Neues Arc8 Evolve FS im ersten Test: Die Leichtigkeit des Down-Country-Seins

Neues Arc8 Evolve FS im ersten Test: Die Leichtigkeit des Down-Country-Seins

Das neue Arc8 Evolve FS will nicht nur einer der leichtesten Fully-Rahmen überhaupt sein, sondern kombiniert eine sehr progressive Geometrie mit einem außergewöhnlichen Hinterbau-System. Alle Infos und unseren ersten Test des Down Country-Flitzers gibt's hier!

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Neues Arc8 Evolve FS im ersten Test: Die Leichtigkeit des Down-Country-Seins

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Re: Neues Arc8 Evolve FS im ersten Test: Die Leichtigkeit des Down-Country-Seins
Das liest sich, als ob das Ding nix richtig macht, bzw. der Schreiber krampfhaft versucht etwas Positives zu finden ;) Einige hier schrieben langweilig, ja so würde ich das auch sagen. Aber: Volltest abwarten.

Nein, im Gegenteil, ich war (und bin) ziemlich begeistert vom Evolve FS. Wenn man auf die ein oder andere Konkurrenz-Website schaut, dann bin ich mit meiner Begeisterung nicht alleine. Ich finde es aber wenig aussagekräftig, basierend auf einer einzigen Tour mit ~30 km und ohne direkte Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Rädern dieser Kategorie ein abschließendes Urteil zu fällen oder ein Rad über den grünen Klee zu loben. Deshalb die etwas zurückhaltende Ausdrucksweise – ein ausgiebiger Test durch unsere XC-Experten ist in Arbeit!
 
Die Marke Arc8 ist 2019 gegründet worden, allerdings blicken die Gründer auf viel Erfahrung in der Mountainbike-Branche zurück. Du findest mehr Infos in unserer Story, die wir zur Gründung von Arc8 veröffentlicht haben.
Jau, das hab ich gelesen. Im Text hört sich das so an, dass sie explizit dieses Bike/diesen Rahmen jahrelang entwickelt haben. Auch nicht weiter schlimm, aber ob es tatsächlich so ist sei Mal dahin gestellt. Oder ich hab's falsch aufgefasst. ☺️
 
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Für Müsing auf jeden Fall mal einen Händler kontaktieren. Ich weiß, dass zB die Jungs von Alpsee Bikes in Immenstadt Müsing Aviator und Graviator am laufenden Band individuell aufbauen. Rahmen scheint es zu geben und die Händler sind beim Aufbau viel flexibler und können einzelne Komponenten, die gerade Lieferschwierigkeiten haben, leichter substituieren.
Danke hat sich schon erledigt. Der Laden in Lindau hat M Rahmen mit SRAM Force da. Bekomme da ein Angebot
 
Wären die Leitungen durch oder nah am Lenker/Vorbau geführt, sodass man sie gar nicht oder nur kaum noch sehen würde, wäre das in meinen Augen ein stimmiges Konzept. Dann würde man für das cleane Cockpit bewusst die Nachteile in Kauf nehmen. Aber diese seltsame Zwischenlösung, die kaum anders Aussieht als die klassischen Kabeleingänge am Steuerrohr, kann man sich halt wirklich sparen.

Übrigens: Den wenigsten dürfte hier klar sein was die Löcher im Steuersatzdeckel eigentlich für eklatante Nachteile mit sich bringen. Selbst wenn die leicht abgedichtet sind, dringt da spätestens beim Waschen des Bikes Feuchtigkeit ein. Und die ist dann genau da, wo man sie nicht haben möchte. Gute Steuersatzdeckel haben zum Gabelschaft, zum Rahmen und teilweise selbst am Zentrierring Dichtlippen, um möglichst kein Wasser reinzulassen. Was passiert wenn die Deckel nicht vernünftig dichten, findet man regelmäßig in Threads wie "Canyon Spectral 29" 2021". Da geht es seitenweise um in kürzester Zeit weggammelnde Steuersätze (unten und oben).
Ich würde jetzt nicht unterschreiben, dass man das nicht vernünftig abdichten kann (Moosgummi Stopfen im Steuersatz Deckel?). Gibt auch sicherlich noch Schwachstellen und Kinderkrankheiten. Bin gespannt, wann das erste Lager von Chris King mit ICR/SMR/ACR kommt (wie auch immer die Standards dann heissen werden).

