ich war auch mit meinem Reiserad unterwegs...also das mit den Youngtimer-Teilen *hust*
Da ich gerade meinen Urlaub geniesse, habe ich zum ersten Mal eine längere Radtour gemacht. Ich habe versucht mich gut vorzubereiten, habe viel gelesen und überhaupt...das führte wiederum dazu, dass ich irgendwie eine Menge Zeug hatte, das in die Radtaschen musste.
Aber irgendwie hat dann alles gepasst.
Am Montag ging es los...und am Freitag wollten wir in Lübeck sein.
Zusammen mit einem alten Freund habe ich mich dann bepackt auf den Weg gemacht. Ganz schön schwer so ein Reiserad...vor allem, wenn man auch das ganze Campingzeug dabei hat. Mein Freund hatte nur die zwei Packtaschen und ein altes Rad von seinem Dad...geht auch=)
Unsere Tour sollte uns von Greifswald erst einmal an den Kummerower See bringen. Der zweite Punkt sollte Bützow sein. Von dort aus sollte es weiter auf die Insel Poel gehen und das Ziel war dann Lübeck.
Wenn man so durch MV fährt, dann stößt man natürlich immer wieder auf interessante Orte und schöne Gegenden. So wie hier bei Loitz.
Da wir aber voran kommen wollten, sind wir fix weiter gefahren und haben dann auch den kleinen Campingplatz am Kummerower See erreicht. Eine Nacht mit Zelt 6,50€...günstig...und viel los war auch nicht...also schnell die Unterkünfte aufgebaut!
Die besten Anschaffungen, waren wohl meine neue Thermarest (ich, mit knapp 100kg, liege bei der 5cm Thermarest nicht durch und konnte relativ gut schlafen, super!) und der Bundeswehr Poncho, den wir oft als Sitzunterlage genutzt haben und der auch bei Regen sicher einen guten Dienst geleistet hätte!
Und weil das Aufbauen so viele Kräfte zerrt, erstmal die Elektrolyte auffrischen=)
Kleiner Abstecher in den See durfte natürlich auch nicht fehlen...trotz der Ferienzeit war fast nichts los auf dem Platz, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber so blieben uns auch große, laute Gruppen erspart...
Und als kulinarisches Highlight gab es dann noch was "Feines" vom Campingkocher...mhhhh...auch erstaunlich, wie gut die Dosensuppe schmecken kann, wenn man Hunger hat!
Es kam sogar soetwas wie Camperidylle auf...das habe ich das letzte Mal mit ca. 16 Jahren gemacht...=)
Weiter ging es in Richtung Bützow...hier waren wir kurz hinter Kummerow...kennt jemand von euch den Film "Die Heiden von Kummerow"?
Es war wirklich schön, die Natur zu erleben, oft haben wir angehalten, weil sich über unseren Köpfen wunderbare Greifvögel ihren Weg bahnten und Störche am Straßenrand Spalier standen...=)
Aber auch bei jeder Naturschönheit dürfen die Pausen nicht vergessen werden=)
Hier hat uns dann der Regen überrascht...haben wir halt noch ein Sportler-Weizen getrunken. Was wir hier noch nicht wussten, das Schlimmste sollte noch auf uns warten...ich sage nur "Technik, die einem das Leben einfacher macht"
Egal, weiter ging es Richtung Teterow.
Was ich so nicht vermutet hätte: es gibt in MV doch so einige fiese Anstiege...nicht umsonst gibt es in Teterow die "Teterower Bergringbahn"...naja, wir sind dem Fahrradnavi gefolgt...ich habe zwischendurch schon einige Male geflucht...aber irgendwann ging es auch irgendwie nicht mehr richtig weiter...wo waren wir und WARUM?
Dafür war wenigstens die Aussicht schön:
Kaum Zeit zum Durchatmen...
Und als ich dachte, es geht nicht mehr, hat mein Buddy den Joker aus der Tasche gezogen...als alter Zoni gehen bei mir die Lichter an bei Knusperflocken! Die Laune war kurz gerettet.
Als wir dann mitten durch die Wallachhei radelten, schoben und fluchten, ging mir noch ein Licht auf. Die Frage war ja, warum schickt uns mein Fahrradnavi auf so unglaublich beschissene Pfade? Die Erklärung war dann recht einfach. In den Einstellungen hatte ich eingegeben, dass ich mit einem MTB mit unter 15kg Gewicht unterwegs bin...ja, damit hätte ich die Pisten sicher spannend gefunden. Mit dem beladenen Reiserad war das aber alles andere als witzig...Problem erkannt, Problem gebannt...nach diesem Update ging die Tour besser weiter, ein Glück!
