Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

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Als die ersten Bilder der Intend SC166 Upside-Down-Federgabel im Fotoalbum des MTB-News.de Nutzers BommelMaster alias Cornelius aufgetaucht sind, staunten wir nicht schlecht: eine Federgabel im Eigenbau anzugehen ist etwas, das nur die allerwenigsten Mountainbiker wagen. Als Ingenieur der er ist, hat sich Cornelius von den Widrigkeiten jedoch nicht abhalten lassen und in den letzten Monaten einige Modelle der Intend SC in einer Kleinstserie an Forenmitglieder verkauft. Für unseren Test haben wir die private 166 mm Ausführung zur Verfügung gestellt bekommen. Wie sich die Federgabel in Eigenregie dabei geschlagen hat, berichten wir in diesem Test.

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Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel
 
tauchrohr:
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oder beim elefant:
elefant-im-wasser-1g.jpg



mir fällt noch eins ein, aber da kommen dann wieder die moderatoren...


ist doch kack egal wie mans nennt so lange man weiß was gemeint ist.


Ist ein lässiges Projekt, einige Teile gefallen mir deutlich besser als bei vielen großen Firmen.
Die großen gehen halt in Richtung "standart normteile" die nur noch zum eigenen Scheiß passen,
denke da vor allem an die torque Steckachse.

20mm in Stahl - gefällt mir sehr gut und ist im vergleich zu dem Rock shox Teil wahrscheinlich sogar einiges besser.

Da ich mich gegen 27,5" verweigere... wie viel Reifenfreiheit hat man so?
26" mit plus reifen wäre da vielleicht eine Idee.

oder kleinst serie mit anderen Ausfallenden und 26" :-)
 
Respekt wer's selber macht ! :daumen:

Ich durfte ja die vorherige Version mal in Finale Ligure fahren und mir hat damals schon die angenehme Steifigkeit in steilen Passagen gefallen, sowie, dass die Gabel auch wenn´s steil wird nicht weg sackt und hoch im Federweg steht.
Damals war Dämpfungsseitig und vor allem wegen der damals zu großen Reibung beim Ansprechverhalten noch deutliches Verbesserungspotential, aber es war schon damals nicht die schlechteste Gabel, die wir in den Testbikes hatten.
 
Mein einziger Punkt, weshalb ich persönlich die Gabel noch nicht kaufen würde: So wie ich das verstanden habe, hat die Gabel noch auf keinem Prüfstand gestanden und hat noch keine Belastungstests hinter sich - korrigiert mich wenn es anders ist. Bei einem höheren Kampfgewicht wie bei mir wäre mir das zu heikel. Abgesehen davon würde mich wirklich interessieren, wie sich die Gabel bei EFBE und Co. schlagen würde :)

Natürlich hat die Gabel schon Belastungstests hinter sich! Eine Praxiserprobung ist sehr wohl auch ein Belastungstest, und zwar ein viel aussagekräftigerer als diese schwachen EN Tests.

V1 ist nun seit rund 1,5 Jahren auf Trails unterwegs. Sie hat mittlerweile >10 Bikepark tage hinter sich, auch mit 3 Meterdrops, Doubles, Hartes Wurzelgeballere. 90kg + Ausrüstung kriege ich auf die Waage.

V2 ist der V1 gegenüber nochmal dicker dimensioniert, die Wandstärken wurden erhöht, das Alu ist das beste das man landläufig bekommen kann (7075 T6 und kein weniger zugfestes Schmiedealuminium). Die Bauteile Schaft, Brücke, Standrohre sind mit FEM Programmen geprüft, und dabei immer wieder die Spannungshotspots mittels großflächiger Radien verringert.
die unteren Rohre sind die gleichen Rohre die manch andere Hersteller als Standrohre (genau, die oberen! Gruß Sacki! ) verwenden - dort halten sie, bei mir sind sie unten, wo sie wesentlich weniger belastet sind - sollten also bei mir nicht halten?
Ausfallenden ... halten seit 1,5 Jahren zig Klemmungen aus, die Klemmungen selbst sind auch FEM geprüft.
Es ist ja nicht so, dass ich keine Absicherung in der Konstruktion vorgenommen habe.

