Lass' mich, ich kann das – oh, kaputt! Eure peinlichsten Reparatur-fails

Mehr als eins möchte ich nicht verbauen...
Mach ich schon immer, geht zumindest bei SRAM-Powerlocks problemlos. Ich benutz die auch mehrmals. Die beiden vom Enduro hatte ich sicher schon 20 mal offen.

Mein letzter Fail: mal eben schnell am Bike der Frau ne neue Bremsanlage verbauen bevor es am nächsten Tag in den Park geht.

Akt 1: das tolle Shimano-J-Kit-Montagesystem, dass die Olive werksseitig im Geber wohnt und man die bestützhülste Leitung reinsteckt und direkt festzieht funtioniert super not. Festgezogen, wollte Druckpunkt checken und die Soße spritzt raus. Wieder losgeschraubt und eine völlig deformierte Olive im Geber gefunden. Rausgedremelt, dichtet wie durch ein Wunder mit neuer Olive trotzdem noch obwohl der Aufnahmekonus im Geber nur so mediumgut aussah. Dachte kurz ich hätte den Geber zerstört.

Akt 2: wollte die Leitung dann final am Rahmen verschrauben (Züge außen). 3er Inbusschraube rundgedreht weil im Rahmen festgebacken. War nix zu machen. Ausbohren ging nicht weil zu klein und ich Schiss den Rahmen anzubohren. Hab dann einen Schlitz reingedremelt und mit fettem Schraubenzieher rausgedreht...

Mal eben schnell, me arse. 🤣
 
Mein Fahrrad mit Riemenantrieb hat zum einstellen der Riemenspannung eine Exzenter-Konstruktion am Innenlager. Diese wird mit zwei Schrauben an der Rahmenunterseite fixiert.
Mir ist die Kurbel beim fahren abgebrochen. Zum ausbauen der restlichen Kurbel ist es NICHT nötig diese beiden Schrauben zu lösen. Natürlich habe ich es doch getan. Beim lösen der Schrauben ist mir an einer der Schraubenkopf abgerissen. Bin dann zur Fachwerkstatt. Die hatte ihre liebe Mühe die restliche Schraube rauszudrehen. Es ging nicht ganz ohne Beschädigung des Rahmens.

Ich hab jetzt nicht verstanden ob deine Aktion peinlich war - eigentlich ja nicht, da muss bei Auslieferung was verbockt gewesen sein - oder die der Werkstatt. Sogenannter grober Pfusch ist das:aufreg: Oder haben sie vorher gefragt, ob sie den Rahmen kaputtmachen dürfen?
 
Mehr als eins möchte ich nicht verbauen...
Da verstehe ich die Logik nicht. Ist doch egal, ob da ein oder fünf missing link verbaut sind. Zumal die grundsätzlich haltbarer als der Rest der Kette sind. Ich habe etliche Ketten in dieser Art auf neue Längen eingerichtet.
 
Grad Mal eben.....

Is zwar kein schrauberfail aber hatte definitiv Potential einen Zwischenfall internationalen Ausmaßes auszulösen.

Schwiegerpapa hat sich letzte Woche eine neues radel gekauft, hat den Hobel nach Hause gefahren und ist am folgenden Tag nochmal ne Runde geradelt und kam dann mittelschwer genervt zu mir weil sein neues Rad Geräusche macht.
Erster Verdacht: Bremsscheibe, war zwar nicht ganz gut ausgerichtet, war es aber nicht.
Zweiter Verdacht: sonstige schraube am Heck locker...ne halbe Stunde jede schraube kontrolliert und handfest nachgezogen
Geräusch war beim im stand wackeln immer noch vorhanden.
Da war ich ja dann kurz davor den drecksratt ins Auto und beim Händler in den Hof zu werfen weil ich nur noch angepisst war....


