Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

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Schon mal auf dem Mountainbike im Gegenwind gehangen und gedacht: „Verdammt, Triathlonrad sollte man fahren!“? Unser Autor Stefanus schon. Deshalb hat er kurzerhand einen Auflieger aufs XC-Fully gebaut und ausprobiert, ob das sinnvoll sein kann.

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Dreh-Momente am Dienstag: Triathlonrad meets XC-Fully

Würdest du dem Aero-Lenker am MTB eine Chance geben?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von federwech

Hilfreich
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Man darf die Teile aber zum Großteil nur an Alulenkern montieren. Für Ultraendurance Rennen wird das ja eh schon häufig gemacht, auch wegen der zusätzlichen Griffpositionen.
Wer es für so eine Endurance Geschichte ernst meint, kann dann auch den Dropper weglassen und stattdessen die variable Dual Position Stütze von Redshift montieren.
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Damit kann man mit einem kurzen Ruck den Sattel in die "Tria" Position bringen.

Für Trail(an)fahrten würde ich das nicht nutzen, aber eventuell für Langstreckenfahrten, bzw. auf dem Gravelbike. Vor allem in Verbindung mit dem Redshift "Quick Release Aerobar", der schnell angebracht, bzw. abgenommen ist.
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Wenn ich die ganzen Test und Studien zur Aerodynamik beim Biken richtig in Erinnerung habe, können die Körperhaltung und spezielle Rohrformen ihren kleinen Vorteil erst bei hohen Geschwindigkeiten ausspielen.Ich persönlich kann so einem Aufsatz auf dem MTB nichts abgewinnen. Aber z.Zt. werden ja die einzelnen Fahrradkategorien wieder Mal bunt durchgemischt,bin wirklich gespannt was davon in zehn Jahren noch Bestand hat.
 
fürn komfort auf langen strecken: von mir aus 👍

wegen leistungseinsparung:
ein anderer vorderradreifen würde mehr bringen.
ein aerohelm würde mehr bringen.
- und beides sähe nicht so kacke aus :D .... obwohl ein aerohelm :lol:

qualle: https://triathlon.de/blogs/journal/aerodynamik-top-ten-optimiere-dein-radmaterial

so wie das gezeigte bike bestückt ist geht es damit ja eh nicht ins gelände. da kann man sich dann auch direkt rennradlaufräder rein tüddeln - oder trispokes. mehr geht dann nicht.

und zum thema "schnellere gravel bereifung": guckst du auf bicyclerollingresistance: schnelle mtb reifen sind schneller als die "schnellsten" gravelreifen :ka:
 
Wenn ich die ganzen Test und Studien zur Aerodynamik beim Biken richtig in Erinnerung habe, können die Körperhaltung und spezielle Rohrformen ihren kleinen Vorteil erst bei hohen Geschwindigkeiten ausspielen.
25 km/h Eigengeschwindigkeit + 15 km/h Gegenwind (leichte Brise) = 40 km/h Luftströmung
Man spürt den Unterschied aber auch ohne Gegenwind, selbst auf einem Gravelbike.
 
Ich schwöre schon seit ein paar Jahren auf die etwas dezenteren Inner-Barends. Die bringen auch schon einen merklich geringenen Luftwiderstand, wenn auch nicht ganz so viel wie die Auflieger. Dafür wiegen sie nur um die 100g. Laut Hersteller sind es 2 km/h, was gefühlt hinkommen könnte
 
Habe inhaltlich gar nix beizutragen und ist auch überhaupt nicht mein Thema (XC, Endurance etc.) aber finde solche Artikel total witzig und interessant! Bitte mehr davon! Und über das verschmelzen von Disziplinen muss man ohnehin nicht mehr streiten ;-)
 
Wenn ich die ganzen Test und Studien zur Aerodynamik beim Biken richtig in Erinnerung habe, können die Körperhaltung und spezielle Rohrformen ihren kleinen Vorteil erst bei hohen Geschwindigkeiten ausspielen.Ich persönlich kann so einem Aufsatz auf dem MTB nichts abgewinnen. Aber z.Zt. werden ja die einzelnen Fahrradkategorien wieder Mal bunt durchgemischt,bin wirklich gespannt was davon in zehn Jahren noch Bestand hat.
Einfach mal 10-20km bei Gegenwind und mit ~800er Lenker dahindonnern. Viele greifen dann schon eng links und rechts neben dem Vorbau. Bei uns gibt es z.B. den Erler Wind, der bläst nach Murphy IMMER entgegengesetzt:
https://www.th-rosenheim.de/forschu...ergietechnik-und-energieeffizienz/erler-wind/

Die Frage, ob eine aerodynamisch Sitzposition erst ab 40kmh etwas bringt, stellt sich dann gar nicht.
 
