Propain Tyee CF: Carbon Enduro jetzt verfügbar

Propain Tyee CF: Carbon Enduro jetzt verfügbar

Auf der Eurobike 2015 haben wir uns das neue Propain Tyee CF Carbon Enduro genau angeschaut, das in grellem Grün und mit einer dicken DVO Federgabel aus der Masse an anderen Bikes herauszustechen vermochte. Diese Ausführung sollte eine limitierte Erstauflage werden, doch nun haben wir in einer aktuellen Pressemitteilung von Propain erfahren, dass das Rad in die Serienfertigung gegangen ist. Wir haben alle Informationen zu Geometrie und Ausstattung des Propain Tyee CF.

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Propain Tyee CF: Carbon Enduro jetzt verfügbar
 
445mm Kettenstrebenlänge? Die gesamte Geometrie erscheint mir wenig fortschrittlich mit dem kurzen Reach und den langen Kettenstreben.
Dann noch das Fehlen einer XL Version. Naja, dafür ist es "günstig".
 
...und fährt sich überragend.

Mir wären weniger Sitzrohrlänge bei L und 84cm Schrittlänge übrigens auch zu kurz.

PS: etwas mehr Reach würd hingegen nicht schaden
 
Mir wären weniger Sitzrohrlänge bei L und 84cm Schrittlänge übrigens auch zu kurz.

Entweder hast du dich vertan, oder ich hab mir unwissentlich meinen Damm beim SL Messen zerstört. Aber ich hab 87cm SL und beim Reign in M (43cm Sitzrohr) könnte ich die 125er Reverb mit 420mm noch paar cm ausziehen. So flach kann dein Sattel doch gar nicht sein, dass <47cm Sitzrohr nicht reichen?
 
Wäre ja auch viel zu einfach, die Innenbeinlänge zu messen
Die Rechnung war fuer dich zur Veranschaulichung, ich verlasse mich darauf genau so weinig, wie auf "Messen der Innenbeinlaenge".
Die ueblichen Messmethoden sind unbrauchbar, da die menschliche Beckengeometrie nunmal etwas komplexer und der Muskeltonus beim Fahren ein Anderer als beim Rumstehen ist.
Das Einzige, was eine sichere Aussage zu laesst, ist ausprobieren mit konkretem Rahmen, Sattel, Stuetze, Pedale, Schuhen. Habe ich uebrigens, selbst mit minimal kuerzeren Rahmen.

Auf dich umgerechnet
Achso, ploetzlich ist rechnen also doch besser als Messen (und ausprobieren). Wie man es halt grad braucht, um seinen Quark unter die Leute zu bringen. Uebrigens sind lange Beine eher so ein Frauending. Wenns bei Maennern mehr als die Haelfte der Koerperhoehe wird, schaut's schnell storchig aus. Aber hat halt jeder seinen Geschmack.

Moderne Rahmenhersteller haben es ja uebrigens begriffen und bieten Groesse "M" mit 42..43cm an.
 
Jede zusätzliche Rahmengröße kostet bei Carbon richtig viel Geld.
Mit diesem 3 Größen deckt Propain vermutlich 80 oder 90 Prozent der potentiellen Kunden ab und das wird denen reichen.
 
Entweder hast du dich vertan, oder ich hab mir unwissentlich meinen Damm beim SL Messen zerstört. Aber ich hab 87cm SL und beim Reign in M (43cm Sitzrohr) könnte ich die 125er Reverb mit 420mm noch paar cm ausziehen. So flach kann dein Sattel doch gar nicht sein, dass <47cm Sitzrohr nicht reichen?

Keine Ahnung was dir passt ;) Ich fahre so jedenfalls bestens.
 
Wie hier immer von den reinen Daten ein Bike analysiert wird ist echt komisch. Die Realität sieht dann aber doch immer anders aus...

Thema Sattelrohrlänge:
Ich bin 1,77 m bei 82 cm Schrittlänge, also wahrlich kein Riese. Ich fahre das Tyee AL in M mit 150er Reverb und habe noch 1,5 bis 2 cm übrig. Ich denke Propain hat hier schon einen guten Wert gefunden. Kurzbeinige können auf die 100er oder 125er Reverb zurückgreifen, was meiner Meinung nach kein Weltuntergang ist... zumal sie im Gegensatz zu vielen Herstellern alle 3 Modelle zur Auswahl stellen. Wenn man das Sattelrohr aber dagegen noch kürzer machen würde, wären langbeinige Fahrer ganz raus.