Irgendwann dann mehr so zwischendurch ausversehen an Ner Speiche hängen geblieben und festgestellt das die kackspeiche locker war.....drei Umdrehungen später waren alle Störgeräusche entfernt
 
Nächster Fail ist ne längere Story…. Popcorn raus…
Alles fängt an mit ner neuen Dropper, da mir die 15cm der alten Fox, die an meinem Bike original verschraubt war, zuwenig waren. Ich also OneUp 240 auf 230 getravelt (wegen max Einstecktiefe), den originalen Zug gleich dringelassen und eingehängt. Klitzekleines Problem: Der Zug ist aus irgendwinem bescheuerten Grund jetzt 1-2 cm zu lang. Macht nix, dreht man einfach die Madenschraube im Hebel auf. Dummerweise hat jemand ab Werk die winzige Schraube so fest da reingeschweißt, dass der Inbus gleich durchdreht (oder es war eine $£?%# imperial Schraube).
Also so gelassen und den Hebel halt n Stück weiter durchgedrückt.
Das ging so lange gut, bis durch Verkanten in der Seilführung oder whatever es den Seilzug durchgescheuert hat.
Also Hebel ab und die ersten zwei Stunden Arbeit in die Schraube versenkt, inkl. Verbiegen eines Schlitzdrehers. Kriechöl half auch nix. Also aufbohren. Für Linksausdreher ist die Schraube natürlich zu klein. Nachdem das Bohren längs der Schraube „natürlich“ nix gebracht hatte, also brutal quer gebohrt (längs der originalen Drahtführung). Dadurch geht natürlich die Schraube gar nicht mehr raus, dafür der Draht wieder durch. Nächstes Problem: Natürlich hatte ich keinen neuen Schaltzug gekauft, und natürlich war Wochenende. Also versuchen, die borstigen Drahtenden durch den Halter und den Hebel zu pfriemeln. Das Ende war natürlich zu kurz. Also erst einmal am anderen Ende aushängen, natürlich ohne das bisher gepfriemelte Ende vorher zu sichern. Was passiert also, wenn man an der Sattelstütze zieht?
Alles wieder von vorne.
Nach Stunden ist es mir tatsächlich gelungen, alles zusammenzubauen, und es guckte tatsächlich noch ein cm Zug aus dem Hebel. Da ich nix anderes zum klemmen da hatte, musste es eine m3 Schraube mit ein paar Unterlegscheibchen tun. Alles festgemacht, die Schraube mit aller Kraft festgezogen, stolz auf das Vollbrachte am Hebel gezogen - fatsch, Schraube ab, Zug wieder aus dem Hebel raus… so ging das gute drei Stunden lang, bis ich endlich aufgegeben habe.
Heute hab ich nen neuen Zug, ne ordentliche Befestigungsschraube, morgen kauf ich mir noch nen Bohrer mit dem ich ein Loch in der Grösse des Befestigungsbolzens bohren kann. Mal schauen, was dann schiefgeht. Vermutlich bricht dann der Hebel komplett durch
 
Ich hab jetzt nicht verstanden ob deine Aktion peinlich war - eigentlich ja nicht, da muss bei Auslieferung was verbockt gewesen sein - oder die der Werkstatt. Sogenannter grober Pfusch ist das:aufreg: Oder haben sie vorher gefragt, ob sie den Rahmen kaputtmachen dürfen?
Die Schraube hätte nicht gelöst werden müssen. Und ich habe, beim Versuch die Schraube zu lösen, den Schraubenkopf abgerissen.
Die Werkstatt hat 3-4 Bohrer verschlissen, ohne einen Ansatz für das Rausdrehwerkzeug zu bekommen. Dann erst haben sie am Rahmen gesägt. Allerdings ohne Rücksprache mit mir zu halten.
 
Warum bloß schaltet das so sch...lecht?
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Klassiker...
 
Letztens auch kurz die Kassette abmontiert um sie zu reinigen. Bei der Montage natürlich vergessen den Abschlussring fest zu ziehen. 🤷‍♂️
Während der Fahrt hat sich das alles natürlich gelöst und die einzelnen Ritzel eierten schön rum. Heimwärts wurde dan eben 2km geschoben. (Unteranderem auch da ich evt. etwas stark alkoholisiert war 😬)
 
Die Schraube hätte nicht gelöst werden müssen. Und ich habe, beim Versuch die Schraube zu lösen, den Schraubenkopf abgerissen.
Die Werkstatt hat 3-4 Bohrer verschlissen, ohne einen Ansatz für das Rausdrehwerkzeug zu bekommen. Dann erst haben sie am Rahmen gesägt. Allerdings ohne Rücksprache mit mir zu halten.

