Warum 2X10 rockt. Ein Schaltungs-Thread.

Schaltungstechnisch brachten die vergangenen Jahre wenig neues. Während auf dem Bereich von Bremsen und Federung ein riesengroßer Unterschied zwischen Modellen von 2000 und 2010 liegt, funktioniert eine Shimano XTR von vor 10 Jahren heute immer noc


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Ich finde eine zusätzliche Option am Schaltungsmarkt grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings sehe ich keinen großen Unterschied zwischen 2x10 und z.B. 2x7. Solange die Bandbreite stimmt, müssen die Abstufungen nicht zu winzig sein. An meinen 3 Bikes fahre ich momentan 1x1, 1x9 und 3x9.
Mit 1x1 zieht man gegen Schalter den kürzeren aber es macht Spaß und ist ein nicht zu unterschätzendes Beintraining.
1x9 ist perfekt für Stadt und Flachland: Die Kassette verschleißt gleichmäßiger, man kann ein langlebiges 1x1-Blatt nehmen und die 9 Gänge sind schön sequentiell angeordnet. Außerdem: Mit dreimal so vielen Kettenblättern hat man bekanntlich trotzdem nur 5 Gänge mehr. ;)
Am Wochenende kommt dann trotzdem 3x9 zum Einsatz und auf das kleine Kettenblatt würde ich nicht verzichten wollen. Auf das große schon eher. Aber es soll auch Leute geben, die beim Marathon mal eben einen 35er Schnitt treten, und die brauchen dann wohl alle 3 Blätter.
 
Ich finde die Aussage sehr lustig, dass man die obersten 4 Gänge eh nicht braucht. Dirstentritt? Farrenpoint? Fereinalpe? Esterberg?....

Ich habe vor kurzem meine alten Bullseye Kurbeln wieder gefunden, an denen ich 1994 schon 2x8 ausprobiert habe. Damals hat Joe Murray von Kona diesen Trend im kleinen losgetreten. So neu ist das also gar nicht.

Bei mir war die kleinste Übersetzung 28x34. Das ging gerade so, aber an manchen Anstiegen macht einem das die Knie kaputt. Deswegen hab ichs dann auch wieder weg. Mit der damaligen Abstufung habe ich nicht gut auf einem Kettenblatt fahren können und mußte sehr viel vorne schalten. Bin gespannt, ob das jetzt besser ist.

Vielleicht bekommen wir ja auch bald 2x11 oder 3x11 zu sehen. Mehr ist besser war schon oft ein verkausförderndes Argument. ;)
 
Hallo,
ich fahre seit 9 Jahren 2x9 am Hardtail und möchte nichts anderes haben:D
Mich wundert es dass sich 2x9 nicht weiter durchgesetzt hat, die 2x10 sehe ich eher problematisch, anfälliger gegen Verschmutzung, zu geringe Toleranzen.
Aber mit meiner coda kurbel 29/44 und 11-34 komme ich hier in den Löwensteiner Bergen gut zurecht. Nur bei langen Marathons oder in den Alpen habe ich mir schon ein kl. Kettenblatt gewünscht.
 
Ich habe heute gemerkt, dass ich selbst beim Straßentraining mit dem MTB die 44->11 nicht fahre, also reicht mir 39->11 vollkommen.

Und unten - naja - wenn es noch 3.hersteller gibt, die dann KB mit guter Schaltperformance anbieten, kann man ja auch von 26 Zähnen noch auf 25 oder 24 Zähne gehen (42-28 sind och 14 Zähne unterschied => 39-25 könnte man daher schalten).
 
Jungs............sorry aber dieses bergauf gemache ist ja sooooo süß. aber bergab ist edler....darum gehts mir.....und euch....???? Dieses schnell bergauf ist nur nen Hype (seit Jahren) an dem sich die aufgeilen, die bergab zu viel bremsen....wer bremst verliert, bergauf ist zwar ein notwendiges Übel, aber mit zwei oder drei KB????............ist das sooooo entscheidend...? Am Ende....glaub ich nicht
 
Denn, Hand aufs Herz, wer fährt in den kleinsten 4 Gängen seiner Kettenschaltung umher?

