wie soll ich mein Transalp-Stoker VI konfigurieren?

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Hallo,
habe mich schon länger mit dem Thema Rad-Neukauf beschäftigt, da ich über Pfingsten nach Norddetuschland komme und ich die Transalp Bikes ganz korrekt finde-will ich endlich zuschlagen...modifiziertes Stoker VI

www.transalp24.de

Die große Frage ist: Wie das Rad konfigurieren...?


Ich fahre primär Straße und Waldwege, die steinigen/wurzeligen Wanderwege oder holpirge Wiesen Machen ( bis jetzt? ) eher einen kleinen Teil aus.

Dennoch möchte ich ein MTB und kein Crossbike, denn das läuft mit entsprechenden Reifen auch ganz gut auf der Straße, ich muss aber auf gröberen Wanderwegen nicht ständig Angst vor nem Achter haben.

Reifen:

Standartmäßig Racing Ralph:

Kennt ihr einen Reifen der auf Schotterwegen ( Waldautobahn ) noch guten Grip hat, jedoch auch auf der Straße gut läuft ( evtl. Laufstreifen ?)
Entsprechend meinen Fahrpreferenzen brauch ich wohl keinen Vollblut MTB Reifen.... Gute Abrolleigenschaften auf Asphalt sind mir da auch wichtig.

Bremsen:

Auch so ein leidiges Thema:

Das Rad hat komplette LX Ausstattung und kostet mit V-Brakes 680, mit magura HS 33 730 und mit Magura Julie 760

Ist das nicht ne komische Preisstruktur?
Die julie nur 30 € über der HS 33 obwohl in diesem Angebot sogar XT Naben verbaut werden müssen?

Lange habe ich zur Jukie tendiert, nach dem Motte: Lieber 30 € mehr und das viel bessere.

Inzwischen habe ich drüber nachgedacht:
Nachdem was ich gelesen habe ist die Julie unter den Scheibenbremsen eher eine schwache, kann sich also lestungstechnisch von guten V-brakes / hydraul. Felgenbremsen garnicht so weit absetzen. ( Von typ. Scheibenbremsenvorteilen wie Bremsen bei Regen o. ä. mal abgesehen)

Des weiteren sind mir Felgenbremsen bekannt, Scheibenbremsen suspekt. Man liest immer wiedr von komplizierter Einstellung, Schleifgeräuschen usw...

ich stellte fest, dass ich zur Julie vor allem tendierte, weil sie mir so günstig vorkam.

Inzwischen bin ich bei der HS 33 angelangt:

Das vertraute Felgenbremsenprinzip bleibt, aber ne hydraulische zwecks höherem Dosierkomfort.

Aber eine Frage: Was ist wenn mir auf ner Tour z.B das bremskabel leckt: Kann ich das selbst ersetzen?
Wie ist der Wartungsaufwand bei der HS 33?


Federgabel:

Ein weiteres schwieriges Thema:

Für mich ein muss, da ich auch öfters Straße fahr: Lockout

Ohne Aufpreis gäbe es die
"Marzocchi MX Comp Air 2006" oder die "Rock Shox Tora 302 U-Turn"
Da die beide keinen Lockout haben fallen die raus...

Zum Aufpreis von 80 € gäbe es die "Rock Shox Tora 318 Solo Air mit Pop Lock Schalter"... Die hat dann auch lockout

Zum Aufpreis von 110 € gäbe es die "Rock Shox Recon 351 mit U-Turn System"
Was ist an der anders zur Toro 318? beides Rockshox, ähnlicher Preis...

Zum Aufpreis von 80 €gäbe es die Marzocchi Federgabel MX Comp ETA
oder für 110 € die Marzocchi MX Pro Race
oder für 110 €die MX pro ETA

Die marzocchis werden von den Vollblut MTBlern ja glaube ich eher gelobt.
Würde auch gerne eine nehmen, sollen ja echt gut sein..
Aber die haben glaub ich alle keinen Lockout!? Kann das denn sein?


achja, nochmal zu den Komponenten:

Eigentlich war von vornherein klar: Diesmal gönn ich mir LX.
Nun die Frage an euch: Lohnt sich das, oder soll ich lieber 100 €sparen und Deore nehmen:

Also mir geht es nicht um noch schnellere Schaltvorgänge oder n paar Gramm leichter... eher um lange Lebensdauer und geringer Wartungsaufwand: Kann sich da die LX von der Deore deutlich absetzen?

OK, Sorry, das war jetzt ganz schön viel....Vielen Dank fürs Durchlesen

Aber wenn du mir nur eine meiner vielen Fragen beantwortest hast du mir echt weit geholfen...
Leider bin ich im Moment in diesem Bereich noch sehr unwissend...
 