Abgesehen davon ist alles neue natürlich erst einmal schlecht, bis es dann plötzlich gut ist.


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Zweiteilige Spacer

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Ich frage mich ja, wie man in der Praxis nachher drei Führungen (zwei Slider zum Dämpfer) zueinander ausrichtet… Meine Zeiten als Konstrukteur sind schon eine Weile her, aber ich vermisse bei den beiden Slidern auf den ersten Blick entweder eine Möglichkeit zur wiederholgenauen Positionierung (Verstiftung, whatever), oder aber eine schwimmende Lagerung zumindest an einem Ende des Sliders. So sehen die beiden Führungen erstmal nach einer normalen Verschraubung an jedem Ende aus mit den entsprechend ungenauen Toleranzen.

Und bei dem „umgedrehten“ Hauptlager hätte ich auch Bauchschmerzen. Bei ARC8 umschließt jetzt der Rahmen das Lager. Sieht cleaner aus, keine Frage. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie jetzt eine veritable Schmutzfalle gebaut haben. Der Bereich sitzt genau im Beschuss vom Hinterrad. Vermutlich wird es nicht lange dauern, bis die Tasche mit Schlamm/Sand voll ist, den man nachher nicht hundertprozentig mit dem Schlauch rauskriegt. Und dann arbeitet der Sand/Schlamm sich schön am Carbon ab…

Anhang anzeigen 1488900
Also mein Müsing Petrol hat dieselbe Hauptlager-Konstruktion und ich war anfangs auch skeptisch... Hab vor kurzem nach knapp zwei Jahren und ca. 12.000 km die Lager das erste Mal wechseln müssen, und das bei echtem Ganzjahreseinsatz... Insofern bin ich da geläutert und kann Entwarnung geben 😅😁
 
Abgesehen davon ist alles neue natürlich erst einmal schlecht, bis es dann plötzlich gut ist
Genauso gibt es auch neue Dinge die erst schlecht sind und schlecht bleiben.
Oder die erst gut erscheinen und sich dann doch als schlecht rausstellen. True story! ;)

Auf deinen Bildern sieht man jedenfalls schön wie skurril so eine Leitungsführung eigentlich ist. Frei nach dem Motto "Wir verbauen 20cm mehr Leitung in engen Radien um 5cm weniger Leitung außerhalb des Rahmens zu haben."
 
Die Geometrie ist, diplomatisch ausgedrückt, ja mal ziemlich interessant. Mir gefällt sie, ich kenne aber auch einige XC Rennfahrer die damit absolut nichts anfangen könnten und vermutlich nie ein Rad mit so viel Reach kaufen würden.

Bleibt abzuwarten ob sich dieser extreme Ansatz durchsetzt, oder doch der eher die gemäßigt moderne Geometrie a la Scott Spark RC.

Bzgl. lineare Führung des Federbeins: Nichts neues unter der Sonne.

Gibt verschiedene Gründe warum wir über die Jahre von sowas weggekommen sind. Grundsätzlich ist das Konzept wegen dem extrem niedrigen Übersetzungsverhältnis natürlich nicht schlecht. Bleibt nur abzuwarten ob die Umsetzung angemessen dauerfest ist - auch bei der üblich zu erwartenden Vernachlässigung. Yeti hatte bei der Entwicklung des Switch Infinity immerhin den Industriegiganten Fox mit an Bord und nicht mal die haben es geschafft, diese Idee haltbar umzusetzen. Gleitbuchsen im Dreck sind immer problematisch. Die Performance ist mit Sicherheit gut, aber nur solange das System nach jeder zweiten Fahrt zerlegt und gereinigt wird.
 
