Warum 2X10 rockt. Ein Schaltungs-Thread.

Schaltungstechnisch brachten die vergangenen Jahre wenig neues. Während auf dem Bereich von Bremsen und Federung ein riesengroßer Unterschied zwischen Modellen von 2000 und 2010 liegt, funktioniert eine Shimano XTR von vor 10 Jahren heute immer noc


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Der kleinste Gang bei meiner 3x9 Schaltung ist für mich an mancher Steigung die Rettung! Würde es ihn nicht geben, wäre der Mountainbiker ein Tekkingfahrer, der nur zu faul ist, die Rampe hoch zu fahren und deshalb lieber schiebt.

Im Race Bereich finde ich die Idee sehr gut. Die überaus durchtrainierten "Racer" würden meiner Meinung nach sogar auf dem größten Kettelblatt vorne und dem kleinsten Ritzel hinten, eine Rampe raufkommen.

Für uns otto normal Verbrauche ist immer noch die 3x9 / 10 die Sinnvollere Alternative. Es macht auch einmal Spaß, nach 60km im Matsch, Rollerfahrer locker abzuhängen, und vorher natürlich den Windschatten auszunutzen.

Ich bin gespannt, wass 2012 ansteht!
 
also für mich als Tourenfahrer(nahezu alle Anforderungen ausser Downhill abgedeckt) macht es irgendwie eher wenig sinn. Wenn ich mich einen steilen, langen Anstieg hochquäle... fahr ich halt auch mal mit dem leichtestens Gang oder einem der 3 leichtestens. (es geht ja ums quälen, durchhalten, was "erreichen")

Aber genauso ist es, wenn ich vom Trail auf die Strasse komme und dann auf der Strasse erstma 2-3km zurücklegen muss. Dann tret ich (und alle in meiner Gruppe) mächtig aufs Gas. und dann fahren wir immer im schwersten Gang.


Also für Touren (von xc bis enduro niveau) sehe ich da keinen Vorteil, weil dort ein sehr breites Spektrum an Anforderungen abgerufen wird.
 
Ich freu mich auch oft über den 22x34 Rettungsring. Wie hier schon gesagt nicht für die kurzen knackigen Rampen. Die schiebe ich auch oft lieber, wie Nuts sagt, ists oft schneller und kraftsparender. Aber lange HM am Stück mache ich lieber mit ner hohen Frequenz in den "kleinsten" Gängen. Die gleiche Frequenz mit einer größeren Übersetzung pack ich nicht. Von der ungleich höheren Belastung für die Knie gar nicht zu reden.
2 x 10 ist grundsätzlich sinnvoll, nur überzeugen mich die angebotenen Übersetzungsverhältnisse nicht. Und - sind wir ehrlich - die Mehrzahl der Enduro-Fahrer fährt seit langem 2x9 - mit Bash und schaltbarer Kefü. Aus ganz anderen guten Gründen.
 
Prinzipiell finde ich 2x10 oder 2x9 ne prima Sache! Letzeres fahre ich schon mehrere Jahre in der Kombination 11/34 hinten und 22/36 vorne mit Bash und schaltbarer KeFü, da viele von mir gefahrene Trails kurze knackige Up- und Downhills haben, insgesamt aber eher eng und verwinkelt sind.
Die Kombination aus 11/36 Kassette und 24/38 Kettenblätter könnte ich mir in 2x10 noch vorstellen, aber größere Kettenblätter vorne fände ich für Anstiege, die man noch selbst "erfahren" möchte, too much.
Wer in der angegebenen Übersetzung für sich einen Vorteil sieht soll zuschlagen, ich persönlich habe nicht zwingend Bedarf.

Grüße
NoStyle
 
Super Bericht und kann ich nur bestätigen.
Ich fahre an meinem Stadtrad 2x9 Fach und das reicht vollkommen aus. Ich habe einfach das große Kettenblatt abmontiert und den Endanschlag des Umwerfers weiter nach innen gestellt weil mir aufgefallen war das ich das große Kettenblatt so gut wie nicht genutzt habe. Mein mittleres Kettenblatt ist ein 36, das kleine ein 22er und die Kasette ist ne 11-32. Man muss sich ein wenig dran gewöhnen höhere Frequenzen zu treten was aber sowieso besser z.B. für Material und Kniegelenke ist. Dazu kommt auch wie im Artikel beschrieben das ich viel weniger schalte. Auf das kleine Kettenblatt schalt ich wirklich nur wenns wirklich steil bergauf geht. Auf die 2 Gänge mehr bei 2 x10 kommt es glaub ich noch nicht mal so an. Mir reichen 18 Gänge volkommen. Das habe ich auch schon im Harz bei ziemlich steilen Auf bzw.Abfahrten z.B. nach Seesen hoch und wieder runter getestet. Und wenn das einem noch nich reicht könnte man ja aus dem 36 noch ein 38 Kettenblatt machen. Im moment wäre das meine 1. Wahl würde ich mir z.B. ein CC Rad aufbauen.
 
