[Diskussion] Internet Community Bike: Schritt #3.3 - Die Eloxierung des Rahmens

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@hasardeur: Nein, um die Farbe geht es nur insofern als die Farbe beim Eloxieren auch von der Oberfläche abhängt. @SCM und @foreigner sind bislang die einzigen beiden, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen und die spezifischen Besonderheiten einer Eloxierung mitdiskutieren. Die Farbe kommt noch, wie bereits im Eingangspost geschrieben.
 
@Carver:
Nachdem sich die Leute hier jetzt mit Farben bewerfen und das übliche subjektive "Schlicht und Edel" vs. "zeitgeisty und bunt" los bzw. weiter geht, würde ich gerne an meinen obigen Beitrag anknüpfen und ein paar Punkte ansprechen, die von eurer Seite unbedingt geklärt werden müssen, bevor die Nutzer sinnvoll über ein Farbschema entscheiden können:

1. Oberflächenbeschaffenheit:
Die Unterschiede zwischen verschiedenen Bearbeitungsmethoden (mattiert, poliert, gebürstet, grob/fein gestrahlt) habe ich bereits mehrfach angesprochen. Besteht seitens Carver irgendeine Präferenz? Falls ja, sollte das deutlich kommuniziert werden, da die Oberflächenstruktur maßgeblich für die Wirkung der Farbe ist. Wie bereits gezeigt, entscheidet die Ausführung der Oberflächenvorbehandlung maßgeblich über die haptische und optische Wertigkeit des Rahmens. Ich denke wir sind uns einig, dass keinesfalls ein typisches Versendereloxal dabei rauskommen soll. In jedem Fall MUSS bei der abschließenden Entscheidung zur Visualisierung ein Beispielfoto der Oberfläche hinzugefügt werden. Andernfalls ist die Entscheidung absolut sinnlos, da gerade bei Eloxal z.B. "Rot" eben NICHT gleich "Rot" ist - und ich meine damit nicht irgendwelche RAL/PANTONE/RGB-Nuancen, sondern wie sieht die behandelte Oberfläche endgültig aus?

2. Qualität der Beschichtung
Eloxal ist nicht gleich Eloxal - auch das habe ich bereits am Beispiel Thomson vs. Truvativ deutlich gemacht. Wie wird sicher gestellt, dass das Eloxal zumindest überdurchschnittlich abriebfest und UV-beständig ist? Es wäre vor allem interessant, hierzu technische Details zu erhalten. Was macht der Eloxalbetrieb anders als andere Firmen? Wie erreicht er eine gute, dem Einsatzbereich angemessene Haltbarkeit?

3. Passungen/Maßhaltigkeit/Nachbehandlung
Es wurde hier bereits angesprochen: Wurde bei der Erstellung der Passungen der Lagersitze bedacht, dass sich die Maße durch die Oberflächenveredelung geringfügig ändern? Wann werden die Gewinde im Rahmen geschnitten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was steht denn da zu meinen Fragen drin? Ich finde leider keine Antworten. :rolleyes:
 
@Tobias: Mein Beitrag war mit Absicht provokant. Jeder diesbezügliche Hinweis wurde spätestens nach 3 weiteren Posts wieder ignoriert.

@SCM: Erstmal vielen Dank für Deine stoische Geduld, immer wieder auf den eigentlichen Gegenstand dieser Diskussion zurück zu schwenken.

Maßhaltigkeiten: SCM hat eine mögliche Lösung für Gewinde ja schon angedeutet. Sollte der Einfluss des Eloxierens auf Gewindemaße so stark sein, dass spätere Probleme zu befürchten sind, können die Gewinde vor dem Eloxieren vorgeschnitten und danach nochmal nachgeschnitten werden. Damit sollte sich auch die Gewindequalität im Gegensatz zum Schnitt in einem Arbeitsgang verbessern. Im Übrigen muss auch bei anderen Beschichtungsverfahren nachgeschnitten werden, da sich die Gewinde eben durch Pulver oder Lack zusetzen.
Bei Steuersätzen könnte das Einkleben der Lager geringe Toleranzen ausgleichen.

Bezüglich Auswahl der Oberflächenbehandlung wäre ich für die Variante mit letztlich robustestem Ergebnis. Danach erfolgt dann die Wahl der Farbe. Wie schon angesprochen, gibt es Farben, die schneller bleichen und welche, bei denen es weniger schnell passiert oder eben nicht auffällt. Außerdem gibt es Farbtöne mit robusterer Oberfläche und eben mit weniger robuster. Hier würde ich eine entsprechende Klassifizierung seitens des Eloxal-Betriebs vornehmen lassen. Dann kann die Farbauswahl neben Geschmack auch rationale Aspekte berücksichtigen, was die Einigung letztlich fördern könnte.

Bei alldem dürfen wir nicht vergessen, dass es noch Decals gibt, die aufgeklebt werden müssen und auch lange halten sollen. Hier wäre vorab interessant, welche Verfahren dafür zur Verfügung stehen, da das eine oder andere sicher besser oder schlechter mit rauen Oberflächen harmoniert. Mehrfarbiges Eloxal scheidet wohl aus (gibt es das überhaupt?).