Nur mal als Vergleich:
Die Rock Shox Totem hat Durchmesser 40 und Wandstärke 2mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 86'000mm^4
Meine hat am Bereich direkt unter der Brücke Durchmesser 41,5 und Wandstärke 3mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 135'000mm^4.

Wenn du dieses Rohr abreißt - solltest du dich bei EFBe als Testfahrer bewerben! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
vor allem: was sagt so ein test aus?
Bei solchen Teilen ist es wirklich schwer zu definieren von welchen Kräften und Momenten man ausgeht.

gibt ja auch genug Gabeln von großen Herstellern die ohne miss use abbrechen.
Mir ist mal eine Marzocchi beim Bremsen nach hinten weg (Gabelbrücke) - und nein hab nicht am Baum gebremst.

Wenn aus dem Kickstarter was wird, bin ich schon sehr interessiert.
 
Könnten ein paar Personen hier aus dem Thread einfach mal mit dem Gezetere aufhören und zurück in den Sandkasten gehen ? Ist ja unerträglich, als hätte man euch das Sieb weggenommen.

Ich persönlich erfreue mich einfach daran, wie ein junger und engagierter Kerl was aus sich macht und sein Können auch in die Tat umsetzt.
Wer sich mal näher mit sowas wie dem entwerfen/fertigen so eines Produkts beschäftigt, wird auf Probleme stoßen mit denen er einfach und absolut nicht gerechnet hat.
Großen Respekt für das, was bisher dabei herumgekommen ist. Geb weiterhin Gas, bin überzeugt davon das wir noch einiges von dir hören werden.
Ich glaube ich habe jetzt die Alternative zur Dorado in meinem Fr Hardtail gefunden ;)

Zum Thema Castings/Produktion größerer Hersteller: Selbst die schaffen es teils nicht, dauerhaft gleich gut bleibende Qualität auszuliefern. Da sind teils Toleranzen am Werk die jenseits von Gut und Böse sind.
 
Falls das mit der Kickstarter sache klappt, wird es geben:

Eine Version für 26 und 27,5". Ist die identische Version, es ist keine Änderung notwendig. für 26" würde sich die Gabel auf grund des Offsets minimal laufruhiger fahren - ist jetzt nicht wirklich ein großes Problem. 29er werde ich nicht anbieten, theoretisch möglich, macht aber keinen Sinn, das offset passt hier nicht (29er: ~50mm, 27,5er: ~43mm) und du hättest dann 130mm FW bei 166mm freier Rohrlänge. ist nicht interessant.

Alle Gabeln werden schwarz. Keine Ausnahmen. Alles andere artet komplett aus und würde das ganze Projekt schon im Vornherein von der Beratungszeit, Änderungs-und Fehleranfälligkeit sowie natürlich vom Preis zum Scheitern verurteilen.
 
Natürlich hat die Gabel schon Belastungstests hinter sich! Eine Praxiserprobung ist sehr wohl auch ein Belastungstest, und zwar ein viel aussagekräftigerer als diese schwachen EN Tests.

V1 ist nun seit rund 1,5 Jahren auf Trails unterwegs. Sie hat mittlerweile >10 Bikepark tage hinter sich, auch mit 3 Meterdrops, Doubles, Hartes Wurzelgeballere. 90kg + Ausrüstung kriege ich auf die Waage.

V2 ist der V1 gegenüber nochmal dicker dimensioniert, die Wandstärken wurden erhöht, das Alu ist das beste das man landläufig bekommen kann (7075 T6 und kein weniger zugfestes Schmiedealuminium). Die Bauteile Schaft, Brücke, Standrohre sind mit FEM Programmen geprüft, und dabei immer wieder die Spannungshotspots mittels großflächiger Radien verringert.
die unteren Rohre sind die gleichen Rohre die manch andere Hersteller als Standrohre (genau, die oberen! Gruß Sacki! ) verwenden - dort halten sie, bei mir sind sie unten, wo sie wesentlich weniger belastet sind - sollten also bei mir nicht halten?
Ausfallenden ... halten seit 1,5 Jahren zig Klemmungen aus, die Klemmungen selbst sind auch FEM geprüft.
Es ist ja nicht so, dass ich keine Absicherung in der Konstruktion vorgenommen habe.

