So, es sind 2 Monate verstrichen und ich dachte ich gebe mal einen kurzen Erfahrungsbericht ab.
Ja, es scheint möglich zu sein, mit Mitte 30 sowas noch zu lernen.
Klar, langsam, aber es wird jedesmal besser. Ich werd auch nie so abgehen wie die 18 jährigen, will ich auch gar nicht. Aber es macht totzdem Spaß.
Ich war 3-4 mal auf pumptracks hier, um mehr Gefühl fürs Rad und die Ausrichtung des Rades in der Luft zu kriegen.
Dann war ich 2 mal mit dem Enduro im Bikepark Warstein.
Da war es sehr schlammig, und es war für uns Anfänger im Grunde nur der slopestyle fahrbar, weil der nicht so weich wie die trails im Wald ist.
Das hat enorm viel gebracht. Da sind sehr gut geshapte tables und stepups und sowas.
Die ersten Stunden war es ungewohnt (alleine vom Maßstab) aber ich habe nix übers Knie gebrochen und bin einfach so gefahren, wie es sich gut anfühlte.
Naja, und dann ging am Ende der erste table kinderleicht (keine Ahnung, vielleicht 6-7m bis man sauber in der Landung ist).
Fühlte sich für mich immer gut und sicher an.
Insgesamt haben die Läufe trotz Rutschpartie im Schlamm richtig Laune gemacht.
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Scheint wirklich eine Sache der Übung, Wiederhloung und des daran gewöhnens zu sein. Ist halt echt was anderes, ob man 30 mal am Tag nen gut geshapten Sprung macht oder im Wald nur 3-4 mal über so einen schlecht geshapten Kicker rumpelt.
Ich bin weit davon entfernt nen toller Fahrer zu sein, aber es macht trotzdem ne Mordsgaudi, weil es einen ungemeinen Zugewinn an Fluss und Geschmeidigkeit bringt, wenn man über solche Dinger sauber drüberkommt.
Und dann habe ich mir in einer Phase vollständigen Kontrollverlustes vorletztes Wochenende ein Kona Operator als Spielzeug gekauft.
Total bekloppt für so ein rookie wie mich, das Enduro reicht ja dicke für das was ich fahre. Keine Frage. Aber irgendwie hatte ich da Lust drauf, es war nen günstiges Vorführmodell und dann war´s passiert.
Gestern war es dann in Warstein super trocken und die trails im Wald waren gut fahrbar.
Ich habe den sogenannte "freeride" einfach ein paarmal gefahren, weil ich mit jedem mal einfach flüssiger und mit nem besseren Gefühl durchkam.
Obs wirklich so war, keine Ahnung. Es fühlte sich halt besser an.
Jedenfalls sind da im oberen, aber auch im unteren Bereich in der line so "kamelhöcker-doubles". Also nicht gap, aber auch nicht ganz glatter table, so 3/4 aufgefüllt als sicherheit halt.
Jeweils so um 3-5m um sauber in die Landung zu kommen. Die gingen alle auf einmal alle wie von selbst. Das ist dann plötzlich so flüssig und entspannt alles (meine Endurokumpels sind immer mit dem Hinterrad voll vor dem Landehöcker runtergeknallt, das poltert dann immer).
Jedenfalls, wollte nur kurz sagen: Vor 2 Monaten dachte ich noch, ich kriege das nie hin. Jetzt bin auch auch kein toller Hüpfer, aber es wird jedesmal ein klein wenig besser.
Und mit besser meine ich vor allem besseres Gefühl dabei. Es mach mittlweile extrem Spaß, es erweitert die Möglichkeiten der Linienwahl auf dem Trail enorm.
Ich habe ein Gefühl für Weite und Geschwindigkeit bekommen. Erwische mich dabei, dass ich auf trails anfange zu "spielen" und zwar intuitiv und ohne jedesmal 100mal nachzudenken.
Ich sehe nen Absprung, entdecke 3, 4 oder 5m dahinter ne Landung und dann ziehe ich halt ab. Und seltsamerweise passt das immer öfter auf Anhieb schon recht brauchbar.