Es gibt durchaus Unterschiede bei der Dämpfung im Umkehrpunt der Bewegung. Google mal nach Fox Videoas für die Podium X2 Kartusche. Da wird das erklärt.
Viele schreiben, dass die Gabel sich straff fährt, aber die Handgelenke schont.
Zur Dämpfung am Umkehrpunkt: Da ist die immer null. Dämpfung ist abhängig von der Bewegung, umso mehr Bewegung, umso größer ist die Dämpfungskraft. Am Umkehrpunkt ist die Bewegung definitionsgemäß null, also ist auch die Dämpfungskraft null.
Rebound kann tatsächlich einen Einfluss haben, wenn es dauerhaft Bewegung in der Federung gibt. Ist der Rebound zu stark, federt das Element zu langsam aus und der nächste Schlag trifft bereits im Federweg, wodurch die Federkraft initial größer ist. Wenn es aber um ein einzelnes Ereignis handelt, wie von
@fresh-e beschrieben, hat der Rebound keinen Einfluss. Der wirkt ja erst, wenn der Schlag schon weggefedert ist.
Habe folgendes Verhalten am Dämpfer (Storia), das ich nicht verstehe bzw unklar, wie ich es für mich gewünschter hinbekomme. Beim Abrollen höherer einzelner Stufen oder einzelner größer Löcher bei schnellerer Fahrt, spüre ich den Schlag recht harsch. Bei anderen Luft und Coil-Dämpfern die ich habe ist so ein Schlag un einiges sanfter. Hab erst mit den Druckstufen probiert das feinzutunen, dann 25lbs weichere Feder, ist besser aber immer noch nicht ganz smooth wie gewünscht. Inwiefern spielt denn Rebound für das Feeling eines einzelnen Schlages auch in die Gleichung? (Empfehlung war den mehr zu öffnen, verstehe aber nicht wie da da reinwirkt).
Der Kraftverlauf ist initial bei Coil steiler, sprich Luft kann da schon sanfter ansprechen. Dass Coil oft als besser ansprechend gilt, hängt mit mechanischer Reibung zusammen, die bei Coil geringer ist. Da du aber ja anscheinend selbst schon Coil und Luft hattest, kennst du das wahrscheinlich.
Was oft als harsch wahrgenommen wird, ist ein sehr schneller Anstieg der Kraft. Bei der Feder, gleich ob Luft oder Coil, ist die Kraft anfangs gering und steigt dann bis zum tiefsten Punkt im Federweg an, dann nimmt sie beim Ausfedern wieder ab, geht also nicht auf null, sondern ist erst als zusätzliche Belastung verschwunden, wenn du wieder im Sag bist. Die Dämpfung ist dagegen gleich zu Beginn am größten, weil da die Bewegung am höchsten ist, und nimmt dann bis zum Umkehrpunkt ab. Nach dem Umkehrpunkt wirkt die Dämpfungskraft in die andere Richtung, denn der Rebound verlangsamt die Feder beim Ausfedern. Dadurch hast du als Fahrer beim Ausfedern eine geringere Kraft als beim Einfedern.
Wenn du viel über die Compression Dämpfung fährst, hast du also einen schnellen Anstieg der Kraft, was oft als harsch wahrgenommen wird und das ausgleichen von Unebenheiten behindert, aber Fahrerimpulse schneller umsetzt und insgesamt die Kraftspitzen, üblicherweise am Ende des Federwegs von der Feder erzeugt, geringer macht, weil eben die höhere Dämpfungskraft schon viel Arbeit übernimmt. Wenig Compression Dämpfung und mehr Feder dann umgekehrt. Deshalb im Park - glatterer Untergrund, aber hohe Belastung bei Landungen und man will aktiv abspringen - mehr Compression Dämpfung, auf Enduro-Strecken - unruhiger Untergrund - weniger Compression Dämpfung und mehr Feder. Rebound natürlich auf Feder abgestimmt.
Wenn es bei dir nun harsch ist, aber der Rest eigentlich passt - also nicht etwa zu viel mechanische Reibung im Spiel ist, die nicht sein sollte -, dann hast du viel Compression Dämpfung. Ich hab mit EXT keine Erfahrung, aber wenn es dein erster EXT Dämpfer ist, könnte es sein, dass EXT grundsätzlich mehr auf Dämpfung setzt als die anderen Hersteller, die du kennst.