Fahrradparkhaus Eberswalde in Brandenburg: Zukunft aus Holz für 600 Fahrräder

Fahrradparkhaus Eberswalde in Brandenburg: Zukunft aus Holz für 600 Fahrräder

Fahrradparkhäuser gibt es viele – und eins der mit Abstand imposantesten ist sicher das vor Kurzem vorgestellte neue Konstrukt in Amsterdam. Dass allerdings auch in Deutschland manchmal richtig geklotzt wird, beweist die Stadt Eberswalde in Brandenburg mit dem neuen Fahrradparkhaus am Eberswalder Hauptbahnhof. Wir haben uns das Leuchtturmprojekt genauer angeschaut.

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Fahrradparkhaus Eberswalde in Brandenburg: Zukunft aus Holz für 600 Fahrräder
 
Gleich 5-mal? :eek:

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Dass sich allerdings auch in Deutschland mit Vollgas etwas tut, beweist die Stadt Eberswalde in Brandenburg mit dem neuen Fahrradparkhaus am Eberswalder Hauptbahnhof.
Vollgas? In Deutschland?
Ha!
Haha!
Hahaha!

Was in Deutschland hinsichtlich Verkehrsinfrastruktur, die nicht fürs heilige Auto ist, vorangeht ist besser als nichts, aber auch nicht weit davon entfernt.
 
Vollgas? In Deutschland?
Ha!
Haha!
Hahaha!

Was in Deutschland hinsichtlich Verkehrsinfrastruktur, die nicht fürs heilige Auto ist, vorangeht ist besser als nichts, aber auch nicht weit davon entfernt.
Das stimmt in der Tat, mit Vollgas kann man es allgemein nicht beschreiben – das war eher auf den Bau in Eberswalde bezogen. Habe die Formulierung angepasst.
 
In der Größenordnung und teils noch größer kommen noch einige weitere.
Tübingen baut ne Tiefgarage, das UKSH in Kiel ein mehrstöckiges Gebäude für 1500 Räder.
Usw. Da geht schon einiges.

Wer meckert das nichts passiert, der ignoriert den Fortschritt der letzten Jahre völlig.
Natürlich geht immer mehr, aber eine gewisse Dynamik ist deutlich wahrnehmbar.
 
In der Größenordnung und teils noch größer kommen noch einige weitere.
Tübingen baut ne Tiefgarage, das UKSH in Kiel ein mehrstöckiges Gebäude für 1500 Räder.
Usw. Da geht schon einiges.

Wer meckert das nichts passiert, der ignoriert den Fortschritt der letzten Jahre völlig.
Natürlich geht immer mehr, aber eine gewisse Dynamik ist deutlich wahrnehmbar.
Es passiert zu wenig und zu langsam. Das ist es, was ich kritisiere. Einzelne Leuchtturmprojekte ändern nichts daran, dass Deutschland bei allen Verkehrsformen jenseits des Autos in der Fläche quasi blank ist.
 
Zitat: „So habe das Fahrradparkhaus das Ziel, dass der Anteil des motorisierten Individualverkehrs reduziert“ Jawohl, weg mit den CO2 Schleudern!
 
Kommt es nur mir absurd vor, dass man in Eberswalde doppelstöckige Fahrradparker in zwei Ebenen stapelt? Da wurde anscheinend eine Fläche festgelegt, ein Bedarf formuliert und dann mit viel technischem Aufwand etwas geschaffen, dass andernorts ein banaler Laternenpfahl löst. Davon abgesehen finde ich das Ding gut, es wäre in meinen Augen jedoch eher eine Lösung für urbane Räume mit entsprechender Platznot.
 
Es passiert zu wenig und zu langsam. Das ist es, was ich kritisiere. Einzelne Leuchtturmprojekte ändern nichts daran, dass Deutschland bei allen Verkehrsformen jenseits des Autos in der Fläche quasi blank ist.
Mehr geht immer, das ist klar. Allerdings müssen solche Leuchttürme aber auch ganz banale Radwege immer in einem politischen Gremium beschlossen werden (=eine politische Mehrheit errungen werden). Das macht es so schwer hier mit einer sinnvollen Konsequenz Maßnahmen der Verkehrswende umzusetzen und ist einer der Gründe, warum meist nur einzelne Teilmaßnahmen umgesetzt werden. Autokratische Ländern tun sich hier sicher leichter, aber ob das so gut ist... hmmm.

Unbestritten spielt das deutsche Planungsrecht auch eine maßgebliche Rolle was die zeitliche Dimension solcher Projekte angeht. Aber hier tut sich ja auf Bundesebene etwas. Zumindest dahingehend das bei Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr alle Einwände von besorgten Bürgern, Echsenverbänden oder auch diesen merkwürdigen uNB berücksichtigt werden müssen. Klimaschutz = Gemeinwohlinteresse. Hat viel zu wenig Beifall geerntet.
Z.B.: In Kaiserslautern soll auf einer stillgelegten Bahntrasse (immer noch als Verkehrsfläche gewidmet!!) ein Radweg gebaut werden. Weil die saP aber schützenswerte Habitate entlang der Trasse feststellte, muss der Radweg wohl abschnittsweise vom Bahndamm runter, auf dem daneben bestehenden Weg und anschließend wieder raufgeführt werden.
Da finde ich hat der Schutz der Biodiversität sich dem Gemeinwohlinteresse unterzuordnen und wird dann i.wann auch mal so entschieden.