irgendwie übersehen hier einige, dass ne 2-fach Kurbel und ne 3-fach Kurbel mit Bash nicht das geringste miteinander zu tun haben?! :confused:

bei der einen kann ich mit dem Kettenblatt alle Ritzel schalten, die andere is nur ne beschnittene 3-fach Kurbel, deren Kettenlinie vieles nicht zulässt.

und wer die kleinsten 4 Gänge nie braucht, hat entweder Monsterbeine oder keine richtigen Berge vor der Tür... hier im schönen Inntal möcht ich die bergauf nicht missen.
 
theoretisch finde ich die xx gruppe durch das geringe gewicht und die 2fach kurbel auch sinnvoll allerdings (ich arbeite in der bike branche ) finde ich eine 3x10 fach übersetzung absolut besch..... denn beim rennrad ist das schon lange gang und gebe ! dort macht es jeh nach kettenlinie viele probleme da das ritzel und die kette bei 10 fach viel schmaler werden aber der abstand der kettenblätter gleich bleibt und die kette oft schleifgeräusche macht (zb an den schalthilfen ) oder an den schalthilfen klemmt !
 
Bergauf muss man, wegen den nicht vorhandenen minimalen Gängen, etwas kräftiger rein treten und eventuell öfter schieben - aber bei 3km/h ist das auch schneller. Und den größten Gang vermisse ich zumindest nie.

also mein Hobby is nich Wandern sondern Radeln... :o

nach der Logik nimmt man dann wohl am besten glei den Shuttle aufn Tremalzo oder wie.. ;)
 
meiner meinung nach ist 2x10 nur für geponserte fahrer interessant die dafür nicht zahlen.
das ganze zeug schlatung kurbel ritzelpaket etc. ist sau teuer und gibt mir 2 gänge mehr als wie wenn ich 2x9 fahre? und dafür zahl ich 200€ oder mehr? und die 2x9 kann man sich wesentlich günstiger auf seine persöhnlichen vorlieben abstimmen.
ich bin mit 9 gängen transalp gefahren (36 - 11-32) und das was ich auf dem weg nach oben langsamer war weil ich geschoben hab hab ich auf dem weg nach unten locker aufgeholt weil die die bergauf schnell waren nachher runtergeschoben haben.
das ist natürlich geschmackssache und für manchen vielleicht ncht der sinn einer transalp aber jedem das seine.
zurück zu 2x10:
mein statement: primär geldmache m.m.n. und der gelungene versuch den leuten zu erklären dass sich im schaltungsbereich was tut!

p.s.: wenn ih denkt ich kauf mir jetzt 2x10 weil der schaltkomfort so gut ist probiert es mit hochwertigen zügen und aussenhüllen - riesen unterschied ;-)

grüße
linse
 
@nuts: wirf mal einen Blick auf das Ventil am Hinterrad, ich würde mal den Schlauch wieder in die richtige Position bringen.

Generell hört sich das super an, wobei wegen des Preises für mich eher 2 x 9 in Frage käme. Hier im hügeligen Mittelgebirgsland fahre ich selten auf dem kleinen Kettenblatt.

Bei langen Touren in den Bergen wollte ich auf die kleinen "Leiergänge" nicht verzichten wollen - damit habe ich mich auch schon über Asphaltpässe gerettet.

Also bleibt entweder nur der Umbau oder der Verzicht im Alltag etwas Gewicht zu sparen. Und solange der Teil oberhalb des Oberrohrs noch soviel Gewichtseinsparpotential hat, kann der Teil unterhalb auch noch das eine oder andere Gramm mehr wiegen...
 
Nur aus Interesse: Kann mir jemand das dick markierte aus dieser Aussage genauer erläutern? Das wäre hilfreich. Thanks:)

Die Kettenschaltung bleibt also zumindest für den Großteil der Mountainbiker das Maß der Dinge - Kraftübertragung und Übersetzungsvariation in einem - das kann kein anderes Getriebe.
 
