Registriert
11. November 2021
Reaktionspunkte
3
Hallo zusammen,
bis jetzt hat alles immer ohne Anmeldung bei euch im Forum geklappt und habe ne' passende Lösung gefunden. Jetzt muss ich allerdings auch mal ne Frage stellen ;-)

Fahre seit ca 3 Jahren MTB (habe leider recht spät angefangen) und mittlerweile geht es dann auch Richtung Sprünge, Drops und härteres Terrain.

Zu meinem Problem: Ich hab das Cube Stereo 120 TM mit der Fox Rythm 34 Gabel mit 130 mm. Bei Drops von rund 50-60cm klingelt bei mir Regelmäßig die Gabel. Als ich mit nem Kumpel im Bikepark war, haben wir dann überlegt, ob es sinnig ist die gabel etwas zu zumachen. Ist das Sinnvoll oder eher Schädlich und vor allem warum? Ist das ne' Art Sperre die durch den Druck von dem Drop dann kaputt gehen kann und sollte eig eher dafür genutzt werden wenn man z.B Asphalt fährt?

Noch ne' andere Geschichte, es gibt ja auch die Volume Space (bin bis vor kurzem davon ausgegangen dass man sowas eher bei längeren gabeln macht und nicht bei so "kleinen") und hab hier im Forum gelesen das Fox da wohl zu jeder Gabel die Passenden Spacer angibt bzw. ne' Auflistung führt? (Bin für jeden Link oder Tipp dankbar)
 
Moin,

wenn du sonst mit dem Verhalten der Gabel zufrieden bist, macht ein oder mehrere Volumenspacer in der Luftkammer Sinn. Für deine Gabel wäre das dann sowas.
Dadurch wird die Endprogression verändert, d.h. die Gabel schlägt bei gleichem Luftdruck nicht so leicht (oder gar nicht) durch. Die Endprogression kann für jede Gabel angepasst werden, unabhängig vom Federweg.
die gabel etwas zu zumachen
Meint wahrscheinlich die Druckstufe (engl. compression, oben an der Gabelbrücke einstellbar?), die regelt, wie stark die Einfederbewegung der Gabel gedämpft wird.
Wenn du die zudrehst, merkst du das natürlich auch in allen anderen "nicht-Drop"-Situationen.
Mit Spacern kannst du die Progression (weitestgehend) unabhängig von der Druckstufe einstellen, also weitestgehend das Beste von beidem haben.

Schau dir am besten mal das ein oder andere Video (bzw. Artikel) zu Gabel-Setup an, da wird wahrscheinlich einiges nochmal klarer. Es klingt so, als hättest du die Gabel noch nicht so oft angefasst (was keine Schande ist, hier fahren Leute mit Kashima rum und wissen nicht, was die Zugstufe macht, geschweigedenn high und low speed).

Fernab von allem kommt eine 130mm-Gabel irgendwann an ihre Grenzen, wenn die Drops richtig groß werden - es ist also auch davon abhängig, was du so fährst. Wer z.B. aus 2m Höhe ins Flache knallt, muss sich nicht wundern, wenn die ggf. gar nicht für sowas gedachte Gabel das nicht gut abkann. ;)

edit: Hast es ja geschrieben, bei 50-60cm-Drops sollte noch Luft nach oben sein. Weißt du, wieviel Sag (Negativfederweg) du in der Gabel fährst?
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du sonst mit dem Verhalten der Gabel zufrieden bist, macht ein oder mehrere Volumenspacer in der Luftkammer Sinn. Für deine Gabel wäre das dann sowas.
Super! Vielen Dank für die Fixe Antwort. Genau das meinte ich.

