Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

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Als die ersten Bilder der Intend SC166 Upside-Down-Federgabel im Fotoalbum des MTB-News.de Nutzers BommelMaster alias Cornelius aufgetaucht sind, staunten wir nicht schlecht: eine Federgabel im Eigenbau anzugehen ist etwas, das nur die allerwenigsten Mountainbiker wagen. Als Ingenieur der er ist, hat sich Cornelius von den Widrigkeiten jedoch nicht abhalten lassen und in den letzten Monaten einige Modelle der Intend SC in einer Kleinstserie an Forenmitglieder verkauft. Für unseren Test haben wir die private 166 mm Ausführung zur Verfügung gestellt bekommen. Wie sich die Federgabel in Eigenregie dabei geschlagen hat, berichten wir in diesem Test.

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Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel
 
Was mich bei dem Thema interessieren würde - was passiert wenn mir meine Fox, Rock Shox, Manitou, etc. bricht?

Bin ich dann selber Schuld wenn ich den 20 'Arbeitsstunden' Serviceintervall nicht nachweisen kann? Oder aber die Montage beim Fachhändler? Oder bin ich gerade selbst Schuld durch den letzten selbst gemachten Service? Oder war der Drop 1m tiefer als erlaubt? Oder...

Aus meiner Sicht wird ein solcher Schadensfall immer zu einer schlüpfrigen und unschönen Angelegenheit.

Auf Gabeln bezogen war/bin ich auch schon immer ein Angsthase und fahre seit einem Jahr trotzdem eine alte Lefty Max und siehe da... ich hatte noch nie eine so steife Gabel mit so direktem Feedback vom Untergrund.

Nachdem mich Bommels Gabel schon von Anfang an interessiert hat und wir uns in anderen Bereichen des Selbstbaus 'über den Weg gelaufen' sind, will ich seine Gabel 1. unbedingt haben und habe 2. absolutes Vertrauen in die Technik und Haltbarkeit.
 
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Was mich bei dem Thema interessieren würde - was passiert wenn mir meine Fox, Rock Shox, Manitou, etc. bricht?

Bin ich dann selber Schuld wenn ich den 20 'Arbeitsstunden' Serviceintervall nicht nachweisen kann? Oder aber die Montage beim Fachhändler? Oder bin ich gerade selbst Schuld durch den letzten selbst gemachten Service? Oder war der Drop 1m tiefer als erlaubt? Oder...

Aus meiner Sicht wird ein solcher Schadensfall immer zu einer schlüpfrigen und unschönen Angelegenheit.
[...]

Ja, im Prinzip wirds immer schlüpfrig ;).

Letztendlich bleibt einem da nur den Herstellern zu vertrauen und sich nach bestem Wissen und Gewissen an die Bedienungsanleitung zu halten. Alle Komponenten regelmäßig auf Beschädigungen zu prüfen steht in jeder Anleitung und das sollte man auch wirklich machen. Je wilder die Sachen sind die man mit seinem Rad macht, desto öfter.
Bei großen und etablierten Herstellern ist das Vertrauen "einfacher", bei kleinen/ neuen Herstellern ist es schwieriger, hier muss letztendlich dann auch der Hersteller das Vertrauen der Kunden - an die er verkaufen will - gewinnen.

Pauschale Aussagen was passiert kann man nicht treffen. Wenn soetwas wirklich vor Gericht landet ist der Einzelfall zu prüfen. Ob beim Fachhändler montiert wurde oder nicht spielt keine Rolle, wohl aber ob fachgerecht montiert wurde. Das ist dann im Einzelfall eben durch einen Richter (Befragung, Sachverständige, Zeugen, ...) zu prüfen.

Grüße,
Jan
 
@jan84 : Gut ausgeführt. Ich dachte mir acuh kurz, darauf zu antworten, aber da wäre ich wieder vom Hunderststen ins Tausendste gekommen, deswegen hab ich´sgelassen

Vielleicht ist es jetzt auch für @Enginejunk ein bisschen verständlicher.



