innovative federungsysteme ?

@krankedbiker
Die Oberrohrlänge des 2004 Switch ist 590mm.

@mankra
Praxiserfahrung ist Dir wichtig, und so geht es uns auch. Ebenso ist Euer Input, d.h. die Praxiserfahrung der Mitglieder des Forums wichtig. Dies ist die grundlegende Motivation dieses Herstellerforums, ansonsten hätten wir uns wohl kaum zu diesem Schritt entschlossen. Teste bitte das RMX oder das 2004 Switch und dann teile uns Deine Erfahrungen mit. Dann wirst Du bemerken, ob wir die Meinungen und das Feedback unserer Kunden ernst nehmen, oder ob es beispielweise beim 2004 Switch Probleme mit den Lagern gibt. Du beziehst Dich verständlicherweise auf Werte aus der Vergangenheit, aber "we are working on it".

Das Statement, das Rocky Mountain nur vom Image vergangener Tage und Videos lebt ist zwar provokativ, aber wohl kaum korrekt. Rahmenkonzepte wie das Element, Slayer oder ETS-X beweisen wohl das Gegenteil.
 
Daß es mit den 04er Lagern noch keine Probs gibt, ist noch keine Qualitätsaussage.

Wenn die Lager in den 04er Modellen 2006 auch noch halten, dann hast mich mit den Lagern überzeugt.

Aber noch nicht mit der Dämpferübersetzung.
 
Phil Claus schrieb:
...


@mankra
Praxiserfahrung ist Dir wichtig, und so geht es uns auch. Ebenso ist Euer Input, d.h. die Praxiserfahrung der Mitglieder des Forums wichtig. Teste bitte ... und dann teile uns Deine Erfahrungen mit. Dann wirst Du bemerken, ob wir die Meinungen und das Feedback unserer Kunden ernst nehmen ...
Rahmenkonzepte wie das Element, Slayer ... beweisen wohl das Gegenteil.

Moin,

hier meine Praxiserfahrung und mein Input: mein Slayer von 2001 wurde damals unter der Produktlinie "unlimited" (!) vertrieben. Nach 3 Monaten des unlimited Bikens waren die ersten Gleitlager ausgeschlagen. Verschleiß - kostenpflichtiger Ersatz. Nach einem Jahr das gleiche Desaster, 2003 nochmal - wieder für nix Kohle weg. Dreimal hat es die Zugstufe meines 165 mm langen Vanilla R zerschossen, so dass das gute Slayer nur noch am Wippen war. Apropos Wippen - serienmäßig war eine 650er Feder verbaut. Selbst mit einer 900er Feder und maximal geschlossener Zugstufe wippte das Bike immer noch - nun, es gibt schlimmeres. 2002 wurde mein Bike zum Händler zurück gerufen - wie alle 2001er Slayer - weil bei einigen Leuten die Kettenstreben gebrochen waren. Also gab's neue. Was machte Rocky daraufhin? Die Einordnung des Slayer in "unlimited" wurde aufgehoben, das Bike der Kategorie "All Mountain" zugeordnet. Das "Mörder" von 2001 jetzt ein hochbeiniges Marathonbike? Es bekam einen Luftdämpfer, die Rohre wurden noch dünner. Einmal ist mir die Schraube an der hinteren Dämpferaufnahme gebrochen, einmal verbogen, so dass der ganze Hinterbau anfing zu knarzen. Herr Liebe von Bikeaction hat mir 2003 in Willingen einen Satz Bikeaction-Lagerschrauben geschenkt (danke nochmal), weil die originalen von Rocky zu weich sind und deshalb zu schnell ausleiern. Seine Antwort auf meinen Hinweis, dass meine Lager schon zweimal gewechselt wurden, war, dass er sich das gar nicht erklären könne, denn bei seinem 5 Jahre alten Element (gleicher Lagersatz) würden die Lager halten. Lustig, das Element mit dem Slayer zu vergleichen, wo doch mein Slayer einstmals "unlimited" war und das Element ein Racebike. Den Dämpfer habe ich übrigens nie wieder reparieren lassen, da das Bike auch mit Zugstufendämpfung wippt. Kürzlich hat sich eine Schraube am Umlenkhebel gelöst und der Hebel ist ausgeschlagen. 100 EUR kostet das gute Teil. Der Rahmen war damals für 3.200 DM zu haben. Viel Geld für soviel Ärger, denn mit einem "unbegrenzten" Bike, das "Mörder" heißt, möchte ich auch unbegrenzt und mörderisch fahren können. Geometrie, Fahrverhalten und Optik sind sonst top, es müsste nur halten. Wie innovativ ist das Federungssystem also, wenn dreimal die Zugstufe ausfällt, dreimal die Lager gewechselt werden müssen, die Schraube an der Dämpferaufnahme bricht oder sich verbiegt? Kann es nicht evtl. doch sein, dass Rocky sich verdimensioniert hat? Wie können für 3.200 DM Rahmenpreis die verbauten Schrauben zu weich sein? Warum ist beim Switch das hintere Lager oberhalb der Ausfallenden immer noch ein Gleitlager? Wird sicher als ausreichend betrachtet.
 
ich fass jetzt mal zusammen:

das rocky den "ride", das "feeling" und das "ride-feeling" geben will wissen wir jetzt, ich fass jetzt mal zusammen:

- wie viele schwingenbrüche auf wie viele rahmen gabs denn nun bei den Thrust-Link-Modellen

- warum sind die Thrust-Link-Modelle so scharf übersetzt? Wieso wurde das beim RMX nicht entschärft? Warum kein längerer Dämpfer?

