ICB2.0: Test des Konzepts - Geht die Theorie in der Praxis auf?

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Hier wird immer wieder gesagt "leichte Trailbikes gibts schon genug, wir wollen was neues".
Mir fällt spontan kein solches Bike mit einem Rahmenpreis unter 2000€ ein. Wenn ich mich recht erinnere war das Bike als günstiges Volks Tracer, Bronson oder 5010 gedacht. Daher finde ich die Gewichtsdiskussion völlig legitim. Lieber jetzt, bevor der Rahmen konstruiert wird, als hinterher.
 
Was ich mal anmerken muss:
ICB 1 ist ein absolut geiles Bike. Ich würde es im Leben nicht gegen die hier so gelobten, leichten Giant Reign (X) oder Specialized Enduros eintauschen (ja ich bin beide bikes schon gefahren). Das ICB 1 ist klar das bessere und schnellere Bike.
Wie Carver die aktuell ausstattet, darüber kann man streiten (und hat auch nichts mit dem Forum zu tun und mir gefällt es so auch nicht, die erste Generation war besser). Und soweit Stefan geschrieben hat, soll im lauf des nächsten Jahres auch das SL kommen, bei dem der Rahmen auch sehr deutlich unter 3kg liegt, das nur am Rande.

Übrigens ist das ICB 1 mit 2 x 170mm und Lyrik DH ein "Enduro mit AllMountain-Genen" :) (IBC halt, hier ist nicht das Weight-Weenie-Forum)

Zu aller erst wird das Bike aber mal ein Alutech. Alutech baut inzwischen durchaus leichte Bikes. Ein Alu DH Rahmen mit 3250g ist beispielsweise mehr als respektabel. Dennoch ist Alutechs Kernkompetenz nicht Leichtbau, sondern potente Bikes, die was können. Und auch letztes Jahr, als ein Fanes-Rahmen mal eben 3,8kg ohne Dämpfer gewogen hat, hat es den tollen leichten Specis, Giants und Canyon die Testsiege zu recht weggeschnappt. Entsprechend sieht auch der Kundenkreis von Alutech aus. Hier kaufen Leute, die auf Performance Wert legen (und das bezieht sich auch klar auf Abfahrt, die Kernkompetenz von Alutech). Daher schadet es bestimmt nicht, wenn das ICB hier was können wird. Der Kunde der in den Laden geht und ein Giant oder Speci kauft, weil der Rahmen 300, 400g leichter ist, ist nicht der Alutech-Kunde. Ja, man kann neue Kundenkreise dazugewinnen, nur sollte man dabei doch zumindest mal seinen behalten.
Im übrigen ist Alutech auch sonst nicht Giant (größter Bike-Hersteller der Welt) oder Speci (MTB-Marktführer), hat daher andere Absatzzahlen und hat daher auch begrenztere Möglichkeiten an spezielle Rohrsätze zu kommen. (Ganz abgesehen davon wiegt ein Alu Speci auch über 3kg und das Reign ist nun wirklich nicht gerade das Vorzeigerad in Sachen Haltbarkeit).

Des weiteren weiß ich nicht, warum jemand meint, das ICB 2 habe was mit Enduro zu tun. Hat es auch in der bisherigen Auslegung überhaupt nicht. Allein vom Federweg (130mm sowieso, aber auch 150mm) liegt es klar unterhalb von Enduro, die bei 160mm erst los gehen. Auch die Geo aktueller Enduros ist länger und flacher und die auch die bisher abgestimmten Teile sind keine echten Enduro Teile. Pike und Monarch Plus werden auch im leichten Enduro-Race- Bereich benutzt, das ist aber doch eher untere Grenze von Enduro. Als robuste All-Mountain-Parts machen die Teile eigentlich fast eine bessere Figur und passen daher optimal. Der Meinung waren wohl auch sehr viele andere Leute.