Da könnte dann ja jeder dahergelaufene einen DH-Rahmen konstruieren und dann einfach in die Bedienungsanleitung schreiben, dass man das Ding nur auf dem Radweg fahren darf.
Wenn dem so wäre, dann gute Nacht. Du machst es dir schon ganz schön einfach...
Richtig, das kann auch jeder. Einfach mal nachlesen, z.b das Produkthaftungsgesetz. Fotos/bilder etc. haben absolut keine beweiskraft, wäre ja auch noch schöner.
 
Das gibt es doch nicht. Da gibt es nun zig Hersteller mit immenser Erfahrung im Federgabel-Sektor,
und versenken zig Tausend schon seit Jahrzehnten für die Entwicklung. Beißen sich teilweise die Zähne aus (Mazzochi).
So zum Bsp. zu sehen in den immer komplizierteren Aufbauten (BOS).
Bereits so kompliziert das selbst handanlegen schnell zum totalschaden führen kann.
Und dann kommt da einer und macht einfach mal so eine Gabel einfach anders, quasi aus dem Bauch raus,
und das Ding kann mit den Globelplayern nicht nur mithalten sondern hat bereits uneinholbaren Vorsprung?o_Oo_Oo_O
1. UpSideDown = Stabiler in Verzögerungsrichtung mit gleichzeitig besseren Funktion(weil Krafteinleitung zu den Gleitführungen besser).
2. Weniger ungefederte Masse = mehr Möglichkeiten die Gabelfunktion auf den Fahrer einzustellen sei es die Federung oder die Dämpfung, BÄÄÄÄM
3. Ein wahrscheinlich simplerer Aufbau der Gabel= was ganz meinen geschmack trifft, BÄÄÄM.
Das macht mich total fertig. :heul::anbet:
Größtes Lob an BommelMaster. Wenn Du in Kleinserie gehen wirst, will ich so eine Gabel haben. :daumen:
 
Für alle stillen Mitleser möchte ich jetzt kurz nochmal darstellen, dass die hier diskutierten Fälle lediglich hypothetische Situationen darstellen FALLS irgendwann mal etwas passieren "sollte". Ich als Entwickler habe die Sorge, dass durch die Diskussion ein etwas verzerrtes Bild über die realen Tatsachen entsteht. Es ist keinesfalls so, dass die hier dargestellte Federgabel "einfach mal so" abbricht, nur weil sie "noch" keinen EN-Test durchlaufen hat. Vor einer möglichen Crowdfunding-Aktion wird dieser absichernde EN-Dauertest natürlich durchgeführt um die letzten Unklarheiten zu beseitigen.

Ich habe nur etwas Sorge, dass hier ein falsches Bild entsteht, dass die Federgabel grundsätzlich unsicher sein muss, nur weil noch kein Prüfergebnis vorliegt. Dieses wird kommen!


:daumen::daumen::daumen:
 
Großes Lob an Bommelmaster für die gelungene Konstruktion! Wenn man es schafft eine in Deutschland entwickelte und gefertigte Gabel in Kleinserie zu einem solchen Preis anzubieten, sollte man die Preispolitik der großen Hersteller vielleicht einmal hinterfragen. Ist es wirklich sinnvoll einen vierstelligen Betrag für eine in Asien in großserie gefertigte Gabel auzugeben, wenn man eine hier gebaute zum fast gleichen Preis bekommen kann? Wenn ich das Geld gerade hätte, würde ich mir sofort eine nehmen!!!
 
Großes Lob an Bommelmaster für die gelungene Konstruktion! Wenn man es schafft eine in Deutschland entwickelte und gefertigte Gabel in Kleinserie zu einem solchen Preis anzubieten, sollte man die Preispolitik der großen Hersteller vielleicht einmal hinterfragen. Ist es wirklich sinnvoll einen vierstelligen Betrag für eine in Asien in großserie gefertigte Gabel auzugeben, wenn man eine hier gebaute zum fast gleichen Preis bekommen kann? Wenn ich das Geld gerade hätte, würde ich mir sofort eine nehmen!!!