Nur mal als Vergleich:
Die Rock Shox Totem hat Durchmesser 40 und Wandstärke 2mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 86'000mm^4
Meine hat am Bereich direkt unter der Brücke Durchmesser 41,5 und Wandstärke 3mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 135'000mm^4.

Wenn du dieses Rohr abreißt - solltest du dich bei EFBe als Testfahrer bewerben! ;)
War gar kein Angriff - ich bezweifle weder, dass die Gabel hält, noch, dass du nicht sorgfältig gerechnet oder konstruiert hast! Vom Design und was Tobi über die Gabel erzählt und geschrieben hat, gibt es eh nichts zu diskutieren. Das Ding ist sauschick.

Mich würde es halt einfach nur interessieren, wie sich die Gabel auf einem Prüfstand verhält. Was kaputte Gabeln angeht bin ich vielleicht einfach ein wenig vorgeschädigt ;)
 
Gerne - für dich immer:

Tauch- und Standrohr gibt´s nur bei Teleskopfedergabeln. Das was du hier zeigst ist doch was ganz anderes. Nur weil sich irgendetwas bewegt, "Federweg erzeugt", am Fahrrad vorne dranhängt und ein Rad aufnimmt ist es noch lange keine Teleskopfedergabel. Oder willst du jetz auch wissen, was bei ner Blattfederaufhängung wissen, was Stand- und Tauchrohr ist?
Lass es doch einfach gut sein! Es gibt eindeutige Festlegungen. Ob die für dich logisch sind, oder nicht, spielt keine Rolle. Ist nicht böse gemeint. Aber hier versuchen Leute aufzuklären und dann wird Richtiges wieder in Frage gestellt und nur Verwirrung gestiftet.

Standrohr immer am Steuerrohr!
Tauchrohr immer an der Radachse!

Du bist der Meinung, dass das Tauchrohr deshalb Tauchrohr heißt, weil es "in ein anderes Rohr eintaucht". Zumindest den Erklärungsversuch kann ich nachvollziehen, keine Frage. Trotzdem ist diese Bezeichnung falsch. Punkt!
Du gehst dabei im übrigen von der Bezeichnung "Tauchrohr" aus und versuchst über dieses Wort zu erklären, welches der beiden Rohre welches ist. Weil "Tauchrohr" dir also irgendetwas sagen könnte (nämlich dass es eintaucht), willst du es also so nennen. Mal anders gefragt: Warum heißt denn das Standrohr in deinem Falle so wei es heißt? Weil es steht und nicht liegt? Oder weil es näher am Boden steht? Darüber machst du dir ja erstmal keine Gedanken, denn Tauchrohr ist für dich logisch und deswegen muss das andere eben das Standrohr sein.
Du kannst nämlich auch anders an die Sache herangehen und vom Standrohr ausgehen: Diejenigen, denen es logisch erscheint, dass ein Standrohr "steht" - nämlich aus aufhängungstechnischer Sicht - machen sich vielleicht keine Gedanken darüber, warum das Tauchrohr Tauchrohr heißt. Sondern nehmen es eben so hin. Irgendeiner wird sich schon was dabei gedacht haben.