Es gibt wenig wirklich straffe, relativ kurzhubige und nicht zu schwere bikes, mit einer Geo die man aggressiv und schnell fahren kann, genauso wie lässig und einfach auf der Feierabendrunde. Bikes die handlich sind und trotzdem was bergab können. Davon gibt´s bisher höchstens ne Hand voll. Insofern ist da nichts gebräuchlich. Ich wüsste auch nicht ein aktuelles Bike mit 130mm hinten und 150mm vorne.
Der Hinterbau wurde auf die Art noch nie gebaut (Eingelenker mit Dämpferverlängerung für durchgehendes Sitzrohr, aber gute Progression gibt es bisher nicht auf dem Markt) und das ist heute wirklich nicht ganz einfach, da was nicht da gewesenes zu bauen, was dazu noch einfach und wartungsarm ist. Daher sind diese "Crowd bingt nichts Neues und alles Durchschnitt"-Behauptungen einfach nur :blah:.

Wo genau der Unterschied ist, zu 120-140mm Allmountainbikes (die es zahlreich gibt), wenn wir das bike anders bauen würden, konnte mir keiner erklären. Daher ist´s schon eher Nörgeln, weil man mit Abstimmungsergebnissen nicht klar kommt, oder wenn man es sich mal ehrlich eingestehen würde, vielleicht eh nicht die Zielgruppe ist. Und mit Projektmanagement hat das alles nun wirklich gar nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ghost Riot LT, 150/130. Dank Carbon Hauptrahmen auch im kleinsten Modell aber keine Konkurrenz zur ICB Variante, preislich (und vom Gewicht :hüpf:).
 
Aus dem ursprünglichem Gedankengut eines eher minimalistischen "Trailbikes" ist das Projekt mittlerweile weit abgedriftet.
Es sollte eigentlich kurzhubig....verspielt und mit vernünftigem Gewicht gesegnet sein.
Herauskommen wird letztendlich ein Rad das in der Masse der AM/Enduros untergeht.Seeehr schade.

Kurze Verständnisfrage meinerseits, bist du einen der Prototypen gefahren?
 
Ghost Riot LT, 150/130. Dank Carbon Hauptrahmen auch im kleinsten Modell aber keine Konkurrenz zur ICB Variante, preislich (und vom Gewicht :hüpf:).

Und hat einen vollkommen beschallerten Hinterbau, top!

Und dann erinnern wir uns an die "Haltbarkeit" vom DH Rahmen und die Scheiße, die Ghost im Rahmen des Rückrufes angestellt hat :daumen:
 
Puh. War ne Stunde auf dem Sofa eingepennt, beim aufwachen dachte ich kurz ich wär in der Zeit zurück gereist.

Aber hier haben dann doch nur die gleichen Leute die gleichen Argumente ausgetauscht wie vor zwei Wochen um wieder genau so nicht zu einem Ergebnissen zu gelangen.
Hab also nix verpasst.
 
Was hat es denn bitte mit "Projektmanagement" zu tun als einer von vielen Usern hier die Threads vollzustopfen mit den immer gleichen Forderungen, die zudem zum jetzigen Zeitpunkt sinnfrei sind, weil gar nicht dem Stand und den aktuellen Fragestellungen entsprechend, die an unserem "Projekt" im Moment von den "echten" Projektmanagern bearbeitet werden??

Wenn du das aktuell nicht klärst, wird es nie mehr geklärt werden. Du kannst ja nicht dann kurz vor der Eurobike das Projekt neu aufrollen.
Und noch mal, ich glaube zum hundertsten mal: Das Ding soll ein Trailbike werden und darum sollte man sich doch bitte mal im klaren drüber sein, was a.) ein Trailbike ist und b.) wie es aussehen muss, damit es auch gekauft wird.
Solche Alphatiere sehe ich hier leider nicht, die ein dermaßen klares Bild von einer Sache haben, dass sie Trends setzen können. Darum muss man sich dieses Projekt auch irgendwie erst mal strukturiert erarbeiten. Mehr als ein brainstorming konnte ich bisher nicht wahrnehmen und bekanntlich funktioniert sowas nicht.