Im Gegensatz zu SRAM/FOX usw. hat @BommelMaster aber auch eine schlank aufgestellte Unternehmensstruktur und dadurch deutlich geringere Kosten, welche zum reinen Produktionprozess + Material aufgeschlagen werden müssen.
 
Es ist auch nicht mehr nachvollziehbar, wie da von manchem wieder drauf geklopft wird, wie hier Bearbeitungsrillen gesucht werden, wo keine sind (schon mal manche Serien-upside-down-Gabeln angesehen ?

es ist mir ziemlich egal, was du hier diskutieren willst, wer maschinenbauer ist und festigkeit mit steifigkeiten erklären will, dessen bunte fem-bildchen zweifle ich auch ernsthaft an (denn offensichtlich hat er die theorie dahinter nicht wirklich verstanden) und ja, da sind eindeutig bearbeitungsspuren in den rohren zu sehen, die muss ich nicht erst händeringend suchen. äpfel und birnen sollte man halt auch nicht vergleichen. klar wird das ding schon irgendwie halten, aber die halbwertszeit einer solchen gabel liegt ja beim geneigten ibc-internetbiker auch bei unter drei jahren, da kann tatsächlich nicht viel passieren.
 
Im Gegensatz zu SRAM/FOX usw. hat @BommelMaster aber auch eine schlank aufgestellte Unternehmensstruktur und dadurch deutlich geringere Kosten, welche zum reinen Produktionprozess + Material aufgeschlagen werden müssen.

Ich vermute es wird auch grundlegend unterschiedlich kalkuliert ;).

es ist mir ziemlich egal, was du hier diskutieren willst, wer maschinenbauer ist und festigkeit mit steifigkeiten erklären will, dessen bunte fem-bildchen zweifle ich auch ernsthaft an (denn offensichtlich hat er die theorie dahinter nicht wirklich verstanden) und ja, da sind eindeutig bearbeitungsspuren in den rohren zu sehen, die muss ich nicht erst händeringend suchen. äpfel und birnen sollte man halt auch nicht vergleichen. klar wird das ding schon irgendwie halten, aber die halbwertszeit einer solchen gabel liegt ja beim geneigten ibc-internetbiker auch bei unter drei jahren, da kann tatsächlich nicht viel passieren.

Kann man wohl mit "Hart aber Fair" zusammenfassen :).
 
@BommelMaster: An der Maverick-Gabel sind solche "Abstreifer" zwischen Standrohr und Gabel-Protektor. Hatte ich auch selbst schon erneuert mit einem selbstklebenden Streifen vom "weichen Teil" eines Klettbandes.

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Mich würde noch interessieren, wie du die Achs-Konstruktion der Maverick-Gabel beurteilst. Dürfte die Achse hier nicht genau so fest eingeklemmt sein wie in deiner Gabel mit "nur" einer Schraube!? Die Achse der Maverick-Nabe ist zusätzlich gerändelt...

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Die Maverick konstruktion ist schon super. die Achse fest in der nabe eingebaut, und die Schnellspanner ziehen sicher ordentlich.

man braucht halt die passende Nabe, das is immer bissl blöd. deshalb bin ich auf die standardverison gegangen.
 
Dann ist es wohl nur die aufwendigere Konstruktion und die damit verbundenen Kosten für solche Ausfallende mit Schnellspanner!? Prinzipiell sollte das so ja auch mit einer normalen 20mm Achse funktionieren... Hier gibt es nochmal ein besseres Bild:

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Für die Maverick-Gabeln gibt/gab es auch Achsen für andere Naben. Hope, DT und CK Naben passen dann auch....
 
warum eigentlich keine USD mit ovalen Stand/Tauchrohren gegen das Verdrehen? Seit ich mal eine Revo gesehen habe fand ich die Idee eigentlich ganz gut, ging wohl aber nie in Serie..
 