Irgendwann kamen wir dann auch in Bützow, auf einem schönen Wasserwanderrastplatz, an...super freundliche Leute und wir hatten uns schon eine kleine Hütte reserviert...es sollte Regen geben...
Gab es aber nicht...so konnten wir wieder schön baden gehen und ein paar Bier vor unserem Schloss genießen! Perfekt!
Am morgen sind wir wieder früh hoch und Frühstück sollte es in Bützow geben...
Als wir in der Innenstadt von Bützow ankamen, waren wir kurz erstaunt...wow, so viele Baugerüste...was ist hier los? Bauboom?
Nein, ich hatte es schon fast wieder vergessen, bzw. war es mir nicht bewusst. Vor nicht all zu langer Zeit ist eine Tonrado durch Bützow gefegt und hat enorme Schäden angerichtet. Die Reparaturen laufen also immer noch...wen es interessiert, der googlt mal nach Bützow und Tornado...dort sah es aus wie im Krieg.
Weiter ging es, einige Male mussten wir auf Straßen ausweichen...der Verkehr hielt sich glücklicher Weise in Grenzen...einmal mussten wir sogar überholen=)
Und dann war ich auch für einen kurzen Moment "BABST"!=) Pilgertour quasi=)
Pferde, Kühe, Hühner...sogar Pitbulls, die durchs Dorf laufen und dann freudig bellend neben dem Rad laufen, waren jetzt keine Besonderheit...aber auf einmal lagen da auch so Wüstenschiffe...
Das Ziel hieß aber Poel, und dort kamen wir am Nachmittag auch gut an und stellten in Timmendorf unsere Zelte auf...hier war es ziemlich voll und gut besucht. Daher bekamen wir auch Platz auf einer kleinen extra Wiese für Radreisende...das ersparte uns wiederum die Nachbarschaft mit dem Partyvolk!
Auf Poel wollte wir nun zwei Nächte bleiben und ein wenig entspannen. Hat gut funktioniert...besten Fisch gegessen, am Strand gechillt und sowieso...alle entspannt hier!
Frühstück @ the beach
und dann sowas...dabei wollte ich nur austreten...dann sollte ich die Aktion auch noch bewerten? Komisch diese Insulaner! =)
Sonnenuntergang in Postenkartenformat war inklusive=)
Nach einem kräftigen Frühstück ging es dann aber Freitag auf die letzte Etappe nach Lübeck...
Von Poel mit der Fähre nach Wismar und entlang auf dem Ostseeradweg...das war wirklich schön! Die beste Etappe der Reise...
Hinter Boltenhagen und den vielen Touris dann noch ein schöner Blick...in solch einem Strandbad ist es echt schwer als Radfahrer. Auf der Straße nervt man die Autofahrer und auf dem Fußgänger-/Radweg latschen einem ständig die Leute in den Weg....da brauchte es Geduld!
Was wir ganz verdrängt hatten, in Travemünde war "Travemünder Woche" und die "Passat" empfing uns in feinstem, maritimen Schmuckkleid.
Das zweite Mal an diesem Tag dann mit einer Fähre übersetzen.
Nach 75km an diesem Tag waren wir dann in Lübeck...eine alte Freundin empfing uns mit dem obligatorischen Bierchen und nach einem Schwätzchen trennten sich dann auch die Wege von meinem Buddy und mir...ich radelte zu meinem Dad und das Rad war flugs entpackt und ich stand unter der Dusche...und dann ging es gleich noch mit dem PKW zurück nach Greifswald. Ich muss schnell umpacken, denn ab Montag mache ich Sylt unsicher=)
Wir hatten keine größeren Schäden, nicht einmal einen Platten...einziger Verlust oder einziges Problem: mein Tretlager hat sich auf der rechten Seite gelockert...mal schauen, wie es da aussieht...habe ich wohl nicht gut genug angezogen. Hoffentlich hat der Rahmen keinen größeren Schaden davon getragen...
Der Brooks Sattel ist soweit ganz gut...dennoch hatte ich am letzten Tag schon ziemliche Schmerzen...trotz Radhose. Da muss ich vielleicht doch nochmal über eine Veränderung nachdenken. Joa, sonst hat sich alles bewehrt. Das Wetter hat mitgespielt und wir haben uns erholt, waren aktiv und haben gut gegessen und Leute kennengelernt. Ein super Erlebnis mit Wiederholungspotential!
