Lass' mich, ich kann das – oh, kaputt! Eure peinlichsten Reparatur-fails

Wenn das mit dem Ventil mitdrehen einen relevanten Einfluss auf das Ausrichten des Schaltauges hast, dann würdest Du mit dem Hinterrad nicht mehr auf Tour gehen.

Genauer als 2-3 mm Abweichung brauchst Du mit der Lehre eh nicht zentrieren, das reicht für eine gut funktionierende Schaltung aus. Kann allerdings nur für "bis 11-fach" mitreden, verweigere noch "12-fach" (wegen Gewicht und Ersatzteilpreisen)...
 
Also bei meinem Hinterrad muss ich definitiv mitdrehen, ansonsten würde ich wohl auch ein Bier lang herumbiegen.
Die Felge ist eigentlich bereits Schrott und wird jetzt so lange runtergerockt, bis sie unfahrbar wird. Seitdem CushCore anstatt Rimpact drin ist, hat es sich zumindest nicht mehr verschlechtert.

Zentrieren bringt da auch nicht mehr viel, ich hab da lieber die Speichenspannung einigermaßen gleichmäßig eingestellt, damit es sich nicht verschlimmert.
 
@Basti138 teuflisch!
Hab ich schon erzählt wie ich mal mein olles Hardtail auf Starrgabel umbauen wollte? Nee, oder?
Jedenfalls saß die gute alte treue (und eigentlich auch schon lange starre) Dart 3 da so schön drin, dass ich die mit dem Hammer rausklopfen musste. Dabei sind dann alle Einzelteile vom Steuersatz durch die ganze Garage gekullert und haben dank ihrer ölharzigen Oberflächeneigenschaften ordentlich Dreck angezogen.

Naja.. Die Teile also erstmal in Isopropanol gebadet.....

Egal.. Starrgabel wackelt unten.. irgendwas passt nicht oder die alten Lager sind schrott. Konus ist drauf (geschlitzt).. war auch erst gestern :p
Mal gucken was ich mit dem Rad auf lange Sicht noch mache...
 
Auf die Idee mit dem Mitziehen der Felge bin ich bis dato auch noch nicht gekommen.
Hat mir mein Fahrradhändler (und ich schreibe absichtlich nicht "Bikeshop") in der ersten Hälfte der 90er Jahre so gezeigt, als ich ihm über die Schulter sehen durfte, nachdem es mir beim Bike mit Stahlrahmen auf dem Glatteis das Schaltauge verbogen hatte.
Der Mann war (und ist immer noch) ein wandelndes Werkstattbuch, nur viel effektiver.
 
@Basti138 teuflisch!
Hab ich schon erzählt wie ich mal mein olles Hardtail auf Starrgabel umbauen wollte? Nee, oder?
Jedenfalls saß die gute alte treue (und eigentlich auch schon lange starre) Dart 3 da so schön drin, dass ich die mit dem Hammer rausklopfen musste. Dabei sind dann alle Einzelteile vom Steuersatz durch die ganze Garage gekullert und haben dank ihrer ölharzigen Oberflächeneigenschaften ordentlich Dreck angezogen.

Naja.. Die Teile also erstmal in Isopropanol gebadet.....

Egal.. Starrgabel wackelt unten.. irgendwas passt nicht oder die alten Lager sind schrott. Konus ist drauf (geschlitzt).. war auch erst gestern :p
Mal gucken was ich mit dem Rad auf lange Sicht noch mache...
15 Euro für neuen Steuersatz?
 
Hat mir mein Fahrradhändler (und ich schreibe absichtlich nicht "Bikeshop") in der ersten Hälfte der 90er Jahre so gezeigt, als ich ihm über die Schulter sehen durfte, nachdem es mir beim Bike mit Stahlrahmen auf dem Glatteis das Schaltauge verbogen hatte.
Der Mann war (und ist immer noch) ein wandelndes Werkstattbuch, nur viel effektiver.
:lol:
Du Angeber!!! In den 90ern gab es noch keine verbogenen Schaltaugen, weil Kassette und Schaltwerk so unfassbar tolerant waren. Ich kenne verbogene Schaltaugen wirklich erst seit 2019 mit GX Eagle; dafür jetzt aber richtig. 😉 🍻
 
Wenn das mit dem Ventil mitdrehen einen relevanten Einfluss auf das Ausrichten des Schaltauges hast, dann würdest Du mit dem Hinterrad nicht mehr auf Tour gehen.
Hat es auf jeden Fall, denk noch mal drüber nach. Es geht darum, das Schaltauge so präzise wie möglich auszurichten. Wenn Du dann noch einen 8ter in der Felge hast und sie somit an manchen Stellen von sich auch seitlich verschoben ist und Du da an verschieden positionierten Stellen Dein Richtwerkzeug anlegst, wird es einfach noch unpräziser und 2 bis 3 mm sind bei normalen Laufrädern durchaus drin.
 
und 2 bis 3 mm sind bei normalen Laufrädern durchaus drin.
Bei deinen vielleicht...
Hätte ich als bekennender Felgenbremser so einen Achter in der Felge, würden meine Bremsgummis schleifen. Die haben nämlich höchstens 2 (3 mm sind es schon sehr selten) Abstand zur Felgenflanke. - Sonst bremst's ja nicht gescheit.
 