Übrigens: Schonmal darüber nachgedacht, dass das Tauchrohr deswegen Tauchrohr heißen könnte, weil etwas IN DIESES Rohr hineintaucht? Dann würden immer die dicken Rohre Tauchrohr heißen. :hüpf::aetsch:


Ich glaube, dir ist nicht entgangen, dass quasi jeder Hersteller über Jahrzehnte lang schon seinen Standrohrdurchmesser angibt. Und auf 99% dieser Gabeln trifft zu, dass sie keine USD Gabeln sind. Haben also alle Hersteller ihre Rohre falsch genannt, weil sie nur Flachpfeifen in ihren Reihen haben?
Oder könnte es vielleicht sein, dass du mit deiner Annahme falsch liegst? Denn wenn Tauchrohr so logisch scheint, dann würden die Hersteller das auch so bezeichnen, oder?
Ich meine damit: Wenn es so logisch erscheint, dass ein Tauchrohr immer das dünne ist, dann würden die Hersteller ja bei 99% der Gabeln mutmaßlich falsch bezeichnen.

Ähmm, kann es sein das du jetzt den Falschen zitierst, weil ich ja sage das das Tauchrohr das ist "in das das andere Teil hineintaucht". Aber du schreibst so als ob ich das Gegenteil behaupte, als ob das Teil das hineintaucht das Tauchrohr ist!!!
Aber egal ich komme ja aus der Industrie und net aus der Bikebranche, da gehts ja net so genau ;)

G.:)
 
Könnten ein paar Personen hier aus dem Thread einfach mal mit dem Gezetere aufhören und zurück in den Sandkasten gehen ?
.
War ja jetzt geklärt.
So eine Diskussion im Detail bildet die Grundlage für eine korrekte, allen verständliche Unterhaltung.
Auf einen Nenner geeicht versteht man bestimmte Sachen leichter.

Der kleine Schwenk abseits zur Arbeit von Bommelmaster sollte auch nicht seine geniale Arbeit schmälern.
Ich entwickle auch eigenständig Dinge, nicht mit dem gewaltigen technischen Hintergrund, und kann mich da gut reindenken. Meine Bewunderung hat er auf jedem Fall und wünsche ihm auch weiterhin Durchhaltevermögen und gute Fortschritte.

Bin mal wieder im Sandkasten. :)
 
tauchrohr:
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oder beim elefant:
elefant-im-wasser-1g.jpg



mir fällt noch eins ein, aber da kommen dann wieder die moderatoren...


ist doch kack egal wie mans nennt so lange man weiß was gemeint ist.


Ist ein lässiges Projekt, einige Teile gefallen mir deutlich besser als bei vielen großen Firmen.
Die großen gehen halt in Richtung "standart normteile" die nur noch zum eigenen Scheiß passen,
denke da vor allem an die torque Steckachse.

20mm in Stahl - gefällt mir sehr gut und ist im vergleich zu dem Rock shox Teil wahrscheinlich sogar einiges besser.

Da ich mich gegen 27,5" verweigere... wie viel Reifenfreiheit hat man so?
26" mit plus reifen wäre da vielleicht eine Idee.

oder kleinst serie mit anderen Ausfallenden und 26" :)

Wäre sozusagen die perfekte 26 Plusgabel. 3.0 paßt locker mit richtig viel Luft und dann paßt der Rest auch wieder von den Abmaßen.

G.:)
 
das offset passt hier nicht (29er: ~50mm, 27,5er: ~43mm) und du hättest dann 130mm FW bei 166mm freier Rohrlänge. ist nicht interessant.
Das 43er offset passt mir wunderbar. Bietet Fox ja auch an und ich glaube RS auch (bin mir nicht sicher)
Und dass viel Rohr frei ist, ist eh klar. Wenn ich richtig liege wirds mit dem kürzeren offset laufruhiger...
zumindest ich finde das schon interessant.
 
Und der Ht Wolfi bezog sich eh darauf das im Artikel einmal das obere und einmal das Untere als solches benannt wurde :D
Ganau so ist es. Hier mal die Stellen aus dem »Test«:

… feiner Eloxierung und dicken Standrohren …
… Die tief blaue Eloxierung der Tauchrohre …
… Die Standrohre wirken dick …
… Tauchrohrdurchmesser 32 mm …
… Standrohrschützer aus Carbon …
… da die dicken Standrohre oben direkt mit dem Schaft verbunden sind …
… fette Tauchrohre …
… Schützer für die Standrohre …
… Laufflächen der Standrohre …
… dicken Standrohre (41,5 mm Durchmesser) …
… die Tauchrohre messen vergleichsweise schlanke 32 mm …
… die Standrohrschützer …
… den Standrohrschützern …

