Es ist also doch nur das 27 ½ Trauma das mit seinen, nicht ganz unberechtigten,
aber doch total übertriebenen Ängsten, hier zur totalen Ablehnung von Fortschritt führt.
1 ⅛ Pike finde ich jetzt nicht gut.
1 ⅛ war scheisse, so wie 1" früher auch schon, noch mehr, scheisse war, wir hatten ja nur
nichts anderes, damals.
So wie die Pike ein Fortschritt gegenüber älteren Gabeln ist, ist es auch der Tapered Steuersatz
gegenüber dem alten durchgehenden Durchmesser.
Ich hätte mir 1992 auch gewünscht,
wenn man sich so ein MTB und dessen Schwachstellen, vor allem im Vergleich zu Motocross
Motorrädern ansah, gleich alles auf einen Schlag erledigt hätte.
Es war ja nie ein Geheimnis dass grössere Durchmesser, Steckachsen, breitere Naben, ...
bei gleichem Gewicht steifer sind.
Wenn man ein Fahrrad kauft ist es in der Regel komplett.
Das eine sind Teile die man unbedingt braucht um das Rad funktionsbereit zu halten,
wie Verschleissteile oder vielleicht noch Umrüsteile um kleine Verbesserungen zu erzielen,
die wird es auch weiterhin, sogar für 26", geben.
(Ich denke man bekommt sogar noch 7- oder 8-fach Ersatzteile)
Das andere sind Teile die man nicht unbedingt braucht aber unbedingt haben und sich leisten* will,
(*neudeutsch : tebartzen) und ggf. sogar die alten noch funktionierende Teile dafür entsorgt.
wie z.B. eine 1x12 Schaltung.
Ich bin ein Freund von Standards
und ich will nicht mehr Geld für Teile bezahlen,
nur damit, durch die daraus entstehenden grössere Komplexität, ein Produkt in x-Versionen
für alle möglichen Sonderfälle kompatibel angeboten werden kann.
Die Weiterentwicklung sollte auch auf der Grundlage der früheren Entwicklungen statt finden.
Ich finde es also vollkommen legitim das der letzte Schrei von Enduroreifen nicht mehr in 26"
sondern nur noch in 27 ½ heraus gebracht wird. Auch wenn ich selbst gar kein 27 ½ habe oder
jemals kaufen werde.