Cube Stereo One77 Carbon im Test: Die Leichtigkeit des Seins

Mir schon klar, dass reparieren uncool ist aber ich kenne wirklich keine enduristis, die sich ständig die Laufräder schreddern. Offensichtlich hat bei Euch kein Enduro-Laufrad gehalten, da frage ich mich schon ob das noch Fahrkönnen ist. Wenn ich auf einen Wurzelteppich zurase und links eine einzelne Wurzel ca. 20 cm raus ragt, fahre ich trotz Vollenduro mit Feder-Dämpfer Rechts an ihr vorbei (Linienwahl) oder hüpfe drüber und entlaste das Bike. Ich gehe davon aus, ihr kracht extra ins Zeug um zu sehen, wie sich das Bike verhält oder eben die, ich fahr mit 1,2 Bar, weil das super ist (noch mehr Grip als mehr Grip). Anders kann ich mir das nicht erklären.

Wie gesagt, wenn man auf der Rennpiste mit m' Porsche GT3 innerhalb der Kurve zu früh durchdrück, dreht es mich auch im Kreise und ich komme dann nicht mit.... Fahrwerk hält nicht, Reifen schlecht.....es ist Fahrtechnik.... Irgendwo kommt alles Material an die Grenzen.

Danke aber trotzdem für die tollen Tests.... Gehe davon aus, dass für uns Leser, ich inklusive, die Laufräder locker ein paar Jahre halten.

Yep, meine Worte! Die Kunst ist, nichts kaputt zu machen! Es ist die eine Herausforderung, schwierige Trails im gewünschten Tempo zu schaffen - und die andere, das so materialschonend wie möglich zu bewerkstelligen!

Ich habe aber hier schon auch den Eindruck, das geschrottetes Material (insbes. Laufräder) gerne als Ausweis der eigenen Radikalität genutzt wird. Spannend. Dabei ist es eigentlich Ausweis von Tumbheit bzw. mangelndem Fahrkönnen :-/

Genauso einfach wäre es, die Rahmen selber zu schrotten, oder? Siehe "Friday Fails" auf Pinkbike.com. Da wird Woche für Woche schön vorgemacht, wie einfach ein Rahmen zu brechen ist ...
 
Mir schon klar, dass reparieren uncool ist aber ich kenne wirklich keine enduristis, die sich ständig die Laufräder schreddern. Offensichtlich hat bei Euch kein Enduro-Laufrad gehalten, da frage ich mich schon ob das noch Fahrkönnen ist. Wenn ich auf einen Wurzelteppich zurase und links eine einzelne Wurzel ca. 20 cm raus ragt, fahre ich trotz Vollenduro mit Feder-Dämpfer Rechts an ihr vorbei (Linienwahl) oder hüpfe drüber und entlaste das Bike. Ich gehe davon aus, ihr kracht extra ins Zeug um zu sehen, wie sich das Bike verhält oder eben die, ich fahr mit 1,2 Bar, weil das super ist (noch mehr Grip als mehr Grip). Anders kann ich mir das nicht erklären.

Wie gesagt, wenn man auf der Rennpiste mit m' Porsche GT3 innerhalb der Kurve zu früh durchdrück, dreht es mich auch im Kreise und ich komme dann nicht mit.... Fahrwerk hält nicht, Reifen schlecht.....es ist Fahrtechnik.... Irgendwo kommt alles Material an die Grenzen.

Danke aber trotzdem für die tollen Tests.... Gehe davon aus, dass für uns Leser, ich inklusive, die Laufräder locker ein paar Jahre halten.
Ich bin sicher, beim Thema schnelle Laps mit GT3 auf der Nordschleife können hier alle substantielle Erfahrungen beisteuern 👍🏼
 
Yep, meine Worte! Die Kunst ist, nichts kaputt zu machen! Es ist die eine Herausforderung, schwierige Trails im gewünschten Tempo zu schaffen - und die andere, das so materialschonend wie möglich zu bewerkstelligen!

Ich habe aber hier schon auch den Eindruck, das geschrottetes Material (insbes. Laufräder) gerne als Ausweis der eigenen Radikalität genutzt wird. Spannend. Dabei ist es eigentlich Ausweis von Tumbheit bzw. mangelndem Fahrkönnen :-/

Genauso einfach wäre es, die Rahmen selber zu schrotten, oder? Siehe "Friday Fails" auf Pinkbike.com. Da wird Woche für Woche schön vorgemacht, wie einfach ein Rahmen zu brechen ist ...
Das ist ein putziges argument. Es gibt genug leute die erfolgreich amateur rennen fahren oder gar ews, und die mehrere alufelgen pro jahr brauchen.
Die können natürlich alle nicht fahren.....