Ich glaube, einige vergessen, dass es hier um richtiges Geld geht. Oder bezahlt hier irgendjemand einen etwaigen Flop dann aus der eigenen Tasche?
Das hat etwas mit Ernst und Verantwortungsbewußtsein zu tun.

Aber freilich, was geht mich das an?
Nichts, aber so lange die Sache in einem öffentlich, freiem Forum breit getreten wird, kann ja jeder seinen Senf dazu geben.
Muss man nicht gut finden, gegenseitiger Respekt gehört jedoch zu einer aufrechten Diskussionskultur.
Es wird schon keiner euer Baby fressen.
 
Bist den schon gefahren @Kharne ? Von Problemen habe ich an dem Rahmen (von einem Bikeverleih, die die Dinger täglich vermieten und nicht nur 1-2 Stück) auch nichts gehört. Scheint auch zumindest diverse Enduro Rennen überstanden zu haben der Proto.

Ob der Riot Link besser funktioniert als das ICB 2.0 weiß ich nicht, allerdings weiß ich, dass er gut funktioniert.

Wie aber alle schnell das Ghost zerreißen wollen. :D Da fällt mir noch das Transition Scout ein, was da eure Meinung zu?
 
Ich zitiere gerade mal einen älteren Beitrag (schreiben ja auch alle das selbe wieder):
Schaut man sich mal in Wahrheit die Wahlergebnisse an, schaut der Wille der Allgemeinheit doch ganz anders aus. Rechnet man beispielsweise bei der Gabelabstimmung die Prozentzahlen zusammen, die auf Gabeln mit dem Gewicht einer Pike oder gar darüber entfallen sind, dann landet man bei rund 90%.
Bei den Dämpfern haben Dämpfer mit aufwendigerer Technik (Monarch+, CCDB Inline, Marzocchi, Float X; und daher nicht die leichtesten) zusammen um die 80%.

Daraus kann man doch ableiten, dass es darüber wie ein Trailbike aussieht, doch ein ziemlich einheitliches Bild hier gibt, auch wenn es 3-4 Leuten hier nicht passt.
Aber danke an die Retter des Projekts für ihre wertvollen Beiträge, ohne die bei dem Projekt hier gar nichts ginge.
 
Hier wird immer wieder gesagt "leichte Trailbikes gibts schon genug, wir wollen was neues".
Mir fällt spontan kein solches Bike mit einem Rahmenpreis unter 2000€ ein.


Commencal Meta Trail, wobei ich da schon am Rahmengewicht zweifle.
Wird als Trailbike mit 120 mm vo/hi vermarktet.


Die Toten werden immer zum Schluss gezählt. Schau mer mal.
 
Wenn du das aktuell nicht klärst, wird es nie mehr geklärt werden. Du kannst ja nicht dann kurz vor der Eurobike das Projekt neu aufrollen.
Und noch mal, ich glaube zum hundertsten mal: Das Ding soll ein Trailbike werden und darum sollte man sich doch bitte mal im klaren drüber sein, was a.) ein Trailbike ist und b.) wie es aussehen muss, damit es auch gekauft wird.
Solche Alphatiere sehe ich hier leider nicht, die ein dermaßen klares Bild von einer Sache haben, dass sie Trends setzen können. Darum muss man sich dieses Projekt auch irgendwie erst mal strukturiert erarbeiten. Mehr als ein brainstorming konnte ich bisher nicht wahrnehmen und bekanntlich funktioniert sowas nicht.

Ich glaube, einige vergessen, dass es hier um richtiges Geld geht. Oder bezahlt hier irgendjemand einen etwaigen Flop dann aus der eigenen Tasche?
Das hat etwas mit Ernst und Verantwortungsbewußtsein zu tun.

Aber freilich, was geht mich das an?
Nichts, aber so lange die Sache in einem öffentlich, freiem Forum breit getreten wird, kann ja jeder seinen Senf dazu geben.
Muss man nicht gut finden, gegenseitiger Respekt gehört jedoch zu einer aufrechten Diskussionskultur.
Es wird schon keiner euer Baby fressen.