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
Da ich gerade meinen Urlaub geniesse, habe ich zum ersten Mal eine längere Radtour gemacht. Ich habe versucht mich gut vorzubereiten, habe viel gelesen und überhaupt...das führte wiederum dazu, dass ich irgendwie eine Menge Zeug hatte, das in die Radtaschen musste.
Aber irgendwie hat dann alles gepasst.
Am Montag ging es los...und am Freitag wollten wir in Lübeck sein.
Zusammen mit einem alten Freund habe ich mich dann bepackt auf den Weg gemacht. Ganz schön schwer so ein Reiserad...vor allem, wenn man auch das ganze Campingzeug dabei hat. Mein Freund hatte nur die zwei Packtaschen und ein altes Rad von seinem Dad...geht auch=)
Unsere Tour sollte uns von Greifswald erst einmal an den Kummerower See bringen. Der zweite Punkt sollte Bützow sein. Von dort aus sollte es weiter auf die Insel Poel gehen und das Ziel war dann Lübeck.
Wenn man so durch MV fährt, dann stößt man natürlich immer wieder auf interessante Orte und schöne Gegenden. So wie hier bei Loitz.
Da wir aber voran kommen wollten, sind wir fix weiter gefahren und haben dann auch den kleinen Campingplatz am Kummerower See erreicht. Eine Nacht mit Zelt 6,50€...günstig...und viel los war auch nicht...also schnell die Unterkünfte aufgebaut!
Die besten Anschaffungen, waren wohl meine neue Thermarest (ich, mit knapp 100kg, liege bei der 5cm Thermarest nicht durch und konnte relativ gut schlafen, super!) und der Bundeswehr Poncho, den wir oft als Sitzunterlage genutzt haben und der auch bei Regen sicher einen guten Dienst geleistet hätte!
Und weil das Aufbauen so viele Kräfte zerrt, erstmal die Elektrolyte auffrischen=)
Kleiner Abstecher in den See durfte natürlich auch nicht fehlen...trotz der Ferienzeit war fast nichts los auf dem Platz, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber so blieben uns auch große, laute Gruppen erspart...
Und als kulinarisches Highlight gab es dann noch was "Feines" vom Campingkocher...mhhhh...auch erstaunlich, wie gut die Dosensuppe schmecken kann, wenn man Hunger hat!
Es kam sogar soetwas wie Camperidylle auf...das habe ich das letzte Mal mit ca. 16 Jahren gemacht...=)
Weiter ging es in Richtung Bützow...hier waren wir kurz hinter Kummerow...kennt jemand von euch den Film "Die Heiden von Kummerow"?
Es war wirklich schön, die Natur zu erleben, oft haben wir angehalten, weil sich über unseren Köpfen wunderbare Greifvögel ihren Weg bahnten und Störche am Straßenrand Spalier standen...=)
Aber auch bei jeder Naturschönheit dürfen die Pausen nicht vergessen werden=)
Hier hat uns dann der Regen überrascht...haben wir halt noch ein Sportler-Weizen getrunken. Was wir hier noch nicht wussten, das Schlimmste sollte noch auf uns warten...ich sage nur "Technik, die einem das Leben einfacher macht"
Egal, weiter ging es Richtung Teterow.
Was ich so nicht vermutet hätte: es gibt in MV doch so einige fiese Anstiege...nicht umsonst gibt es in Teterow die "Teterower Bergringbahn"...naja, wir sind dem Fahrradnavi gefolgt...ich habe zwischendurch schon einige Male geflucht...aber irgendwann ging es auch irgendwie nicht mehr richtig weiter...wo waren wir und WARUM?
Dafür war wenigstens die Aussicht schön:
Kaum Zeit zum Durchatmen...
Und als ich dachte, es geht nicht mehr, hat mein Buddy den Joker aus der Tasche gezogen...als alter Zoni gehen bei mir die Lichter an bei Knusperflocken! Die Laune war kurz gerettet.
Als wir dann mitten durch die Wallachhei radelten, schoben und fluchten, ging mir noch ein Licht auf. Die Frage war ja, warum schickt uns mein Fahrradnavi auf so unglaublich beschissene Pfade? Die Erklärung war dann recht einfach. In den Einstellungen hatte ich eingegeben, dass ich mit einem MTB mit unter 15kg Gewicht unterwegs bin...ja, damit hätte ich die Pisten sicher spannend gefunden. Mit dem beladenen Reiserad war das aber alles andere als witzig...Problem erkannt, Problem gebannt...nach diesem Update ging die Tour besser weiter, ein Glück!