Vlt gibt es einfach unterschiedliche fahrstile, unterschiedliche gewichte usw.
der eine pushed auch im gelände der nächste nicht z.b.

mmn Sollte man mit nem modernen enduro auch ordendlich in ruppiges gelände halten können, und dabei ist die felge heut zu tage eindeutlig die größte schwachstelle am gesamten rad.

Dein argument sagt im grunde das einige profis, sehr viele bike tester und unzählige hobby fahrer einfach nicht fahren können.
 
Das Problem bei den allermeisten Systemlaufrädern sind meiner Erfahrung nach nicht mal unbedingt die Felge, sondern vielmehr die Einspeichqualität. Die ist auch bei Neurädern teilweise echt nicht gut. Vor der ersten Fahrt mit einem Tensio nochmal alle Speichen kontrollieren und ggf nachziehen (inkl Abdrücken und Nachzentrieren versteht sich) tut da Wunder. Und sich dann auch nicht ewig auf dem neuen Laufrad ausruhen, sondern alle 2-4 Wochen überprüfen. Dann noch Insert zumindest hinten rein und man hat deutlich weniger Kopfschmerzen.

Heißt natürlich nicht, dass Laufräder nie kaputt gehen, aber so kann man das Leben dieser immerhin ein wenig verlängern.
 
Das ist ein putziges argument. Es gibt genug leute die erfolgreich amateur rennen fahren oder gar ews, und die mehrere alufelgen pro jahr brauchen.
Die können natürlich alle nicht fahren.....

Vlt gibt es einfach unterschiedliche fahrstile, unterschiedliche gewichte usw.
der eine pushed auch im gelände der nächste nicht z.b.

mmn Sollte man mit nem modernen enduro auch ordendlich in ruppiges gelände halten können, und dabei ist die felge heut zu tage eindeutlig die größte schwachstelle am gesamten rad.

Dein argument sagt im grunde das einige profis, sehr viele bike tester und unzählige hobby fahrer einfach nicht fahren können.

2 Fahrer, beide gleich schwer, fahren mit gleichem Material die gleiche Strecke gleich schnell runter. Der eine ohne Defekt, der zweite mit gebrochener Felge (im Ziel entdeckt): Welcher fährt besser? Die Antwort dürfte klar sein.

Du kannst in zahlreichen Interviews mit DH-Profis nachlesen, dass materialschonende Fahrweise mit Fahrkönnen zusammenhängt. Und dass das Pech mancher, permanent mit Defekten kämpfen zu müssen, de facto kein Pech sondern Unvermögen ist ...
 
2 Fahrer, beide gleich schwer, fahren mit gleichem Material die gleiche Strecke gleich schnell runter. Der eine ohne Defekt, der zweite mit gebrochener Felge (im Ziel entdeckt): Welcher fährt besser? Die Antwort dürfte klar sein.

Du kannst in zahlreichen Interviews mit DH-Profis nachlesen, dass materialschonende Fahrweise mit Fahrkönnen zusammenhängt. Und dass das Pech mancher, permanent mit Defekten kämpfen zu müssen, de facto kein Pech sondern Unvermögen ist ...
Greg Minnaar hatte im Semifinale und Finale jeweils ein Platten, Unvermögen also ?
Danny Hart hatte in Leogang einen Platten, Unvermögen ?
Einen anderen Fahrer ist der Rahmen in Val di Sole gebrochen , auch Unvermögen ?
 
Greg Minnaar hatte im Semifinale und Finale jeweils ein Platten, Unvermögen also ?
Danny Hart hatte in Leogang einen Platten, Unvermögen ?
Einen anderen Fahrer ist der Rahmen in Val di Sole gebrochen , auch Unvermögen ?
Können alle nicht fahren, mir wär das nie passiert! :hüpf:
 
Greg Minnaar hatte im Semifinale und Finale jeweils ein Platten, Unvermögen also ?
Danny Hart hatte in Leogang einen Platten, Unvermögen ?
Einen anderen Fahrer ist der Rahmen in Val di Sole gebrochen , auch Unvermögen ?

Na ja, Du darfst davon ausgehen, dass das bei keinem dieser Top-Fahrer so geplant war - und jeweils Fahrfehler passiert sind. Fahrfehler = Unvermögen, oder?!

Es sei denn ein Engelchen kam jeweils geflogen und hat unterwegs die Luft rausgelassen ....
 
Wisst ihr was Profis in keinem Interview erzählen?
Wie häufig sie material wie Felgen ect. wechseln. Möglcherweise muss eine Felge im profisport garnicht länger als 1 rennen halten.

Jedenfalls mit Sicherheit keine Saison.
 
2 Fahrer, beide gleich schwer, fahren mit gleichem Material die gleiche Strecke gleich schnell runter. Der eine ohne Defekt, der zweite mit gebrochener Felge (im Ziel entdeckt): Welcher fährt besser? Die Antwort dürfte klar sein.