Genauso gibt es auch neue Dinge die erst schlecht sind und schlecht bleiben.
Oder die erst gut erscheinen und sich dann doch als schlecht rausstellen. True story! ;)

Auf deinen Bildern sieht man jedenfalls schön wie skurril so eine Leitungsführung eigentlich ist. Frei nach dem Motto "Wir verbauen 20cm mehr Leitung in engen Radien um 5cm weniger Leitung außerhalb des Rahmens zu haben."
Naja, die Dinger kommen ja IMHO vom Rennrad. Da funktioniert die Verlegung der Leitungen recht gut und bringt das eine oder andere Watt. Anscheinend sind die Erfahrungen jetzt nicht so schlecht, als dass man das nicht auch am Mtb adaptiert hätte.

Abgesehen hat man im Zeitalter von AXS sowieso keine Leitungen mehr und dem hydraulischen Bremsschlauch ist die Krümmung relativ egal. Mag mit ein Grund sein, aber auch mit mechanischen Schaltungen funktioniert es.

Wenns nichts taugt, wird es wieder verschwinden, aber die konstruktiven Vorteile sind wahrscheinlich ausschlaggebend.
 
Ah, mal wieder der neue Lieblingssteuersatz aller Radlfirmen mit der integrierten Kabelführung die ihnen das Laminieren von Kabeleingängen am Steuerrohr spart und der beste Grund für Konsumenten ein neues Radl NICHT zu kaufen.
Ich sehe da nur wieder jemanden flamen.

Keine Ahnung wie oft du Leitungen verlegst, sowas macht man in der Regel 1x.
Der Steuersatz - Vorbau kommt aus der BMC Ecke, da Ex BMC Mitarbeiter dort mit entwickeln.

Die Marke ARC ist in der Tat eine sehr interessante Firma, da sie mit moderner Geometrie "damals" bezahlbare Bikes produziert haben, hier und da aber nicht zu dick auftragen.
 
Naja, die Dinger kommen ja IMHO vom Rennrad. Da funktioniert die Verlegung der Leitungen recht gut und bringt das eine oder andere Watt. Anscheinend sind die Erfahrungen jetzt nicht so schlecht, als dass man das nicht auch am Mtb adaptiert hätte.
....

Wenns nichts taugt, wird es wieder verschwinden, aber die konstruktiven Vorteile sind wahrscheinlich ausschlaggebend.

Sicher geht's da um Aerodynamik. 😁 deshalb hat das auch der Transition E-Bike Panzer? Und das kommende Cube One77 Carbon Enduro? 🤔 ist so ein saudickes Steuerrohr und der zwangsläufige Spacerturm wohl aero?

Oder vielleicht doch um die Kostenersparnis und Aufwandsersparnis in Konstruktion und Produktion durch Kauf eines Plastiksteuersatzes statt Öffnungen und Leitungsführungen zu laminieren. Hat zB Arc8 auf Pinkbike ja selbst defacto bestätigt, genauso wie für die Anbindung Hauptdrehpunkt - Sitzrohr.

Dann noch die Optik für die Generation die das "integrierte" auch beim Auto, Elektrogeräten und Co jetzt schon jahrelang unreflektiert begeistert kauft.


Und ja, es gibt Probleme damit wenn man das Rad wirklich nutzt:
https://www.mtb-news.de/forum/t/liteville-601-nachfolger-xxx.957879/page-2#post-18026995
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sicher geht's da um Aerodynamik. 😁 deshalb hat das auch der Transition E-Bike Panzer? Und das kommende Cube One77 Carbon Enduro? 🤔 ist so ein saudickes Steuerrohr und der zwangsläufige Spacerturm wohl aero?