Oval wird aufwendig in der fertigung (toleranzen). Außerdem Problem bei Dichtungen und gleitbuchsen.

Ich fand in den 90ern die Idee der STM gabeln ganz nett.
damals zu Felgenbremsenzeit war USD ja etwas doof....

die hatten eine Longloch über das eine Verbindung zwischen dem tauchrohr und dem Roten Teil mit der Bremsenaufnahme realisert war

so freunde der Sonne... sind das jetzt zwei tauchrohre über einem Standrohr ?

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bringt natürlich auch etwas torsions steifigkeit und das montieren der NAbe ist einfacher weil sich nichts mehr verdrehen kann
 
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es ist mir ziemlich egal, was du hier diskutieren willst, wer maschinenbauer ist und festigkeit mit steifigkeiten erklären will, dessen bunte fem-bildchen zweifle ich auch ernsthaft an (denn offensichtlich hat er die theorie dahinter nicht wirklich verstanden) und ja, da sind eindeutig bearbeitungsspuren in den rohren zu sehen, die muss ich nicht erst händeringend suchen. äpfel und birnen sollte man halt auch nicht vergleichen. klar wird das ding schon irgendwie halten, aber die halbwertszeit einer solchen gabel liegt ja beim geneigten ibc-internetbiker auch bei unter drei jahren, da kann tatsächlich nicht viel passieren.
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Oh ja, da sind ja riesige Rillen an den Rohren unter der Brücke, jetzt sehe ich´s auch.;)
Ja, natürlich kann man von Steifigkeit Festigkeit nicht ableiten. Aber vielleicht hättest du dich vielleicht mal auf die Sätze vorher berufen sollen. 3mm Wandstärke gegenüber 2mm an hochbelasteter Stelle und sicher keinem schlechteren Material und bei fast gleichem Durchmesser. Und der Vergleich ist mit einer Totem, die gegenüber einer Pike beispielsweise sicherlich Bomben-stabil ist.
 
Alle schreien nach Prüfzertifikaten für die Gabel, aber dann werden sie gekauft und eingebaut mit "handwarm" angedonnerten Schrauben, halb zerquetschen Schäften und Spacertürmen bis zum Himmel. Hauptsache man hat einen abgestempelten Zettel wo draufsteht "Hält!". Davon ausgehen, das jemand der so eine Projekt durchzieht, selbst damit fährt und es öffentlich an andere zum testen gibt, sich Gedanken gemacht haben könnte, ja sich sogar der möglichen Gefahren bewusst ist und vorgesorgt hat, das kommt gar nicht in Betracht.
 
Denk doch mal logisch nach ;-) was soll kaputtgehen,wenn ein kleineres Rad drin ist? Zumal die Gabel gerade verläuft und nicht wie Brücken bei tekeskopgabeln an verschiedenen punkten unterschiedlich breit sind und ein zu kleines Rad gerne leichter schleift....was eben auch nur den lack schädigt,da das ab und an Mo it großvolumigen Reifen in kurven passiert.
Bei 32 Zoll würde ich mir eher Sorgen machen : )

Von der Belastung her mache ich mir da keine Gedanken. Schon gar nicht bei meiner Fahrweise.

Die Frage war eher in Richtung Geometrie (Vorlauf) gemeint...
 
Von der Belastung her mache ich mir da keine Gedanken. Schon gar nicht bei meiner Fahrweise.

Die Frage war eher in Richtung Geometrie (Vorlauf) gemeint...