Meint wahrscheinlich die Druckstufe (engl. compression, oben an der Gabelbrücke einstellbar?), die regelt, wie stark die Einfederbewegung der Gabel gedämpft wird.
Wenn du die zudrehst, merkst du das natürlich auch in allen anderen "nicht-Drop"-Situationen.
Mit Spacern kannst du die Progression (weitestgehend) unabhängig von der Druckstufe einstellen, also weitestgehend das Beste von beidem haben.
Ja gut, beispiel Bikepark, wenn ich weiß dass da jetzt n Drop kommt den ich fahren will, kann man den anschließend ja wieder anpassen. Meine Frage dazu war allerdings auch, wenn ich die Druckstufe dann um die Hälfte Verringer und den Drop fahre, schädigt das die Gabel weil durch die einwirkung von dem Drop irgendwie Ventile o.Ä platzen können oder kann das genau dafür eben auch verwendet werden?
 
Super! Vielen Dank für die Fixe Antwort. Genau das meinte ich.


Ja gut, beispiel Bikepark, wenn ich weiß dass da jetzt n Drop kommt den ich fahren will, kann man den anschließend ja wieder anpassen. Meine Frage dazu war allerdings auch, wenn ich die Druckstufe dann um die Hälfte Verringer und den Drop fahre, schädigt das die Gabel weil durch die einwirkung von dem Drop irgendwie Ventile o.Ä platzen können oder kann das genau dafür eben auch verwendet werden?
Wenn du die Druckstufe schließt gibt es trotzdem bei manchen Gabel ein Blow Off Ventil was die Dämpfung bei zu hohem Druck wieder öffnet und den Dämpfer schützt. Bei deinem Modell weiß ich das aber nicht. Würde jetzt nicht pauschal sagen dass die Gabel dadurch geschrottet wird.
Generell würde ich aber die Dämpfungseinstellungen nicht für den Durchschlagsschutz verwenden, da du damit auch das generell Fahrverhalten vermurkst und sie dafür schlicht nicht ausgelegt sind. Sowas regelst du wie oben schon besprochen über Luftdruck und Endprogression, also Spacern.

Mir ist bewusst dass du wohl gerne "on the trail" ne Lösung willst aber ich würde dir eher empfehlen die Spacer zu benutzen und halt einzubauen wenn du weißt dass es in den Park geht. Das ist ne Sache von 3 minuten.
 
Wenn du die Druckstufe schließt gibt es trotzdem bei manchen Gabel ein Blow Off Ventil was die Dämpfung bei zu hohem Druck wieder öffnet und den Dämpfer schützt. Bei deinem Modell weiß ich das aber nicht. Würde jetzt nicht pauschal sagen dass die Gabel dadurch geschrottet wird.
Generell würde ich aber die Dämpfungseinstellungen nicht für den Durchschlagsschutz verwenden, da du damit auch das generell Fahrverhalten vermurkst und sie dafür schlicht nicht ausgelegt sind. Sowas regelst du wie oben schon besprochen über Luftdruck und Endprogression, also Spacern.
Okay, das mit dem Blow Off Ventil ist mir neu, aber gut zu wissen für zukünftige Bikes/Gabeln.
Das hab ich jetzt soweit auch verstanden. Spacer sind auch schon bestellt auch wenn es dieses Jahr nicht mehr in den Park geht.

Mir ist bewusst dass du wohl gerne "on the trail" ne Lösung willst aber ich würde dir eher empfehlen die Spacer zu benutzen und halt einzubauen wenn du weißt dass es in den Park geht. Das ist ne Sache von 3 minuten.
Schade :D aber gut, ich kann mir dann vorstellen, dass das die Beste alternative ist.

Schau dir am besten mal das ein oder andere Video (bzw. Artikel) zu Gabel-Setup an, da wird wahrscheinlich einiges nochmal klarer. Es klingt so, als hättest du die Gabel noch nicht so oft angefasst (was keine Schande ist, hier fahren Leute mit Kashima rum und wissen nicht, was die Zugstufe macht, geschweigedenn high und low speed).
Selber an der Gabel rumgespielt hab ich tatsächlich erst seit dem vorletzen besuch im Bikepark. Hätte btw auch nie gedacht wieviel ein Klick beim Rebound schon ausmacht. Aber bin grade dabei mich in das Thema einzuarbeiten für die nächste Saison.

