Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner

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Re: Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner
04.05. 11:00 Parque Natural Irta, 20m

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Ufertrails bei Oropesa: Mal holprig...

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... und mal fluffig.

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Im Naturpark Irta gibt's dann keine Ortschaften und keinen Teer mehr, nur zwanzig Kilometer Küstenpiste...

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... vorbei an einsamen Stränden.

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Ganz schön leeres Küstenstück, fast ein Wunder, daß es sowas am zersiedelten spanischen Mittelmeer zwischen Valencia und Barcelona noch gibt.

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Ab Peniscola...

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... ist dann wieder alles zurück auf Normal.
 
04.05. 18:00. Camp am Rio de la Senia, 440m

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Nach dem halbwegs spannenden Vormittag verläuft der Nachmittag eher langweilig: Viele Kilometer strample ich vom Meer landeinwärts auf Pisten und kleinen Teerstraßen durch endlose Orangenplantagen.

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Erst einhundert Kilometer nach dem Start heute Morgen erreiche ich die nächsten Berge. Zeit wird's.

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Dafür ist das Schluchterl vom Rio de la Senia dann auch gleich richtig hübsch.

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Gegen sechs Uhr hab ich fertig... zu viel Strecke heute und zu viel Gegenwind. Hätte auch noch ein paar idyllischere Platzerl direkt am Fluss gegeben, aber die Lautstärke ist halt auch ein Kontraindikator. Der Rio Senia hat ne ganze Menge Frühlingswasser und rauscht ziemlich lärmend in seinem Bett rum, da zieh ich mich lieber in die zweite Reihe zurück.

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Heutiges Dinner: Gesunde Vitamine naschen.

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Morgiger Plan: Rauf in die Berge, oben queren, drüben wieder runter trailen. Alles easy.
 
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Schon halb vier und gerade erst oben... ganz schön knüpplige Expedition heute. Sind aber auch ziemlich verwurstete Berge zum queren.
 
Wenn du dort durch die Schluchten willst, ist das mit dem Bike eher recht schwer. Ich denke da sollte auch jetzt mehr Wasser sein, als im September, wo ich da war. Ansonsten lohnt es sich dort auch ein paar Tage zu bleiben.

Falls du nicht draußen schlafen willst, ist das zu empfehlen: https://g.page/HotelFabricadeSolfa Hotel La Fábrica de Solfa
 
05.05. 13:00 Parque Natural les Ports beim Col de l Azzucar, 1190m

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Den Lärmgenerator für die gestrige Nacht finde ich am nächsten Morgen: Der Stausee Barranc de la Fou ist scheinbar übervoll und fließt in einem hübschen, breiten Doppelwasserfall über seine Staumauer ab. Macht was her... rauscht aber schon reichlich.

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Ansonsten fängt der frühe Radler den Trailwurm: Um acht trete ich schon in die Pedale...

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... und folge besagtem Stausee taleinwärts...

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... in Richtung der faszinierend hübschen Berge im Parque Natural dels Ports.

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Cami de la Fou heißt meine einsame Piste. Auf ihr klettere ich etwas unstetig mit dutzenden kleiner Zwischenabfahrten immer weiter bergan.

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Spacige Gegend hier... schlägt die Küste um einige Größenordnungen. Wer braucht schon das Meer, wenn er so nen tollen Canyon hat?!

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Nach über tausend Höhenmetern wird meine Piste zum Singletrack...

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... und ich wusle mich teils etwas mühsam durch die Gipfelregionen der bewaldeten Zwölf- bis Vierzehnhunderter.

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Mal hoch, mal runter, mal Singletrack, mal Karrenweg, mal fahren, mal schieben...

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... und mal Kaffee trinken. Sich von Osten nach Westen durch diese Berge wursteln haben sicher noch nicht viele Leute mit dem Bike gemacht. Schlaucht mich irgendwie. Die Wegerln sind größtenteils schon fahrbar, aber schon ein Eckerl entfernt von Flow. Geht halt auch ständig auf und ab und ist insgesamt ein wenig uneinheitlich. Bin eher ein Fan von Zweitausend am Stück rauf, dann Zweitausend am Stück runter. Aber diesen Gefallen tun einem die Berge des Ports-Naturpark nicht, wenn man sie denn unbedingt queren möchte.

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Karrenwege und Pisten sehen jetzt auch nicht so aus, als ob hier viele Leute unterwegs wären. Aber man kommt schon durch... mit GPS und OpenStreetMap jedenfalls. Ohne diesen Technokram ist man hier rettungslos verloren, es gibt dutzende Abzweige in alle möglichen Richtungen und bisher keinen einzigen Wegweiser. Nimm das, Schweiz, es geht auch ganz ohne Schilderwald!

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Na dann... weiter... immer weiter... schnell voran kommen geht anders... aber geil ist diese Querung irgendwie schon... und abenteuerlich auch. Und einsame sowieso, Menschencounter seit gestern Nachmittag im Ort La Senia: Null.

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Darauf einen felsknubbligen Knubbelfels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber eine sehr hübsche Canyon-Landschaft. Hoffe, Du kannst es trotz Gewurschtel genießen.
 
05.05. 15:30 Mirador de Roca Morera, 1200m

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Um drei Uhr Nachmittags sehe ich dann tatsächlich den allerersten Wegweiser des Tages. Das bedeutet zwar noch nicht ganz das Ende des ewigen Auf und Abs, aber tendenziell geht's jetzt schon mal runter.