Thema - immer länger:
Ich bin das Tyee CF bei den Testdays in Beerfelden gefahren und es fährt sich echt klasse. Hat auch von der Verarbeitung einen mehr als guten Eindruck gemacht. Mir hat es von der Geometrie perfekt gepasst, einen längeren Reach würde ich nicht wollen. Das Enduro Mag hat hierzu auch gerade einen interessanten Artikel veröffentlicht, der sich mit einer Meinung she gut deckt:

"Länger ist also nicht zwangsläufig immer besser. Mit einem sehr langen Rad auf einem flachen, anspruchslosen Trail unterwegs zu sein, ist in etwa so spannend, wie sich mit einem Hummer H1 durch den engen Stadtverkehr zu kämpfen – macht einiges her, ergibt aber keinen Sinn. Racer auf Sekundenjagd werden meist eine sehr lange und flache Geometrie bevorzugen, während Fahrer, die Wert auf ein agiles und verspieltes Handling legen, eher zu gemäßigten Werten tendieren werden."

Dabei haben sie konkret auch das Tyee CF mit dem Dune verglichen:

"In Zukunft werden sich Räder in zwei Wege entwickeln. Die einen mit dem Fokus auf Highspeed (Racing), die anderen mit Fokus auf Fahrspaß. Grob könnte man sagen: long & slack vs. verspielt, aber es gibt noch viel mehr Details. Enduroracebikes werden noch kompromissloser auf die Abfahrtsperformance getrimmt. Spaßbikes sind dann Räder, bei denen der Kampf gegen die Uhr nicht im Vordergrund steht. Während des Design & Innovation Award 2016 bin ich sowohl das neue Mondraker Dune als auch das Propain Tyee CF gefahren. Das war das perfekte Beispiel für Speed vs. Spaß. Das Dune war extrem schnell, aber erforderte einen erfahrenen Fahrer und viel Körpereinsatz. Das Propain war sehr verspielt und einfach zu fahren. Und das, obwohl beide Räder rund 160 mm Federweg besitzen.“

In der Praxis ist beim Tyee keine Rede von den "zu langen" Kettenstreben. Ganz im Gegenteil, es wird als Spaßbike bezeichnet... was ja eigentlich nur mit kurzen Kettenstreben möglich ist. Wie können die nur?!?!

Und mal ganz ehrlich, wie groß ist der Anteil der Vollblutracer und wie groß der Anteil derer, für die der Spaß bei der Runde auf dem Hometrail im Vordergrund steht? Ich zähle mich ganz klar zur zweiten Kategorie.

Also: Nicht immer gleich aufschreien, sondern einfach mal aufs Bike setzen und sich dann ein Urteil bilden.

Schönen Sonntag an alle... ich geh jetzt biken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem kann ich absolut zustimmen. Auf dem Trail merke ich von den langen Kettenstreben recht wenig, dafür finde ich sie im steilen Uphill durchaus positiv weil sie ein aufsteigendes Vorderrad hervorragend unterbinden.

Aber hey - es gibt doch mehr als genügend Bikes mit verschiedenen Geometrie. Soll doch jeder das für sich passende heraussuchen :)
 
Wie hier immer von den reinen Daten ein Bike analysiert wird ist echt komisch. Die Realität sieht dann aber doch immer anders aus...
Wenn es um Geometrie geht, melden sich hier oftmals die Extremisten, die der Auffassung sind, auch bei 1,65 muss mindestens eine 200 mm Moveloc passen... :lol:

Mag ja sein, dass einige so wild unterwegs sind, dass sie soviel Schrittfreiheit brauchen, aber für die meisten passen die Rahmen doch.
 
naja, die hersteller geben ja nicht grundlos die geometrieangaben raus! kürzerer radstand und kürzere kettenstreben würden mir auch gefallen, vorallem beim two face! aber im vergleich zu anderen marken ist propain noch recht konservativ (zum glück)

- wenn ich mir vor augen führ, dass ich 2010 mit dem faith einen freerider mit 66.8 Grad und 114 cm radstand gefahren bin, frag ich mich schon wo sich das ganze hin entwickelt (hat)? schuld sind wohl die bikeparkautobahnen und die enduro events die als maßstab aller dinge gelten, aber mit dem alltag im wald und am berg wenig gemein haben!
 
125er Reverb zurückgreifen
Klaro. Aber bei >3k bleib ich dann doch lieber bei meinem Bike, in dem ich keine Kompromisse machen muss. Ist uebrigens von einem ganz kleinen Hersteller, welcher sicher viel weniger als Propain verkauft und sich daher nicht so viele Gedanken um Proportionen gemacht hat.
Eine Lev Integra oder Giant Sl wuerde uebrigens in 150 gehen, da die 1cm tiefer bauen als Reverb. Aber immer diese Geo-Diskussionen, los kaufen, hat doch 'ne geile Farbe und der Bikemarkt freut sich schon auf Nachschub :)
 
Also: Ich fahre ein Reign in M mit einer 125 mm KS und da habe ich noch 10 mm nach unten Platz. Beim Tyee müsste ich eine 100 mm Stütze fahren, bin ich vorher am Reign gefahren und war zu wenig.
Es geht hier also nicht um irgendwelche Ideologien, sondern um die Praxis.