Wenn ich die ganzen Test und Studien zur Aerodynamik beim Biken richtig in Erinnerung habe, können die Körperhaltung und spezielle Rohrformen ihren kleinen Vorteil erst bei hohen Geschwindigkeiten ausspielen.
Was ist eine "hohe Geschwindigkeit"?
Ich empfinde z.B. auch mit dem Mountainbike ein Tempo von 20 km/h auf ebenen Transferstrecken nicht als schnell. Wenns dabei läppische 10 km/h Gegenwind gibt (spürst du sonst kaum), hast du einen Luftwiderstand, als würdest du 30 fahren. Was sonst schon ein recht flottes Tempo wäre. Zwischen "aufrecht sitzen am 800er Lenker" und "Lenker am Vorbau greifen und klein machen" liegen dann schnell mal 2-3 km/h. Wenn du mal jetzt nicht nur zum nächstbesten Trail fährst, sondern Kilometer schruppen willst, ist eine bauliche Einrichtung, die diese Haltung für ggf. mehrere Stunden angenehm herstellt, sicher von Vorteil.

Nach UCI auch nicht fuer Wettkaempfe erlaubt.
Es möchte ja nicht jedermann bei Wettkämpfen antreten;)
 
Ich schwöre schon seit ein paar Jahren auf die etwas dezenteren Inner-Barends. Die bringen auch schon einen merklich geringenen Luftwiderstand, wenn auch nicht ganz so viel wie die Auflieger. Dafür wiegen sie nur um die 100g. Laut Hersteller sind es 2 km/h, was gefühlt hinkommen könnte
Deswegen wurden sie ja auch verboten :lol:
 
Sehr spannend das ganze. Auf längeren (Forst-)Straßenabschnitten ist das auf jeden Fall hilfreich.

Merkt man ja selbst, wenn der Impuls da ist, den Lenker neben dem Vorbau zu packen oder gar an die Gabelkrone (natürlich nur, wenn gelockt) greift, wenn es der Gegenwind mal wieder übertreibt.

Jetzt müsste das nur noch jemand so konstruieren, dass man die Aufsätze im Falle einer Abfahrt irgendwie wegklappen kann. Stürzen möchte ich den Dingern ehrlich gesagt nicht.

Allgemein ist das Thema Aerodynamik im MTB Bereich noch etwas zu wenig präsent finde ich.
Dabei bringt es für die meisten Tourenfahrer wirklich viel.
Mehr jedenfalls als auf der Suche nach dem heiligen Reifengral 100 verschiedene XC-Reifen zu probieren, die im Endeffekt zu 95 % identisch sind.
 
Kann das zu 100% bestätigen, wenn auch nicht am Fully, jedoch am Hardtail. Der Aerovorteil bei 25 km/h ist schon deutlich spürbar. Man kann deutlich länger auf dem Auflieger bleiben als beim Gravelrad.
Die Körperposition hat den größten Einfluss auf die Aerodynamik, gefolgt von der Bekleidung. Wenn ich jetzt von meinem Chisel ausgehe, mittlerweile mit Starrgabel: das mit Auflieger ist einem Gravelrad mindestens ebenbürtig (bis auf das Gewicht).
 
Die Körperposition hat den größten Einfluss auf die Aerodynamik, gefolgt von der Bekleidung.
...oder du machst den Fehler, den ich am Anfang gemacht habe: Gepäckträger mit Seitentaschen. Und/oder Seitentaschen an der Gabel. Da ists plötzlich total wurscht, wie sehr die Klamotten flattern.
Wie fühlen sich eigentlich Schlaglöcher mit Aeroaufsatz (und ggf. Federgabel) an? Und geht sich das mit Rucksack noch aus?
 
Ich hatte früher an meinen Tourenrädern im Zeitfahrlenker dran. Das hat idR 4 km/h Unterschied ausgemacht.

Ans MTB würde ich das vllt bei der TransOst Challange oder anderen Langstrecken Geschichten packen. Bei Straßenlastigen Rennen wie etwa der Leipziger Neuseen Trophy oder Gegenwind auf dem Radweg greife ich viel an die Gabelkrone. Das ist genauso praktisch.
 
Find die Auflieger bei Bikepacking Mehrtagestouren sinnvoll und optisch stimmig.
So sehe ich das auch.
Es geht dann auch gar nicht mehr darum, wie toll man den Trail runterkommt. Ginge dann vllt auch mit dem Gravel, wenn man eins hat. Wenn nicht, dann sowas halt.
 
Ich weiß ja nicht, ob die entstehende Rückenhaltung zu mehr Komfort beiträgt. Ist das so?
Gewicht ruht auf den Ellbogen. Das ist bequem im Rücken. Wenn dann macht der Nacken Probleme, weil man vorne zu tief ist und sich dann anstrengen muss um noch nach vorne schauen zu können. Ist aber am MTB weniger schlimm, da Stack idR relativ hoch. Für's Gravel habe ich mir da extra Spacer besorgt.
 
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