Du kannst in zahlreichen Interviews mit DH-Profis nachlesen, dass materialschonende Fahrweise mit Fahrkönnen zusammenhängt. Und dass das Pech mancher, permanent mit Defekten kämpfen zu müssen, de facto kein Pech sondern Unvermögen ist ...
Das ist doch keine aussagekräftige Versuchsreihe mit nur zwei Fahrern und einer Abfahrt!!!

Ohne wenigstens 20 Abfahrten jeweils in immer gleicher Konstellation hat man Zufälle immer mit drin, dazu sind die Streckenbedingungen beim MTB einfach zu vielfältig.

Du willst damit wohl sagen, dass ein guter Fahrer mit weniger Material auskommt. Das bezweifle ich stark, und als Beweis taugt so ein einmaliges Erlebnis schon gar nicht.

Ich habe die letzten 5 Jahre nur zwei Felgen verbeult (noch immer fahrbar, DT LRS), und ich war meist auf den selben Strecken unterwegs, nie ein Plattfuss. Klinovec alle Linien, Rochlitzberg, Finale.
Aber zB Max Hartenstern mit seinem Cube One77 war auf dem Hometrail dort dreimal so schnell wie ich, und hatte garantiert alle Doubles gesprungen und auch keinen Schaden am Laufrad.
 
Wenn ich ständig die LR zerstöre gibt es halt drei Möglichkeiten
  • Fahrweise anpassen (Linienwahl, langsamer fahren...)
  • Setup anpassen (Stabilere Felgen, Luftdruck erhöhen, Insert verwenden...)
  • Ignorieren

Der Profi der das Material gestellt bekommt und wo es auf die letzte Sekunde ankommt wird das anders gewichten (und mehr Risiko eingehen) als der Hobby Fahrer.
Persönlich hätte ich kein Bock drauf ständig so viele Felgen wie hier manche Schreiben zu schrotten und mich für die ersten beiden Optionen entscheiden und eher deren Nachteile in Kauf nehmen (weniger Grip, langsamer fahren, nicht der HardCore Shrederer zu sein weil keine 5 Felgen pro Saison mehr Kaputt gehen).

Klar, kaputt gehen kann immer mal was, aber für mich sind Felgen kein Verschleißteil dessen mehrmaligen Austausch ich in der Saison bereits fest einplane...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn eigentlich? Wenn jetzt Enduro Profis z.b. dt ex511 oder gar 541 mit DH reifen und ggf Inserts fahren, und bessere Fahrer grundsätzlich materialschonend unterwegs sind.
Dann Brauch ich als mittelmäßiger Fahrer ja entsprechend stabileres Material ich fahre ja schlechter also auch weniger materialschonend.
Was habe ich da für Optionen?
 
Wisst ihr was Profis in keinem Interview erzählen?
Wie häufig sie material wie Felgen ect. wechseln. Möglcherweise muss eine Felge im profisport garnicht länger als 1 rennen halten.

Jedenfalls mit Sicherheit keine Saison.
Im Downhill wird das Fahrrad vor jedem Rennwochenende komplett neu aufgebaut - würde mich nicht wundern, wenn die Laufräder auch jedes Mal von Grund auf neu aufgebaut werden. Oder einfach direkt neue Laufräder und dann nacharbeiten.

Wenn Profifahrer erzählen, dass viele Defekte auf Fahrfehler zurückzuführen sind stimmt das natürlich schon, allerdings ist "viele Defekte" nicht 1 - 2 Felgen pro Saison, sondern mehrere Defekte pro Rennwochenende. Und es ist auch schlichtweg naiv zu glauben, dass man überall gleich schnell runter kommen kann ohne das Material (übermäßig) zu belasten. Manchmal muss man ein kalkuliertes Risiko eingehen und hoffen, dass das Material hält.
 
Wie ist das denn eigentlich? Wenn jetzt Enduro Profis z.b. dt ex511 oder gar 541 mit DH reifen und ggf Inserts fahren, und bessere Fahrer grundsätzlich materialschonend unterwegs sind.
Dann Brauch ich als mittelmäßiger Fahrer ja entsprechend stabileres Material ich fahre ja schlechter also auch weniger materialschonend.
Was habe ich da für Optionen?
Wer sagt, dass Profis "materialschonend" fahren? Sie fahren halt viel schneller und härter und ich weiß nicht, ob das in Kombination mit einer besseren Linienwahl dann wirklich so viel Risiko für Schäden an Bauteilen minimiert.
Man kriegt halt alles kaputt.
 