Irgendwann kamen wir dann auch in Bützow, auf einem schönen Wasserwanderrastplatz, an...super freundliche Leute und wir hatten uns schon eine kleine Hütte reserviert...es sollte Regen geben...
Gab es aber nicht...so konnten wir wieder schön baden gehen und ein paar Bier vor unserem Schloss genießen! Perfekt!
Am morgen sind wir wieder früh hoch und Frühstück sollte es in Bützow geben...
Als wir in der Innenstadt von Bützow ankamen, waren wir kurz erstaunt...wow, so viele Baugerüste...was ist hier los? Bauboom?
Nein, ich hatte es schon fast wieder vergessen, bzw. war es mir nicht bewusst. Vor nicht all zu langer Zeit ist eine Tonrado durch Bützow gefegt und hat enorme Schäden angerichtet. Die Reparaturen laufen also immer noch...wen es interessiert, der googlt mal nach Bützow und Tornado...dort sah es aus wie im Krieg.
Weiter ging es, einige Male mussten wir auf Straßen ausweichen...der Verkehr hielt sich glücklicher Weise in Grenzen...einmal mussten wir sogar überholen=)
Und dann war ich auch für einen kurzen Moment "BABST"!=) Pilgertour quasi=)
Pferde, Kühe, Hühner...sogar Pitbulls, die durchs Dorf laufen und dann freudig bellend neben dem Rad laufen, waren jetzt keine Besonderheit...aber auf einmal lagen da auch so Wüstenschiffe...
Das Ziel hieß aber Poel, und dort kamen wir am Nachmittag auch gut an und stellten in Timmendorf unsere Zelte auf...hier war es ziemlich voll und gut besucht. Daher bekamen wir auch Platz auf einer kleinen extra Wiese für Radreisende...das ersparte uns wiederum die Nachbarschaft mit dem Partyvolk!
Auf Poel wollte wir nun zwei Nächte bleiben und ein wenig entspannen. Hat gut funktioniert...besten Fisch gegessen, am Strand gechillt und sowieso...alle entspannt hier!
Frühstück @ the beach
und dann sowas...dabei wollte ich nur austreten...dann sollte ich die Aktion auch noch bewerten? Komisch diese Insulaner! =)
Sonnenuntergang in Postenkartenformat war inklusive=)
Nach einem kräftigen Frühstück ging es dann aber Freitag auf die letzte Etappe nach Lübeck...
Von Poel mit der Fähre nach Wismar und entlang auf dem Ostseeradweg...das war wirklich schön! Die beste Etappe der Reise...
Hinter Boltenhagen und den vielen Touris dann noch ein schöner Blick...in solch einem Strandbad ist es echt schwer als Radfahrer. Auf der Straße nervt man die Autofahrer und auf dem Fußgänger-/Radweg latschen einem ständig die Leute in den Weg....da brauchte es Geduld!
Was wir ganz verdrängt hatten, in Travemünde war "Travemünder Woche" und die "Passat" empfing uns in feinstem, maritimen Schmuckkleid.
Das zweite Mal an diesem Tag dann mit einer Fähre übersetzen.
Nach 75km an diesem Tag waren wir dann in Lübeck...eine alte Freundin empfing uns mit dem obligatorischen Bierchen und nach einem Schwätzchen trennten sich dann auch die Wege von meinem Buddy und mir...ich radelte zu meinem Dad und das Rad war flugs entpackt und ich stand unter der Dusche...und dann ging es gleich noch mit dem PKW zurück nach Greifswald. Ich muss schnell umpacken, denn ab Montag mache ich Sylt unsicher=)
Wir hatten keine größeren Schäden, nicht einmal einen Platten...einziger Verlust oder einziges Problem: mein Tretlager hat sich auf der rechten Seite gelockert...mal schauen, wie es da aussieht...habe ich wohl nicht gut genug angezogen. Hoffentlich hat der Rahmen keinen größeren Schaden davon getragen...
Der Brooks Sattel ist soweit ganz gut...dennoch hatte ich am letzten Tag schon ziemliche Schmerzen...trotz Radhose. Da muss ich vielleicht doch nochmal über eine Veränderung nachdenken. Joa, sonst hat sich alles bewehrt. Das Wetter hat mitgespielt und wir haben uns erholt, waren aktiv und haben gut gegessen und Leute kennengelernt. Ein super Erlebnis mit Wiederholungspotential!
Danke für Eure Aufmerksamkeit!

)
Ich muss undebingt wieder mal in den Norden kommen. 





Ich musste aber unbedingt mal dem Frank seinen Lieblingsreifen ausprobieren:



