Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test

Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test

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Aufwändige Freakshow oder ernstzunehmender Lerneffekt – wir haben das Alutech Armageddon getestet. Sind 57° Lenkwinkel überhaupt noch fahrbar, wenn es enger wird? Wie schnell ist das Bike im Geradeauslauf? Hier ist Teil 3 mit den Testeindrücken zum spannenden Lockdown-Projekt von Alutech-Chef Jürgen Schlender.

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Alutech Armageddon-Projekt – Teil 3: Der Fahreindruck im MTB-News-Test
 
Erfordert das nicht eigentlich eine ganz andere Art Bike? Eines das sich schnell anfühlt, egal was die Stoppuhr sagt?
Davon sind die Long-low-slack 29er ziemlich weit entfernt. Gab ja bei der Umstellung auf 29er genug Tests die festgestellt haben dass sich die 27er schneller anfühlen, obwohl sie langsamer sind.

Sicherheitsempfinden lasse ich gern gelten, aber für tatsächliche Sicherheit braucht es ein langsames Bike. 😉 (Einschlag-) Energie steigt mit der Geschwindigkeit im Quadrat.
Nicht wenn es um technisch und steile Passagen geht. Ich rede nicht in erster Linie von Geschwindigkeit.
 
Weil's niemand bezahlen will. Das ist nicht die Formel 1 sondern ein Nischensport der sich mit Ach und Krach über Wasser halten kann, ohne die Hilfe von Red Bull wahrscheinlich längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre; was es aber ein paar Spinnern umso leichter machen würde, das Feld von hinten auf zu rollen.
Wie unwichtig dieser Zirkus ist, sieht man schon daran, dass sich Firmen wie EXT raus halten.
Das mMn. treffendste Argument im ganzen Thread!

Geh auf die Strasse und frag 100 Leute wer Marcel Hirscher ist. Oder noch expliziter wer Christiano Ronaldo oder Lionell Messi, Roger Federer oder Rafael Nadal ist. Auch Leute, die sich überhaupt nicht für Sport interessieren, haben die Namen schon gehört. Valentino Rossi generiert mittlerweile mehr Kohle mit dem Merchandising seiner Produkte, weil Hinz und Kunz ein VR46 Leibchen will. Das kannst du nur, wenn dir VR46
ein Begriff ist.

Und jetzt frag die gleichen Leute, wer der G.O.A.T. Greg Minnaar ist...

Johnny Depp hat in einem Interview, ob er mit seinen Fans spreche, geantwortet: "Ja, wenn es mir möglich ist, immer - sie sind schliesslich meine Arbeitgeber".
 
168 cm.
Vorbaulänge ist 35 mm. 😉
Wird bei mir ähnlich:
470mm + 30mm @ 170cm

Mein TB3 mit 450mm + 44mm kam mir heute schonwieder recht kurz vor.

Edit: Mein TB3 in M hat ja nur 430mm + 44mm. Das HT2 in M meiner Frau hat 450mm + 50mm und selbst das kommt mir recht kompakt vor. Zu viele Zahlen...
 
Interessanter Artikel!

Radlastverteilung

Was ich mich sowohl beim Armageddon als auch beim Grim Donut frage ist wie die Gewichtsverteilung funktionieren soll. Schließlich wird ja schon bei deutlich kürzeren Bikes mit steilerem Lenkwinkel bemängelt, dass häufig die Kettenstreben nicht lang genug sind um Traktion am Vorderrad zu generieren ohne wie bekloppt auf dem Lenker zu hängen.

Ich merke das schon bei meinem Capra 27 in XL (480mm Reach, 65 Grad Lenkwinkel, 432mm Kettenstreben), da muss man vorne schon ordentlich drauf drücken (bzw. wenige Sag hinten fahren) um vorne nicht wegzuschmieren.

Angenommen die Geometrie eines G1 wäre optimal (einfach mal so aus der Luft gegriffen)

G1 (L)
  • Radstand: 1324mm
  • Kettenstreben: 453mm
  • Front-Center = 1324mm-453mm = 871mm
  • Front-Center/Kettenstreben (ca.) = 1,92
Grim Donut
  • Radstand: 1409mm
  • Kettenstreben(real): 450mm
  • Front-Center = 1409mm-450mm = 959mm
  • Front-Center/Kettenstreben (ca.) = 2,13
  • Aber wenn G1 ideal wäre:
  • Kettenstreben = 959mm/1,92 (ca.) = 499mm
D.h. theortisch müsste ein Grim Donut/Armageddon fast überall wegschmieren wie sau. Tut es aber scheinbar nicht (zumindest nicht unkontrolliert). Hmm... bin mir irgendwie nicht sicher warum. Oder ist das der Zweirad-drift bei so einem langen Radstand von dem Jens schreibt?

Die Frage wäre bei theoretischen 499mm Kettenstreben ob man damit überhaupt noch das Vorderrad irgendwo anheben kann ohne akrobatische Kunststücke auf dem Rad veranstalten zu müssen.
Jetzt hast Du doch aber einfach alles zusammen linear skaliert. Und dann wäre das „korrekt“ skalierte Armsgeddon einfach nur das G1 in einer größeren Größe für einen größeren Fahrer, oder denke ich da falsch?
 
Ein 64° Lenwinkel, 18mm mehr Reach kurzer Gabel-Offset ist spürbar zu einem 66° Lenkwinkel und kürzerem Bike. Heute würde ich noch länger gehen.
Dass sich so ein Bike anders fährt dürfte wohl verständlich sein. Dafür wirst belohnt wenn es grob wird, Murmelbahnen verlieren dann ihren Reiz, dafür bekommen Naturtrails mit Arsch nähe Hinterrad, nicht Stolperbiken, ihren Reiz.
Was das Bike an mehr Input und aktivem Fahrstil verlangt, das gibt es zurück an Sicherheitsgefühl und Stabilität.