Lang und flach hat in meinen Augen keinerlei Nachteile. Das schreibt ihr ja selbst. Das Tyee ist lang und flach!
 
445mm Kettenstrebenlänge? Die gesamte Geometrie erscheint mir wenig fortschrittlich mit dem kurzen Reach und den langen Kettenstreben.
Dann noch das Fehlen einer XL Version. Naja, dafür ist es "günstig".
Zum Thema Reach hat @FloRider85 bereits alles gesagt. Die meisten Leute die über den vermeintlich kurzen Reach Lästern (Strive und Speci Enduro haben ürbrigens nicht mehr) sind wahrscheinlich noch nie Bikes gefahren, die wirklich lang sind. Mir ist alles ab 450mm Reach zu extrem und zwingt mich in eine Position, in der ich mich nicht wohlfühle. Je länger der Reach und kürzer die KS, desto weniger Gewicht auf dem Vorderrad. Ein gemäßigter Reach und längere KS geben mir einfach mehr Sicherheit ohne zu stark aktiv werden zu müssen. Das taugt mir einfach mehr.

Bei den Kettenstreben siehst ähnlich aus. Die Länge gibt ordentlich Stabilität beim Up- und Downhill. Träge wird es durch den nicht extremen Reach aber nicht. Einzig in den Manual gehts nicht so leicht, das ist aber auch schon alles.

Es kommt also auf das Gesamtpaket (Balance des Bikes) an, bei dem meiner Meinung nach das Tyee sehr ausgewogen und spaßig zu fahren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann nur zustimmen, was den Unterschied lang und kurz angeht:
Mein 650B Strive Race in L ist klar ein Speedbike mit viel Sicherheit auf schnellen Abfahrten fast ein Tourenbike für mich, das man durch die sehr kurzen Kettenstreben allerdings ziemlich über das Vorderrad fahren muss. Der Bock für die Strava Bestzeiten auf den Waldtrails jedenfalls, der mir mit seinem deutlich längeren Reach in L im Vergleich zum Tyee sehr entgegen kommt. Im Park dagegen möchte ich nicht auf mein (inzwischen) "altes" 26er Tues verzichten, das viel Spaß macht und sich einfach quirliger anfühlt und fährt, besonders wenn man nicht auf der Jagd nach Sekunden ist. Kürzerer Reach, aber (etwas) längere Strebe, egal fährt sich ausgewogen und sicher und trotzdem verspielt.
Zu dem sind die persönlichen Präferenzen jedes einzelnen Fahrers so unterschiedlich, inklusive der Erfahrungen mit "Vorrädern", das generelle Aussagen schwierig sind. Ich bin lange Zeit Liteville gefahren, da die mit die ersten waren, die relativ geringe Sattelrohrlängen für Leute mit langem Kreuz gebaut haben. Kurzbeiner mit langem Kreuz haben es heute viel leichter ein Bike zu finden als früher.

Von daher haben die Entwicklungen der Industrie auch ihr Gutes und sind nicht immer nur reines Marketing.
 
Lang macht das Tyee die Kettenstrebenlänge und der Lenkwinkel. Beim Foxy zb kommt die Länge aus dem Reach.
Fur mich persönlich spielt der Reach nur insofern eine Rolle, als ich mich hinter dem Lenker halbwegs frei bewegen kann. Der Druck auf's Vorderrad kommt von den Kettenstreben. 420 mm sind ideal.
 
Auf der Explosionszeichnung von Propain gibt es eine Aufhängung für den Umwerfer (high direct mount). Am Rahmen selbst kann ich aber keine Bohrung o.ä. finden. Kann das jemand aufklären? Und wo wird der Zug für den Umwerfer geführt? Danke im Voraus.
 
Mir ist alles ab 450mm Reach zu extrem und zwingt mich in eine Position, in der ich mich nicht wohlfühle.

Hab ich auch . Wenn das Bike zu lang wird schmerzt mir beim treten in der Ebene das Genick, oder ich brauche jede Menge Spacer unterm Vorbau und einen hohen Lenker um dem "Erste Reihe im Kino Effekt" entgegenzuwirken.
 
Nur bisschen teurer als die aktuellen Alu-Frames (Last, Banshee, Transition, ..), das weckt natürlich die Neugier. Die Geo mag mir auf den ersten Blick auch nicht gefallen, wäre mir insgesamt zu kurz und hinten zu lang. CC DB Air passt auch nicht rein?
Probefahren würde ich es trotzdem mal.

Man fragt sich, warum die Alu-Rahmen bei fast allen Herstellern inzwischen bei fast 2k liegen. Ist langsam nicht mehr lustig..
 
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