Nur erinnert mich deine, fast schon mantraartige, Warnerei dass das Projektmanagement quasi nicht vorhanden sei, frappierend an, ich glaube, BrandX. Der warnte Wochenlang, dass das Konzept ja garnicht in das Portfolio von Alutech passt, weil da gibt es ja schon das Teibun. Bis Basti irgendwann mal in einem Post fallen lies dass das Teibun nächstes Jahr komplett geändert wird, was intern lange bekannt war, hier aber nicht thematisiert wurde.
Soll heißen, im Endeffekt weißt du nur so viel vom Projektmanagement wie hier gepostet wird.
Es gibt interne Runden, bestehend aus Jü, Basti, Stefan und Nuts (und evtl. noch ein zwei, hier nicht vertretene Alutechmitarbeiter). Bei denen werden alle Forenentscheidungen nochmal abgeklopft und das weitere Vorgehen durchgesprochen. Denn da sitzen die Leute die einen Flop bezahlen müssten...
Und eben diese Entscheider sind bisher absolut zufrieden mit dem was bis jetzt raus gekommen ist, wieso sollten die da jetzt "projektmangend" in irgendeiner Weise limitierend eingreifen? Damit man nach aussen sehen kann dass da ein Prozess gelebt wird?

Ich sehe auch nicht wie so ein von dir beschriebenes "Alphatier", dass vorgibt wie es aussehen soll, in das Konzept Communitybike passen soll. Hier geht es um einen alternativen Entwicklungsweg. Wenn ein Alphatier eh die Vorgaben macht "das muss jetzt so und so aussehen", dann kann man es doch gleich klassisch im Kämmerlein entwickeln und gibt hier ein paar Häppchen zum Entwicklungsprozess aus wie es Conway mit "we make enduro" gemacht hat.
Manchmal glaube ich das du vergisst dass Basti und Jü schon einige Bikes erfolgreich in den Markt gebracht haben und ziemlich genau wissen was man machen kann und was nicht, vor allem weil beide schon am ersten ICB beteiligt waren.

Aber, was hälst du davon wenn du mal einen Ablaufplan erstellst wie ein gutes Projektmanagement unter Einbindung der Community aussehen und ablaufen sollte? Du scheinst ja Plan von sowas zu haben, dann teile doch dein Wissen mit uns und Alutech, vielleicht können wir tatsächlich noch was lernen. Aber dauernd nur zu lesen "so wie es ist ist es kacke" finde ich ermüdend und wenig konstruktiv.
 
Na na na, ich bin nicht negativ, sondern skeptisch. Okay, ich bin meistens der Spielverderber, werde dafür aber auch bezahlt.
Da du jetzt geschrieben hast, dass es hier auch noch eine parallele, interne Welt gibt, rückt das die ganze Sache in ein anderes Licht. Ich hatte bisher geglaubt, dass die acommunity realen Einfluss nehmen kann. Derweil ist das mehr oder weniger eine Ilusion, mit wenigen Ausnahmen.
Oder ändert die Thematik in eine andere Richtung: Wenn es eine zb vierköpfige Führungsriege gibt, die letztlich reale Entscheidungen trifft, wie groß ist dann der Einfluss der Community? Tut sich da kein Widerspruch auf und sollen man Abstimmungen dann nicht lieber Umfragen nennen?

Ablaufplan kannst du grundsätzlich von mir haben, aber die Einbindung einer Community ins Projektmanagement ist im Allgemeinen noch ziemliches Neuland und müsste erst mal auf theoretischer Ebene geklärt werden. Derzeit spielt das, siehe eben Conway, vielleicht mehr auf der Marketingebene eine Rolle. In meiner Branche ist's ein absolutes no go.
 
