Santa Cruz Tallboy im Test: Ode an die Robustheit!

Wieso kann es nicht das Bike für alles sein? Ich denke keiner erwartet hier, dass man damit die DH-Strecken dieser Welt runterballert. Aber dass machen eh die wenigsten Moutainbiker.
Aber für den (großen?) Rest kann es durchaus eben dieses eine Bike für alles sein.
Fast alle Reviews bescheinigen dem TB eine ordentliche bis gute Uphill-Performance, und eine sehr gute im Downhill. Natürlich muss man bei steileren Strecken entweder ein sehr guter Fahrer sein, oder etwas Geschwindigkeit rausnehmen. Aber es scheint ein sehr gutes Bike für gemäßigtere bis anspruchsvolle Trails zu sein.
Schau dir die Videos von Jasper Jauch mit dem TB in Finale an. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
Oder man glaubt einfach den Eindrücken des Langzeitreviews von @nuts.

Aber mir ist schon klar....differenzierte Betrachtung kann man leider in vielen Threads nicht mehr erwarten.


die Videos kenne ich schon lange ...
Die wenigsten von uns fahren aber wie Jasper.
Ich persönlich hätte kein Bock mit dem Bike dort zu fahren.
Es ist ja nicht so als würde es dafür keine besseren und anderen Optionen geben also warum dann so einschränken ?

Wenn es für dich das bike ist bitte. Für mich ist es das def. nicht
Da wird mich auch keiner umstimmen.

Von so "bike für alles" halte ich eh nicht viel.

Wir können ja nur froh sein, dass heutzutage jeder mit fast allem bedient werden kann worauf er/sie so Bock hat.
 
das sackschwere lower link Konzept kann sich als 120mm Variante schönschreiben wer will - es wird dadurch nicht effizienter.

Im Gegenteil, der Hinterbau ist effizient. Das Hinterbaukonzept ist sicher nicht das leichteste, dafür funktioniert es aber. Ich merke aber ehrlich gesagt auch nicht ob meine Trinkflasche voll oder leer ist, das mit dem Gewicht kann man auch überbewertet.
 
die Videos kenne ich schon lange ...
Die wenigsten von uns fahren aber wie Jasper.
Ich persönlich hätte kein Bock mit dem Bike dort zu fahren.
Es ist ja nicht so als würde es dafür keine besseren und anderen Optionen geben also warum dann so einschränken ?

Wenn es für dich das bike ist bitte. Für mich ist es das def. nicht
Da wird mich auch keiner umstimmen.

Von so "bike für alles" halte ich eh nicht viel.

Wir können ja nur froh sein, dass heutzutage jeder mit fast allem bedient werden kann worauf er/sie so Bock hat.
Warum sollte dich den jemand umstimmen wollen? Wenn es für dich nichts ist, ist das doch völlig ok!
Ob es bessere Optionen gibt...,muss jeder für sich entscheiden. Andere gibt es natürlich.

Deinen letzten Satz kann ich so nur unterschreiben! Es gibt so viel gute Bikes, da findet jeder etwas für sich.

Und btw....ich möchte mit dem TB auch nicht in Finale fahren...da bin ich ja froh, wenn ich halbwegs vernünftig mit meinem Nomad runterkomme.
 
Hm, kurzhubiges Enduro halt. Passend zum Trend nach relativ glatt geshapten, schnellen, angelegten Strecken. Würde ich mir nicht kaufen weil es zu spezialisiert ist, aber wenn man hauptsächlich so Sachen fährt, warum nicht.
Als Rad für Strecke und Höhenmeter natürlich nix, klar.
Und wenn ich dir jetzt sagen würde, dass es eigentlich genau das Gegenteil ist?! Also gerade nicht spezialisiert und für lange Touren mit vielen Höhenmetern/Tiefenmetern?

glattgeshapte Shrecken und Flowcountry sind jedenfalls absolut ein Gegenteil des Einsatzzweckes vom TB4
 
Verstehe nicht wieso viele hier mit so viel Emotionen gegen das Bike sind. Wie schon einige geschrieben haben, gibt es mittlerweile so viele Bikes und für jeden sollte ein passendes Bike dabei sein.

Ich habe mich für ein Tallboy entschieden und kann aus eigener Erfahrung sagen.

Das Ding macht einfach Spaß! Für mich ist es das Bike für alles. Wenn es aktuell etwas gibt was ich mit dem TB nicht machen kann liegt es an mir und nicht an dem Bike.
 