Also nicht dein Fehler. Die Schraube dürfte nicht abreißen, auch wenn sie nicht hätte gelöst werden müssen, die muss einen Schaden gehabt haben. Stell dir vor, die Kette hätte gespannt werden müssen.
Und einen Rahmen zu zersägen, ohne mit dem Kunden Rücksprache zu halten... Meine Chefs hätten mich hochkant rausgeworfen.
 
Also nicht dein Fehler. Die Schraube dürfte nicht abreißen, auch wenn sie nicht hätte gelöst werden müssen, die muss einen Schaden gehabt haben. Stell dir vor, die Kette hätte gespannt werden müssen.
Und einen Rahmen zu zersägen, ohne mit dem Kunden Rücksprache zu halten... Meine Chefs hätten mich hochkant rausgeworfen.
Das unterm Tretlager ist mit die dreckigste Stelle am Rad.
Solches Exzentertretlager gammeln ganz gern mal fest, wenn die ohne Fett montiert werden.
Ich versteh es so, dass dort der Schraubenkopf abgerissen war, nicht durch die Werkstatt, und dann der Rest der Schraube raus sollte.
3 oder 4 Bohrer dafür...., naja, k. A., was für Baumarktware da genommen wurde.
 
Kein "direkter" Reparaturfail, aber auffallend deswegen, mir ist bisher am Rad, Auto soweit ich mich erinnern kann, kein Schraubenkopf abgerissen, ob an Leichtbau Alu Schrauben, Carbonschrauben oder sonst wo.

Aber exakt an dieser Stahlschraube ist an der Bremse nun 2x der Schraubenkopf abgerissen.

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Mir ist tatsächlich schon mal beim Radwechsel ("mal schnell" ) so ein Schraubenkopf abgerissen, und zwar beim Auto. Das sind M14 Schrauben, also nicht unbedingt Miniatur.
Solche Schrauben dürfen ja "auf gar keinen Fall" mit Fett o ä montiert werden, damit die sich nicht während der Fahrt lösen können.
Und so sind die dann auch festgegammelt.
Ausbohren und dann mit dem Linksdrall den Rest rauszuholen, wie ganz gern mal empfohlen - keine Chance.
Das wurde dann ein etwas teurerer Schpasss für mich...

Seitdem kommt aufs Gewinde der Radschrauben immer Graphitpaste und die Schrauben werden nicht mehr mit dem langen Hebel versucht zu lösen, sondern mit dem Akkuschlagschrauber.
 
Solche Schrauben dürfen ja "auf gar keinen Fall" mit Fett o ä montiert werden, damit die sich nicht während der Fahrt lösen können.
Stimmt nicht, solange die Schraube mit korrektem Drehmoment angezogen wurde. Das vom Hersteller vorgegebene Drehmoment wird zwar immer für nicht-gefettete Gewinde angegeben, aber man darf sie prinzipiell fetten. Um sicher zu gehen, dass man die Schraube beim Festziehen nicht abreißt, kann man sich an Tabellen für maximale Anzugsmomente orientieren – da eine gefettete Schraube sich reibungsärmer festziehen lässt, muss man tendenziell sogar weniger Drehmoment aufbringen. Die Anzugsmomente bei Ducati z. B. beziehen sich immer auf gefettete Schraubengewinde.

Aber ja, Montagepaste wie du sie dann verwendet hast, ist keine schlechte Idee.
 
Stimmt nicht, solange die Schraube mit korrektem Drehmoment angezogen wurde. Das vom Hersteller vorgegebene Drehmoment wird zwar immer für nicht-gefettete Gewinde angegeben, aber man darf sie prinzipiell fetten. Um sicher zu gehen, dass man die Schraube beim Festziehen nicht abreißt, kann man sich an Tabellen für maximale Anzugsmomente orientieren – da eine gefettete Schraube sich reibungsärmer festziehen lässt, muss man tendenziell sogar weniger Drehmoment aufbringen. Die Anzugsmomente bei Ducati z. B. beziehen sich immer auf gefettete Schraubengewinde.

Aber ja, Montagepaste wie du sie dann verwendet hast, ist keine schlechte Idee.
Alles irgendwie halb richtig. Schrauben Anzugsmomente werden entweder trocken oder gefettet berechnet und dann auch so angegeben. Wenn Ducati das Moment gefettet angibt ist es auch so berechnet. Wenn BMW, VW etc es trocken angeben ist es so berechnet. Deshalb kann man nicht einfach sagen Fett oder Montagepaste wird schon kein Fehler sein.