Na na na, ich bin nicht negativ, sondern skeptisch. Okay, ich bin meistens der Spielverderber, werde dafür aber auch bezahlt.
Da du jetzt geschrieben hast, dass es hier auch noch eine parallele, interne Welt gibt, rückt das die ganze Sache in ein anderes Licht. Ich hatte bisher geglaubt, dass die acommunity realen Einfluss nehmen kann. Derweil ist das mehr oder weniger eine Ilusion, mit wenigen Ausnahmen.
Oder ändert die Thematik in eine andere Richtung: Wenn es eine zb vierköpfige Führungsriege gibt, die letztlich reale Entscheidungen trifft, wie groß ist dann der Einfluss der Community? Tut sich da kein Widerspruch auf und sollen man Abstimmungen dann nicht lieber Umfragen nennen?

Ablaufplan kannst du grundsätzlich von mir haben, aber die Einbindung einer Community ins Projektmanagement ist im Allgemeinen noch ziemliches Neuland und müsste erst mal auf theoretischer Ebene geklärt werden. Derzeit spielt das, siehe eben Conway, vielleicht mehr auf der Marketingebene eine Rolle. In meiner Branche ist's ein absolutes no go.

Du siehst das irgendwie (vermutlich auch durch berufliche Hintergünde) ein wenig von der falschen Seite. Ja es gibt die interne Führungsriege. Aber die arbeiten mit den Entscheidungen die hier entwickelt und abgestimmt werden, würden aber auch einschreiten wenn es für die Firma in eine verkehrte Richtung geht. So soll zwar der gewählte Designvorschlag umgesetzt werden, wenn da aber Änderungen vorgenommen werden müssen, z.B. weil es sonst technisch oder finanziell nicht realisierbar wäre, würden die das auch durchsetzen.
Das gleiche gilt für die Austattung. Hier wird über ein Modell abgestimmt, das aber am Schluss nur aus Paketen die von Basti zusammen gestellt werden, nicht jedes Teil einzeln wie letztes Mal. Alle anderen Varianten wird Basti alleine, intern auslegen und absegnen. Da hast du eine deutlich Steuerung drin, mehr als bei Projekt 1.0.

Und eine kleine Firma kann so ein neues Konzept halt etwas anders angehen. Da wurde nicht gesagt "Hey, die Idee ist schon gut aber lasst uns das erstmal theoretisch durchplanen" sondern man ist mit dem ICB 1.0 ins kalte Wasser gesprungen und hat einfach losgelegt. UNd sich leider den falschen Partner für die Umsetzung gesucht. Da ist aber auch was brauchbares bei rausgekommen.
Jetzt sind wir bei Iterationsschritt 2.0 und es ist schon mehr Steuerung dazu gekommen als noch beim ersten Versuch. Siehe z.B. die Ausstattungsthemen die keine Abstimmung sind sondern "Stimmungsbarometer" um die Prios für die Austattungspakete fest legen zu können.

Hat nicht Nuts oder irgendwer sogar seine Abschlussarbeit oder so über das erste Projekt geschrieben?
 
Ich kann ja den Wunsch nach einem möglichst leichten, steifen, günstigen und dauerhaltbaren Rahmen nachvollziehen aber zum einen wird es bekanntermassen immer ein Kompromiss aus den genannten, zum anderen sollte man bei aller Begeisterung auch im Hinterkopf haben, dass das Entwicklungs-Budget hier sicher anders als bei Giant & Co aussieht.

Und , auch mit der Gefahr mich zu wiederholen, hier die Threads damit zuzumüllen bringt, NIX solange der Konstrukteur, der das dann fachlich realisieren muss, nicht anwesend ist.

Denn nur weil man “Alphatier“ oder “Projektmanager“ oder gelernter Spielverderber ist und Machtwörter sprechen kann, kann man noch lang keinen leichten, steifen und bezahlbaren Rahmen zaubern.
 
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Oh man, gehts hier auf einmal ab :eek: Hätten wir doch ein FAT Bike entwickelt, dann würden wir uns zumindest nicht ständig fragen was es jetzt eigentlich wird ;)...und wären jetzt sogar voll im Trend :D

G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, oh, ohhh, da gäbe es dann halt Diskussionen, ob's ein Fully werden soll oder ein Hardtail usw. usw.
Das ist wohl des Wesens Kern, dass es Diskussionen gibt.

