Dolomiten 2021 - Saisonende daheim

18.10. 16:30 Auf dem 18er vom Totenkircherl ins Sarntal, 1500m

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Heut halt ich überall an und pfeif mit was rein. Der Apfelstrudel auf der Schwarzseespitze ist hervorragend, riesengroß und für 3 Euro ein echtes Schnäppchen.

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Die Speckknödel auf der Pfroderalm sind auch nicht von schlechten Eltern.

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Kurz danach stehe ich oben am "Totenkircherl" (2200m) und schaue rüber ins Sarntal. Kein Vergleich mit den Dolomiten, aber ich war halt noch nie richtig da, also müssen hier dringend noch virtuelle Stricherl auf meine persönliche Weltkarte gezeichnet werden.

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Die Abfahrt ins Sarntal auf einem Mix aus diversen verblockten und später superflowigen schmalen Weglein (meistens Nr 18A) ist dann auch ziemlich spaßig und vor allem endlos lang, nur Fotos wollen im schattigen Wald keine gemacht werden.

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Gezeltet werden will auch nicht, ätsch. Wenn was günstiges auf booking daherkommt, sag ich nicht nein, die Nächte sind einfach schon zu lang. Klappt auch in Sarntheim im Sarntal im Hotel Höllriegl.
 
Danke noch für info zu dieser abfahrt u. deinem how to zwecks wechselkleidung. Stimmt - externer rucksack ist in dem fall sicher sehr nützlich.

War absehbar, dass du nicht die outdooractive variante (hubert's blog) vom rittner horn runter wählst 😉

Für unsere truppe scheint deine variante aber auch nicht ganz das richtige zu sein ... 😈
 
Zuletzt bearbeitet:
19.10. 13:00 Meraner Hütte, 1900m

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Das Sarntal hat schon irgendwie einen kleinen Standortnachteil: Schattig und kalt und wenn man unten drin sitzt sieht man nix außer grüner Hügel und Wälder.

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Erst nach einigen hundert Höhenmetern erscheint was am Horizont. Sonne ist heute übrigens Fehlanzeige, aber immerhin regnets nicht.

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Nach eintausend kühlen Höhenmetern erreiche ich den Übergang vom Sarntal in die Meraner Berge...

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... inklusive dem zugehörigen Skigebiet.Meran 2000. Schaut alles ein bisserl trist aus, liegt vor allem am Wetter. Zwischen Schneekanonen rumradeln ist allerdings auch bei blauem Himmel nicht so der Bringer.

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Immerhin für das leibliche Wohl ist hervorragend gesorgt. Hier sind alle Hütten geöffnet, die Seilbahn läuft, ein Haufen Wanderer sind auf den traurig grünerdigen Skipisten zwischen Baggern und Baufahrzeuge unterwegs, beinahe wie in der sommerlichen Hochsaison.
 
Auch schlau: Bevor man sich die Mühe macht, einen langen Tourvorschlag auszuarbeiten, einfach mal die Liveposition betrachten. Gibt's in jedem Tagebuchposting rechts oben unter "Karte", wenn man nicht ohne Javascript unterwegs ist. Minütlich aktuell, auch wenn ich mal tagelang nix schreibe:

https://alpenzorro.com/dolo21

Dann erübrigen sich auch solche Dinge wie "Bist du noch im Sarntal, dann könntest du doch..."

Ich freu mich trotzdem über Vorschläge, die können ja irgendwann anders verarbeitet werden. Aber zurück fahr ich deswegen nicht :).

Diese Tour ist übrigens wirklich vorbei, muss morgen heim. Für heute bleibt noch ein Kringel bei Meran.
naja ich war etwas irritiert, sonst beklagst du dich doch immer über wenig feedback? und dann hätt ich mal was substantielles beizutragen u schreib 5 (?) posts teils mit detaillierten infos zu konkreten fragen von dir u es gibt einfach null reaktion? ist das nicht kontraproduktiv?
 
naja ich war etwas irritiert, sonst beklagst du dich doch immer über wenig feedback? und dann hätt ich mal was substantielles beizutragen u schreib 5 (?) posts teils mit detaillierten infos zu konkreten fragen von dir u es gibt einfach null reaktion? ist das nicht kontraproduktiv?
Hmm... also Gabler hat doch geklappt. Wackerer Pfütze auch. Sarntal halt nicht, aber da war ich eben schon durch und es war nicht meine Richtung, die sieht man ja auch auf der Karte. Sowas passiert halt. Damit hast du immerhin eine "Trefferquote" von 66%, das ist viel besser als bei den meisten anderen Lesern. Danke jede falls und sorry falls ich nicht immer sofort antworte.
 
19.10. 15:30 Auf dem Trail Nr 19 an der Oswaldscharte bei Meran 2000, 2300m

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Den oberen Abschluss des Meraner Skigebiets bildet unter anderem die Oswaldscharte auf 2330m. Von hier gibt's ein offensichtlich seltenst befahrenes Wegerl Nummer 19 hinab ins Tal, das möchte probiert werden.