Das kann ja keiner kapieren. :wut:
@Tobias warum kann man so was nicht ändern/berichtigen. :confused:
 
Bereits aus Produkthaftungsgründe könnte ein Prüfstandstest sinnvoll sein. Ich würde mir auch (als Gabelhersteller) Gedanken über Rechtsform der Firma machen. Kann man sich ja umhören, schadet nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
absolut interessantes projekt und die gabel ist wirklich ein traum. ich würde mich freuen, wenn daraus mehr wird. daher weiterhin viel glück und erfolg! :daumen:

sollte aus dem kickstarter projekt etwas werden, haltet uns hier bitte auf dem laufenden. ich bin ebenfalls ernsthaft interessiert.
 
Mein einziger Punkt, weshalb ich persönlich die Gabel noch nicht kaufen würde: So wie ich das verstanden habe, hat die Gabel noch auf keinem Prüfstand gestanden und hat noch keine Belastungstests hinter sich - korrigiert mich wenn es anders ist. Bei einem höheren Kampfgewicht wie bei mir wäre mir das zu heikel. Abgesehen davon würde mich wirklich interessieren, wie sich die Gabel bei EFBE und Co. schlagen würde :)
Beim Mountainbiken gibt es derart viele Möglichkeiten für technisches Versagen (z.B. Bremsversagen, platte Reifen, usw.) und kaum beeinflussbare äussere Einflüsse (rutschige Wurzeln, Ast verirrt sich ins Vorderrad, etc.), da fällt eine nicht auf dem Prüfstand (aber dafür ausführlich in der Praxis) getestete Federgabel kaum negativ ins Gewicht.:)
 
Ähmm, kann es sein das du jetzt den Falschen zitierst, weil ich ja sage das das Tauchrohr das ist "in das das andere Teil hineintaucht". Aber du schreibst so als ob ich das Gegenteil behaupte, als ob das Teil das hineintaucht das Tauchrohr ist!!!
Aber egal ich komme ja aus der Industrie und net aus der Bikebranche, da gehts ja net so genau ;)

G.:)

Naja, nicht wirklich. Dur schreibst hier,

Das Tauchrohr ist immer das Teil in das ein anderes Teil eintaucht.
Damit kann man auch mit Menschen andren Bereichen ohne Mißverständnisse reden :D

dass das Tauchrohr immer das Teil ist, in welches ein anderes eintaucht.

Das gilt aber nur für normale Teleskopgabeln: Standrohr (oben, dünn) "taucht" in Tauchrohr (unten, dick) ein.
Bei einer USD Gabel ist das Tauchrohr immer noch unten (jetzt aber dünn) und "taucht" in das Standrohr (oben, dick) ein.

Das Tauchrohr ist nicht immer das Rohr, in das etwas eintaucht!

Und jetzt ist gut, sprechen wir wieder von der Gabel vom Bommel!

Merken wir uns einfach für die Zukunft: Standrohr ist immer am Steuerrohr und steht zum Rahmen und Tauchrohr ist immer an der Achse fest und bewegt sich zum Rahmen. Egal, welches dicker oder dünner ist und egal welches irgendwo eintaucht.

Gruß
Sacki
 
Nur mal als Vergleich:
Die Rock Shox Totem hat Durchmesser 40 und Wandstärke 2mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 86'000mm^4
Meine hat am Bereich direkt unter der Brücke Durchmesser 41,5 und Wandstärke 3mm. Ergibt ein Flächenträgheitsmoment von ca 135'000mm^4.