- kann man den thrust-link nicht wegen der extremen auftretenden hebelwirkungen als fehlkonstruktion bezeichnen? Ist das Thrustlink überhaupt noch zeitgemäß?
+ ungünstiger schwingendrehpunkt -> ungünstige REK
+ total überübersetzte Hebelage, resultierend dämpferdefekte und exorbitanter lagerverschleiß
+ hohe belastung am unterrohr durch die hebelage (so weit ich weiß auch schon viele rocky dran verschitt gegangen)

- welche verbesserungen hat rocky mountain am RMX gegenüber den vorgängern vorgenommen um lagerproblemen vorzubeugen?

Ich würde mich freuen wenn wir antworten auf diese fragen ergattern dürften, und bitte sag jetzt nicht dass wir einen testride machen sollen, denn der sagt uns nix darüber ob die lager nach ein paar wochen/monaten sterben, die schwingen durch die überlastung reißen oder der dämpfer bedingt durch ne 900lbs feder langsam aber sicher den gnadenstoß bekommt.

ich wette das ganze hier liefe weniger hitzig wenn es definitive antworten auf diese fragen gäbe.

Gruß, das Lord Helmchen
 
@michi220573
Bezüglich der Gleitlager an Deinem Rocky Mountain Slayer - bei regelmässiger Wartung und Pflege haben die Gleitlager eine Lebenszeit gleich der eines Rahmens. Unsere mehrjährige Erfahrung hat gezeigt, daß Lager die regelmässig gepflegt, d.h. geschmiert werden, wesentlich länger halten. Wenn immer wir hier Rahmen oder Lager erhalten erkennen wir, daß die Lagerprobleme stets mangelnde Wartung/Pflege, bzw. unsachgemässe Behandlung (Hochdruckreiniger, etc...) als Ursache haben.

Thema Lagerwechsel: Oftmals werden Lager viel zu früh gewechselt, weil man ein Knarren oder ein Knarzen hört, anstelle die Ursache hierfür zu finden. Wir wechseln Gleitlager nur aus, wenn wir Spiel in ihnen feststellen können, anderenfalls sollte man Schmierung anwenden, bzw. zuerst überprüfen, ob die Lager, bzw. der Mangel an Gleitmittel die Ursache des Geräusches ist.

Die Einordnung der Bikes richtet sich nach allgemeinen Trends, Definitionen der Industrie, Medien oder des Marketings, jedoch nicht (auch wenn Du dies vermutest) auf den geänderten Einsatzbereich, bzw. einer Strebe - get real.

Probleme mit Deinem Fox Dämpfer sollten an Fox adressiert werden.

Jürgen Liebe hat Dir versucht folgendes zu erklären: Die Gleitlager des Element und Slayers sind identisch, und die Belastung in bis zu 85% der Fälle ist ebenso identisch, beim Slayer wird nur mehr des Potentials bei Sprüngen, d.h. nutzen des Federweges des Lagers ausgenutzt. Gleich ob Race - oder Endurobike, die Bewegung, bzw. Belastung ist gleich.

Switch Gleitlager: An dieser Stelle ist sehr wenig Bewegung und genau an diesem Punkt wird eine höhere Seitensteifigkeit benötigt, deshalb ist das Gleitlager an dieser Stelle die wesentlich bessere Option als ein Industrielager.
 
Den schwarzen Peter an Fox zu schieben ist etwas unfair.
Wenns ein Einzelfall wäre, OK, aber die Wurzel des Übels ist die Dämpferübersetzung.

Gleitlager haben ihren Sinn bei leichten CC Bikes (Gewicht) aber nicht im FR Bereicht. Lieber 100g mehr, dafür braucht man den Hinterbau net laufend zerlegen (ist mit der Zeit recht nervend).
Mit genügend Stützbreite und Dimensionierung gibts auch mit der Belastung der Industirelager keine Probs.
Ab einem bestimmten Preis verlange ich von meinen Rädern auch ne Dampfstrahlerstandfestigkeit.
 