Oder vielleicht doch um die Kostenersparnis und Aufwandsersparnis in Konstruktion und Produktion durch Kauf eines Plastiksteuersatzes statt Öffnungen und Leitungsführungen zu laminieren. Hat zB Arc8 auf Pinkbike ja selbst defacto bestätigt, genauso wie für die Anbindung Hauptdrehpunkt - Sitzrohr.

Dann noch die Optik für die Generation die das "integrierte" auch beim Auto, Elektrogeräten und Co jetzt schon jahrelang unreflektiert begeistert kauft.
Merkst du nicht, dass du jammerst, wenn sie was machen, was andere schon haben und wenn sie mal was machen was andere nicht so haben, jammerst du auch nur herum.

Ich glaube kaum das am ARC gespart wurde, wenn sie ihr eigenes Hinterbausystem + Dämpfersystem entwickeln.

Die Hinterbauwippe ist tatsächlich schon immer ein Punkt für sehr viel Traktionskräfte gewesen!

Eine Wippe ist nicht nur ein großer Kostenfaktor, erst Recht wenn sie aus Gewichtsgründen aus Carbon sein muss, sie verliert mit abnehmenden Gewicht auch an Steifigkeit.
Mal ganz davon abgesehen das in den Rahmen wieder Lager Inserts verbaut werden müssen und die Lager auch nicht zu groß werden dürfen ...

Der eingefasste Hinterbau im Rahmen schützt nicht nur vor Dreck, bietet was Steifigkeit durch größere Lager deutliche Vorteile. Hier wurde nicht mit Standard Inserts gearbeitet, sonder was eigenes geschaffen!

Deine Argumente sind nicht nur kindisch, zeigen auch das du dich null mit der Technik dahinter beschäftigst und nur nach blubberst was du woanderst liest.
 
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Keine Ahnung wie oft du Leitungen verlegst, sowas macht man in der Regel 1x.
Ich dachte, es wäre normal jeden Winter die Schaltzüge samt Hüllen zu wechseln🤔
(Es soll Leute geben, die mechanisch angesteuerte Schaltungen, Sattelstützen und Lockouts bevorzugen) (btw, wann kommen endlich AXS-Lockouts für Federgabeln und Dämpfer?)

Abgesehen davon ist alles neue natürlich erst einmal schlecht, bis es dann plötzlich gut ist.
Du möchtest also sagen, dass alles Neue prinzipiell mal gut ist, weil es neu ist?🙃
Wird doch wohl nicht verboten sein, es anzuschauen, drüber nachzudenken welchen Mehrwert und welche Nachteile man bekommt und dann zu überlegen, ob man (selbst!) es nun für gut hält.

Und dabei ist vollkommen klar, dass ein Jobrad-Fahrer andere Vor- und Nachteile sieht als ein Individualaufbauer. Der eine ist vollkommen glücklich damit, dass es ein funktionierendes System gibt und der andere sieht es als Auschlusskriterium, dass sein Wunsch-Steuersatz nicht montierbar ist. Dann nimmt er eben einen anderen Rahmen - die Variante mit Linearführung statt Wippe werden wir sicher noch öfter sehen. Das Wunderbare an der Vielfalt des Bikens ist doch, dass fast jeder das bekommen kann, was er möchte.

Gibt es bei den angesprochenen möglichen Standards denn wenigstens austauschbare Kappen, je nachdem ob da nur die Bremsleitung oder auch 1, 2 oder 3 Züge durchgefädelt werden sollen?
 
Sicher geht's da um Aerodynamik. 😁 deshalb hat das auch der Transition E-Bike Panzer? Und das kommende Cube One77 Carbon Enduro? 🤔 ist so ein saudickes Steuerrohr und der zwangsläufige Spacerturm wohl aero?

Oder vielleicht doch um die Kostenersparnis und Aufwandsersparnis in Konstruktion und Produktion durch Kauf eines Plastiksteuersatzes statt Öffnungen und Leitungsführungen zu laminieren. Hat zB Arc8 auf Pinkbike ja selbst defacto bestätigt, genauso wie für die Anbindung Hauptdrehpunkt - Sitzrohr.