Ich, und zwar viel öfter als mir lieb ist. Aber wenn man wie ich vorgestern mit 0,1t Gesamtgewicht auf 1km Länge 150hm vor sich hat, machen diese 4 Gänge den Unterschied zwischen 900m Johnny Walker und Freude am Fahren (Hab sogar noch Jogger überholt, aber so richtige Freude kam trotzdem nicht auf ;) ). Oder heute mit 24% Steigung auf einem holprigen Trail...
Die Berge direkt vor der Haustür sind zwar nicht die höchsten, aber 20% Steigungen gibts an jedem...

Als ich vor 4 Jahren mein altes Marin mit 3x7-STX-Schaltung und 28er Ritzel gegen das CD mit 34er Ritzel getauscht hab kam ich mir vor wie der König der Welt - plötzlich war jeder Berg möglich :lol:

3x10 ist Blödsinn, wird aber kommen - auf jeden Fall bei Shimano, sonst müssten die innerhalb einer Gruppe zwei komplette Baureihen (3x9 und 2x10) anbieten, denn die Schalthebel, die Schaltwerke, Umwerfer und evtl. die Kassetten/Freiläufe (oder sind die gleich?) wären unterschiedlich. Das wird Shimano nicht wollen. Und SRAM wird zum Hinterherziehen gezwungen.
 
Sorry aber wenn du die 4 leichtesten Gänge nicht brauchst, dann kauf dir kein Mountainbike!

Ich wohn in den Alpen und bergauf fahr ich nur in den leichtesten Gängen, fast alles im ersten oder zweiten. In den Alpen funktioniert das anders auch gar nicht.
Im deutschen Hügelland wos vielleicht mal 200 hm bergauf geht mags ja ok sein, aber wenn ein Mountainbike auch in den Bergen bewegt wird dann kannst das vergessen.
 
Die Ketten sind doch schmaler geworden?
Ich kann mich noch an den wechsel von 8 auf 9 fach erinnern seitdem stapeln sich bei mir ritzel und ketten die nicht mehr zu gebrauchen sind. 9fach war ohne zweifel gut aber der wechsel alle 1500 bis 2000km nervt.ich fahre im jahr 10 bis 15000km da kommt ne ganze Menge zusammen. zumal einzelne ersatzritzel schwerer zu bekommen sind.es gibt nur eine zukunft nabenschaltung mit riemenantrieb.
 
Ich fahre schon einige Jahre aus voller Überzeugung nur noch 2x9 (außer am Straßenrad, aber da kommt noch das kleine KB weg :D) und das auch am Enduro-Hardtail, weil ich einfach nie wieder ein MTB ohne Kettenführung fahren würde. Die Übersetzungsbandbreite hat mir immer ausgereicht, fahre an beiden MTBs 36/22 + 32-11, die "neuen" Kombis finde ich dagegen ehrlich gesagt total schwachsinnig. Was bringt mir eine engere Abstufung, wenn ich dann am nächsten steilen Berg schieben muss - und das ohne einen DHer unterm Ar$ch zu haben? :spinner: Die niedrigsten 2 Gänge brauche ich zwar recht selten, aber eben auf richtig steilen Rampen bin ich verdammt froh, sie an Bord zu haben. Als Variante für Leute, die bisher die klassischen 2x9 Kombis gefahren sind, ist 10-fach hinten vielleicht interessant, aber dazu würde mich erstmal interessieren, wie das mit den 10-fach Ketten aussieht... wenn die wirklich so anfällig sind, ist das an einem Rad, das im Gelände/Dreck bewegt und bei dem der Antriebsstrang oft abrupt stark belastet wird doch totaler Bullshit. Manche Sachen sind schon nicht zu unrecht im RR Bereich etabliert und im MTB Bereich eben nicht.
 