Dann war's sehr ungenau formuliert ;-)

Fährst du vorne hinten gleich dicke schlappen, dann ändert sich nur die tretlager Höhe sonst nichts.

außerdem steht auch da,dass du sie noch von 166 auf 176mm bauen kannst.also lässt sich noch was kompensieren ;-)
 
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Oh ja, da sind ja riesige Rillen an den Rohren unter der Brücke, jetzt sehe ich´s auch.;)
Ja, natürlich kann man von Steifigkeit Festigkeit nicht ableiten. Aber vielleicht hättest du dich vielleicht mal auf die Sätze vorher berufen sollen. 3mm Wandstärke gegenüber 2mm an hochbelasteter Stelle und sicher keinem schlechteren Material und bei fast gleichem Durchmesser. Und der Vergleich ist mit einer Totem, die gegenüber einer Pike beispielsweise sicherlich Bomben-stabil ist.

von riesigen rillen habe ich nichts geschrieben, ich habe bearbeitungsspuren geschrieben. guck dir mal im vergleich dazu die standrohre einer totem an. von eigenspannungen will ich gar nicht erst anfangen, alles, was über e-modul und zugfestigkeit hinausgeht, ist für dich wahrscheinlich schon zuviel. dummerweise wird die ermüdungsfestigkeit eines werkstoffes vor allem durch mikrostruktur, spannungszustand und oberfläche bestimmt und nicht durch die klassischen werkstoffkennwerte, die i.d.r. den geistigen horizont der maschinenbauer über werkstoffe abschließen. ich weiß immer noch nicht, was du diskutieren willst, die ausführungen von bommelmaster zur haltbarkeit sind schlicht falsch. fertig. mehr habe ich nicht sagen wollen, ich bezweifle nicht, dass die gabel hält.
 
Dann war's sehr ungenau formuliert ;-)

Fährst du vorne hinten gleich dicke schlappen, dann ändert sich nur die tretlager Höhe sonst nichts.

außerdem steht auch da,dass du sie noch von 166 auf 176mm bauen kannst.also lässt sich noch was kompensieren ;-)

War extra etwas unscharf formuliert falls jemand noch ein weiteres Argument neben Vorlauf ins Rennen bringen würde.

Hilft aber alles nichts: Tapered kann ich nicht kompensieren.
 
In Bezug auf @jaja s Kommentar: Ich möchte hier auch nochmal klarstellen: Keiner sagt hier, oder möchte bezweifeln, dass die Gabel nicht hält. Es nutzt dem Bommel aber auch so rein gar nichts, wenn hier - wie @MJK - viele schreiben, dass sie sich da (z.B. wegen ihrer Fahrweise) nicht wirklich Gedanken machen, über die Haltbarkeit der Gabel. Das wird schon halten...
Bommel muss eben die Gabel nicht für solche Leute auslegen, die zur oft zitierten Eisdiele fahren, sondern für Leute, die das Ding auch gerne mal richtig ficken.
Es nutzt dem Bommel auch nichts, wenn hier Leute immer nur Honig ums Maul schmieren, indem sie sagen, dass er ja einfach eine Klausel in die Betriebsanleitung schreiben könne. Das ist schlichtweg falsch. Ich weiß nicht, wie oft sich diese Leute schon mit solche Sachen beschäftigen mussten, oder durften.

Jeder wird sich freuen, wenn dieses Teil in Serie gehen kann. So mancher (und ich auch) raten eben dringendst an, dass die Gabel auf dem Prüfstand dem standhält, was sie standhalten muss. Dazu gehört dann unter anderem eben auch, dass eine konstante Qualität der Fertigung erreicht wird. Fox, RS, Mz, Shimano haben ja nicht aus Spaß auch mal Rückrufe gehabt.
Eine Eigenbau-Gabel mit 170mm+ Federweg für einen Einsatzbereich, der mit dem einer Fox 36 (Zitat: "Hauptkonkurrent") gleichgesetzt wird, unter 2000g ohne den Einsatz von Magnesium oder Schmiedeteilen zu bauen, ist eben nicht ganz ohne (das ist meine Meinung). (Und ja, so ein Magnesium-Unterteil wiegt weit weniger, als man vielleicht meinen möchte - zwecks ungefederter Masse kann es da auch mal für eine USD Gabel mit Aluminium Rohren, 100g Stahlachse und aus Aluminium gefrästen Ausfallenden + Dämpfungskartusche im nicht USD Design etwas enger werden, so dass der Vorteil nicht so groß ausfällt, wie man vielleicht meinen möchte.