Dann noch die Optik für die Generation die das "integrierte" auch beim Auto, Elektrogeräten und Co jetzt schon jahrelang unreflektiert begeistert kauft.
Das reisst Du jetzt aber ganz schön aus dem Kontext. Beim Rennrad bringt die Integration ein paar Watt. Dass man sie deswegen auf das Mountainbike übertragen hat, hast Du Dir ausgedacht.

Unreflektiert ist das auch nicht. Der schwierigere Austausch der Lager ist ein deutlicher Minuspunkt - der kommt bei mir aber so gut wie nicht vor.

Und natürlich sind es konstruktive Vorteile. Es wäre ja auch jeder total verrückt, der einfach ein Loch in den Rahmen schneidet. Das muss verstärkt werden, es muss getestet werden, evtl benötigst man eine FEM Simulation etc. Es gibt ein Standard Bauteil, das funktioniert? Klar verwendet man das, wenn man für den oberen Steuersatz einfach 1/4“ mehr Durchmesser nimmt und einen Standard Steuersatz vom Zulieferer einbaut.

Und wenn man schon integrierte Leitungen haben will, ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt die schlechteste Lösung. Bei allen anderen Varianten gab es ja auch ständig Probleme. Scheuern der Kabel, Dichtung der Eingänge. Abdecker der Eingänge. Dann lösen sich wieder die Abdeckjngen, die Eingänge sind zu klein, zu groß, zu wenig ….

Bei mir am Bronson find ich es gut gelöst, aber die erste Handlung nach dem Verlegen besteht darum, die Scheuerstellen mit Folie zu bekleben.
 
Bei den Acros Lagern reichen in der Regel 1-2 XCO Rennen im Dreck und die sind durch...

Abgesehen davon ist Axs gerade bei der Dropper einfach keine Lösung, Gewichtstechnisch absolut unbrauchbar. Remote Lockout brauchts derzeit auch noch und da sind die Varianten mit Hydraulik Leitung zum Glück verschwunden.

Funktionierende Leitungseingänge am Rahmen gibts zuhauf ( Mondraker F-Podium, Trek Procaliber, Speci Stumpi, usw.)
 
Und wenn man schon integrierte Leitungen haben will, ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt die schlechteste Lösung. Bei allen anderen Varianten gab es ja auch ständig Probleme. Scheuern der Kabel, Dichtung der Eingänge. Abdecker der Eingänge. Dann lösen sich wieder die Abdeckjngen, die Eingänge sind zu klein, zu groß, zu wenig ….

Keins von den Problemen bis auf das Lösen der Abdeckungen spart man sich doch.

Nachdem Arc8 auch auf Röhrchen im Rahmen verzichtet was bei 3000€+ Rahmen eigentlich üblich ist, kann es zusätzlich sogar im Rahmen scheuern, nicht nur außerhalb oder am Eingang. So wie vor paar Jahren, ich hab noch ein Scott Rennrad mit dem Problem.

Dichtung und Abdeckung der Eingänge und die Lager Qualität passt eben nicht nicht wie Vital, Pinkbike und Co sowie die Besitzer zB von YTs, Spectral und Stereo 170 berichtet haben.

https://www.mtb-news.de/forum/t/liteville-601-nachfolger-xxx.957879/page-2#post-18026995
Sobald man lenkt dreht es bei Acros Umsetzung auch noch den Steuersatzdeckel weg (s. Pinkbike). Dann kommt der Dreck, man lenkt zurück, knirsch 💁‍♀️
 
Wird doch wohl nicht verboten sein, es anzuschauen, drüber nachzudenken welchen Mehrwert und welche Nachteile man bekommt und dann zu überlegen, ob man (selbst!) es nun für gut hält.
Ist wie immer ein Frage der Kritik-Kultur.
Und hier klingt ja schon extrem "ich mag das nicht" mit.

