Woom 4 mit "Mangelhaft" bei Stiftung Warentest aufgrund Sicherheitsproblem

Frage am Rande von mir (passt nur bedingt hier rein):
Meine Kinder fahren die Woom Räder aber ich denke wir brauchen schon etwas größeres ... Da hier die Größenangaben bemängelt werden- was wird mit ca. welche Körpergröße denn gefahren bzw. soll (passend der Körpergröße) gefahren werden?
 

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Re: Woom 4 mit "Mangelhaft" bei Stiftung Warentest aufgrund Sicherheitsproblem
ich finde es schon witzig, wie einige hier die Testmethoden von SW in Frage stellen und Woom hypen.
Fehler trat wiederholt auf, nicht einmalig. Komisch nur, dass dieser Fehler bei den anderen (auch billigen) Rädern nicht auftrat... sicher auch alles Messfehler.
Ich Stelle sw in Frage... Und finde woom absolut schei.... Und jetzt? Hab keinen Test von sw gelesen, die halbwegs nachvollziehbar waren oder ein er wartbares Ergebnis geliefert hätten...
 
Frage am Rande von mir (passt nur bedingt hier rein):
Meine Kinder fahren die Woom Räder aber ich denke wir brauchen schon etwas größeres ... Da hier die Größenangaben bemängelt werden- was wird mit ca. welche Körpergröße denn gefahren bzw. soll (passend der Körpergröße) gefahren werden?
das ist pauschal so nicht zu beantworten, die Füsse müssen auf alle Fälle nicht platt auf den Boden aufgesetzt werden wenn das Kind auf dem Sattel sitzt.
unter 20 Zoll finde ich Woom OK, ich verstehe den Hype nicht, ab 20 gibt es viele gute alternativen, schau zb im Bergamont / Cube Acid Thema nebenan.
 
zur Grösse wirst du unterschiedliche Infos bekommen hier, Frage ist Anwendung. Racer und Parkpro‘s werden Grösser sagen, Normalanwender kleiner
 
Frage am Rande von mir (passt nur bedingt hier rein):
Meine Kinder fahren die Woom Räder aber ich denke wir brauchen schon etwas größeres ... Da hier die Größenangaben bemängelt werden- was wird mit ca. welche Körpergröße denn gefahren bzw. soll (passend der Körpergröße) gefahren werden?
Das kommt ganz auf den Rahmen an der verwendet wird! Das suburb Bo 20" geht z.b. ab 1m das 24" Cube das wir haben ab 115cm, Voraussetzungen ist der Fahrer muss beim anhalten nicht auf dem Sattel sitzen... (Und kein zu anspruchsvolles Gelände, ok mein kurzer ist trotzdem mit 24" gleich ordentlich über Wurzeln und größere Äste drüber nur steil und eng ist dann wirklich problematisch) Sprich auf und absteigen vor den Sattel, und ja das funktioniert auch in gefahren Situationen, denn nur so ist es möglich den Sattel auf eine ergonomische gelenkschonende Höhe einzustellen... Die Hersteller geben aber meist sitzend auf dem Sattel mit ganzem Fuß auf dem Boden als Größe an. Stell deinen Sattel Mal 10+15cm runter und fahr dann Mal sitzend einen 10% + Berg rauf, dann weißt du was man seinem Kind mit einem zu niedrigen Sattel antut. Daher die Kritik an den Hersteller Angaben.
 
Mein Händler hat seit dem 25.08.2017 bisher 457 Woom 4 verkauft. Keins hatte eine gerissene Kurbel.
Danke für die Info. Hier im Forum gibt's ja Fanboys und Hater. Aber auch viel Erfahrung. Auch hier war noch kein einziges Mal was von Haarrissen und Problemen bei Woom Kurbeln zu lesen.
Bilder von zu schnell verschlissenen Zähnen bei der Woom Kurbel gabs andererseits schon mal.