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Runter vom Grat und raus aus dem Skigebiet...

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... auf den 19er...

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... quasisenkrecht den Berg runter.

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Passt schon. Steil und rutschig halt...

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...und später ein bisserl verblockt, mit Essdreieinhalb kommt man ganz gut durch.

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Wenn man nach dreihundert harten Tiefenmetern die Lärchen erreicht, ist's geschafft. Die restlichen Eintausend nach Meran runter sind dann purer Flow. Fazit zur Oswaldscharte? Obenrum schon sehr knüpplig, im Gesamtpaket dann ziemlich geil.
 
War absehbar, dass du nicht die outdooractive variante (hubert's blog) vom rittner horn runter wählst 😉

Für unsere truppe scheint deine variante aber auch nicht ganz das richtige zu sein ... 😈
Also soo schlimm wars gar nicht. Beim Totensee etwa 15 Minuten über ne Wiese schieben, nochmal fünf Minuten rauf zum Totenkircherl, dann nur anfangs etwas verblockter S2, später sehr flowig durch den Wald ins Sarntal runter. Im Prinzip jeder Tiefenmeter auf Trail, zwischendrin kurz Piste runter und wieder hoch. Ich fand's nicht schlecht, vom fehlenden Panorama mal abgesehen.
 
20.10. 15:30 Bergstation Meran 2000, 1900m

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Meran ist dann auch das Ziel dieses Kurztrips durch Dolomitenberge und die Sarntalerhügel. Heute Vormittag fahr ich nur ein paar kleine Trailkringel bei Schenna mit familiärer Wandererbegleitung.

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Was anderes ist erst mal eh nicht drin: Vormittags windet sich eine adäquate Riesenschlange um die Meraner Gondelbahn. Von wegen Saisonende und so... hier steppt immer noch der Wanderbär. Schnell weg.

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Fahr ich halt erst nachmittags rauf, da sieht die Sache schon besser aus.

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Oben immer noch gut gefüllt, das ist mir allerdings egal. Werde noch ein bisserl die Sonne genießen und dann irgendwo auf nen waldigen Trail verschwinden. Vermutlich wirds der 3er, aka Gsteirerweg. Da hat's ein paar Stravapixel mehr als in der Oswaldscharte, sollte also ganz fluffig werden.

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Dann ist die Tour wirklich vorbei, morgen geht's erst mal heim... zumindest kurz. Egal, soll sowieso schneien. Servus und Danke fürs mitlesen.
 
Danke ... tolle Bilder und immer wieder schön ab und zu mal einen Kreuzungspunkt mit eigenen Wegen als Foto von Dir zu entdecken.

zumindest kurz ... das lässt erfreut aufhorchen, ist nur die Frage mit MTB oder doch mit Ski zurück in den Schnee?
 
zumindest kurz ... das lässt erfreut aufhorchen, ist nur die Frage mit MTB oder doch mit Ski zurück in den Schnee?
Meine Skisaison fängt nicht vor Ende Dezember an, ausser in außergewöhnlich schneereichen Frühwintern. Das flache Gletscherrumrutschen überlass ich gerne denen die's mögen.
 
20.10. 16:30 Schenna bei Meran, 1000m

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Ende oder Pause? Keine Ahnung. Jedenfalls waren's erst mal sechs knackige Tage mit 15.000 Tiefen- und ein paar weniger Höhenmetern, fast alle Abfahrtsmeter auf Singletrack. An jedem einzelnen Tag war ein für mich neuer Übergang dabei. Hätte nicht gedacht, dass sowas hier noch möglich ist. Ging aber auch nur, weil ich nach dem Rosengarten aus den Dolomiten in die (von mir) selten besuchte Sarntaler und Meraner Gegend abgebogen bin. Letzteres sind jetzt nicht meine Favoritenberge, aber lange, schwere, geile Trails kann man auch dort fahren... so auch gerade eben der Dreier unter der Gondel von Meran. Passt schon.
 
Ach, Meran, was für ein wunderschöner Ort. Mir meiner Großen bin ich da nun doch schon vor 10 Jahren mal hingeradelt, da war sie 12: Von Nauders aus die Gondel hoch, über's Plamord nach Reschen, dann den Etschtalradweg bis Meran, dann die Gondel Meran 2000 hoch, den Weg am Grat entlang bis zu den Stoaner Mandeln, über Hafling nach Meran zurück, und dann wieder heim.
 
20.10. 16:30 Schenna bei Meran, 1000m

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Ende oder Pause? Keine Ahnung...

Klarer Fall
zhause Katzenwäsche machen - Socken Stopfen - @Goldkettle beim Kofferpacken helfen - und gemeinsam zurück in die Berge.

U.U. auch ohne Zelt?

