Zwei Tage in der großen Stadt Funchal reichen dann auch, mich ziehts wieder in die Einsamkeit. Also nehme ich einen Bus an der Südküste entlang bis nach Riberia Brava...
.. und von dort 1000hm hinauf bis in die Boca Encumeada.
Nochmal ein paar hundert Hömes geradelt, dann erreicht man die Hochebene Ruivo del Paul. Dreiseitenblick zum Meer, hinter mir das Zentralmassiv, um mich herum einen haufen Windräder und ein paar kleine Vulkanhügel. Irgendwie sehr spacig hier oben. Nur... ei kommtman jetzt wieder runter, ohne eine Straße zu benutzen?
Vielleicht hier? Mal probieren, Fußgängerverbot kommt immer gut!
Nach dem Schild tauche ich über eine holprige Piste in finstersten, einsamsten Dschungel hinab. Sehr blairwitchiges Gefühl, das muss eine der einsamsten Ecken Madeiras sein.
Nach langer Zeit endlich ein Lichtblick! ein kurzer Sonnenfleck und ein freundliches Schild, passt alles.
Der Dschungel wird wieder finster und die Piste wird zum alten, vergessenen Flowtrail.
Ohne Stufen gehts auch hier nicht, ein kurzes steiles Stück lang haben die dazugehörigen Serpentinen wenigstens S4-Charakter. Ich schieb lieber mal ein bisserl, hier im Forgotten Forest des Janela-Tals findet mich so schnell niemand falls irgendwas passiert.
Endlich! Nach fast 800hm Abfahrt erreiche ich über einen verschlungen Seiteneinstieg von oben die Levada Janela. Experiment Teil eins gelungen, ab jetzt muss ich nur noch dem Wasser folgen.