Wenn du dieses Rohr abreißt - solltest du dich bei EFBe als Testfahrer bewerben! ;)

steifigkeit hat mit festigkeit erst einmal wenig zu tun, das ist dir als maschinenbauer wahrscheinlich auch bekannt. wenn ich mir die standrohre der totem im hochbelasteten bereich unterhalb der krone ansehe, dann sind die dort poliert und hartanodisiert und weisen demnach minimale rauigkeit auf, wahrscheinlich sind sogar noch nicht gerade geringe druckspannungen drin. bei deiner gabel sieht man hingegen noch die bearbeitungsspuren vom drehen, wahrscheinlich sind sogar noch zugspannungen drin. will sagen, dein vergleich sagt erst einmal gar nichts über die haltbarkeit der gabel aus. ich würde der totem durchaus chancen einräumen, bei einem ermüdungstest wesentlich besser abzuschneiden, als deine gabel. und genau da hapert es noch, das ermüdungsverhalten lässt sich nicht durch subjektive fahrerei erschließen, schon gar nicht über einen so kurzen zeitraum wie 1,5 jahre, sondern bedarf belastungstests bis zum versagen, derartige prüfverfahren hat man nicht ganz umsonst entwickelt, auch, wenn du das vielleicht anders sehen magst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das Vorderrad auf dem Parkplatz zwischen den Beinen einklemmt und am Lenker dreht, ist die Gabel definitiv sichtbar weniger steif als eine aktuelle RockShox PIKE oder FOX 34.

Das sagt Paul Turner zu diesem "Test":
"Q: When I put my Maverick fork between my knees and twist the handlebars there is some flex or twist in the fork.
A: Maverick forks are designed for maximum fore/aft and lateral stiffness. Torsional stiffness is the least important. This "between the knees" test will never happen on the trail. The normal contact patch of the tire is very small and produces very minimal torsional twist. Our forks have received many accolades for their performance and feel—bottom line—that's what counts the most."

Quelle: http://www.maverickbike.com/main/do/FAQs

Aus der DUC36 ist trotzdem leider nie was geworden :(
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Diese Werte zur Torsions- und Bremssteifigkeit auf einem Prüfstand zu quantifizieren könnte interessant sein, ist letzten Endes jedoch schon vom qualitativen Eindruck her unnötig. Solange mir niemand sagen kann, wie viel Steifigkeit notwendig ist und ab wann sie zu hoch ist, kann auch ein Prüfstand das objektive Verständnis eines Wertes über den Betrag hinaus und eine relative Rangordnung nicht verbessern.

Interessant wäre aber ein Prüfstand-Vergleich unterschiedlicher USD-Gabel. Wäre schon interessant, welches System da die höchste Torsionssteifigkeit bietet...
 
Beim Mountainbiken gibt es derart viele Möglichkeiten für technisches Versagen (z.B. Bremsversagen, platte Reifen, usw.) und kaum beeinflussbare äussere Einflüsse (rutschige Wurzeln, Ast verirrt sich ins Vorderrad, etc.), da fällt eine nicht auf dem Prüfstand (aber dafür ausführlich in der Praxis) getestete Federgabel kaum negativ ins Gewicht.:)

Ich hoffe, das hast du nicht Ernst gemeint. Denn falls wirklich jemandem mal was Ersthaftes passiert (und ich meine etwas wirklich Ernsthaftes) dann werden sich die Versicherung ganz schnell versuchen, sich das Geld wieder zu holen. Und wenn da dann eine Gabel drin ist, die einen EN-Test nicht besteht, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh. Und bei solch einem kleinen Projekt kannst du ganz sicher davon ausgehen, dass Versicherungen im Fall der Fälle nachprüfen lassen.
Wenn die Gabel dann solch einen Test besteht, dann bist du aus der Kiste erstmal raus. Dann geht es aber weiter: Ist sichergestellt, dass die Produktionsfirmen gleichbleibende Qualität abliefert, usw...


Ein durchgeführter EN-Test ist erstmal kein Zwang. Wenn du dir guten Gewissens sicher bist, dass dein Produkt den Test bestehen würde, dann musst du ihn auch nicht machen. Er kann und wird aber wohl auch herangezogen werden, falls es einen Vorfall gibt. Und dann sollte dein Produkt möglichst nicht durchfallen, sonst gibt´s ein großes Problem.
Ein EN-Test hat in vielerlei Hinsicht auch weniger Anforderungen, als das, was solch ein Rahmen oder solch eine Gabel in der Realität aushalten muss. Aber in manchen Sachen geht so ein Prüfstandstest auch mehr aufs Material.
Wenn du schonmal gesehen hast, wie ein Fahrradrahmen bei einem EN-Test durchgeknetet wird, dann weiß du, was ich meine.
Das Ding wird z.B. starr eingepsannt (kein Dämpfer drin) und dann wird das Ding mit Frequenz durchgerüttelt. Das bekommt der Rahmen alles ungefiltert und ungedämpft ab. In Real Life hast du da Reifen, Laufräder, Dämpfer dazwischen, die die Lasteinleitung weitaus sanfter in den Rahmen gehen lassen, auch wenn die eigentliche Kraft vielleicht höher sein mag. Auf Dauer macht sich sowas dann schon bemerkbar, wie so eine Kraft eingeleitet wird.
 
steifigkeit hat mit festigkeit erst einmal wenig zu tun, das ist dir als maschinenbauer wahrscheinlich auch bekannt. wenn ich mir die standrohre der totem im hochbelasteten bereich unterhalb der krone ansehe, dann sind die dort poliert und hartanodisiert und weisen demnach minimale rauigkeit auf, wahrscheinlich sind sogar noch nicht gerade geringe druckspannungen drin. bei deiner gabel sieht man hingegen noch die bearbeitungsspuren vom drehen, wahrscheinlich sind sogar noch zugspannungen drin. will sagen, dein vergleich sagt erst einmal gar nichts über die haltbarkeit der gabel aus. ich würde der totem durchaus chancen einräumen, bei einem ermüdungstest wesentlich besser abzuschneiden, als deine gabel. und genau da hapert es noch, das ermüdungsverhalten lässt sich nicht durch subjektive fahrerei erschließen, schon gar nicht über einen so kurzen zeitraum wie 1,5 jahre, sondern bedarf belastungstests bis zum versagen, derartige prüfverfahren hat man nicht ganz umsonst entwickelt, auch, wenn du das vielleicht anders sehen magst.

Ich muss da @jaja komplett zustimmen. Festigkeit hat "erstmal" nichts mit Steifigkeit zu tun. Weniger steife Teile können durchaus mehr aushalten als weniger steife. Wenn ich einen Hinterbaudämpfer konstruiere, dann ist z.B. vor allem beim Dämpferschaft dringenst drauf zu achten, dass dieses Teil nicht zu steif ist, wenn nicht üppig und ausreichendst Material verwendet wird. So reißen gerne Dämpferschafte mal an der "Einspannung" ab, weil das Ding einfach zu steif ist, und wesentlich schneller ermüdet. Ein dämpfer wird in Realität eben nicht nur 100% auf Zug und Druck belastet. Fluchtungsfehler im Rahmen sind da ein gutes Beispiel. Dann kriegt der Dämpfer ganz schnell Querbeslastungen ab. Eine Entlastungskerbe reduziert da die Steifigkeit und reduziert erstmal durchaus in beträchtlichem Maße das Flächenträgheitsmoment (oder das Widerstandsmoment), lässt den Schaft aber arbeiten und ist somit "stabiler" als ein dickerer Schaft mit mehr Flächenträgheitsmoment.

Also man sollte sich schon wirklich absichern, indem man wirklich ausreichend dimensioniert, oder zu bestehende Tests macht, um auf der sicheren Seite zu sein.

Das hat überhaupt nichts mit der Leistung von Bommelmaster zu tun. Geilies Projekt und super, dass sich vo viele dafür begeistern. So eine Gabel wäre schon geil, in Serie zu sehen. Aber jeder, der hier so etwas kaufen will, der denkt erstmal nicht darüber nach, was auf den der so ein Produkt verkauft denn überhaupt zukommen kann. Ihr geht davon aus, dass das Ding schon hält.
Aber: "Ach, das hält schon" ist halt aus Unternehmer oder Firmensicht nicht wirklich...
 
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