ich fahre auch 1x9 je nach anspruch und umgebung hat alles seine existenz berechtigung.ne kleine abstufung ist ne tolle sache die beine freuen sich darüber .
 
ich beginne gerad das erste mal seit gut 1,5 jahren mit ein paar ausritten - und ich möchte das kleine ritzel nicht missen!!!
für den renneinsatz, erforderliche power vorrausgesetzt und diese ist nicht utopisch, halte ich 2 x 9 für sinnvoll.

das 44-blatt halte ich jedoch für zu klein, auf gerader strecke ist 44-11 geradenoch fahrbar, aber bergab könnts schon zu wenig werden (auf straße natürlich).
ab 50 sachen muss ich strampeln wie bekloppt, ihr nicht?

gruss
 
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Demnächst in diesem Kino:

Warum brauche ich unbedingt 3x10?
Im Rennradbereich ist man sowieso schon längst bei 11 angelangt.
 
Was heißt bitte besser schalten? Die Kette muss von einem Ritzel auf's andere. Das ist auch nicht anders als bei einer 3x9er Schaltung.
Doch ist es. Vorne gibt es nur 2 Blätter.




Den Schwachsinn mit den kaputten Knien von zu dicken Gängen kann ich nicht mehr hören.

Obwohl alle Radprofis zwischen 35 und 40 vom Sattel direkt in den Rollstuhl wechseln.
 
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also weniger bandbreite nach oben sehe ich ebenso unproblematisch wie du. forderndes gelände kann ich in 44-11 nicht voll ausfahren. überall wo das möglich ist, ist die strecke so langweilig dass man sich es gleich sparen kann und lieber die landschaft rollend betrachtet.
was ich jedoch ganz anders sehe ist die sache mit den kleineren gängen. ohne 22-34 am fully wäre ich ziemlich oft aufgeschmissen. und ich spreche nicht von kleinen rampen die man mal hochschieben kann, weil es genauso schnell geht wie sich im wiegetritt hochzujuchten, sondern eher mal 200hm am stück, teils mehr. vielleicht hab ich nicht genug schmalz in den beinen, aber wir sind hier beim mountainbiken: lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ;D

So seh ich das auch! Ich brauche das kleine Kettenblatt und die kleinen Gänge hinten recht oft, wenn es in die Berge geht! Ohne diese Gänge würde das Biken für mich keinen Sinn mehr machen!
Ich fahren aber auch schon seit vielen Jahren mit 2x9 (22/32 und 11-34) und vermisse absolut keinen Gang!!!!!
 
boykottiert die schaltungverkaufenden kapitalisten und fahrt singlespeed!
images
 
*grübel*

wenn ich mich recht erinnere bin ich schon im Jahre 2000 2x8 gefahren. Damals wurde das ganze von Cannondale forciert. Es gab von Coda (Hausmarke von Cannondale) ein 29er KB für normale 5-Arm Kurbeln (auf Position des mittleren KB). Das große war ein 44er. Kassette war eine normale 12-32. So hat Cannondale seine CC Bikes im höheren Preissegment ausgeliefert. (Beispiel: Cannondale F5000 aus dem Jahre 2000)

Cannondale%20F5000%20SL%202000.jpg

(http://cicloviajes.com.ar/Bicicletas/slides/Cannondale F5000 SL 2000.html)

Das ganze (also 2x8) bin ich Jahrelang gefahren und war sehr zufrieden.

Aktuell fahre ich vorne auch nur 2 KB (26, 40). Mit einem entsprechenden Umwerfer (SLX für die 22-36 Kombi) ist das kein Problem. Kassette ist zZ 9-fach XT 11-32. Werde das 26er demnächst gegen ein 28er tauschen.
 
