Also ein bischen muß ich jetzt doch noch mal mitmachen.
Was gehört zu der Entwicklung einer Serienlampe die man auch vom Gesetz her verkaufen darf so alles dazu (außer die Lampe selbst):
Man muß die CE Konformität einhalten (Die Prüfungen dazu sind schnell im 5-stelligen Eurobereich), Man muß sich bei der Stiftung EAR für das Altgeräterecycling anmelden !!!für jedes Gerät einzeln!!! (ca. 1200), man muß Rücklagen für die Entsorgungskosten nachweisen, der Gesetzgeber zwingt den Verkäufer eine Gewährleistung zu geben, dazu sichert sich dieser wiederum beim Hersteller ab. Die Verpackung eines Gerätes hat einen großen Anteil am Verkauf, also muß diese ansprechend gestaltet sein, was ebenfalls nicht mit 2 oder 3 an Entwicklungs- und Herstellungskosten erledigt ist. Die nächste Hürde ist dann ROHS. Hier werden die zusätzlichen Kosten der Einzelteile natürlich auch wieder an den Hersteller der Geräte weitergegeben.
Wenn man also ein kleines Gerät selber konstruieren und gewerblich vertreiben möchte, dann hat man zuerst mal Netto-Kosten die !weit! im 5-stelligen Bereich liegen ohne, daß man auch nur ein einziges verkauft hat. Verkauft man nun ein Gerät, dann gehen direkt schon mal 19% davon an das Finanzamt und von dem was übrig bleibt muß ebenfalls noch ein großer Teil an Vater Staat abgeführt werden. Vom Rest muß man dann noch die Entwicklungs- und laufenden Kosten bezahlen und leben.
Jemand der das alles legal durchzieht wird ganz schnell feststellen, daß viel mehr hinter einem Produkt steckt als nur das Produkt selbst.
Viele Grüße, Michael