Weiterhin: Personalmangel auf allen Seiten. In der öffentlichen Verwaltung in den Baubetrieben,...

Wie gesagt, ich wünschte auch, dass mehr gemacht wird auch im ländlichen Raum und ich verstehe auch, dass man deswegen frustriert und verärgert ist. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass es nicht daran liegt, dass Pläne mit Absicht nicht aus der Schublade gezogen werden.
 
Kommt es nur mir absurd vor, dass man in Eberswalde doppelstöckige Fahrradparker in zwei Ebenen stapelt? Da wurde anscheinend eine Fläche festgelegt, ein Bedarf formuliert und dann mit viel technischem Aufwand etwas geschaffen, dass andernorts ein banaler Laternenpfahl löst. Davon abgesehen finde ich das Ding gut, es wäre in meinen Augen jedoch eher eine Lösung für urbane Räume mit entsprechender Platznot.
Deine Einschätzung der Lage vor Ort hast Du jetzt von wo aus getroffen?
 
Kommt es nur mir absurd vor, dass man in Eberswalde doppelstöckige Fahrradparker in zwei Ebenen stapelt? Da wurde anscheinend eine Fläche festgelegt, ein Bedarf formuliert und dann mit viel technischem Aufwand etwas geschaffen, dass andernorts ein banaler Laternenpfahl löst. Davon abgesehen finde ich das Ding gut, es wäre in meinen Augen jedoch eher eine Lösung für urbane Räume mit entsprechender Platznot.
wenn man sich die Finanzierung des Ganzen ansieht dann sieht man recht schnell warum das gebaut wurde, 80% der Baukosten wurden von einem EU-Fonds getragen. Ohne Fördermittel würde man so einen Bau nicht machen, ich vermute hier Mitnahmeeffekte :). Wird ja auch klar als Statusobjekt von der Stadt präsentiert. Das Eberswalde mit die höchsten Schulden pro Kopf hat in Brandenburg versteht sich natürlich auch von selbst bei solchen Projekten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schätze mal ganz grob ab, das dieses ÖkoGenöck als solarbeleuchtete Blumenwiese auf dem Dach auch arg überm Ziel steht.

Platz fürne eingeschössige Halle mit doppelter Dachfläche für Solarstrom wäre anhand des Fotos doch bestimmt auch gegangen.

ansonsten mehr von Parlraum fürs Fahrrad bitte :)

und wenn richtig kalkuliert,
geht sowas bestimmt auch noch billiger,
das keine Komune mehr Ausrede gegen soetwas hat.

allerdings finde ich Leimholz im Schlagregenbereich etwas ...... grrrrrr.
 
ich schätze mal ganz grob ab, das dieses ÖkoGenöck als solarbeleuchtete Blumenwiese auf dem Dach auch arg überm Ziel steht.

Platz fürne eingeschössige Halle mit doppelter Dachfläche für Solarstrom wäre anhand des Fotos doch bestimmt auch gegangen.

ansonsten mehr von Parlraum fürs Fahrrad bitte :)

und wenn richtig kalkuliert,
geht sowas bestimmt auch noch billiger,
das keine Komune mehr Ausrede gegen soetwas hat.

allerdings finde ich Leimholz im Schlagregenbereich etwas ...... grrrrrr.

Da bin ich bei dir, klar ist Ästhetik nicht unwichtig, aber nur weil's die EU bezahlt heißt es nicht, dass man eine architektonische Meisterleistung hinstellen muss, die zudem vermutlich wartungsintensiv ist und Haufen Kosten verursacht. Wäre es nicht schöner man nimmt was preiswertes, damit noch mehr Kommunen Zugang zu diesen Geldern haben und statt einem Parkhaus zwei gebaut werden.

Aber ich befürchte es ist ein allgemeines Thema mit den Kommunen.

Da wird eine Lade- und Raststation für eBikes gebaut die dann 1,5 Millionen kostet. Wenn man hier die Vereine mit einbringt kann ich mir vorstellen baut man mindestens 30 Stück, bei denen das Dach auch tatsächlich vor Regen schützt.

Ich weiß hier ist viel Vermutung und Interpretation drin, aber bisher wurden diese Befürchtungen leider jedes mal erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir mit Hilfe von Google Maps ein fundiertes Vorurteil gebildet.
Ahh - Du hast google?!
Dann google bitte auch mal

- "HNEE" und sowohl deren eingetragene Anzahl an Studenten als auch Ausrichtung des Studiums

und zBsp
- "Krankenhaus Eberswalde" incl Anzahl der Angestellten

(plus Einwohnerzahl Eberswaldes und Umland kombiniert mit Nähe zu Berlin und daraus hochrechenbarem täglichem Pendlerstrom in diese Richtung)

Dann ergibt sich vielleicht eine Einsicht, dass es durchaus möglich ist, dass da vor Ort tatsächlich ein Bedarf an Abstellmöglichkeiten für allerhand Räder bestehen könnte.
Diesen Bedarf einfach nicht zu bedienen nur mit der Begründung, dass so ein Bedarf anderorten ja auch nicht bedient wird, wäre doch .. ähm.. wäre .. - da fällt mir jetzt kein perfektes Wort für ein. Dumm, engstirnig, rückständig, deutsch - irgendwie die Quersumme dieser Begriffe.
 