Auf den von mir befahrenen Strecken würde ich mit 2x10 nicht glücklich werden. Zu oft brauche ich vorne klein 22 und hinten groß 34.
Die steilen Rampen würde ich mit 28/36 nur schwer hochmommen.
Finde das für Leute, die mit leichten Bikes nicht so technisch fahren O.k..
Wenn vorne zweifach, dann kommt für mich nur 22/36 in Frage.
 
was ich jedoch ganz anders sehe ist die sache mit den kleineren gängen. ohne 22-34 am fully wäre ich ziemlich oft aufgeschmissen. und ich spreche nicht von kleinen rampen die man mal hochschieben kann, weil es genauso schnell geht wie sich im wiegetritt hochzujuchten, sondern eher mal 200hm am stück, teils mehr. vielleicht hab ich nicht genug schmalz in den beinen, aber wir sind hier beim mountainbiken: lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ;D

Also ich weis nicht wie das in D-Land ist, aber bei uns in der Schweiz auf einem Pass mit dem Rennrad wird es tunlichst vermieden abzusteigen. Diese Schmach will sich jeder Ambitionierte Fahrer erspaaren. Klar es kommt vor das die sauren Beine einfach nicht mehr wollen und man absteigen muss.
Beim XC fahrern habe ich es auch so erlebt. Bei mir auf meinem Hausberg währe ich ohne die beiden kleinsten Gänge aufgeschmissen. Klar wie twb schon sagte, vieleicht habe auch ich zu wenig Schmalz in den Beinen.

Was mich auch nocht interessieren würde, ist wie verhält es sich mit dem Verschleiss der 10-Fach Kassette?
Beim RR ist dieser ja schon höher gegenüber der 9-Fach wenn man auch mal im Regen unterwegs ist.
 
Also ich weis nicht wie das in D-Land ist, aber bei uns in der Schweiz auf einem Pass mit dem Rennrad wird es tunlichst vermieden abzusteigen. Diese Schmach will sich jeder Ambitionierte Fahrer erspaaren.

die roadies haben eh einen an der waffel :)
ich guck niemanden blöd an, wenn er nicht mehr kann und schiebt. mir ist das so unglaublich egal wie gut/ausdauernd jemand fährt, solang er spaß am fahren hat und den auch noch teilt, denn das ist bedeutend wichtiger. persönliche ziele kann man sich trotzdem gern stecken.
 
Hallo,


hier in den Ostalpen ist man ohne irgendeine Übersetzung die der 22/32 nahe kommt schlichtweg aufgeschmissen.
Ich fahre vorne 22/32/38 und wäre viel mehr über eine Kurbel mit 22/30/38 froh. Oder 20/29/38 und dann schön mit Rennradkassette und somit short cage Schaltwerk.
 
Für Rennen ist 2x10 oder 2x9 top. Mehr braucht's nicht.

Aber auf langen Touren mit Gepäck in den Alpen? Da hab' ich häufig selbst mit 22:34 zu kämpfen!

Mit der 28/42er-Kurbel würden nun die ersten beiden Gänge meiner 11-34er Kassette fehlen => vollkommen inakzeptabel.

Bei 26/39 wiederum wäre mir im Rennen der größte Gang zu klein (zudem fehlt auch hier der kleinste Gang meiner jetzigen 11-34er Kassette). Auf flachen Abfahrten im Rennen nutze ich 44:11 regelmäßig.

Ergo: Ich bräuchte ein Race- und ein Tourenbike (hab' ich nicht) oder müßte ständig hin- und herschrauben (inakzeptabel).

=> 2 x 10 sucks! :D

P.S.: Verschleiß bei 2x10?

P.P.S.: Schlägt hier die M&V-Abteilung wieder mal zu?
 
Ich seh es so:
Die XX wurde für die Racer gebaut. Die haben kein Problem mit ihren 9kg Räder irgendwelche Anstiege durchzudrücken.
Für die Allgemeinheit passt dann 3-fach vorne, weil für jeden was dabei ist.
Die Enduristen und Freerider, brauchen auch wiederum nur 2-fach. Allerdings anders als bei der XX, ein kleines und ein mittleres. Da wäre es schön, Kurbeln mit angepassten Kettenlinien zu bekommen. Quasi die XX mit 22 und 36/38er Blatt.
 
Die "große Leistung" wird darin bestehen den Leuten das 2x10 Gerödel zum gleichen Preis wie das 3x9 zu verkaufen. ;)
 
"Denn, Hand aufs Herz, wer fährt in den kleinsten 4 Gängen seiner Kettenschaltung umher? Und wer, liebe IBC-User, tritt dauernd 44 auf 11 bei Tempo 50+ durch die Gegend?"

Ich. Und ich schäme mich auch nicht dafür. Da es das Gelände, welches ich fahre wirklich erfordert.
 
Als einer, der 17kg Federweg die Berge hochwuchtet, gehöre ich wohl nicht zur primären Zielgruppe von 2x10, den Racern.

Eine 10fach Kassette 11-36 zur Hammerschmidt mit 22 wäre nett. Jetzt fahre ich 11-34, benutze den kleinsten Gang regelmässig und könnte ab und an eine noch kürzere Übersetzung brauchen.

Man muss nur ein genügend schweres Bike einen genügend steilen und hohen Berg rauffahren, dann lernt man die ganz kurzen Gänge schätzen. ;)

Gruss Pat
 
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