Reifen: Denkbar wäre hier auch ein Reifenmix, hat man mir im Laden empfohlen und klingt auch plausibel. Hinten möglichst auf geringen Rollwiderstand für einen schnellen Vortrieb auf Asphalt / befestigten Wegen ausgelegt; vorne lieber einen grobstolligeren / breiteren Reifen für mehr Kontrolle und Grip in Kurven mit Schotterbelag / Waldboden / loser Untergrund etc. Kann mich nur nicht mehr daran erinnern, welche Reifen das waren, hinten Racing Ralph, vorne Big Betty, oder war doch ein Nobby Nic im Spiel :confused:

Bremsen: Richtig, die optimale Wahl zu treffen ist nicht einfach. Sowohl V-Brakes als auch Disc-Brakes haben Ihre Vor- und Nachteile. Wenn man hauptsächlich bei schönem Wetter fährt und sich eher im Flachland aufhält, dann ist man wohl besser mit V-Brakes bedient. Maguras HS33 sind Top-Felgenbremsen, aber auch recht teuer und vom Gewicht her eher schwer. Ganz problemfrei sind sie aber auch nicht, es gibt hierzu den einen oder anderen Thread. Ich bin persönlich bislang mit Deore LX V-Brakes gefahren und war auch immer zufrieden, wobei ich neulich von den Avid V-Brakes ganz begeistert war. Zu Scheibenbremsen kann ich nicht soviel selber sagen. Habe zwar einige in Läden getestet, längere Fahrten habe ich damit noch nie gemacht. Ob Magura Julie, die etwas teurerern Avid Juicy 5 oder die Hayes HFX9, über alle hört man Gutes aber auch Negatives. Wahrscheinlich muss man eine dieser Bremsen selber gefahren sein, um ein Urteil bilden zu können. Ansonsten einfach mal im Netz quer lesen, sich beraten lassen und dann entscheiden.

Federgabel: Wenn es Dich bislang immer genervt hat oder nerven sollte, dass die Gabel bergauf stark wippt und man so viel Kraft verschwendet, dann empfiehlt sich eine Gabel mit Lock-Out Funktion als Kletterhilfe (Tora 318, Reba SL etc.). Alternativ, um bei Transalp24.de zu bleiben, wäre eine Marzocchi mit ETA Funktion möglich, mit der man den Federweg auf ca. 3-4cm beschränken kann. Die Gabel federt mit aktiviertem ETA sehr viel schwerer ein und bügelt nur noch grobe Schläge aus, ist also nicht komplett blockiert. Marzocchis bin ich noch nie gefahren, Rock Shox Judy, Tora 318, Reba (alle mit Lock-Out) hingegen schon und bin von dieser Funktion bergauf überzeugt. Bedienung am Lenker ist kein Muss, aber komfortabler. Ansonsten, falls man keine Lenker-Fernbedienung hat, legt man bei den Rock-Shox Gabeln einfach einen Hebel an der rechten Gabelkrone um, den man sehr gut auch während der Fahrt erreichen kann (gleiches bei der ETA-Funktion, wobei dort der Hebel links sitzt, wenn ich mich nicht irre).

Zum Rest: Würde von vornherein etwas mehr Geld in eine gute Gabel bzw. einen leichteren Rahmen investieren als in eine XT / LX Vollausstattung. Die 2006er Deore-Kurbeln sind für ihren Preis wirklich sehr gut, ein XT Umwerfer ist ja bei den Stoker Modellen immer dabei. Eine XT / LX Kurbel, einen Umwerfer oder Schalthebel kann man hinterher immer noch schrittweise wechseln, ohne gleich sehr viel Geld für die Komponente / Einbau hinlegen zu müssen. Bei einer Gabel geht es hingegen schon deutlich mehr ins Geld (insb. für die Gabel selber), beim Rahmenwechsel ist der Arbeitsaufwand logischer Weise sehr hoch und auch teuer, wenn man es nicht macht.
 
Ohne jetzt allzu sehr in die Details gehen zu wollen:

Reifen: Nobby Nic in 2,25 vorne und hinten geht vollkommen in Ordnung. Etwas pannensicherer als der Racingralph, rollt auf der Straße auch sehr gut und bietet guten Grip im Gelände.

Einen Semislick würde ich nicht nehmen.

Bremsen: Nimm die HS33. Reicht für einen Einsatzbereich vollkommen aus. Die Julie ist sozusagen das unterste Ende auf der Leiter der Scheibenbremsen. Da hätt ich lieber die HS33, zumal sie garantiert weniger Wartungsaufwand und (mögliche) Schwierigkeiten macht.

Gabel: MX Comp geht prinzipiell in Ordnung. Die gegen eine Tora zu tauschen hat keinen Sinn, weil die MX Comp weit sahniger anspricht.
Der Aufpreis zur MX Pro würde sich daher lohnen, weil sie eine von aussen verstellbare Zugstufeneinstellung hat, die du sehr bald zu schätzen lernen wirst.

Eine Recon würde ich mir nicht ans Bike schrauben lassen; die hat dann doch schon eher was in einem Fully verloren. Wenn, dann viell. noch die Reba, aber ich würde die 110 Euro aufzahlen, und mir eine MX Pro ETA einbauen lassen.

Ausstattung: NIMM LX. Das wirst du nicht bereuen. Wenn du auf Deore zurück gehst, dann wirdst du dich ewig ärgern darüber. Das wäre am falschen Ende gespart; wirklich!


...alle Klarheiten beseitigt? ;)
 
Ich fahre primär Straße und Waldwege, die steinigen/wurzeligen Wanderwege oder holpirge Wiesen Machen ( bis jetzt? ) eher einen kleinen Teil aus.
Für mich ein muss, da ich auch öfters Straße fahr: Lockout

Schon mal über eine Starrgabel nachgedacht? Spart Gewicht (ca. 1,2-1,3kg!!!), Einstellarbeiten, Wartung und Nachdenken über Lockout oder ETA und so Zeugs. Transalp bietet auch Starrgabel sogar in Wunschfarbe an.:daumen:

Man liest immer wiedr von komplizierter Einstellung

Bei meiner Julie hab ich eigentlich noch nie was eingestellt. Bei meiner alten Felgenbremse schon...
 
Eine Starrgabel wäre natürlich dann etwas, wenn man auf jeglichen Federungskomfort verzichten kann. Wenn man hinterher aber eine Gabel nachträglich einbauen läßt, wird´s entsprechend teuer, das sollte einem klar sein. Baut man gleich eine gescheite Gabel ein, kann man so einiges sparen.

Ich weiß jetzt nicht, ob es irgendwelche Einschränkungen beim Budget gibt (bin vorhin einfach mal davon ausgegangen). Falls ja, dann würde ich anstatt einer Deore-Kurbel wahrscheinlich noch eine LX-Kurbel für ca. 30-40€ Aufpreis nehmen, das wäre in meinen Augen sinnvoll. LX-Umwerfer, Kassette und Schalthebel fände ich aber nicht zwingend notwendig. Falls doch mehr Geld zur Verfügung steht, dann gleich komplett LX (oder gar XT), denn so günstig wird man kaum mehr an solche Parts kommen, sofern diese gleich am bestellten Rad montiert werden.

Die RS Tora, Recon und Reba gibt es ja auch als 80mm Versionen, die man z.B. auch bei Scott an Race-Hardtails findet (Scale 50, 40...). Die Marzocchis sind wirklich sehr gute Gabeln, wenn man den Userberichten Glauben schenken darf. Geht man von den Vorgaben des Thread-Erstellers aus, wäre sicherlich eine mit ETA angebracht, ansonsten halt eine Tora / Reba mit Lock-Out. Einfach mal fragen, ob auch die Versionen mit 80mm Federweg machbar sind oder ob man wegen der Rahmengeometrie nicht doch lieber bei 100mm Federweg bleiben sollte.
 
Hallo,
vielen Dank euch allen für eure Antworten...


Habe beschlossen keine Magura Julie zu nehmen.


Und auf den Vorschlag mit der Starrgabel werd ich auch nicht eingehen. Klar, man erspart sich viel Wartungs-Aufwand, aber es macht einfach wehig Spaß. Bin mit meinem jetzigen Rad oft schon hemmungslos grobe Feldwege runtergebrettert, mit Starrgabel und straßenfreundlichen 4 Bar im Reifen. Und nach 10 min Abfahrt wahnsinnige Schmerzen von der Hand bis über die Ellenbogen:mad:

Deshalb gönn ich mir ne gabel...

Zu den Gabeln:

Habe ich es richtig verstanden:

Marzocchi gibt es nicht mit Lockout.
Marzocchi gibts mit ETA, was ein Absenken der Gabel und eine Reduktion auf ca 3 cm Federweg bedeutet. Das ist natürlich für ein reines MTB gut, wenn man aber auch mal Straße fährt und einfach die Gabel ohne Absenken blockieen will, hilft das nicht. Also muss ich bei Rock Shox bleiben.

Das heisst bei Rock Shox - Recon 351 U-Turn oder Rock Shox - Tora 318 Solo Air mit Pop Loc Schalter für Lock Out

Werd mal n bissel die Foren durchforsten.
 
Bedenke auch, dass man mit aktiviertem ETA wegen der 6-7cm weniger Federweg ziemlich "flach" auf der Straße liegt. Je nach eigener, gewohnter Körperhaltung kann das gut oder schlecht auf Dauer sein kann (siehe auch Fotos der neuen Transalp Starrbike Serie, ähnelt ja fast schon einem Rennrad). Ist ETA überhaupt für einen Dauereinsatz konzipiert worden oder sollte man ETA nur bei Anstiegen benutzen :confused:? Ansonsten ist wohl eine Gabel mit Lock-Out sinnvoll, Gabelhöhe bleibt erhalten, somit auch die Sitzhaltung, und die Gabel federt nur noch minimalst ein, was gerade bei Anstiegen oder längeren Fahrten auf Strasse hilfreich sein sollte.

Und wenn Du z.B. eine Avid Juicy 5 an eine Marzocchi montieren willst, dann benötigt man einen Adapter. Schaue doch mal in den Thread hier, der Adapter war nicht schnell lieferbar, also wurde von Transalp umsonst ein Upgrade auf eine Magura Louise 2006 gemacht :daumen:.
 
Wenn Du eine Rock Shox Gabel nimmst, dann erübrigt sich auch gleich der Adapter. Oder vielleicht gibt man dir ja auch eine Louise, wenn der Adapter auf sich warten lassen sollte ;)

Ich persönlich tendiere ja zur Avid Juicy 5, wenn ich die Wahl hätte. Die Hayes gefielen mir bei einer Testfahrt nicht sonderlich (Dosierbarkeit, Bremshebel-Feeling), über die Julie hört man des öfteren etwas Negatives. Aber vielleicht sind die Bedenken auch nur unberechtigt, da die Julie wahrscheinlich von mehr Leuten gefahren wird als eine Louise, Marta oder sonstwas, da Einsteigerbremse. Entsprechend auch die Anzahl an (Kritik übenden) Kommentaren dazu.
 
Hallo,
nee, mit Scheibenbremsen bin ich sowieso durch, wird ne HS33 oder die gute alte LX-v-Brake.

Das einzige was ich noch rausfinden muss ob ic h die

Rock Shox Tora 318 Solo Air mit Pop Lock
oder die
Rock Shox - Recon 351 U-Turn

nehm. bin mir über die Unterschiede nicht ganz im Klaren, da selbe Marke, selbe Preisklasse...?
 
Die Recon ist etwas teurer, aber auch leichter als die Tora. Infos gibt es z.B. auf der Rock Shox Webseite. Pass aber auf, dass Du ein Modell nimmst, dass auch für V-Brakes geeigent ist. Wenn Du das Rad bei Transalp orderst, sollte die es aber sicherlich schaffen, die passende Gabel zu montieren ;) Wenn ich mir die Bilder so anschaue, haben nur noch die aktuellen Rock Shox Modelle SID, Recon 351, Tora 318 / 302 und Judy J1 - J4 Aufnahmen für V-Brakes. Eine Reba z.B. ginge nicht, steht aber wohl auch nicht zur Debatte.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann man bei RS Gabeln mittels "U-Turn" und der darin integrierten Stahlfeder den Federweg verändern, z.B. zwischen 85-130mm bei den Tora Modellen. Die Feder wird hier wahrscheinlich das Mehrgewicht gegenüber den Tora Modellen ohne U-Turn ausmachen. Die Modelle mit "Solo-Air" haben keinen U-Turn und auch keinen variablen Federweg, wenn ich mir die Daten zu den Gabeln anschaue. Sie gibt es nur mit einer vorgegebenen Federweglänge (80 / 100 / 130mm). Wahrscheinlich kann man bei diesen Modellen lediglich mit Luft die Federhärte einstellen. Insgesamt sollte die Tora 318 mit Lock-Out und einstellbarem Federweg die richtige für Dich sein, die Recon 351, wenn´s etwas leichter sein darf. Noch günstiger, oder sollte ich sagen billiger, fährt man wohl mit der RS Judy Gabeln.


Wer mehr weiß und / oder mich korrigieren möchte, soll das bitte tun.
 
hd_bw schrieb:
Aber eine Frage: Was ist wenn mir auf ner Tour z.B das bremskabel leckt: Kann ich das selbst ersetzen?
Wie ist der Wartungsaufwand bei der HS 33?
Wenn die Bremse korrekt zusammengebaut wurde, dann wird sie nicht lecken, es sei denn das Kabel bleibt bei der Fahrt irgendwo hängen (=große Krafteinwirkung).
Wartungsaufwand = 0.
 
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