Ist doch wie immer, wer im Flachland rum gurkt und das für die Essenz von MTB hält, kann kaum verstehen, wie andere mehr Bike wollen.
Und ja, ein paar Cracks railen das Bike auch durch Finale, jedenfalls in 5s Videoschnippseln. Wie man damit nach 1000tm an Stück ausschaut bekommt man ja leider nicht gezeigt.
In der Realität war ich Heute mal wieder am Rollercoaster, dem wohl einfachsten bzw flowigsten Trail dort. 20% ziehen dort zügig durch und der Rest bremst sich irgendwie ums Überleben kämpfend runter oder schiebt gleich ganz. Rund 0% fahren dort freiwillig irgendwas unter 160mm.
 
Mich würde der Vergleich zu nem Banshee Phantom V3 interessieren.
Leider sind diese d.country bikes überaus lang. Mit derzeit 1160mm Radstand steh ich in den Kehren auf dem Hometrail jetz schon an beim Stolperbiken.
Ich plädiere für eine Spitzkehren-Wertung bei verspielten Trailbikes. Speed und Laufruhe interessieren mich nicht mehr.
 
Ist doch wie immer, wer im Flachland rum gurkt und das für die Essenz von MTB hält, kann kaum verstehen, wie andere mehr Bike wollen.
Und ja, ein paar Cracks railen das Bike auch durch Finale, jedenfalls in 5s Videoschnippseln. Wie man damit nach 1000tm an Stück ausschaut bekommt man ja leider nicht gezeigt.
In der Realität war ich Heute mal wieder am Rollercoaster, dem wohl einfachsten bzw flowigsten Trail dort. 20% ziehen dort zügig durch und der Rest bremst sich irgendwie ums Überleben kämpfend runter oder schiebt gleich ganz. Rund 0% fahren dort freiwillig irgendwas unter 160mm.
Also ist alles unter 160mm Kinderkacke und nicht Ernst zu nehmen?!

niemand hat behauptet, dass mit dem TB alles genauso gut geht, wie mit nem Big Bike. Aber für geschätzte 95% der Biker reicht es eigentlich doch aus und macht am Ende wahrscheinlich sogar mehr Spaß...
 
Und wenn ich dir jetzt sagen würde, dass es eigentlich genau das Gegenteil ist?! Also gerade nicht spezialisiert und für lange Touren mit vielen Höhenmetern/Tiefenmetern?

glattgeshapte Shrecken und Flowcountry sind jedenfalls absolut ein Gegenteil des Einsatzzweckes vom TB4
Dann würde ich das nicht für sehr glaubwürdig halten. Zumindest solange eine wirklich gute Begründung fehlt.
Das TB geht kaum besser bergauf als ein Trailbike mit ~150mm, ist dafür bergab weniger komfortabel und fehlerverzeihend als dieses. Also genau das was bei langen, anspruchsvollen Trail Touren mit vielen Höhenmetern wichtig wird, wo Ermüdung eine Rolle spielt.

Oder es geht nicht um schwierige Trails, dann nimmt man ein Epic (Evo) oder Spark und hat bergauf wirklich spürbare Vorteile.

Und wenn gebaute Strecken nicht DAS Terrain für stabile, kurzhubige Bikes sind, für welche dann? Für den Downhiller erst recht nicht, ein Enduro braucht man da auch nicht. Und für das Slopestyle bike sind die Strecken meist doch nicht glatt genug.
 
In der Realität war ich Heute mal wieder am Rollercoaster, dem wohl einfachsten bzw flowigsten Trail dort. 20% ziehen dort zügig durch und der Rest bremst sich irgendwie ums Überleben kämpfend runter oder schiebt gleich ganz. Rund 0% fahren dort freiwillig irgendwas unter 160mm.
Wieso sollte man den Rollercoaster nicht mit Rädern wie das Tallboy super fahren können?
Sorry aber kann ich echt null nachvollziehen...

Glaube schon fast dich irgendwie misszuverstehen??
 
Wieso sollte man den Rollercoaster nicht mit Rädern wie das Tallboy super fahren können?
Sorry aber kann ich echt null nachvollziehen...

Glaube schon fast dich irgendwie misszuverstehen??

bin dort und generell in Finale und anderen Endurostrecken auch mit nem Smuggler 115mm unterwegs gewesen, allerdings mit Coil anstatt Luft. Und ja, man kommt damit überall runter, auch die härtesten DH-Strecken, weil den höchsten Prozentsatz macht nun mal der Fahrer aus, und nicht das Material. Allerdings hatte ich mir sehr oft mehr FW, mehr Komfort und mehr Reserven gewünscht. Mittlerweile fahre ich ein SB150, das geht besser berghoch als mein damaliges Smuggler.

Vergleiche zu Jasper Jauch kann man nur schwer ziehen, da er a) Profi ist und b) sponsored wird. D.h. er hyped die Produkte entsprechend zu den Releasedates und wenn Santa es gerade für Nötig hält.