Bei den Leitungen durch Vorbau oder Steuersatz lese ich hier selten bis nie von negativen Langzeiterfahrungen außer bei den Produktvorstellungen.

Mit integrierter Vorbau-Lenker-Kombi ist das halt ein extrem cleaner Look. Nicht für jeden optimal und vllt auch eher was für Händler-Service-Bikes die mehr im Sommer gefahren werden. Das ist aber ok, denn auch dieses Klientel gibt es reichlich.

Mich würde das Gewicht mit moderner Geo reizen. Preis ist so lala, aber auch nicht völlig krank überzogen.
 
Naja, die Dinger kommen ja IMHO vom Rennrad. Da funktioniert die Verlegung der Leitungen recht gut und bringt das eine oder andere Watt. Anscheinend sind die Erfahrungen jetzt nicht so schlecht, als dass man das nicht auch am Mtb adaptiert hätte.
Hast Du dir so ein Rennrad mal angeschaut?
Die Leitungen werden unter dem Lenkerband geführt und kommen nah am Vorbau wieder zum Vorschein.
Da hat eine Leitungsführung durch den Steuersatz im Gegensatz zum MTB tatsächlich fast nur Vorteile.

Bei einer klassischen Leitungsführung am Rennrad muss man dann auf kürzestem Raum große Bögen erzeugen um die Lenkbewegung auszugleichen.

Auch ist am Rennrad damit dann eine komplett integrierte Leitungsführung möglich.

Dropper gibts (noch :p) nicht am Rennrad. Elektrische Schaltungen sind verbreitet. Sprich weniger Bowdenzüge und weniger Leitungen im Allgemeinen.

Wasser und Schmutz sind ein kleineres Problem.

Aero ist ein Thema.

Die Bedingungen sind beim Rennrad einfach komplett andere.

Überspitzt formuliert: Keiner käme auf die Idee, dass schmale Reifen am MTB eine gute Idee wären, nur weil sie sich am Rennrad etabliert haben.
Wenns nichts taugt, wird es wieder verschwinden, aber die konstruktiven Vorteile sind wahrscheinlich ausschlaggebend.
Richtig, wenn es keine Vorteile hätte, würde es wieder verschwinden/wäre es erst garnicht gekommen.

Die Frage ist aber auch für wen es Vorteile bietet. Für den Hersteller? Für die Werkstatt? Für den Fahrer? Für den Selbstaufbauer?

Mich erinnert das Ganze ein wenig an Pressfit:
Wurde jahrelang als die beste Lösung angepreist.
Einige sahen die Entwicklung kritisch, andre fanden es toll.
Für die Hersteller (genau wie bei der Leitungsführung durch den Steuersatz) billiger herzustellen und es war möglich leichtere Rahmen anzubieten.
Über die Jahre zeigten sich dann immer mehr Probleme und die Stimme der Kritiker wurde lauter und es wurde deutlich, dass die Lösung doch in erster Linie für die Hersteller Vorteile bietet.
Dann ruderten einige große Hersteller doch wieder zurück und verbauen wieder den alten BSA Standard.
 
Die Frage ist aber auch für wen es Vorteile bietet. Für den Hersteller? Für die Werkstatt? Für den Fahrer? Für den Selbstaufbauer?
Für den Kunden. Weil Vielfalt. Auch wenn es erstmal so klingt als wäre es für den Hersteller oder Dealer, geht der Schuß bei übermäßig viel Ärger nach hinten los.
Kosten- und möglicherweise Gewichtsersparnis sind ebenfalls pro Kunde. Er muss sich beim Preis ja nicht abzocken lassen.
Wenn der Service-Aufwand die Kosten für den Kunden wieder nach oben treibt, wird der Kunde eine "Rückmeldung" geben.
Selbstschrauber werden ein anderes Produkt wählen.
Über die Jahre zeigten sich dann immer mehr Probleme und die Stimme der Kritiker wurde lauter und es wurde deutlich, dass die Lösung doch in erster Linie für die Hersteller Vorteile bietet.
Nur, wenn es nicht angeboten wird, kann es der Markt nicht regeln. Es wird keiner gezwungen.
 