Als Konstrukteur ist man fast immer ein armer Mensch, weil man nur selten darf, wie man will oder kann.
Der Einwurf mit Giant stimmt schon. Die haben halt Alu-Kompetenz ohne Ende und können relativ einfach einen optimierten Rohrsatz komplett neu aus der Presse fallen lassen.
In letzter Zeit fällt es auf, dass kleine Hersteller mit sehr günstigen aber durchaus durchdachten Rahmen auf den Markt drängen. Beim Gewicht aber wird's dann meistens problematisch. Das dürfte echt ein Knackpunkt sein, wobei ich da jetzt keine Diskussion über Sinn und zweck leichter/schwerer Rahmen vom Zaun brechen möchte, sondern eher wissen möchte, wie groß der Aufwand ist, einen Rahmen von zb 3,0 auf 2,5 kg zu bringen. Commencal behauptet, dass sie beim Meta nun um 1 kg leichter geworden sind, wenn ich das recht im Kopf habe.
Ist vielleicht einer der Mitgründe, warum es für mich persönlich wichtig ist, dass so eine Geschichte zum Verkaufsschlager wird. Die Skaleneffekte großer Einheiten sind einfach unübersehbar. Allerdings weiß ich jetzt nicht, mit welchen Absatzzahlen Alutech rechnet. 100 Stück? 1.000 Stück? Da könnte sich dann ja jeder ausrechnen, wie sich die Kosten einer Konstukteursstunde zb auf die Gesamtkosten auswirken. Ich kann mich nur mehr vage dran erinnern, aber die Fixkosten speziell angefertigter hydroforming Teile sollen ja enorm sein.
 
Woher hast du den die 1kg Angabe vom Meta? Die 2013er Meta AM wiegen so ca. 3,3kg, das neue laut Commencal 2,9kg (beides Rahmen solo), aber mit völlig anderer Konstruktion. Zum neuen muss ich auch sagen, dass mir bei dem quer ins Oberror geschweißten Teil für die Dämpferaufnahme doch erhebliche Zweifel kommen. Aber das nur am Rande.
Ich verstehe nicht, weshalb es relevant ist, ob der Rahmen 300g schwerer oder leichter (von was eigentlich?) ist, damit das Bike ein Verkaufsschlager ist. Die Fanes war mit 3,7kg Enduro-Rahmen ein Verkaufsschlager für Alutech. Und ja es gab gleichzeitig Endurorahmen die 1kg leichter sind. Und ?
Das Rad ist von seiner Grundkonstruktion kein schweres. Es wird nun noch fertig konstruiert, wenn Stefan wieder arbeiten kann, wobei der Großteil ja steht. Geht eher noch um Details am Hinterbau, insbesondere hinsichtlich des Platzproblems beim Umwerfer. Dennoch wird Dämpferaufnahme und Hauptdrehpunkt möglichst direkt verbunden und das ist auch die leichteste Variante. Und dann wird man sich auf die Suche nach möglichst leichten, belastungsgerechten und passenden Rohren machen. Mehr als das kann man hinsichtlich dem Gewicht nicht tun. Deswegen -wie von Anfang an geschrieben - es wird ein Gewicht dabei raus kommen. Wir haben auch großes Glück einen sehr geraden Rohrsatz zu bekommen und nicht beispielsweise ein gebogenes Oberrohr. Mit dem geraden Rohr und Verstärkungsstrebe kann man sehr viel schöner, leichter unterschiedliche Rahmengrößen bauen.
Da kann man jetzt noch so viel "projektmanagen" wollen, etwas anderes ist doch gar nicht drin. Es lohnt sich für Alutech im Leben nicht, sich einen ganz speziellen Rohrsatz fertigen zu lassen. Das ist schlichtweg utopisch bei den Stückzahlen. Daher sind die Einflussmöglichkeiten für kleinere Firmen gar nicht so riesig. Man kann sinnvoll zu Ende konstruieren und man kann sich Mühe bei der Auswahl des Rohrsatzes geben. Beides werden Stefan, Basti und Jürgen sicher tun. Die Alutech Bikes werden auch immer leichter. Die neue Fanes-Generation wiegt 400g weniger (ohne Carbon Hinterbau). Jürgen hat doch sicherlich selbst daran Interesse, dass das Bike möglichst leicht wird.
Daher ist diese ganze Diskussion ums Rahmengewicht ziemlich sinnlos und hat mit frühzeitigem Einschreiten und Projekt managen nichts zu tun.