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:lol:
Du Angeber!!! In den 90ern gab es noch keine verbogenen Schaltaugen, weil Kassette und Schaltwerk so unfassbar tolerant waren. Ich kenne verbogene Schaltaugen wirklich erst seit 2019 mit GX Eagle; dafür jetzt aber richtig. 😉 🍻
Mongoose Stahlbike, auf Eisplatte ausgerutscht und vom Bike springend gerettet. 1993er schwarzes LX Schaltwerk. Verkratzt, machte den Eindruck, dass es total im Eimer wäre.
Zum Fahrradhändler gegangen, der hat sich am Kopf gekratzt und sein Richtwerkzeug aus der Werkstatt geholt. Schaltauge gerichtet. Schaltwerk wieder angeschraubt. Ging wieder einwandfrei. Trotz verkratzt sein. Bei Stahlrahmen kann man Schaltaugen richten. Bei Alurahmen mit viel Glück einmal. Meistens brechen sie aber sofort.
 
Bei deinen vielleicht...
Hätte ich als bekennender Felgenbremser so einen Achter in der Felge, würden meine Bremsgummis schleifen. Die haben nämlich höchstens 2 bis 3 mm Abstand zur Felgenflanke. - Sonst bremst's ja nicht gescheit.
Ich weiss es nicht, wie viel ich habe, meine Laufräder sind eigentlich schon gut zentriert. Trotzdem würde ich immer die Stelle, wo ich das Richtwerkzeug ansetze, immer mit diesem mitdrehen, denn ich weiss wirklich nicht, was es bringen soll, extrem schlecht und wurstlig zu arbeiten. Es ist ja auch wirklich kein viel größerer Aufwand, das Rad mit dem Richtwerkzeug mitzudreden.
An meinem Bike, wo mir mein Fahrradhändler das Schaltauge gerichtet hat (mit vollem Erfolg), hatte ich natürlich auch noch Felgenbremsen (wir reden von 1993), aber er hat trotzdem das Rad mitgedreht und mir gezeigt, wie man es richtig macht. Falsch machen kann man es auch ohne Hilfe und sich dann wundern, warum denn die Schaltung ständig rattert.
 
wo wir schon bei den fails sind.
Ich habe es auch schon beim Stahlrahmen geschafft das Schaltauge beim Richten abzubrechen... :wut:
War glaube ich aber auch nicht das erste mal beim Richten...
Von 90° auf 0° zurück gebogen? Da hätte ein Stahlfachmann helfen können. Es gibt eine Temperatur, soweit ich mit meinen extrem Rudimentären Materialkenntnissen noch weiss, nennt sich die "Kristallisationstemperatur", und die liegt bei gängigen Stählen so bei ca. 450°C.
D. h. Du hättest es (mit relativ großem Aufwand) retten können: Zu allererst auf 450°C erhitzen und abkühlen lassen (weil es vermutlich schon durch das Verbiegen die Struktur lädiert hatte), dann etwas geradebiegen, auf 450°C erhitzen und abkühlen lassen, weiter biegen, wieder erhitzen und abkühlen lassen, bis Du dann endgültig mit der Lehre es richten kannst.
Ist aber nicht so ganz einfach und vermutlich hatte es schob einen ordentlichen Schlag weg.
 
Ich muss sagen, meins ist so wurstlig, dass es wenig Sinn ergeben würde. Die 2-3mm habe ich locker als Toleranz im Werkzeug selbst.
Genau das ist ja das Problem. Wenn schon das Werkzeug nicht 100% präzise ist und dann noch die Referenz nicht präzise ist, summieren sich die Fehler und dann entstehen Probleme.
Ich denke, man sollte immer da wo's geht so präzise wie möglich arbeiten. Schräg wird's dann von selber...
 
Ich muss sagen, meins ist so wurstlig, dass es wenig Sinn ergeben würde. Die 2-3mm habe ich locker als Toleranz im Werkzeug selbst.
Biegen, hoffen, schalten und nochmal hoffen ist der übliche Ablauf, wenn das Auge mal wieder offensichtlich schief war.

Ja, da muss man beim Werkzeug etwas mitdenken und Feingefühl in den Händen haben.
Wenn ich unten hin drücke und oben ziehe, dann wird das natürlich nie was. Also entweder überall leichter Druck oder leichter Zug, dann wir die Toleranz gleich geringer und auch genau genug für GX ;)
 
Natürlich nicht.
Von der Beschreibung her ist es aber so ein günstiges, wie es eben viele und auch ich haben und das hat eben etwas Spiel. Deshalb musst du dich nicht gleich angegriffen fühlen.
Habe ich auch, geht einwandfrei. Man muss aber damit umgehen können und deshalb immer so arbeiten, dass man das Spiel bei der Messung ausgleicht indem man immer in die gleiche Richtung arbeitet.
Im Spiel liegt aber nicht das Problem bei der Arbeit. Die Schwierigkeit liegt darin, dass das Schaltauge nicht mittig im Rad liegt, sondern versetzt. Das heißt ich muss den Messdorn auf dem Gerät verschieben, wenn ich an vier verschiedenen Stellen Messe. Ich wüsste aber nicht, wie ein extrem teures Gerät das verhindern könnte.
 
Ich richte die Schaltaugen mit einer alten Achse eines Laufrads, einem Richtscheit und Zollstock aus. Ihr werdet euch vielleicht wundern das geht auch.
 
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Ich wüsste aber nicht, wie ein extrem teures Gerät das verhindern könnte.
z.B. beim HAG Tool von Abbey hat der Arm ein extrem genau gefertigtes Teleskop, welches ein spielfreies Verändern der Länge des Armes ermöglicht, ohne irgend etwas lösen oder klemmen zu müssen.
Wenn man damit mal gearbeitet hat, möchte man nichts anderes mehr 😉
 
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