Apropos: Ich war oft innen drin in Restaurants oder Bars oder Hotels und wurde nur ein einziges Mal nach dem Impfpass gefragt. Ausser der Meraner Hütte hat sich niemand dafür interessiert, obwohl Italien glaub ich 3G für Innengastronomie vorschreibt. Vielleicht auch nicht, oder es ist regional unterschiedlich... kennt sich eh keiner mehr aus. "Maskendisziplin" war generell lax bis nicht vorhanden. Keine Wertung, nur eine Beobachtung.
In Mailand in der Stadt ist das noch so, dass überall der Green Pass gescannt wird, es gibt auch noch viele Maskenträger in der Stadt unter freiem Himmel. In den Unterkünften im Piemont nahe der französischen Grenze wurde ich aber beim Übernachten glaube nur 1x nach dem Green Pass gefragt, auch wenn es meist an der Tür ein Schild gab, dass man das haben muss.
Früher im Thread wurde nach Biwakhütten gefragt, ob die immer offen sind, im Normalfall in Italien schon (in DE/AT gibt einige mit einem Alpenvereinsuniversalschlüssel, den man ausleihen kann), es gibt aber auch welche, wo man im Tal laut Wanderführer den Schlüssel holen muss (Bivacco Zanotti, Bivacco Bonelli und Bivacco Tallone bei Prati di Vallone (da hat es einige Gebäude aber keines hat ein gescheites Vordach, wo man bei Regen drunter kochen kann, im Minizelt geht es nicht)). Letztes Jahr hat der CAI aber offiziell alle Biwakhütten und Winterräume wegen Covid-19 geschlossen, die Schilder hingen dieses Jahr teils auch noch, auch wenn die meisten trotzdem offen sind und es die meisten Leute nicht interessiert. Ein paar waren letztes Jahr aber auch abgeschossen, z. B. die am Colle Orsiera, die hängt aber wohl mit der Alm weiter unten zusammen. Es gab dann letztes Jahr noch so ein paar Auswüchse wegen Covid-19, die im Internet sehr kurzfristig angekündigt wurden, dass der Winterraum zu ist, wenn die Hütte noch an Wochenenden auf ist.
Dieses Jahr war am Rifugio Genova-Figari alles wegen Wassermangeln zu, da hat sich wohl am Saisonende niemand die Mühe gemacht den Winterraum aufzuschließen. Am Rifugio Questa hing auch ein italienischsprachiges Schild wegen Schließung an der Tür, der Gastraum war aber komischerweise offen. Am Colle Fauniera habe ich das Bivacco Fauniera im Nebel übersehen und bin über den Technikraum in das Rifugio Fauniera eingestiegen, wo noch Glutreste im Ofen waren. Nach dem Sachen trocknen hatte ich irgendwann statt mit Smartphone mit dem Notfall Nokia 222 Empfang, habe dann doch noch den Hüttenwirt erreicht, bzw. seine englischsprechende Frau, die sehr verwundert war, dass ich in der Hütte war und sagte, die Hütte sie nur am Wochenende auf und das Bivacco sei abgeschlossen, in der Hütte könne ich nicht bleiben. Draußen regnete es in Strömen und es war Gewitter vorhergesagt, was später auch mit nah einschlagenden Blitzen kam, da wäre Zelt aufbauen eine ziemlich blöde Idee gewesen. Sie sagten dann, dass sie doch noch zur Hütte hoch kommen würden, allerdings war das nach 21 Uhr, als ich schon im Schlafsack im Bett lag. Am nächsten Tag auf der Gardettahochebene war dann wieder Sonnenschein, mehr deutsche Wanderer als Italiener und ausnahmslos alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf ca. 2000-2500 m hatten deutsche Kennzeichen.