Das Schöne ist, dass es eben so viele verschiedene Räder gibt, da findet jeder was passendes.

Wenn ich zwingend Santa nehmen müsste, würde ich die goldene Mitte mit dem Hightower probieren, das geschmückt mit nem leichten Laufradsatz wird es sich vielleicht (Theorie) kaum langsamer anfühlen als das Tallboy. Hab damit aber auch genug Reserven wenn es richtig böse rumpelt.

Wenn 2 Bikes erlaubt sind, dann bleibe ich weiterhin bei Hardtail und Enduro. Wenn 3, dann Hardtail, schnelles Epic/Scalpel/etc. und Enduro.
 
Die videos von jasper in Spanien mit dem tallboy sprechen eh bände.
Hat mich echt beeindruckt.
Wie gut die hero 8 stabilisiert.
 
Für mich wären Tallboy oder Hightower die einzigen interessante Bikes von SC.
Auch wenn alle Tests bestätigen dass das VPP Design mit dem flachen Dämpfer top ist, stört es mich extrem dass bei SC generell alle Bikes gleich ausschauen. Ausserdem haben die mittlerweile gefühlt einen Marktanteil erreicht, der mir sugeriert: Specialized is ne kleine Custom Schmiede und ich bin alleine mit meinem Stumpjumper auf der Welt unterwegs...
 
Megatower -> Racebike fürs Grobe. Sehr progressiv und nur bedingt spaßig auf Trails

Hightower -> gutmütiges „Allmountain“. Wenig progressiv. Für alles passend eigentlich.

tallboy -> die Spaßige Trail Pfeile. Geht alles, aber man muss Rad fahren können, wenn man ans Limit geht...

Hightower LT - die eierlegende Wollmilchsau, hat SC schnell erkannt und um interne Kanibalisierungseffekte zu vermeiden, das Ding obwohl erfolgreich schnell wieder eingestampft. Die Leute sollen sich schließlich mehrere Räder kaufen
 
Dieser Overkill macht mir des radl besonders in de Ebene zu träge, weil ichs halt anders kenn.
Aber lieber für jedes Wetter ne andere Reifenkombi und für unterschiedliche Trails unterschiedliche Bikes als dieses EinfürallesKonzept, das übrigens jedes Jahr einem anderen Bike zugeschrieben wird und reines Marketinggedöns ist.
Warum nicht? Ein vernünftiges Bike in der "Mitte" damit kann man schon glücklich werden. Hab gerade mein Downhiller verkauft, da mir der Wartungsaufwand für 2 bikes (ok noch 3. für die Stadt) zu hoch geworden ist. Und mich die Überlegung, welches nimmst du heute mit, irgendwann genervt haben. Und grundsätzlich kann man mit jedem halbwegs aktuellen bike alles machen. Ich hab mit meinem Downhiller sogar schon 2 große Touren mit ca. 1000 hm gemacht, beim Uphill Sattelstütze hoch. Beim downhill runter - das geht und es war gar nicht mal so arg viel anstrengender - ein Problem war höchstens die Geometrie beim uphill. Mit meinem Hightower LT dagegen bin ich schon DH-Strecken runter. Alls All-in-One Bike kann man damit alles machen. Warum also 5 spezialisierte Bikes haben?
 
Warum nicht? Ein vernünftiges Bike in der "Mitte" damit kann man schon glücklich werden. Hab gerade mein Downhiller verkauft, da mir der Wartungsaufwand für 2 bikes (ok noch 3. für die Stadt) zu hoch geworden ist. Und mich die Überlegung, welches nimmst du heute mit, irgendwann genervt haben. Und grundsätzlich kann man mit jedem halbwegs aktuellen bike alles machen. Ich hab mit meinem Downhiller sogar schon 2 große Touren mit ca. 1000 hm gemacht, beim Uphill Sattelstütze hoch. Beim downhill runter - das geht und es war gar nicht mal so arg viel anstrengender - ein Problem war höchstens die Geometrie beim uphill. Mit meinem Hightower LT dagegen bin ich schon DH-Strecken runter. Alls All-in-One Bike kann man damit alles machen. Warum also 5 spezialisierte Bikes haben?
Aber du hattest schon eine andere Übersetzung als DH-Typisch? Mit einem reinen Downhiller fährst Du doch keine 100 HM (Rampen).... oder 1000HM raufgeschoben?
 
XC und alles ab Enduro hat klare eine Daseinsberechtigung. Für DIE Feierabendrund oder spaßige Touren ist diese Bikekategorie wohl das Beste. Gute Reifen drauf und brauchbare Bremsen, das reicht.