Die goldigen Herbsttage mit etwas Komfort bei dem ein u. anderen Sonnenuntergang gemeinsam auf einer Terrasse bei ner Cola ausklingen lassen kann ja auch was ?!?
 
@stuntzi - also dieser Kontrast von den saftig grünen Wiesen der Azoren zu den bunten Bäumen und spitzen Bergen in den Dolomiten, früher sandig-staubige gelbbraune Höhen in den Anden oder auf den Kapverden, Wüsten und Nationalparks in den USA, Küstentrails oder höchste Pässe im Himalaja - diese Abwechslung ist einfach herrlich. Man kriegt echt alles geboten, pure Freude und auch immer etwas Granteln. Also dahoam nur ne kurze Pause und schnell wieder irgendwohin, wo sich ein umfangreicher Tourenbericht ausgeht :daumen:
 
Irgendwie sind sehr wenig andere Live- bzw. Reiseberichte noch lesbar nachdem man hier von Stuntzi respektive Goldkettle mit dementsprechend geilen pics und videos versorgt wird...

Ich hoffe Ihr seid noch mindestens bis ich in Rente gehe fit und auf Tour!!!

Wünsche gute Heimreise und hoffe auf eine baldige Fortsetzung von euch zweien, wenn ich daran denke wie ich euren Pyrix nachgefahren bin (leider nur ca. 1/2 Strecke dann hab ich nix mehr trocken bekommen...) ist mir erst bewusst geworden was für einen Aufwand ihr da betreibt!
 
U.U. auch ohne Zelt?
Das Zelt würde ich vermutlich wirklich daheim lassen. Biwakhütterl oder Winterräume sind im Spätherbst bei 13 Stunden Nacht deutlich angenehmer, hatte vergessen wie sehr das nervt. Oder halt Warmduschen, wenn noch was auf hat. Apropos: Ich war oft innen drin in Restaurants oder Bars oder Hotels und wurde nur ein einziges Mal nach dem Impfpass gefragt. Ausser der Meraner Hütte hat sich niemand dafür interessiert, obwohl Italien glaub ich 3G für Innengastronomie vorschreibt. Vielleicht auch nicht, oder es ist regional unterschiedlich... kennt sich eh keiner mehr aus. "Maskendisziplin" war generell lax bis nicht vorhanden. Keine Wertung, nur eine Beobachtung.
 
Wünsche gute Heimreise und hoffe auf eine baldige Fortsetzung von euch zweien, wenn ich daran denke wie ich euren Pyrix nachgefahren bin (leider nur ca. 1/2 Strecke dann hab ich nix mehr trocken bekommen...) ist mir erst bewusst geworden was für einen Aufwand ihr da betreibt!
In die Pyrenäen müsste man eigentlich auch schon lang mal wieder. Ist schon ein bisserl wilderes Gefühl als in den Alpen, besonders auf der spanischen Seite. Dachte allerdings, da scheint immer die Sonne?!
 
Das Zelt würde ich vermutlich wirklich daheim lassen. Biwakhütterl oder Winterräume sind im Spätherbst bei 13 Stunden Nacht deutlich angenehmer, hatte vergessen wie sehr das nervt. Oder halt Warmduschen, wenn noch was auf hat. Apropos: Ich war oft innen drin in Restaurants oder Bars oder Hotels und wurde nur ein einziges Mal nach dem Impfpass gefragt. Ausser der Meraner Hütte hat sich niemand dafür interessiert, obwohl Italien glaub ich 3G für Innengastronomie vorschreibt. Vielleicht auch nicht, oder es ist regional unterschiedlich... kennt sich eh keiner mehr aus. "Maskendisziplin" war generell lax bis nicht vorhanden. Keine Wertung, nur eine Beobachtung.

vor 2 Wochen wurde von uns der "grüne Pass" überall verlangt, sobald Innenräume in der Gastro betreten wurden, war so in diversen Restaurants in Klausen und Feldthurns, aber auch auf der Rossalm - wobei wir da draußen saßen :)

danke fürs Mitnehmen und gute Heimreise
 
Vielen Dank für‘s mitnehmen, war wieder schön mit dabei gewesen zu sein. Die Bilder wie immer top 👍
... und die Eindrücke sowieso.
Mal sehen, wo es das nächste Mal bei euch hingeht, freu mich jetzt schon 😉
Bis dahin ...
 
In die Pyrenäen müsste man eigentlich auch schon lang mal wieder. Ist schon ein bisserl wilderes Gefühl als in den Alpen, besonders auf der spanischen Seite. Dachte allerdings, da scheint immer die Sonne?!
Dachte ich auch, hab anscheinend die beschissenste Zeit erwischt, waren immer wieder schwere Unwetter, in Pamplona sind laut Zeitung damals sogar 3 Leute ertrunken...

Aber mei, war ein Erfahrungswert... ;-)
 
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