Auch wenn auch ich nicht immer verstehe, was die "Großen" da konstruieren, werden die manchmal schon ihre guten Gründe gehabt haben. Warum die z.B. jetzt noch eine neue "Lyrik" rausbringen? Soviel Unterschied zur Pike besteht wohl ganz offensichtlich nicht. Ein bisschen schwerer ist sie aber ja schon. Die Pike wurde und wird eben ziemlich missbraucht (meine Meinung).

Bommel soll und wird sich davon nicht entmutigen lassen, das sind nur ein paar gut gemeinte Ratschläge.
Ich fände es geil, wenn es denn dann bald was wird.
Ich werde Bommel weiterhin bei diesem Projekt unterstützen, aber ich sage ihm eben auch, was er bedenken sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht eigentlich darum, das jemand der fähig ist so ein Projekt zu machen und eventuell zur (Klein-) Serie bringen will, höchstwarscheinlich, ganz bestimmt sogar, selbst schon all diese Überlegungen angestellt hat, die die Zuschauer jetzt einwerfen.
Und das wird ihm hier von einigen einfach abgesprochen.
 
(...) von eigenspannungen will ich gar nicht erst anfangen, alles, was über e-modul und zugfestigkeit hinausgeht, ist für dich wahrscheinlich schon zuviel. dummerweise wird die ermüdungsfestigkeit eines werkstoffes vor allem durch mikrostruktur, spannungszustand und oberfläche bestimmt und nicht durch die klassischen werkstoffkennwerte, die i.d.r. den geistigen horizont der maschinenbauer über werkstoffe abschließen. (...)

Mein lieber Scholli, du haust aber ganz schön auf die Pauke hier...
 
Es nutzt dem Bommel aber auch so rein gar nichts, wenn hier - wie @MJK - viele schreiben, dass sie sich da (z.B. wegen ihrer Fahrweise) nicht wirklich Gedanken machen, über die Haltbarkeit der Gabel. Das wird schon halten...
Bommel muss eben die Gabel nicht für solche Leute auslegen, die zur oft zitierten Eisdiele fahren, sondern für Leute, die das Ding auch gerne mal richtig ficken...

Nur um das mal kurz klar zu stellen: Ich sage nicht, dass ich mir keine Gedanken machen würde hinsichtlich Haltbarkeit an sich. Ich mache mir nur keine Gedanken bzgl. Haltbarkeit im Vergleich 26 Zoll zu 27.5 Zoll. Bedeutet: Wenn die Gabel bei 27.5 Zoll hält würde ich so weit gehen zu sagen, dass sie auch bei 26 Zoll hält.
Meine Fahrweise spricht auch eher dagegen: Wenn ich einen "Huck-2-flat with panic-frontbrake with 30 degree side impact" perform oder stocksteif vor Angst über die Wurzeln und Felsen holpere anstatt wie die Testleute oder Bommel smoooooth durch die Natur zu surfen zeigt das auch nur wieder, das Teile von Leuten kaputt gemacht werden, die nicht fahren können.

BM führt zwei "Prüfmethoden" an:
- Eigene Erfahrung bzw. das bis jetzt keine seiner Gabel Probleme macht.
- FEM. Berufsbedingt bin ich da eher skeptisch (was nicht bedeutet, dass die FEA falsch oder fehlerbehaftet sein MUSS) und würde mir vor Kauf doch ganz gerne anschauen, was er da gemacht hat. Das kann OK sein, aber was Dauerfestigkeit angeht ist das nicht so einfach mit FEM.
Beide Prüfungen sind für MICH zu wenig. Was immer noch nicht bedeutet, dass die Gabel nicht hält.

Aber ich bin eh raus: kein 1 1/8 Zoll.

Trotzdem: Allen Respekt vor der Leistung von BM! Ich finde wirklich, dass er da was Tolles auf die Räder gestellt hat. Bzgl. Bikes einer der Höhepunkte der letzten Jahre.
 
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