Hallo Lord-Helmchen,

bei von Dir erwähnte Übersetzungsverhältnis der RM-Reihe war, wie alle anderen Hersteller richtete man sich nach dem (damals) aktuellen Stand der Technik, das heisst man wählte den damals besten verfügbaren Dämpfer (Fox Vanilla 165mm) und baut ein Bike "um diesen Dämpfer herum", d.h. Dämpfer sind immer noch Kernstück des Rahmenbaus. Das Übersetzungsverhältnis war 1:4 beim RM6, korrekt, da man die 150mm Federweg integrieren musste, das Verhältnis wurde durch die Evolution der Dämpfer besser, und reflektiert sich in einem verbesserten Übersetzungsverhältnis von 1:3,5 beim RM7. Bessere Übersetzungsverhältnisse richten sich daher nach dem Hub des Dämpfer, d.h. kurzer Dämpfer mit langen Federweg = hohes Übersetzungsverhältnis. Trotz diesem hohem Verhältis hatten wir in Relation zu den verkauften Stückzahlen nur geringe Probleme mit diesem Verhältnis.

Übersetzungsverhältnisse von 1:2.9 waren bisher nur bei XC Bikes möglich, aber aufgrund der Evolution im Dämpferbereich und des neuen Rahmens haben wir genau dieses Verhältnis beim RMX Frame. D.h. das Verhältnis wurde, um Deine Worte zu nutzen, dramatisch entschärft. Unser Schwingendrehpunkt ist geradezu optimal, d.h. bei korrekter Einstellung des Dämpfers kommt es nur zu geringsten Wippbewegungen, d.h. ein SPV Dämpfer ist eigentlich nicht erforderlich.

Bezugnehmend der 900lbs Feder - man sollte immer die Feder wählen, die zu seinem Fahrstil und Gewicht passt, aber dieses Option hat kein Hersteller von Werk.

Und zuletzt - but not least - die "Unmengen" von Rahmen von denen immer gesprochen wird. Wir wissen nicht, wo diese landen, jedoch nicht bei uns - und wir sind für die Garantie-, bzw. Gewährleistung exklusiv zuständig. Bis dato hatten wir einen Eingang von ca. 3 % der RM Reihe, welche meist von uns - bis auf Ausnahmen, bei denen die Garantiezeit um das 2- bis 3 fache überschritten wurde - auf Kulanz reguliert worden, da uns die Zufriedenheit des Kunden am wichtigsten ist, egal wie es zu dem Schaden kam.
 
Ok 1:3 ist in Ordnung.

3% empfinde ich nicht als wenig. Wie auch immer, daß sich diese 3% lauter Bemerkbar machen, als die 97% ist auch klar und somit setzt sich dieses in der Erinnerung fest.
 
Phil Claus schrieb:
Bezugnehmend der 900lbs Feder - man sollte immer die Feder wählen, die zu seinem Fahrstil und Gewicht passt, aber dieses Option hat kein Hersteller von Werk.

erstmal danke für deine ausführungen, die 900lbs feder hab ich mal als beispiel genommen was notfalls aus nem überübersetzten Rahmen (z.B. RM6) für Probleme reslultieren können. Die geringere Übersetzung vom RMX kann nur lobend betrachtet werden.
 
tagchen,

zum thema haltbarkeit: na gut, meine lager sind auch wieder im a*****, aber wenn ich mich mit meinen 90kg 2,5m ins flat stürze, muss ich mir doch zwangsläufig im klaren sein, das das nicht die beste behandlung für die lager sein kann.

allerdings hab ich immer wieder probleme, den rahmen optimal an meine bedürfnisse anzupassen. habt ihr von bikeaction eine empfehlung bezüglich des hinterbaus?

was für eine bezeichnung hat das nadelager, welches sich im rahmen befindet (dämpfer - umlenkung - rahmen*) *das lager welches sich da befindet :)
was kostet dieses?

gehört nicht ganz hier hin: aber wie temperaturempfindlich ist der fox-dämpfer? vll täusche ich mich, aber ich habe immer wieder das gefühl, das er stark von der temperatur unterschiedlichst dämpft. :confused:


thx
 
Hi derschotte,

ich danke Dir für Deine realistische Philosophie zu Lagern, Ihrer Nutzung und Ihrer Lebensdauer.

Anpassung Deines Rahmens: Tough, da so viele Variablen eine Rolle spielen, i.e. Gewicht, Riding Style, bevorzugtes Terrain, Einsatzgebiet, Feeling. Besuche uns während einer unserer verbleibenden Events und wir werden versuchen, ein optimales "Set up" zu finden.

Bezüglich Deines Lagers: Es handelt sich um eine Lager der Firma INA (Germany) mit der Artikelbezeichnung HK1620.2RS. Wir bieten es nur in einem kompletten Kit an, der, falls Du nur dies eine einmal in Zukunft tauschen möchtest, teuer ist. Ich empfehle Dir den preisgünstigeren Besuch eines Lagerfachgeschäftes mit der o.g. Typenbezeichnung.

Dämpfer - Fox, bzw. Shock Theraphy sollte dies besser beantworten können, aber Aussentemperaturen sollten keinen Einfluss auf die Performance Deines Shox haben, ausser aber: Dein Öl hat seine Viskosität verloren.
 
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