Größte Konkurrenz zu den DC-Bikes sind glaube ich eh die E-Bikes :)
 
Aber du hattest schon eine andere Übersetzung als DH-Typisch? Mit einem reinen Downhiller fährst Du doch keine 100 HM (Rampen).... oder 1000HM raufgeschoben?
normale DH-Schaltung - klar geht das. Außer wenns richtig steil wird, da musste ich absteigen (1 mal - Goetheweg am Brocken die 300m zur Bahnlinie hoch. Natürlich grundsätzlich nicht optimal fürs Touren. Für mich war dabei aber wichtig zu erkennen, daß man mit jedem Enduro (auch mit schwereren und abfahrtsorientierteren wie man so schön sagt) 1-a touren kann, wenn man will. Und dass der Downhiller (für alle Downhill-Bike-Besitzer) auch in der freien Landschaft beim Downhill Spaß macht :D also ein bischen wird der schon vermisst von mir.
 
Für mich wären Tallboy oder Hightower die einzigen interessante Bikes von SC.
Auch wenn alle Tests bestätigen dass das VPP Design mit dem flachen Dämpfer top ist, stört es mich extrem dass bei SC generell alle Bikes gleich ausschauen. Ausserdem haben die mittlerweile gefühlt einen Marktanteil erreicht, der mir sugeriert: Specialized is ne kleine Custom Schmiede und ich bin alleine mit meinem Stumpjumper auf der Welt unterwegs...
Vielleicht liegt es daran, dass der Rahmen von meinem Tallboy besser verarbeitet ist und z.B. in der Lagerung schönere Detaillösungen bietet als mein Specialized Enduro von 2018. Obwohl sich beide Hersteller im Hochpreis-Segment befinden, sind für mich die Rahmen von Santa Cruz einfach besser konstruiert.
 
Fahrt ruhig immer nur ein Bike für alles, ich versuche es auch noch krampfhaft. Nur leider sind meine beiden Reifen (DHF/DHR2), der bezahlbare und haltbare Laufradsatz und überhaupt mein sackschweres Enduro da leider einer völlig anderen Meinung - im flachen, auf Tour und im gemäßigten Terrain. Fällt mir dann wieder schmerzlich auf, wenn ich die das flotte HT meiner Frau fahre, dass dann "nur" 3 Kg leichter ist und keine klebrig-breiten 2.5 Reifen drauf hat. Vortrieb wird auch einfach überschätzt ;). Ich kann echt nicht verstehen, wie man mit einem 15+ kg Bike mit Enduroreifen Spaß auf normalen Touren und einfachen Trails haben soll.

Was ist nur aus dem schönen 'n=n+1' geworden? Ach stimmt, bei einem Bling-Bling-Bike für 6k ist da kein Budget mehr :aetsch:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrt ruhig immer nur ein Bike für alles, ich versuche es auch noch verkrampft. Nur leider sind sind meine beiden Reifen (DHF/DHR2), der bezahlbare und haltbare Laufradsatz und überhaupt mein sackschweres Enduro da leider einer völlig anderen Meinung - im flachen, auf Tour und im gemäßigten Terrain. Fällt mir dann wieder schmerzlich auf, wenn ich die das flotte HT meiner Frau fahre, dass dann "nur" 3 Kg leichter ist und keine klebrig-breiten 2.5 Reifen drauf hat. Vortrieb wird auch einfach überschätzt ;). Ich kann echt nicht verstehen, wie man mit einem 15+ kg Bike mit Enduroreifen Spaß auf normalen Touren und einfachen Trails haben soll.

Was ist nur aus dem schönen 'n=n+1' geworden? Ach stimmt, bei einem Bling-Bling-Bike für 6k ist da kein Budget mehr :aetsch:.


Zieh einfach um, dahin wo es sich rentiert bei normalen Touren auch das Enduro zu nehmen.
Problem erkannt, Problem gebannt :daumen:

G.:)
 
Hightower LT - die eierlegende Wollmilchsau, hat SC schnell erkannt und um interne Kanibalisierungseffekte zu vermeiden, das Ding obwohl erfolgreich schnell wieder eingestampft. Die Leute sollen sich schließlich mehrere Räder kaufen
Was du also sagen willst, ist dass dir die 20mm-Modellabstände bei SC noch nicht reichen, und du zwischen dem 150/140mm-HT und dem 160/160mm-MT noch ein Modell willst?
 
Selbstverständlich kann man das TB auch in Finale, Nauders oder sonst wo mit S2/S3 fahren, man wird halt mehr durchgeschüttelt wenn man es ein bisschen laufen läßt. Für etwas mehr Komfort gibt es ja das HT2.
 
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