Da bin ich bei dir, klar ist Ästhetik nicht unwichtig, aber nur weil's die EU bezahlt heißt es nicht, dass man eine architektonische Meisterleistung hinstellen muss, die zudem vermutlich wartungsintensiv ist und Haufen Kosten verursacht. Wäre es nicht schöner man nimmt was preiswertes, damit noch mehr Kommunen Zugang zu diesen Geldern haben und statt einem Parkhaus zwei gebaut werden.

Aber ich befürchte es ist ein allgemeines Thema mit den Kommunen.

Da wird eine Lade- und Raststation für eBikes gebaut die dann 1,5 Millionen kostet. Wenn man hier die Vereine mit einbringt kann ich mir vorstellen baut man mindestens 30 Stück, bei denen das Dach auch tatsächlich vor Regen schützt.

Ich weiß hier ist viel Vermutung und Interpretation drin, aber bisher wurden diese Befürchtungen leider jedes mal erfüllt.
Ich kenne das Förderprogramm im speziellen nicht, aber genau das kann eine Voraussetzung sein. Und Thema Solar: auch hier ist es sehr heikel. Stichwort EEG - Gesetz. Theoretisch müsste der Betreiber versichern, das jeglicher Netzanschluss vermieden wurde. Ich habe das in Kiel durch gehabt. Die haben das hinbekommen und ein richtig großes Gebäude geplant.
 
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Ahh - Du hast google?!
Dann google bitte auch mal

- "HNEE" und sowohl deren eingetragene Anzahl an Studenten als auch Ausrichtung des Studiums

und zBsp
- "Krankenhaus Eberswalde" incl Anzahl der Angestellten

(plus Einwohnerzahl Eberswaldes und Umland kombiniert mit Nähe zu Berlin und daraus hochrechenbarem täglichem Pendlerstrom in diese Richtung)

Dann ergibt sich vielleicht eine Einsicht, dass es durchaus möglich ist, dass da vor Ort tatsächlich ein Bedarf an Abstellmöglichkeiten für allerhand Räder bestehen könnte.
Diesen Bedarf einfach nicht zu bedienen nur mit der Begründung, dass so ein Bedarf anderorten ja auch nicht bedient wird, wäre doch .. ähm.. wäre .. - da fällt mir jetzt kein perfektes Wort für ein. Dumm, engstirnig, rückständig, deutsch - irgendwie die Quersumme dieser Begriffe.
man braucht auch kein google, einfach foto 1 ankucken, die 600 krücken hätte man auch auf einer Ebene unter ner Baumreihe unterbringen können, wäre aber zu pragmatisch und zu billig gewesen.
 
@gurkenfolie e Darf die Kommune ihren Bürgern nicht auch mal vermitteln: Liebe Fahrradfahrer, ihr seid willkommen, wir möchten, dass ihr gerne hier eure Räder abstellt. In einer Zeit der Transformation darf schon auch gern ein Anreiz geschaffen werden und nicht nur mit Verboten vor sich her getrieben werden.

Um leute dazu zu bewegen überhaupt das Rad zu nehmen, reicht es nicht einfach i.welche Ständer hinzurotzen. Sicherheit und Komfort spielen für viele eine große Rolle.
Auch ist das ja etwas mehr als nur einfach Absteller. Bei 600 Plätzen (300 Bügel) stellt sich auch die Frage nach der Flächeneffizienz und so.
 
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Die Symbolwirkung finde ich einerseits gut, andererseits würde ich mein Bike irgendwo am Pfahl anketten. Dort kann ich auch mein Motorradschloss zurücklassen und muss nicht noch irgendwelche Doppelparker bedienen. Aber wenn das Parkhaus gut angenommen wird: Top!
 
@gurkenfolie e Darf die Kommune ihren Bürgern nicht auch mal vermitteln: Liebe Fahrradfahrer, ihr seid willkommen, wir möchten, dass ihr gerne hier eure Räder abstellt. In einer Zeit der Transformation darf schon auch gern ein Anreiz geschaffen werden und nicht nur mit Verboten vor sich her getrieben werden.

Um leute dazu zu bewegen überhaupt das Rad zu nehmen, reicht es nicht einfach i.welche Ständer hinzurotzen. Sicherheit und Komfort spielen für viele eine große Rolle.
Auch ist das ja etwas mehr als nur einfach Absteller. Bei 600 Plätzen (300 Bügel) stellt sich auch die Frage nach der Flächeneffizienz und so.
Naja, mich hat damals kein Palast in dem ich mein Rad parken durfte zum Radfahren gebracht.
 
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