Du kannst dir das doch sogar anzeigen lassen. Wenn du den Haken für Pedalrückschlag setzt, wird die Kurbel eingeblendet. Dann siehst du wenn du den Hinterbau einfederst, wie sich die Kurbel bewegt. Der Winkel in dem sich die Kurbel bewegt ist der aus der Kurve. Einmal halt relativ bezogen auf den Hauptrahmen, einmal zum Untergrund, also im flachen zur Horizontalen.
Ich finde, wir sollten uns mal in der Darstellung auf ein Kettenblatt einigen. Ich bin der Meinung, ein mittleres Kettenblatt (32) wäre das richtige Dafür. Hier kann man die Antriebseffizienz (Antisquat, Momentanpol, CC, IC) ganz gut beruteilen und den Pedalrückschlag auch, da er hier noch vorhanden ist, aber moderat. Auch wäre der Bereich eines 32 Blattes der, der für 1x11 in Frage kommt.
Es gibt Systeme, die können den Spagat gute Antriebseffizienz in verschiedenen Kettenblättern zwar besser, aber so richtig super sind alle ja doch nur auf einer Größe. Stellt sich die Frage, welches ?
Der Stefan hat im anderen Thread geschrieben gehabt wir legen auf 28-30 Zähne aus. Das passt dann für 1x11 und es passt mit 2-fach auch sehr gut und ist auch sicher das beste Mittelding für 3-fach.
Die "oldschool"-Auslegung auf ein 22 Blatt mit möglichst
100% Antisquat und da dann auch schon sehr geringem Pedalrückschlag ist meiner Meinung nach nicht gerade die Beste. Man bekommt auf mittleren Kettenblättern bereits Wippen ins Fahrwerk und auf großen Kettenblättern ziemlich miese Bikes. Und auch im kleine Kettenblatt hat man zwar ein Bike das man mit ruhigem, runden Tritt wippfrei fahren kann, wenn aber mal kräftig reinpumpt, sprintet, oder in den Wiegetritt geht, ist´s schon aus damit. Hier fährt sich ein bike mit mehr Antisquat (über
100%) oft besser (wenn es nicht stark übertrieben wird), weil es sich etwas versteift beim festen rein treten. Das ist ein Chakterzug der meiner Meinung nach hervorragend zu einem spritzigen Trailbike passt. Daher bin ich der Meinung, wenn wir mal grob auf ein 30er Kettenblatt auslegen, dass auf diesem der Antisquat etwas über
100% liegen sollte. Vielleicht so 110-115%. Auch variiert das ganze auch je nach hinten gefahrenen Ritzel.
Daher mein Vorschlag: Darstellung für die Vergleichbarkeit der System auf 32 Kettenblatt und einheitlich einem mittleren Ritzel hinten. Sagen wir mal so grob 18 Zähne. Bitte mal um Stellungnahme dazu von euch !
Und was ist jetzt mit dem Pedalrückschlag? Von der Betrachtung her, halte ich es für sinnvoller die blaue Kurve anzusehen. Der maximale Pedalrückschlag wird quasi immer nur beim vollen Federweg erreicht. Und den größten Federweg nutzt man normal im stehen nicht im Sitzen. Wenn ich bei 25% im Sag sitze, dann zählt, wenn ich im Sitzen über eine Wurzel fahre eh erst einmal die der Pedalrückschlag ab da. Sagen wir, dann nutzen wir ungefähr 70% des Federwegs (war eine große Wurzel

), dann ist der Rückschlag nicht mehr, im Bezug auf den Rahmen, wie ein volles Durchfedern im stehen im Bezug auf den Boden. Also können wir gleich nur den Graft im Bezug zum Boden betrachten.
Und ganz ehrlich, meiner Meinung nach wird Pedalrückschlag völlig überbewertet. Ich bin letztes Jahr ein Evil Uprising gefahren mit 150mm Federweg hinten und 2-fach Kurbel (22/36). Das bike hat insbesondere auf dem kleinen Blatt auf Grund des hohen Drehpunktes in der Theorie einen riesigen Pedalrückschlag. In der Praxis stört der gar nicht. Nicht mal auf dem kleinen Blatt. Ja, es gab einen Pedalrückschlag, aber der war nicht wirklich sehr störend. Dafür ging das Bike gerade auf dem 36 Blatt nach vorne, das es eine wahre Freude war und das Überrollverhalten war genial. Eigentlich müsste es im 36 Blatt auch Rückschlag geben. Spürbar war der nicht. Meines achtens merkt man erst Pedalrückschlag erst, wenn er richtig groß ist. Das heißt in Zahlen (meiner Ansicht nach) erst jenseits der 16-20°.
Ich habe auch keinen Test gelesen zu dem Bike in dem jemand Pedalrückschlag moniert hätte. Also, an Pedalrückschlag sollten wir uns meiner Ansicht nach nicht aufgeilen.