Wer sagt, dass Profis "materialschonend" fahren? Sie fahren halt viel schneller und härter und ich weiß nicht, ob das in Kombination mit einer besseren Linienwahl dann wirklich so viel Risiko für Schäden an Bauteilen minimiert.
Man kriegt halt alles kaputt.
Ich habe nur @ChrisXL Argument, "wer fahren kann macht nichts kaputt" etwas weiter gestrickt.

Ich bin offensichtlich anderer Meinung.
 
Material schonend fahren wegen einer €70 - 89 Felge? Ich lach mich kaputt.
Da kosten 2 Tage Lift Karte mehr.
Natürlich leg ich es nicht drauf an mein Zeug absichtlich zu zerstören aber das Argument langsamer zu fahren oder gewisse Lines nicht zu fahren ist das dümmste, das ich seit langem gehört habe. Dann könnte man ja sagen am besten gleich mit dem Mountainbiken aufhören. Wird ja über kurz oder lang sowieso alles kaputt.
Die Leute hier herinnen wechseln ihre Fahrräder wie Unterhosen aber wenn jemand 5-8 Jahre das selbe Rad fährt und dazu 5-8 Felgen dann ist er ein Idiot.
@Maffin_ hat völlig recht. Eine Felge ist ein Verschleißteil. Kostet kaum mehr als ein Reifen heutzutage und ist eben nach dem Reifen das Teil das am nähesten zum Boden liegt. Made to be broken würden Poison Idea sagen.
 
Greg Minnaar hatte im Semifinale und Finale jeweils ein Platten, Unvermögen also ?
Danny Hart hatte in Leogang einen Platten, Unvermögen ?
Einen anderen Fahrer ist der Rahmen in Val di Sole gebrochen , auch Unvermögen ?
alles Noobs, der eine hat doch auch sogar mal seinen Rahmen gebrochen weil nicht um einem vorbeifahren kann.
In Finale aber alle Felgen zu verdellen an mehreren Bikes, ist schon eine Kunst.
Mein Buddy fährt wirklich brutal was das Material angeht und tastet sich eher von oben heran..., auch der hatte in Finale keine Probleme. An der gefahrenen Geschwindigkeit sollte es auch nicht gelegen haben, wir wurden einen Tag lang von Nina Hoffmann geguided, der war da nicht am Limit unterwegs um dran zu bleiben wenn die mal aufgedreht hat. Der hatte ne DTSwiss XM iverbaut, mit Exo reifen :), ab 2,7 Bar hat auch der Reifen keine Zicken mehr gemacht, Felge hatte an einer Öse einen mini Riss.
 
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Es gibt einen neuen markt für nahezu unzerstörbare felgen. Der bedient profis und amateure gleichzeitig. Die profis weil sie die gelabelte felge durch das komplette rennen bringen müssen, die amateure weil sie die felge durch den urlaub bringen wollen bzw nicht unendlich geld haben.
Trotzdem gibts noch genug leute wie ich die mit einem 1500g Laufradsatz enduro fahren wollen. Und wahrscheinlich ist dieser markt unendlich grösser.

Der ganze Vergleichstest bestätigt eigentlich das was im forum eher belächelt wird. Kompletträder sind auch wenn sie ultrateuer sind noch weit entfernt vom optimum. Ich versteh jetzt jeden der sich andere federelemente bzw gleich zum tuner geht, high end bremsen holt und keine schwalben fährt.
 
Es gibt einen neuen markt für nahezu unzerstörbare felgen. Der bedient profis und amateure gleichzeitig. Die profis weil sie die gelabelte felge durch das komplette rennen bringen müssen, die amateure weil sie die felge durch den urlaub bringen wollen bzw nicht unendlich geld haben.
Das kann gut sein. Ich muss wohl noch rausfinden um welche felgen es sich da handelt.

Trotzdem gibts noch genug leute wie ich die mit einem 1500g Laufradsatz enduro fahren wollen. Und wahrscheinlich ist dieser markt unendlich grösser.
1500g enduro LRS? klar gibts leute die damit fahren aber der markt wird nicht undendlich größer sein, ehr sehr klein da der markt für 1500g LRS allein schon durch die kosten dieser nicht sehr groß sein dürfte.

Ich würde aber sagen das viele Leute auch mit leichteren felgen, wie z.b. ner Evolution SL.A30 gut und pannenfrei über jahre hinweg zurecht kommen.

Der ganze Vergleichstest bestätigt eigentlich das was im forum eher belächelt wird. Kompletträder sind auch wenn sie ultrateuer sind noch weit entfernt vom optimum. Ich versteh jetzt jeden der sich andere federelemente bzw gleich zum tuner geht, high end bremsen holt und keine schwalben fährt.
Auch hier hast du wohl recht. Insbesondere bei Laufrädern wird gerne mal gespart und das von sehr vielen herstellern.
 
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