ICB 2.0 - Geometrie: Wie müssen sich Rahmengrößen unterscheiden? [Ergebnis online]

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Bzgl der eff. Oberrohrlänge kann ich nur eines sagen: Dieses Größe hat rein GAR NICHTS mit der Position wo ich sitze zu tun.. lediglich der Reach und Stack sind dafür ausschlaggebend. Wer nicht weiß warum, der sollte sich mal anschauen wie man einen Sattel richtig einstellt... dann versteht man es vielleicht..
 

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Re: ICB 2.0 - Geometrie: Wie müssen sich Rahmengrößen unterscheiden? [Ergebnis online]
Bzgl der eff. Oberrohrlänge kann ich nur eines sagen: Dieses Größe hat rein GAR NICHTS mit der Position wo ich sitze zu tun.. lediglich der Reach und Stack sind dafür ausschlaggebend. Wer nicht weiß warum, der sollte sich mal anschauen wie man einen Sattel richtig einstellt... dann versteht man es vielleicht..

Wie stell ich denn den Sattel richtig ein. Klär mich mal auf.

(zu Thesen muss ein Argument hinzugefügt werden, damit es Hieb und Stichfest werden kann.)
 
Ich bin 1,72cm klein und habe Beinlänge 79cm Oberkörper und Armlänge 60cm

Ich bin meistens genau an der grenze von S zu M und fahre meistens M. Wobei ein M Bike von der Laufruhe mir Taugt hänge ich oftmals beim Tourenfahren recht weit über dem Hinterrad, und ich vermisse natürlich die Wendigkeit eines S

Ein S aber für den Alltag finde ich zu Kurz ich falle dann gefühlt über den Lenker im stehen und muss meinen Po nach vorne schieben wenn ich mich setze nur der Oberkörper fühlt sich angenehm aufrecht.

Ich werde mir das Canyon in S Race edition mal ansehen vielleicht ist das die Lösung ????

grüße
 
Mit meinen 193 cm und einer 96 Schrittlänge gibt es leider wirklich wenig Rahmen die passen. Die Kettenstreben können nicht kurz genug sein. Das bereitet mir nie Probleme. Der Sitzwinkel ist in der Tat wichtig, dass man bei einem großen Auszug nicht zu weit über dem Hinterrad sitzt. Fast immer ist das Steuerrohr und das Oberrohr zu kurz. Kurze Vorbauten kann ich bei keinem Rahmen den ich kenne fahren. ich benötige immer einen 120 mm Vorbau. Um den Lenker bei einem XL Rahmen auf Sattelhöhe zu bekommen benötige ich bei einem 29er Rahmen in der Regel 25 mm Spacer + 30 mm Riser Lenker. Alle 26er oder 27,5 Allmountainkonzepte brauche ich gar nicht erst probieren, da sich automatisch immer eine viel zu große Sattelüberhöhung ergibt. Die benötige ich aber allenfalls ab CrossCountry-Bike.
120er Vorbau bei den Maßen? Krass. Ich bin 191 mit 93er Schrittlänge und komme bei meinem XL ICB 1.0 hervorragend mit einem 50er Vorbau und ähnlicher Lenker/Spacer Kombi klar. Hab noch nie so ausbalanciert auf nem Bike gesessen.

Zu den Sitzrohren: ich habe beim ICB 1.0 immer gegen die kurzen Sitzrohre gewettert, gewonnen hat glaub ich die kürzeste zur Wahl stehende Variante. 50cm in L. Mittlerweile bin ich der Meinung für mich hätten es auch 48cm getan. Damit wäre die 420er Reverb immer noch weit genug drin, und ich hätte an der einen oder anderen Ecke wo ich die Reverb komplett einfahre noch mehr Bewegungsfreiheit.
 
Ein wichtiger Aspekt, der bisher nicht explizit thematisiert worden ist:

Verhaeltnis Beinlaenge / Oberkoerper

Dieses hat massiven Einfluss auf die ideale Geo.

Bei mir ist es konkret so, dass ich sehr lange Beine fuer meine Groesse habe, (Schrittlaenge 91cm bei 1.80m Groesse).

Die hat zur Folge, dass ich an meinem Nicolai Helius AM bei passendem Rahmen M einen 45mm Vorbau fahre, mit 2cm Spacer und Lenkerrise den Lenker heben muss, und die laengstmoegliche Variostuetze noch mit Shim verlaengere....
 
Ein wichtiger Aspekt, der bisher nicht explizit thematisiert worden ist:

Verhaeltnis Beinlaenge / Oberkoerper

Dieses hat massiven Einfluss auf die ideale Geo.

Bei mir ist es konkret so, dass ich sehr lange Beine fuer meine Groesse habe, (Schrittlaenge 91cm bei 1.80m Groesse).

Die hat zur Folge, dass ich an meinem Nicolai Helius AM bei passendem Rahmen M einen 45mm Vorbau fahre, mit 2cm Spacer und Lenkerrise den Lenker heben muss, und die laengstmoegliche Variostuetze noch mit Shim verlaengere....

Schrittlänge ca. 1/2 Körperlänge ist doch normaler Durchschnitt? Ich habe 202/100. Das kann aber auch am großen Kopf liegen. Oder am Hals. Und die Armlänge ist auch nicht berücksichtigt...

45er Vorbau ist doch auch normal - habe ich auch? Und 2cm Spacer habe ich auch, das macht schon wgen den Bremshebeln am Oberrohr Sinn. Und 420er Stütze wäre für bis Unterkante Oberrohr auch erforderlich.
Ob nun 60er oder 45er Vorbau, 450 oder 465 Reach usw. 1.5cm hin und her ist doch was für Gourmets (wobei ich natürlich vom Ideal für einen selbst ausgehe).
 
Dieses Mal werden sich nicht alle Körpergrößen für eine Geometrievariante entscheiden müssen, sondern jede Rahmengröße wird von den Leuten, für die sie in Frage kommt, ausgewählt werden (so der Plan). Klingt gut?

Die Umfrage hat uns in meinen Augen gut geholfen, was Hauptrahmenlänge und -höhe, Reach und Stack, angeht. Was in meinen Augen aber noch für einigen Gesprächsbedarf sorgen wird, sind Kettenstrebenlänge und Lenkwinkel.

In den zwei für uns irgendwie relevanten Bike-Kategorien finden sich aus meiner Erfahrung (an 27,5"-bikes) ca. folgende Werte:

Trailbike 430 - 435 mm und 67 - 69°
Enduro 421 - 440 mm und 65 - 67°

Hierbei muss klar sein, dass sich beide Größen auf den Radstand auswirken. Einseitige Kombinationen (kurze KS, flacher LW) sind in meinen Augen für unsere Zwecke nicht gut geeignet, da sie nur bergab so richtig aufgehen. Deshalb würde ich argumentieren: Je kürzer die Kettenstreben, desto steiler der Lenkwinkel, um die Radbalance zu wahren. (Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, wäre ein kürzerer Reach, da sind wir aber durch die angestrebte Vorbaulänge (40 - 60 mm, oder nicht?) eingeschränkt)
 
Deshalb würde ich argumentieren: Je kürzer die Kettenstreben, desto steiler der Lenkwinkel, um die Radbalance zu wahren. (Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, wäre ein kürzerer Reach, da sind wir aber durch die angestrebte Vorbaulänge (40 - 60 mm, oder nicht?) eingeschränkt)

Ich sehe da kein Problem, bzw. keinen Wiederspruch...

430mm Kettenstreben, 67° Lenkwinkel und ein "etwas kürzere" Reach um den Radstand nicht ausufern zu lassen. Aus meiner Sicht wäre das die perfekte Geo für das angestrebte Bike! :daumen:
Bitte nicht vergessen, das soll hier ein Trailbike werden. 40mm Vorbauten "ab Werk" sind dafür etwas übertrieben, zumal man bei einem sehr kurzer Vorbau ab Werk keine Möglichkeit mehr hat das Bike im Nachhinein zu "verkürzen", wenn man wieder erwartend doch zu gestreckt sitzt. In der Kombination von oben fänd ich einen 70mm Vorbau ideal...
 
Ich sehe als Problem den beliebten Sitzrohroffset, der es ermöglicht, die Kettenstreben extrem kurz zu bauen und trotzdem nicht auf Federweg verzichten zu müssen. Für mich als 1,90 m Mann ein falscher Ansatz. Er bewirkt nämlich, dass der Sitzrohrwinkel exakt zur körpergrößengerechten Sattelstützenauszugslänge passen muss. Als Kettenstreben noch lang sein durften, verzichtete man auf diesen Offset, weshalb sich die Sitzposition nicht so extrem über die Hinterachse verschiebt. Bestes Beispiel dafür ist das alte 2005'er Kona Stinky. Ich fahre beim Stinky einen XXL Rahmen mit 449 mm langen Kettenstreben bei 178 mm Federweg. Die sonstigen Geometriedaten sind abgesehen von der Tretlagerhöhe mit etwas über 360 mm sehr modern und entsprechen eher modernen L Rahmen. Auch das Steuerrohr dürfte nicht kürzer sein. Sonst müsste ich mehr Spacer unterlegen. Moderne Rahmen haben dann ein 15 mm kürzeres Steuerrohr und ebensolche kürzere Tretlagerhöhe, was ich aber gar nicht unbedingt will, weil ich sonst auf verblockten Trails ständig mit den Pedalen hängen bleibe. Den Kritikpunkt, dass man mit langen Kettenstreben das Bike nicht gut zum Wheelie/Manual hochziehen kann lasse ich nicht gelten. Entweder kann man es, oder man kann es nicht. Da helfen auch kurze Kettenstreben nicht wirklich. Ich habe da den Vergleich, weil mein Fusion Raid mit 427 mm eher kurze Kettenstreben hat. Das hat aber auch einen Sitzrohroffset und ich sitze bei Rahmengröße L (hätte damals besser XL gewählt) fast über der Hinterradachse. Da fällt das hochziehen etwas zu leicht.
Jetzt soll das ICB Trailbike keine 180 mm Federweg bekommen. Da empfehle ich einen 0 Offset und entsprechend lange Kettenstreben. Man darf nicht immer das bauen, was gerade in den Magazinen angesagt ist.
 
Ich finde es recht interessant, wie sich manch einer die Überlistung der Physik wünscht: Auf der einen Seite können die Kettenstreben nicht kurz genug sein, dann ist aber die Sitzposition zu weit über dem Hinterrad... ein Sitzrohr-Offset ist auch nicht so toll... wenn man dann den Sitzwinkel steiler macht ist die Position beim pedalieren auf einmal nicht mehr angenehm... außerdem ergibt sich eine schlechte (Radlast-)Balance, wenn das Bike nach vorne raus zu lang wird...

Die Physik lässt sich nun mal nicht besiegen, das macht sich auch bei den ganz kleinen und großen Rahmen bemerkbar... gerade Probleme mit der Sattelüberhöhung lassen sich aufgrund der fixen Gabeleinbaulänge nur sehr begrenzt in den Griff bekommen, ein 50mm langes Steuerrohr wird einfach nicht halten und ein 200er Steuerrohr wird kaum ein Kunde akzeptieren, weil es einfach merkwürdig aussieht. In vielen Bereichen lassen sich also nur Kompromisse erreichen...

Deswegen meine Meinung: Superkurze Kettenstreben sind ganz großer Mist. Neben einer Geo-Disbalance ergeben sich auch noch eine Menge Bauraum-Probleme in der Konstruktion und die Steifigkeit leidet, weil es nicht genug Platz für große Queschnitte gibt. Eine 435er Kettenstrebe ist sicher nicht zu lang und erspart uns eine Menge unnötiger Probleme!

Greez,
Stefan
 
Also kurze Streben bedeuten für mich nicht wirklich wenig Steifigkeit. Das Demo hat 423er Streben und ist besonders für seine extreme Steifigkeit bekannt. Alles eine Frage der Konstruktion..
 
Also kurze Streben bedeuten für mich nicht wirklich wenig Steifigkeit. Das Demo hat 423er Streben und ist besonders für seine extreme Steifigkeit bekannt. Alles eine Frage der Konstruktion..

Diskussionsgrundlage sollte immer das selbe Gewicht sein. Also: Erlauben längere oder kürzere Kettenstreben bei gleichem Gewicht mehr Steifigkeit? Stefan sagt: Bei gleichem Gewicht erlaubt es ihm der zusätzliche Bauraum längerer Kettenstreben, größere Querschnitte / geringere Wandstärken zu konstruieren, die Steifigkeit steigt. Ich persönlich empfinde 430 mm als Maximum und würde im Gegenzug beispielsweise eine Limitierung des größten Kettenblatt bei 1-fach Aufbau auf 36 Zähne akzeptieren, um Bauraum zu schaffen. Schauen wir mal.
 
Diskussionsgrundlage sollte meiner Meinung nach das Fahrverhalten auf dem Trail sein.. und ein 130 mm Trailflitzer braucht keinen ewigen Radstand für hohe Geschwindigkeiten.
 
Wie schön es wäre, wenn sich die Kettenstrebenlänge nur auf die Laufruhe auswirken würde.
 
Mein altes (etwas zu kleines xl) 301 hat kurze Kettenstreben und einen steilen Lenkwinkel (trotz Lyrik) . Finde ich nicht so prall, ist zwar recht flink im Unterholz, aber steil bergab sehr nervös. Wenn es dann noch länger (passender Reach) wäre, wäre es voll beknackt - hab mal ein mk8 in XXL probegefahren, furchtbar.
Ich finde eine gestrecktere Sitzposition verlangt nach flacherem Lenkwinkel, muss ja nicht 65 sein, aber...
 
Bin gespannt was hier rauskommt. Lange Kettenstreben, kurzer Reach, steiler Lenkwinkel.. 130 mm und so schwer wie mein 160 mm Rad. :D

Konnte die ganze Woche leider nicht biken, erst keine Zeit dann am kränkeln, etwas Schwarzmalerei muss erlaubt sein :p
 
Ich finde eine gestrecktere Sitzposition verlangt nach flacherem Lenkwinkel, muss ja nicht 65 sein, aber...

Warum? Schon mal Mondraker gefahren? 301 mit 160er Wippe?

Da spielen halt so viele Faktoren rein. Wenn Du in ein altes 301 eine längere Gabel einbaust, wird zwar der Lenkwinkel flacher, aber auch das Tretlager höher. Mit der Wippe für mehr Federweg wird die Nummer ja dann noch schlimmer.
 
Ah, ich glaub ich hab's.

Unser Ansatz "Eine höhe, mehrere Längen" wäre eine Chance, den Durchschnittsgroßen ein besser passendes Bike zu geben. Für die Randbereiche würde er aber in sehr sehr geringen Stückzahlen resultieren. Deshalb denke ich, die Kombination wäre geschickt, bei M und L vielleicht zwei Längen, bei XS und XL jeweils nur eine relativ extreme Größe.
 
Kettenstreben: Bitte die Länge der Rahmengröße anpassen!
Ein kleiner Rahmen mit zu langen Kettenstreben (mehr als 430 ist für meinen Geschmack furchtbar lang) ist genauso Mist und unausgewogen wie ein großer Rahmen mit zu kurzen Kettenstreben.
 
@scylla Kettenstreben der Rahmenlänge finde ich auch sehr sinnvoll. Gerade wenn Die Balance auf dem Rad so wichtig ist.

@nuts Zwei Längen, eine Höhe finde ich ein spitzen Konzept. Selbst bei einer Beschränkung auf die Kerngrößen. :daumen:
 
ich bin 13 und habe mir ein Canyon geholt in M da war ich 172 und jetzt bin ich 178 ein halbes Jahr später und jetzt hab ich das problem das mir der rahm bald zu klein wird und jetzt meine frage ist das komisch mit einem zu kleinen rahmen zu fahren oder ist das nicht schlimm mit einem zu kleinem rahmen zu fahren ?
ich wusste nicht wohin mit der frage da hab ich sie hier reingestellt
danke im voraus
Es ist vielleicht komisch aber vielleicht auch nicht schlimm und du kannst von jedem den du fragst eine andere Antwort bekommen.
Gib mal bei der Suchfunktion "Geometrie" ein , lies ein paar Stunden und wenn du dann unbedingt NOCH mehrere Meinungen dazu hören willst, Frag hier
Hier schweifts sonst doch etwas zu sehr ab.
 
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