Fernab von allem kommt eine 130mm-Gabel irgendwann an ihre Grenzen, wenn die Drops richtig groß werden - es ist also auch davon abhängig, was du so fährst. Wer z.B. aus 2m Höhe ins Flache knallt, muss sich nicht wundern, wenn die ggf. gar nicht für sowas gedachte Gabel das nicht gut abkann.
Das ist auch klar, bei der höhe hätte ich bei dem Bike auch nicht nur angst um die Gabel sondern eher dass der Rahmen brechen könnte, weil der von der Geometrie dafür nicht ausgelegt ist.

edit: Hast es ja geschrieben, bei 50-60cm-Drops sollte noch Luft nach oben sein. Weißt du, wieviel Sag (Negativfederweg) du in der Gabel fährst?
Vermutlich kann man das Pauschal garnicht so sagen, aber wenn es jetzt ins Flache geht, was für ne Drop-Höhe wäre da mit der Richtigen Einstellung und der Gabel noch Fahrbar? (Fahrergewicht mit ausrüstung ca 100kg)
Den Sag fahre ich auf ca 30%
 
Schade :D aber gut, ich kann mir dann vorstellen, dass das die Beste alternative ist.
Ich würde sogar dafür plädieren, dass es die bessere Alternative ist, voll im Fluss und im Rausch des Trails willste ja nicht jedes Mal anhalten und die Gabel Drop-bereit machen. Einmal gut abgestimmt, muss das dann auch nicht ständig geändert werden.
Selber an der Gabel rumgespielt hab ich tatsächlich erst seit dem vorletzen besuch im Bikepark. Hätte btw auch nie gedacht wieviel ein Klick beim Rebound schon ausmacht. Aber bin grade dabei mich in das Thema einzuarbeiten für die nächste Saison.
Kann ein ganz schönes Wurmloch werden, mit ein bisschen Interesse an der Technik macht's aber immer wieder Laune. Die Rhythm bin ich ne ganze Weile gefahren, Rebound passend eingestellt und so gelassen und Druckstufe nach Belieben, meistens aber so auf 80% offen. Für mich zumindest eher so ne set-it-and-forget-it-Gabel.
Das ist auch klar, bei der höhe hätte ich bei dem Bike auch nicht nur angst um die Gabel sondern eher dass der Rahmen brechen könnte, weil der von der Geometrie dafür nicht ausgelegt ist.
Jou, je nach Beschaffenheit der Landung kommen noch Reifen und Laufräder ins Spiel, die halten müssen. Und das wichtigste: die Arme müssen's auch halten können! Das stabilste Rad bringt nix, wenn man bei der Landung ins Cockpit kollabiert oder direkt über den Lenker geht, regelmäßig in diversen Pannenvideos zu bestaunen. ;)
Vermutlich kann man das Pauschal garnicht so sagen, aber wenn es jetzt ins Flache geht, was für ne Drop-Höhe wäre da mit der Richtigen Einstellung und der Gabel noch Fahrbar? (Fahrergewicht mit ausrüstung ca 100kg)
Den Sag fahre ich auf ca 30%
Richtig, pauschal nicht so zu sagen, weil viele Variablen (s.o. Landung etc.).

30% Sag ist allerdings einigermaßen viel, die meisten Gabelhersteller (und -käufer*innen) empfehlen was zwischen 15 und 20% als Startpunkt. Vielleicht mal etwas weniger Sag und zum Anfang einen Spacer ausprobieren, wenn's dann immer noch scheppert, kannste noch mehr reinpacken.
Bei dem hohen Sag kombiniert mit deinem Fahrgewicht muss der Rebound eben auch schnell genug sein, um den Federweg rechtzeitig wieder freizugeben, damit die Gabel nicht versackt...du merkst, die einzelnen Parameter lassen sich kaum getrennt voneinander betrachten.
Viel Spaß beim Reinfuchsen! :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten