleinere Baumstämme / größere Äste (wer die dauernd auf die Trails legt kann man sich ja nun eigentlich auch denken...) vom Weg geräumt haben, was er von unten beobachten konnte.
Aber frage mich so langsam, ob Biker zu mehr Fairness auf Trails erzogen werden müssen oder ob es nicht doch die Wanderer sind, die hier mal wieder eingenordet werden müßten! Zumindest kann ich nachvollziehen, daß immer mehr Biker sagen "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"
Gruß
Sven
P.S.: Gibt auch Radfahrer, bei denen mir nix mehr einfällt. So hat heute eine 4-köpfige Familie ihre Tourenräder mitten auf einem Trail abgestellt, um auf einer Lichtung Picknik zu machen. Mußten also fast absteigen, um deren Räder nicht umzuwerfen. Auf den Hinweis, daß man die Räder ja zur Seite stellen könnte, kam die Antwort "Das ist ein Wanderweg, da müssen Sie ja nicht Radfahren".
OK, vielleicht lag's am Wetter oder so, aber mein subjektives Gefühl ist, daß es eher schlechter im Umgang miteinander wird...
Ich fahre mit meiner Frau den Trail herunter und wir näher uns so langsam dem Ausgang zu einem Querweg. Mitten im Ausgang steht ein Wanderer und liest Karte, während seine Frau schon ein paar Meter seitlich versetzt auf dem Forstweg steht. So 20m entfernt rufe ich freundlich "Entschuldigung"... keine Reaktion. 10m später nochmals "Entschuldigung" und 5m davor dann "Entschuldigung, könnten Sie bitte einen Schritt zur Seite gehen". Null Reaktion.
Ich würge mich also knapp dran vorbei - an der Stelle schon zu spät um anzuhalten da steil und feuchtes Laub. Denke in dem Moment auch noch, daß der Angesprochene vielleicht hörgeschädigt ist, der Gedanke war aber falsch, gehört hat er mich schon. Als ich also aus dem Trail raus war und Frage ob er nicht ein Stück zur Seite hätte gehen können, bekomme ich als Antwort "Das ist ein Wanderweg!". Daraufhin hab ich ihm auch noch ganz ruhig (innere Ruhe muß vom La Palma Bike-Urlaub letzte Woche gekommen sein) erzählt, daß in Hessen Biker auf auf Wanderwegen fahren dürfen, so ganz offiziell. Seine Antwort: "Das ist ein Wanderweg und ich darf da auch drauf stehen."
OK, bei soviel Ignoranz fiel mir auch fast nix mehr ein, meinte dann nur, er bräuchte sich bei der Einstellung nicht wundern, wenn er mal umgefahren wird, worauf er meinte "Dann hau ich Dir auf's Maul." Weitere Diskussion erschien mir dann überflüssig.
Dem heutigen Exemplar hat wohl nicht gepaßt, daß meine Frau und ich 3 kleinere Baumstämme / größere Äste (wer die dauernd auf die Trails legt kann man sich ja nun eigentlich auch denken...) vom Weg geräumt haben, was er von unten beobachten konnte. Aber frage mich so langsam, ob Biker zu mehr Fairness auf Trails erzogen werden müssen oder ob es nicht doch die Wanderer sind, die hier mal wieder eingenordet werden müßten! Zumindest kann ich nachvollziehen, daß immer mehr Biker sagen "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"
Gruß
Sven
P.S.: Gibt auch Radfahrer, bei denen mir nix mehr einfällt. So hat heute eine 4-köpfige Familie ihre Tourenräder mitten auf einem Trail abgestellt, um auf einer Lichtung Picknik zu machen. Mußten also fast absteigen, um deren Räder nicht umzuwerfen. Auf den Hinweis, daß man die Räder ja zur Seite stellen könnte, kam die Antwort "Das ist ein Wanderweg, da müssen Sie ja nicht Radfahren".
OK, vielleicht lag's am Wetter oder so, aber mein subjektives Gefühl ist, daß es eher schlechter im Umgang miteinander wird...
). er, einige meter vor seiner frau, schimpfte anscheinend über uns (ich war schon vorbei und hab das nicht mitbekommen), seine frau hingegen fand das echt toll, dass wir da mit den bikes hochfuhren
Wer nicht will, der will nicht und vom vermeintlichen Gegner läßt man sich schon aus Prinzip nichts sagen. Daher können wir von Seiten der DIMB da schwer einen Zugang zu finden. Da aktiv Aufklärung zu treiben wäre Sache der Wanderverbände. Darum bleibt uns nur der Weg, durch unser Auftreten als Biker so wenig Konfliktpotential wie möglich zu erzeugen, um der Gegenseite die Argumente zu nehmen. Nur wer anderen gegenüber fair ist, kann dies dann auch von der Gegenseite einfordern und dabei sollte klar sein, daß die kurzsichtige "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"-Einstellung
genau das Gegenteil bewirkt und lang- bis mittelfristig zu gesetzlichen Restriktionen führen würde und damit wäre dann für alle, egal welcher Einstellung, der Spaßfaktor doch erheblich gesenkt.
), aber man muß ihn auch gehen und nicht auf halbem Wege aufgeben. Jeder "Ich mach mein Ding und kümmer mich nicht um den Rest"-Biker macht dabei die Arbeit von ettlichen anderen Bikern zu nichte
, die versuchen, Konfilkte abzubauen und zu deeskalieren. Dazu zählt im übrigen auch, im Zweifelsfalle lieber anzuhalten/abzusteigen
, auch wenn es noch so ärgerlich sein kann und man sollte immer dazu in der Lage sein, kontrolliert zum Stehen zu kommen!