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Und vielleicht werden die Wege auch fluffiger...

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... und die Aussicht besser.

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Am Mirador de Roca Morera...

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... sehe ich zum ersten Mal hinab in den Canyon des Rio Matarraña auf der Westseite des kleinen Gebirges.

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Lustige Spitzerln stehen da unten rum. Muss noch ganz runter bis zum Talboden.

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Und weiter talauswärts sind die Berge dann schon wieder vorbei. Kompakt sind sie schon, die Sierras Spaniens. Kompakt und geil, diese hier macht da keine Ausnahme.
 
05.05. 16:30 Parrizal Beceite, 670m

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Vom Mirador weg geht's endlich mal richtig runter heute. Immer sechshundert Tiefenmeter hinab in die Mattaraña-Schlucht. Ist ein schönes, wenn auch teilweise etwas schottriges S1-S2-Wegerl und belohnt für die etwas mühsame Gebirgsquerung.

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Bei S2 bleibt die Schlafwurst am Lenker, der Rucksack ist auch so schon schwer genug.

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Endlich mal ein paar Felsen.

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Felsen sind...

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... super!

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Im Canyon angekommen: Die "Ruta Parrizal Beceite" ist ein lustiges Holzplankenwegerl durch die enge Schlucht des Rio Matarraña.

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Für's Bike ist das Ding nur bedingt geeignet, vorsichtig ausgedrückt. Man könnte auch sagen, mit breiten Lenkern funktionierts überhaupt nicht. Muss es auch nicht, denn die Strecke durch die Schlucht ist sowieso nur ein Hin-Zurück-Zusatzspaß und führt nirgendwo hin. Da lass ich das Radl halt mal stehen und gehe einfach ein bisserl spazieren.

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Parrizal Beceite: zu schmal.

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Parrizal Beceite: zu stufig.

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Parrizal Beceite: zu wässrig.

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Parrizal Beceite: zu geil.
 
05.05. 16:30 Parrizal Beceite, 670m

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Vom Mirador weg geht's endlich mal richtig runter heute. Immer sechshundert Tiefenmeter hinab in die Mattaraña-Schlucht. Ist ein schönes, wenn auch teilweise etwas schottriges S1-S2-Wegerl und belohnt für die etwas mühsame Gebirgsquerung.

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Bei S2 bleibt die Schlafwurst am Lenker, der Rucksack ist auch so schon schwer genug.

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Endlich mal ein paar Felsen.

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Felsen sind...

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... super!

beceite-canyon1.jpg

Im Canyon angekommen: Die "Ruta Parrizal Beceite" ist ein lustiges Holzplankenwegerl durch die enge Schlucht des Rio Matarraña.

beceite-canyon2.jpg

Für's Bike ist das Ding nur bedingt geeignet, vorsichtig ausgedrückt. Man könnte auch sagen, mit breiten Lenkern funktionierts überhaupt nicht. Muss es auch nicht, denn die Strecke durch die Schlucht ist sowieso nur ein Hin-Zurück-Zusatzspaß und führt nirgendwo hin. Da lass ich das Radl halt mal stehen und gehe einfach ein bisserl spazieren.

beceite-canyon3.jpg

Parrizal Beceite: zu schmal.

beceite-canyon4.jpg

Parrizal Beceite: zu stufig.

beceite-canyon5.jpg

Parrizal Beceite: zu wässrig.

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Parrizal Beceite: zu geil.
Hast Du eigentlich ein Ticket gekauft? Ich vermute mal nicht. Meiner Info nach muss man für diesen Wanderweg bezahlen und es sollen angeblich auch Sheriffs da rumlaufen, die das kontrollieren.
 
Wenn du dort durch die Schluchten willst, ist das mit dem Bike eher recht schwer. Ich denke da sollte auch jetzt mehr Wasser sein, als im September, wo ich da war. Ansonsten lohnt es sich dort auch ein paar Tage zu bleiben.

Falls du nicht draußen schlafen willst, ist das zu empfehlen: https://g.page/HotelFabricadeSolfa Hotel La Fábrica de Solfa
Ein paar Tage würden sich durchaus lohnen... oder längs durch die Sierra statt quer. Da geht noch einiges. Hotels nehm ich nur, wenn eine Zwei vorne dran steht. Mit Frühstück geht auch eine Drei, aber das war's dann :).
 
Hast Du eigentlich ein Ticket gekauft? Ich vermute mal nicht. Meiner Info nach muss man für diesen Wanderweg bezahlen und es sollen angeblich auch Sheriffs da rumlaufen, die das kontrollieren.
Äh... nö. Nicht im Frühling. Da war niemand auf dem Weg. Obwohl... jetzt wo du's sagst... vorne am Parkplatz war ein uniformierter Wächter und hat mit zwei Leuten geredet. Keine Ahnung, bin einfach dran vorbei bergab gerollt. Kam schließlich irgendwie von oben und wollte "raus".
 
Bin gespannt wie du mit der Situation umgehstAnhang anzeigen 1471560o_O
Sind das die Treppen von Monfalco? Da komm ich gar nicht runter denk ich. Mein Plan war auf der rechten Canyonseite zu bleiben. Da hat's irgendwie nen hohen Berg, von dem dann ein Singletrack direkt zur Engstelle (der Felsenweg?) runter geht. Das ist wenigstens die Idee anhand von Stravapixeln... ob das dann klappt, wird man sehen.
 
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