Wenn das Moment trocken berechnet wurde und man Fett, oder sonstige schmierend wirkende Paste, dran schmiert riskiert man die Schraube zu überdehnen. Mit weniger Reibung im Gewinde drehst du die Schraube/Mutter bei gleichem Anzugsmoment ein paar Gewindegänge weiter als trocken. Dadurch erhöht sich die Zugspannung, die Bauteile werden fester aufeinander gepresst. Kann gut gehen, muss aber nicht. Hängt davon ab wie dicht bei der Berechnung an die Limits von Zugfestigkeit der Schraube und Flächenpressung der Muttern bzw Schraubenkopfauflage gegangen ist. Soll heißen im Fall Radschraube am Auto riskierst du, wenn es dumm läuft, den Mutternsitz in der Alufelge zu beschädigen oder den Radbolzen zu überstrecken. Kann gut gehen, muss aber nicht.

Für Zylinderkopfschrauben im Highendbereich ist teilweise eine spezifische Montagepaste vorgeschrieben weil nur damit die vorgesehenen Zugspannungen präzise getroffen werden.

Rost hat den gegenteiligen Effekt, stark verrostete Schraubverbindungen sollte man deshalb besser erstmal wieder halbwegs entrosten bevor man die Schraube wieder in Gewinde würgt.
 
Nächster Fail ist ne längere Story…. Popcorn raus…
Nachtrag: 5mm Stahlbohrer gekauft (4€, Dazu Schaltzug + Schraube 4€, kl. Bohrer 3€, also insges. Reparaturkosten 11€ statt 140€ für neue Hebelgarnitur), Reste der Madenschraube samt Gewinde rausgebohrt, Zugklemme reingesteckt, frischen Schaltzug durch und festgezogen. Nach 30 min war die Show vorbei, inkl Aufräumen und Testfahrt. Hätte ich ja gleich so haben können. :aufreg:Jetzt hat natürlich der Hebel nicht mehr wahnsinnig viel „Fleisch“ um die Klemme, um selbige zu halten. Bin gespannt, wie lange das gutgeht.
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Hmmm. Vielleicht sollte ich mir mal einen Schaltzug auf Reserve kaufen. Scheue noch diese immense Investition. Ausserdem würde das ja bedeuten, aus Fehlern zu lernen, und dazu müsste man den Fehler zugeben. Hm. Hm hm hm.
 
Kein "direkter" Reparaturfail, aber auffallend deswegen, mir ist bisher am Rad, Auto soweit ich mich erinnern kann, kein Schraubenkopf abgerissen, ob an Leichtbau Alu Schrauben, Carbonschrauben oder sonst wo.

Aber exakt an dieser Stahlschraube ist an der Bremse nun 2x der Schraubenkopf abgerissen.

Anhang anzeigen 1723095
Das ist kein Fail für dich, sondern für den "Konstrukteur". Ist wahrscheinlich der Typ: "das Rechnen ist nicht so meins. Das Bisschen Biegung schadet der Schraube schon nicht."
Duurch die sehr ungleiche Auflagefläche ist die Schraube direkt am Kopf ungleichmäßig belastet. Dazu kommt noch das der Sechskannt bis in den Schaft geht und kaum Material stehen bleibt. Außerdem ist der Unsinn noch hohlgebohrt... Ohne das dämliche Langloch im Alu oder mit einer dicken Unterlegscheibe, würde nix passieren...
 
Bis du es vergessen hast und es dir auf einem epischen Bikeurlaub den selbigen versaut 😜
Für exakt den Fall hab ich ein paar mm Draht überstehen lassen, dann kann ich die Klemme notfalls auf der Handseite des Hebels festmachen (da geht ja der Draht nochmal durch ein Loch, gegen das man klemmen kann). Sollte ich vielleicht noch ne weitere Klemmschraube mitnehmen, guter Punkt.
Zwischenstand ich vs. Tücke des Objekts 2:1. Aber noch ist nicht abgepfiffen; ich spiele in Unterzahl, auch wenn ich nochmal wechseln kann. 😁
 
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