Ich favorisiere aktuell glasperlengestrahlte Oberfläche mit Farbeloxal - ein guter Kompromis aus Haltbarkeit und Optik.

So, jetzt wird erstmal weiter gearbeitet und auf der Heimfahrt wieder über Eloxale nachgedacht.
 
Kann man die restlichen 2 Design Abstimmungen bitte wieder verdeckt laufen lassen?
Man könnte doch die verschiedenen, final visualisierten Entwürfe ins Fotoalbum stellen, aber dann eben entsprechend wieder mit Buchstaben / Zahlen versehen und somit die Abstimmung verdeckt im Forum durchführen.
 
Ich finde, man kann die Oberfläche nicht losgelöst von der Farbe betrachten. Ich hätte am liebsten dunkelblau oder british racing green, in hochglänzend. Oder schwarz, möglichst fein gestrahlt oder gebürstet. Dann wirkts edel. Grob gestrahlt sieht es aus wie Plastik, und farbig matt geht in meinen Augen Gar nicht. Also: farbig glänzend oder schwarz seidenmatt.

Ps: gelb eloxieren GEHT NICHT. DAS ist technisch nicht möglich, da die eloxalschicht in Natur transparent ist. Deswegen sind alle Farben, die in die Schicht eingebracht werden lasierend; d.h. der metallische Glanz bleibt erhalten. Ergo ist “weiss“ = “farblos“ = “Silber“ = “Natur“ - und “gelb“ = “gold“
 
Zuletzt bearbeitet:
....Stefan und Basti waren gestern beim Eloxal-Betrieb,....

Dann wäre es jetzt wichtig, das die zirka 6 wichtigen technischen Fragen, die ansich vieles entscheiden, mal beantwortet werden.
Sonst zieht sich das wieder Seitenlang, mit ständigen unsäglichen, zum Augen verdrehenden, Wiederholungen dahin:o

G.:)
 
Ich bin für einen Braunton, dazu passt grün, silber, schwarz und das eben das Bronze vom IBC Logo.


Am besten "Marrakeschbraun" ... http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/70/3509/9061313/x1-braun-komp-22273.JPG

Die Wippe in Bronze oder Goldfarbe
tongue.gif
...Name wäre dann "Goldstück" :D

Spaß bei Seite, eine Eloxalfarbe, die an ein Metall erinnert finde ich immer noch am passensten (gun metall, titan oder Edelmetallfarben...). da stört dan ein gewisser Glanz oder Schimmer auch am wenigsten.

Und bitte keine 80ties GT Farben oder noch schlimmer 90ties Farben nehmen (auch kein Yeti türkis, selbst wenn's mal cool war)
 
Moin
ich will mich gar nicht groß ein mischen ihr macht das schon :)

hier steht die frage nach der UV Beständigkeit. Dazu möchte ich sagen um so mehr Farbe im Material eingelagert wird um so beständiger ist das Eloxsal gegenüber dem UV Licht.

Sprich helle Farben - schlechte UV Haltbarkeit

und dann muß man die Farben unterscheiden zwischen Organisch und anorganisch.
Der anorganische Goldton ist quasi unkaputtbar.

Und dann gibt es da noch das Elektrolytisches Färben kennt bestimmt jeder der schon mal ein Schwarzes Teil gekauft hat und es in zwischen Kupferfarben aussieht ;-)
 
Wegen der Passungen: Durchs eloxieren wird es ja dicker nicht dünner daher sehe ich da keine Probleme. Üblicherweise werden die Bohrungen und Gewinde danach gemacht aber davor ist eigentlich auch nicht das Riesenproblem. Ich hab jedenfalls genug Teile bei denen es absolut passt. Man kann das Gewinde auch abdichten vor dem eloxieren. Aber sind die ganzen Probleme nicht sowieso seitens carver gelöst? 90% sind hier nur Mutmaßungen wie es sein könnte und wie es vielleicht ist und stehen gar nicht zur Debatte
 
Wegen der Passungen: Durchs eloxieren wird es ja dicker nicht dünner daher sehe ich da keine Probleme. Üblicherweise werden die Bohrungen und Gewinde danach gemacht aber davor ist eigentlich auch nicht das Riesenproblem. Ich hab jedenfalls genug Teile bei denen es absolut passt. Man kann das Gewinde auch abdichten vor dem eloxieren. Aber sind die ganzen Probleme nicht sowieso seitens carver gelöst? 90% sind hier nur Mutmaßungen wie es sein könnte und wie es vielleicht ist und stehen gar nicht zur Debatte

Leider falsch. Eloxieren ist ein Oxidationsverfahren, bei dem Material chemisch abgetragen wird. Daher sind eloxierte Rahmen letztlich auch leichter, als unbehandelte. Ob Abdichtung möglich und sinnvoll ist, kann die Elox-Firma sicher am besten sagen.
 