Reale ca. 76,1 Sitzwinkel zu 75,5° Sitzwinkel auf Stack. Da pedalierst dann etwas Mehrgewicht ohne Murren den Berg hoch. Ich fühle das Mehrgewicht nicht, obwohl es ca. 1kg ist.


Kann ich nur empfehlen. Ich möchte nicht mehr zurück.


Ich würde mir auch noch mehr solcher Projekte wünschen.
Und was für ein Bike fährst Du jetzt?
 
Um die kürzeren, steileren Bikes schnell und sicher bewegen zu können, muss man fahren können. 90% des IBC können das nicht und würden mit lang und flach deutlich schneller und vor allem sicherer werden. Man hat einfach mehr Platz auf dem Bike.
Ich fahre mit meinem Hardcore Hardtail mit 63° deutlich aggressiver und schmerzloser, als mit meinem kürzerem Fully und 65°, in dem selben Gelände. Mir fehlen die Skills, um ein verspieltes Bike wirklich spielerisch zu bewegen. Und das trifft auf über 90% hier zu. Nur will das kein Forumsheld wahr haben.
Die langen, flachen Bikes wären für die allermeisten ein richtiger Booster. Schätze bei 60° bis 63° ist der goldene Mittelweg getroffen. Man muss es nur mal probieren. Dann will kaum einer zurück.

du kannst HT nicht mit FS vergleichen... nen 63er winkel am HT entspricht nen 65er am 170mm fully bei 25% sag....
 
Häufig bringt es viel die Basics zu üben.
Ertappe mich selbst oft dann dabei wie sich Abläufe eingeprägt haben, die ich besser machen könnte.
Gerade in den Situationen wo "Denken" zu lange Zeit braucht ist es sehr hilfreich.
Üben ist letztlich der einzige Weg. Wenn du über das Denken nachdenken musst, ist es schon zu spät. Es kommt dann gerne das Argument, man könnte ja nicht Kopflos fahren. Nur um das geht es nicht. Frag mal einen routinierten Verkehrsteilnehmer, wieviele Ampeln er auf dem Heimweg hat und bei wievielen Rot war. Du denkst nicht, du machst. Nur um diesen Zustand zu erreichen, muss der Trail oder Park dein zweites Zuhause werden.

Eigentlich ein guter Vorsatz für 2021...;) Ich setz schon mal die Kündigung auf...:D
 
Minaar ist der beweis. Der hat doch immer aktuelles freakzeug. 29 ist ja fürs forum freakzeug. Und ist über jahrzehnte vorn dabei.
War ;) .
Manchmal hilft auch die beste Komponententechnik und Geometrie nichts, wenn die Fahrtechnik nicht stimmt oder nicht mehr so gut ist. Bzw wenn andere eben auch besser werden und sind.
 
Ich muß so´n Brauerei-Gaul auch mal ausprobieren!
Nun heißt es aber erst mal das ergraute Shetland-Pony satteln, denn gleich geht es auf die Tour.
Radstand 1.090mm, 90mm Vorbau und 395mm Reach bei 1,83m lassen grüßen.. :lol:
Hast die 395mm errechnet? Weil zu der Zeit, als man mit 1.83 solche Rahmen kaufte, gab es ja die Reach-Angaben noch gar nicht.
Haben halt immer die Downtube-Länge gemessen.
 
@Dirty Biker
Genau, ist nur linear skaliert.
Da aber Armageddon/Grim Donut einen ähnlichen Reach zu einem G1 aufweisen (nehme ich mal her als Anhaltspunkt für die gleiche beabsichtigte Fahrergröße), müssten die Kettenstreben so ausfallen wie oben angegeben, falls die Radlastverteilung eines G1 stimmt.

Da der Lenkwinkel und die Steuerrohrlänge vom Armageddon/Grim Donut flacher und länger sind ist das jetzt kein größeres G1 sondern einfach nur die theoretisch passende Kettenstrebenlänge für ein Armageddon/Grim Donut falls (!) ein G1 optimal wäre (Das sei mal dahingestellt).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dirty Biker
Genau, ist nur linear skaliert.
Da aber Armageddon/Grim Donut einen ähnlichen Reach zu einem G1 aufweisen (nehme ich mal her als Anhaltspunkt für die gleiche beabsichtigte Fahrergröße), müssten die Kettenstreben so ausfallen wie oben angegeben, falls die Radlastverteilung eines G1 stimmt.

Da der Lenkwinkel und die Steuerrohrlänge vom Armageddon/Grim Donut flacher und länger sind ist das jetzt kein größeres G1 sondern einfach nur die theoretisch passende Kettenstrebenlänge für ein Armageddon/Grim Donut falls (!) ein G1 optimal wäre (Das sei mal dahingestellt).
Ich würde eher die Radlastverteilungen [%] bezogen auf das Tretlager heranziehen:
2021_01_03_12_47_51_bike_2020.06.17.xls_Kompatibilitätsmodus_Excel.png
 
Hmm...also FC/WB? Läuft doch aufs gleiche raus, oder?

G1
871mm/1324mm (ca.) =0,658

Grim Donut
959mm/1409mm (ca.)= 0.68

Mit gleichem Verhältnis wie G1 aber:
(959mm/(959mm+CS))=0,658 <=> CS (ca.) = 498mm
 
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