Eine 12.9 Schraube wäre da eher kontraproduktiv da sich diese weit weniger längt.
Bei den dafür üblichen Drehmomenten längt sich eine Schraube erstmal nicht wirklich elastisch.
Die Berechung von nötigem Drehmoment für die Schraube ist reine technische Mechanik, ebenso die Längung.
Was hier zu lesen ist, entstammt oft der "gefühlten Physik" und hat mit der Realität wenig zu tun.
Was ich allerdings recht stark finde: Trickstuff entzieht sich mit der Erhöhung des empfohlenen Drehmomentes auch nur gefühlt der Produkthaftung und Produktbeobachtungspflicht. Selbst wenn in Schland mal was passiert, ist das teurer als eine Änderung am Stanzwerkzeug.
Die Schuld auf den Nabenhersteller zu schieben verändert daran überhaupt nix.
Der Produkthersteller hat dafür zu sorgen, dass das Produkt bestimmungsgemäß verwendbar ist. Punkt.
Bremsscheiben sind nun auch keine Raketenwissenschaft, im Grunde wird nur das Wissen aus der motorisierten Sparte runterskaliert.
Sowas wie schwimmende Scheiben oder Gussscheiben wird aus Akzeptanzgründen gar nicht eingeführt.
Wer will schon ständig klappernde, schleifende und rostende Scheiben am Rad haben?
Die Fehlgriffe der Radleute findet man motorisiert nirgends. Oder gab es mal Bremsscheiben für Motorisiertes, die mehr Löcher als Material enthielten?