Aber sind die ganzen Probleme nicht sowieso seitens carver gelöst? 90% sind hier nur Mutmaßungen wie es sein könnte und wie es vielleicht ist und stehen gar nicht zur Debatte

Wenn die ganzen Probleme seitens der Hersteller immer gelöst wären, gäbe es:

- keine Rahmen mit hohem Lagerverschleiß durch ungenaue Lagersitze
- keine Rahmen mit schlechter Lackierung/Beschichtung
- keine brechenden Kettenstreben
- keine merkwürdigen Zugführungen
- keine merkwürdigen Hinterbaukennlinien
- keine festsitzenden Dämpferlagerungen
- etc. etc. etc.

Da sämtliche Hersteller natürlich eine perfekte Qualitätskontrolle haben und offensichtlich während des gesamten Produktionsprozesses immer über alles nachdenken, sollte künftig jede qualitative oder technische Frage unterbleiben. Was maßen wir uns aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung mit teurem aber letztlich wertlosen Krempel überhaupt an, die Kompetenz der Bikebranche in Frage zu stellen? Die machen das schon! :rolleyes:
 
Jetzt biste aber wieder böse:D

Warten wir halt erstmal ab was die Jungs zu allen, immernoch offenen Fragen, vom Eloxierer erfahren haben und schauen wieviel sich bis dahin immernoch einen gelb eloxierten Rahmen wünschen:D;)

G.:)
 
@LB Jörg: Ich denke wir werden morgen die Infos bekommen da heute ja der Testtag ist.

@hasardeur: Der Betrieb, bei dem ich den Trek Rahmen eloxieren lassen habe hat die wenigsten Stellen abgedichtet, da sonst der Abfluss der verschiedenen Bäder nicht gewährleistet werden kann. Bei einem Fully sollte es da weniger Probleme geben. Was hingegen sehr wichtig ist: Gewindeeinsätze etwar für den Flaschenhalter sind i.d.R. aus Stahl da muss dann richtig aufgepasst werden.

Ich bin insbesondere gespannt was der Eloxalbetrieb zu den Schweißzusätzen sagt. Die von Trek sind beispielsweise deutlich dunkler geworden.

 
Ich sage ja auch gar nix gegen die Carver Jungs! :D

Ich hatte vor X Threads mal versucht, ein qualitatives lastenheft anzustoßen. Das ist leider im Sande verlaufen. Ich bin daher wirklich äußerst gespannt, ob alle Zweifel und Hinweise, die während des Projekts von Nutzern geäußert wurden, letztlich berücksichtigt werden und wir einen Rahmen bekommen, der:

- eine überdurchschnittlich haltbare Oberfläche hat
- perfekt geschnittene Lagersitze und Gewinde aufweist
- mit überdurchschnittlich haltbaren Industrielagern ausgestattet ist
- bei dem sich der Dämpfer auf der Dämpferachse mit der Hand frei bewegen lässt
- bei dem sich die Dämpferbuchsen NICHT im Dämpfer und im Rahmen verewigen
- bei dem sämtliche Bolzen und Schrauben harteloxiert bzw. dauerhaltbar sind
- etc etc etc

Ich bin gespannt!
 
- eine überdurchschnittlich haltbare Oberfläche hat
- perfekt geschnittene Lagersitze und Gewinde aufweist
- mit überdurchschnittlich haltbaren Industrielagern ausgestattet ist
- bei dem sich der Dämpfer auf der Dämpferachse mit der Hand frei bewegen lässt
- bei dem sich die Dämpferbuchsen NICHT im Dämpfer und im Rahmen verewigen
- bei dem sämtliche Bolzen und Schrauben harteloxiert bzw. dauerhaltbar sind
- etc etc etc

Ich bin gespannt!

:daumen::daumen::daumen: das wäre mir auch sehr wichtig.
Für einen Lagersatz aus dem Hause SKF oder FAG würde ich gerne auf XT-Shifter oder solche Extras verzichten !!!
 
SCM, du überforderst schon wieder alle;) Bleiben wir hier erstmal nur beim Eloxal.
Da könnte man gefühlt die Hälfte der Fragen ja schon über Bord werfen, würde man einfach schwarz nehmen:D

Da ich eh für schwarz oder farblos stimmen werd, steht in meinem Fragenkatalog ansich erstmal:

1. Was kosten uns die verschiedenen Vorbehandlungen der Oberfläche?
2. Laut PDF ist schwarz stabiler und billiger. Ist das wirklich so und was würde uns das bringen bei den Restausstattung?
3. Was bedeuted bei unserem Alu und Schweißnähten "Elox Natur"

Lagerproblematiken hatte ich seit 2005 oder 2006 nicht mehr. Das sollte man mittlerweile als selbstverständich funktionierend ansehen ;) ...aber gut gleich mal im Vorfeld drauf hinzuweisen das uns das wichtig ist :D :daumen::D

G.:)
 
Für einen Lagersatz aus dem Hause SKF oder FAG würde ich gerne auf XT-Shifter oder solche Extras verzichten !!!

an manchen stellen würde ich sogar igus nehmen :)

Ich sehe die Lager eher als verschleißteil. Und so ein kompletter Satz Lager mit guter Qualität ist leicht zu bekommen und kostet sicher nicht die Welt.
(gut wenn man nicht Keramiklager nimmt)...
 
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