Frohes Neues allerseits.
Für die letzte Etappe der Rapha festive500 habe ich mein olles Element in den Matsch geschickt und während der Strecke (am Ende 103 Km) einige Male das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen. Das Teil fährt klasse... hands down.
Im Rahmen der festive500 bin ich längere Streckenabschnitte im Frankfurter Stadtwald immer wieder gefahren, sodass ich ganz gute back-to-back Vergleiche bei annährend identischen Bedingungen zwischen:
- 1995er Kona Kilauea Stahl-Hardtail mit Starrgabel aus Stahl,
- 2017er Cube Cross Race Pro mit Starrgabel aus Carbon und eben dem
- 2003er RM Element mit 80mm Federgabel ziehen konnte.
Unter'm Strich ist der moderne Crosser für's Flachland für mich die beste Wahl, jedoch braucht sich das Element nicht zu verstecken, wenn es überwiegend um den Spaß geht und nicht um eine Durchschnittsgeschwindigkeit in den mittleren 20ern. Sobald es aber deutlich mittelgebirgiger wird, hört der Spaß mit dem Crosser relativ bald auf, besonders, wenn die Beine fast leer sind. Spätestens da kompensiert das Element dann seine Nachteile in der Ebene und macht wieder schiere Freude.
Der Kona Klassiker... nun ja, kann man machen, aber nach 80 Km hatte ich die Nase gestrichen voll. Für den Spaß an der Freud an alten Rädern kann man sich das mal geben, aber Strecken über 100 Km würde ich mir damit glaube ich nicht antun. Am Tag nach den beiden Tagen mit Kona kam mein Umstieg auf den Brot-und-Butter Crosser, der sich dann wie eine Fahrt auf 'nem fliegenden Teppich anfühlte. Das Element zum Schluss war nicht minder komfortabel, nur nicht ganz so spritzig.
Fazit: 15 Jahre alt (die eigentliche Rahmenkonstruktion natürlich noch älter) und es braucht sich trotz 3x9, 26" und mickriger 80mm Federgabel nicht zu verstecken.
Keep cherishing the youngtimers!