Deshalb gehe ich davon aus, auch ohne mich mit Normen und den genauen Testaufbau zu beschäftigen, dass Stiftung Warentest einfach nicht praxisgerecht getestet hat, ansonsten wären die "wiederholten Materialrisse" eben schon lange im Alltagseinsatz aufgetreten...
Was zählt ist einzig was bei der realen Nutzung passiert, nicht bei einer Simulation mit einer Maschine in Anlehnung an ein genormtes Verfahren. Auch übrigens nicht ob andere Kurbeln den Test bestanden haben oder nicht.

Was bleibt sind reißerische Pressemeldungen wirklich überall in den Medien und sinnlose weil irrelevante Diskussionen, wie auch die 5 Seiten hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage mich in diesem Zusammenhang, wie häufig Kinder in diesem Alter an diesen Rädern in den Wiegetritt gehen. Durch die hohen Lenker beim Woom lässt sich da kaum Kraft aufbauen.

Ich meine selbst als Erwachsener belastet man die Kurbel nicht ständig mit seinem gesamten Körpergewicht.
 
Frage mich in diesem Zusammenhang, wie häufig Kinder in diesem Alter an diesen Rädern in den Wiegetritt gehen. Durch die hohen Lenker beim Woom lässt sich da kaum Kraft aufbauen.

Ich meine selbst als Erwachsener belastet man die Kurbel nicht ständig mit seinem gesamten Körpergewicht.
Ich denke, diese Frage ist weiterhin müßig. Es gibt hier ja offenbar schon weitgehend den Konsens, dass man sich bezüglich der Kurbel keine Sorgen machen braucht, da der Test die Belastungen in der Realität nicht abbildet. Gleichzeitig halte ich das SW Bashing für unangebracht. Dort hat man angelehnt an eine DIN EN ISO getestet, also einer Norm, die in Deutschland, Europa und international anerkannt ist. Und man hat dementsprechend ein besonders hohes Belastungsgewicht getestet (70kg), weil Woom das eben so angegeben hat (alle anderen Fahrräder haben ein teils deutlich geringeres Belastungssgewicht). Man kann also durchaus evtl. berechtigte Kritik an der Tauglichkeit der Norm üben und man kann Woom fragen, warum sie sich mit einem so hohen Belastungsgewicht selbst in die Bredouille gebracht haben. Von SW aber zu verlangen, und darauf laufen einige Beiträge hier ja zu Ende gedacht raus, dass sie in einem Test eine Norm abschwächen, weil man sie für zu streng halte, finde ich sehr gewagt. Vermutlich wäre dadurch das Woom übrigens Testsieger geworden, was ein weitaus größeres Geschmäckle gehabt hätte, als das Ergebnis jetzt.

Interessant ist im Übrigen auch, dass Woom das Problem ja quasi eingesteht. Man framed es halt als Haltbarkeitsproblem und nicht als Sicherheitsproblem und verweist auf eine maximale Nutzungsdauer, nach der Verschleißerscheinungen auftreten könnten. Das ist von daher natürlich nicht wirklich überzeugend, da in dem Moment wo evtl. ein Dritt- oder Viertnutzer dann betroffen ist, durchaus ein Sicherheitsproblem vorliegen könnte. Offen bleibt, warum der Fehler in den eigenen Tests von Woom nicht aufgetreten ist, aber das ist ja eine andere Diskussion.
 
Komme aus der Betriebsfestigkeit und möchte zu dem Thema Haarrisse mal meine Einschätzung geben und bestimmte Ding erläutern, die bereits angesprochen wurden:

Wenn SW schreibt, dass sie in Anlehnung an die DIN getestet haben, dann vermute ich, dass der Versuchsaufbau möglicherweise nicht vergleichbar mit den Tests von Woom war. So ein Test läuft prinzipiell so ab, dass ein Hydraulikzylinder eine definierte Kraft einleitet. Sinnvollerweise müsste das vom Abstand her die Mitte vom Pedal sein. Wenn der Kraftangriffspunkt weiter nach innen oder außen wandert, dann ändert sich auch das eingeleitete Biegemoment, das für die Risse verantwortlich ist. Ob jetzt im Abstand von 3cm oder 6cm die Kraft eingeleitet wird, macht 100% Unterschied aus.
Ein anderer Punkt ist die Aufspannung des Prüflings. Je nach Steifigkeit des Aufbaus können unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen.

Es wurde auf einem Lasthorizont geprüft, in diesem Fall bei 700N. Die angesprochenen 100.000 Zyklen liegen im Bereich der Zeitfestigkeit, wobei aber nicht bekannt ist wie viel die Kurbeln dauerfest ertragen können. Dazu wird üblicherweise auf einem zweiten Horizont getestet, um eine sog. Wöhlerlinie zu ermitteln. Diese wird maßgeblich durch die Neigung definiert. Es ist durchaus möglich, dass eine Kurbel, die den 100.000 er Test bestanden hat, eine geringere Dauerfestigkeit hat als eine Kurbel, die die 100.000 Lastwechsel bei 700N nicht bestanden hat. Hier spielt die Geometrie, und die Fertigungsqualität eine entscheidende Rolle.

Ob es dann im Feld zu Ausfälle kommt, ist eine Kombination der Belastbarkeit und des tatsächlichen Lastkollektivs.

Bei 45000 und bei ca. 5000 Lastwechseln sind Risse aufgetreten. Das ist eine recht hohe Streuung. Da die Kurbeln gegossen werden, wird hier der Fertigungsprozess suboptimal sein. Das kann auf schlechtes Material bzw. einen schlechten Abkühlprozess hinweisen. Ich kenne viele Fälle, wo die Fertigung nach China oder Indien autgesourced wurde und dann genau diese Probleme auftauchten, nur um wenige Cent pro Teil zu sparen.

Weil hier das Argument kam, dass es ja nur Risse waren und nichts abgebrochen ist: Diese Prüfungen haben ein definiertes Abschaltkriterium, wie z. B. x% Steifigkeitsabfall. Wenn dieser Wert erreicht ist, wird der Versuch abgebrochen und die Teile werden begutachtet. Meistens sind dann mit Hilfsmitteln Risse zu sehen. Wie schnell oder langsam das Risswachstum dann aber fortschreitet, ist wieder unterschiedlich. Manche Teile laufen auch mit Riss noch ewig weiter.

Es kommt oft vor, dass Teile bei der Prüfung auffällig sind, doch im Feld keine Probleme auftreten. Bei geringen Stûckzahlen geht man dieses Risiko, nicht nachzuarbeiten öfters ein, da die Garantiekosten im Vergleich zu den Kosten der Änderung gering sind.

Ich sehe die ganze Problematik relativ entspannt und kann die Reaktion von Woom nachvollziehen. Nichts wird plötzlich abfallen. Falls im seltensten Fall wirklich etwas mal kaputt geht, kündigt es sich an und dann würde ja die 10 Jahre Garantie greifen, die es nun gibt, auch für früher vekaufte Fahrräder. Wobei 10 Jahre auf Kinderfahrräder so eine Sache sind 🤣. Bei gibt die Tochter das Fahrrad an den Bruder weiter, dann sind 4 Jahre rum..

Was mich eher beunruhigt sind die Schadstoffe im Sattel. Da würde ich mir wünschen, dass der Sattel mal aus Kulanz getauscht wird. Das wird die Firma sicher nicht ruinieren.
 
Nein, habe ich nicht. Aber falls das so ein gravierendes Problem wäre, würde man sicher in den Foren darüber lesen
Wer definiert eigentlich, wann ein Problem (offiziell) gravierend ist? Etwa so, wie bei den vielen gebrochenen Kettenstreben von Canyon, was alles leider nur bedauerliche Einzelfälle waren? (Vorsicht: Ironie…)
 
Wer definiert eigentlich, wann ein Problem (offiziell) gravierend ist? Etwa so, wie bei den vielen gebrochenen Kettenstreben von Canyon, was alles leider nur bedauerliche Einzelfälle waren? (Vorsicht: Ironie…)
Ich denke mal vor allem diejenigen, die davon betroffen sind und all jene, die daraus einen Vorteil ziehen könnten.
 
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