(All die von Lt.AnnimalMother und veraono aufgezählten Informationen stehen schon in diversen Threads. Man hätte sich wirklich diese seitenlange Diskussion sparen können und muss deswegen eben nicht diskutieren (weils nichts zu diskutieren gibt). Es ist ja ok, wenn man nicht das Projekt komplett verfolgt, nur sollte man dann nicht irgendwann hingehen und manches erst selbst madig reden und sich hinterher als der hinstellen, der als einziger den Überblick hat und jetzt aber mal das Projekt in die Hand nehmen muss. Sorry, aber so kommt´s mir die ganze Zeit vor. Es ist jetzt auch nicht böse gemeint, aber es ist einfach sehr nervig und wie die anderen sagen, tut der Übersichtlichkeit nicht gut.)
 
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Na na na, ich bin nicht negativ, sondern skeptisch. Okay, ich bin meistens der Spielverderber, werde dafür aber auch bezahlt.
Da du jetzt geschrieben hast, dass es hier auch noch eine parallele, interne Welt gibt, rückt das die ganze Sache in ein anderes Licht. Ich hatte bisher geglaubt, dass die acommunity realen Einfluss nehmen kann. Derweil ist das mehr oder weniger eine Ilusion, mit wenigen Ausnahmen.
Oder ändert die Thematik in eine andere Richtung: Wenn es eine zb vierköpfige Führungsriege gibt, die letztlich reale Entscheidungen trifft, wie groß ist dann der Einfluss der Community? Tut sich da kein Widerspruch auf und sollen man Abstimmungen dann nicht lieber Umfragen nennen?

Ablaufplan kannst du grundsätzlich von mir haben, aber die Einbindung einer Community ins Projektmanagement ist im Allgemeinen noch ziemliches Neuland und müsste erst mal auf theoretischer Ebene geklärt werden. Derzeit spielt das, siehe eben Conway, vielleicht mehr auf der Marketingebene eine Rolle. In meiner Branche ist's ein absolutes no go.

Evtl könnte man das Team im Hintergrund "Notbremse" nennen.

Warum soll denn etwas erstmal theoretisch geklärt werden bevor man es praktisch anpackt?
 
Gibt tatsächlich mehrere Arbeiten, die sich mit unseren ICB-Projekten beschäftigen. Mir bisher bekannt:

- Erhobene, aber nicht ausgewertete Untersuchung hinsichtlich der Open Innovation Situation der Beteiligten am ICB1 (Uni Luxemburg)
- Bachelor Arbeit zur Motivation von Teilnehmern an Open Innovation, Vergleich mit Ergebnis der Produktentwicklung in Zusammenarbeit mit Profis (ICB1&2) (Uni Bayreuth)
- Semester Arbeit zur Planung und Durchführung von Ideenwettbewerbern (ICB1&2) (TU München)
- Master Arbeit im Bereich Controlling, Motivation für Crowdsourcing / Crowdfunding (letzteres bei uns noch nicht durchgeführt) (ICB2)
- Master Arbeit zu Einfluss von Open Innovation auf Produktentwicklung (ICB1&2) TU Chemnitz
 

Naja das taugt jetzt auch nicht als Vergleich.
Dann schon eher das 2011 Specialized Stumpjumper Expert EVO XL with Shock and bottom bracket
2011-stumpjumper-evo-xl-frame-with-rp23shock-andbottombracket.jpg


Also etwa 2500g in M ohne Dämpfer
 
Alle aus der Liste beziehen sich auch aufs ICB 2 oder sind noch nicht ausgewertet... ;)
 
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