Die integrierte Steuersatzgeschichte verstehe ich nicht wirklich, selbst wenn Aerodynamik der Grund sein soll. Ich tippe auf einen Zwischenschritt zum voll integrierten Cockpit, da möchte ja kein Hersteller abgehängt werden (?)
Die Darstellungen oben sind sicher gut geeignet um auf einer Präsentation zu imponieren, aber ich möchte so etwas auf gar keinen Fall an meinem Rad.... alleine die in das Steuerrohr gequetschten Leitungen o_O
Aber ich glaube das ist überall so, wenn etwas neues entwickelt wird. Es muss augenscheinliche Verbesserungen bringen, aber auch irgendwo anders Kosten einsparen (Zuganschläge/-einlässe am Rahmen weglassen zum Bsp.) Das ganze wird dann Fortschritt genannt. Weniger Ausgaben, mehr Einnahmen, für 2 Jahre zufriedengestellte Benutzer, danach bitte neu kaufen.

Ich finde es übrigens putzig, wie Technikinnovationen von Radfahrern/Verbrauchern verteidigt werden, als wäre es die eigene Erfindung. Dabei ist es doch wichtig, das alles -kritisch- und sachlich auseinandergenommen wird. Die Hersteller übernehmen diese Aufgabe oft nicht, oder nur im eigenen Interesse.
 
Für den Kunden. Weil Vielfalt.
Das würde bedeuten, dass jegliche Neuerung (egal wie unsinnig oder schlecht) positiv ist, weil die Vielfalt steigt?
Auch wenn es erstmal so klingt als wäre es für den Hersteller oder Dealer, geht der Schuß bei übermäßig viel Ärger nach hinten los.
Klar, aber eben erst bei "übermäßig viel Ärger".
Sprich der Kunde wird nicht drumrum kommen sich mit technisch leicht negativen Entwicklungen abzufinden.
Kosten- und möglicherweise Gewichtsersparnis sind ebenfalls pro Kunde. Er muss sich beim Preis ja nicht abzocken lassen.
Wie soll das funktionieren? Für viele ist es eben ein (kleiner) Nachteil, aber wenn der Wunschrahmen nunmal nur mit dieser Leitungsführung angeboten wird, wird man das in den meisten Fällen akzeptieren. Genauso wie ich auch schon Rahmen mit Pressfit hatte, obwohl mir BSA lieber ist.

Auch darf man nicht vergessen, dass es ja meist komplett gegenteilig kommuniziert wird. Nicht "hier konnten wir Geld sparen", sondern "hier haben wir ein innovatives neues Feature".
Wenn der Service-Aufwand die Kosten für den Kunden wieder nach oben treibt, wird der Kunde eine "Rückmeldung" geben.
Richtig, der Kunde wird Rückmeldung geben. Was anderes passiert hier gerade auch nicht. Ich habe bereits Rahmen mit Leitungsführung durch den Steuersatz und welche mit klassischer Leitungsführung aufgebaut und empfinde die Lösung durch den Steuersatz als technisch deutlich schlechter.
Selbstschrauber werden ein anderes Produkt wählen.
Hier nochmal der Pressfit Vergleich. Wie soll das funktionieren. Es gab Zeiten, da gabs fast nur noch Pressfit. Selbstschrauber werden werden das Produkt trotzdem kaufen, wenn die Alternativen schwinden oder gravierendere Nachteile in anderen Bereichen (Geo usw) haben.
Nur, wenn es nicht angeboten wird, kann es der Markt nicht regeln. Es wird keiner gezwungen.
Es muss nicht alles der Markt regeln.
 
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