Braucht man eigentlich für das 10er system vorne auch schmälere / andere Kettenblätter?

Fahre im Moment 26-36-48 * 11-34
aber 26-36-48 * 11-36 wär natürlich nett um noch bissal kleinere Gänge zu bekommen.

42*11 ist mir zu klein.

hab mal vergleich 2*10 / rohloff / 3*9 / 3*10 angehängt
Mehr Bandbreite wäre mir wichtiger als feine Abstufung
 

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.....

Im kleinsten Gang bei 28er KB und 32er Ritzel der XX hat man ein Übersetzungsverhältnis von 1:0,875.

Bei der Standardkombi (22er KB 32er Ritzel) hat man 1:0,6875.

Ansonsten hilft noch die Kassette mit 36er Ritzel oder die KB-Kombi 39/26. Im Kleinsten Gang bleiben dann bei 36er Ritzel 1: 0,722 und bei 32 Ritzel 1: 0,81 und im größten bei 11er Ritzel immer noch 1: 3,54 bzw. 1: 3,8181.

Zum Vergleich: Bei Standard 44:12 1: 3,67; 44:13 1: 3,385.

Heißt: Bei 2x10 ist der größte Gang der etwa zweitgrößte von 3x9! Beim kleinsten Gang gibt es quasi keine Unterschiede! Wie man nun fähr hängt vom hauptsächlichen Einsatzgebiet ab. Große Gänge kann man in den Bergen zwar schön ausfahren, aber wo bleibt dann die Erholung für den nächsten Anstieg?

1:0,875 zu 1:0,6875 ist ein Unterschied von 27 % !

Bei gleichem Tempo bergauf:

27 % höhere Kraft
27 % niedrigere Trittfrequenz
27 % höhere Belastung der Knie

Das als quasi keinen Unterschied zu bezeichnen ist ja wohl schon fast schon eine Frechheit.

Fahrt ihr im Flachland ruhig 2-fach.

Ich werde weiterhin bei mir in den Alpen 3-fach fahren und den Unterschied von 27 % bei 1500 hm Anstiegen an einem Stück geniessen.

Spenglerextrem
 
ich fürchte die wenigsten MTB`s werden wirklich in den M=Mountains bewegt und so haben die Maketing-Fuzzis natürlich recht mit der "Neuheit" 2x10. Das reicht für geschätzte 90% der MTB-Anwender und natürlich für´s CC-Rennen.....

Aber der Rest, also der der der in den Bergen Mountains auch ernsthaft und länger fährt (also der Tourenorientierte Bergfahrer) hat mit Untersetzungen über 0,75 seine Schwierigkeiten und wird daher sowieso auf 2-fach verzichten oder bei seinem "neuen" Bike 2011 von dann serienmäßig 2-fach auf 3-fach umrüsten.

2011 werden wir im Transalp-blog sehr oft lesen: Back to the roots of MTB, back to 3x.
 
Es muss doch keiner das Zeug kaufen. Ich kaufe es nicht, weil es kein Gripshift dazu gibt. Den schnelleren Verschleiß halte ich übrigens für ein Gerücht. Der wesentliche Teil der da verschleißt sind in der Regel die Schalthilfen an Ritzel/ Kettenblatt und die Röllchen der Kette, dabei ist es aber total egal, wie breit das Zeug ist. Bei 10-fach am Crosser war der Verschleiß auch nicht merklich höher, als bei 9-fach. Dass das alte 6- und 7-fach Zeug lange gehalten hat, liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass Schalthilfen und sowas eher spärlich gesäht waren.

Was ich ohnehin viel interessanter finde....gibt es die SRAm XX-Kurbel in 2 verschiedenen Versionen? Meine hat das alte Noir-Befestigungssytem mit der einen Schraube auf der Nichtantriebsseite, manchmal sieht man aber auch welche, wo die Schraube auf der Kettenblattseite ist?
 
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