Chris Mosier
damit die eine Person die sich vieleicht überhaupt mit Weltklasse-Niveau pro Sport findet, gegen sich alleine fährt, garantiert kein Sponsoreninteresse weckt und folglich nicht an den Wettkämpfen teilnehmen kann.
Jüngere Transpersonen weiterhin keinerlei Vorbilder in dieser Welt finden, und folglich dann auch mangels Konkurrenz im Sport keinerlei Ambitionen entwickeln dort was zu erreichen (gibt ja auch nichts zu erreichen)
nochmal im Mountainbikesport haben sich die Regeln noch nicht als Unfair herrausgestellt ... Platz 1 -9sec, Platz 2 -6, Platz 4 +0,3 (und das trotz Crash), und die ewig Beste Atherton konnte kein für diese Betrachtung verwertbares Ergebnis erfahren.
Kennst du Rachel McKinnon? Sie ist die erste Trägerin eines UCI-Regenbogentrikots, die tatsächlich gar keine Sie ist sondern ein Er, der sich wie eine Sie fühlt. Es gab noch nicht einmal eine Operation, trotzdem darf McKinnon bei den Frauen starten. Das kann man als grandiosen Erfolg der Inklusion feiern oder aber auch als das sportliche Ende der Frauenwettbewerbe, in denen sie gegen biologische Männer keine Chance mehr haben. Und McKinnon muss Testosteron-Blocker nehmen, die körperlichen Vorteile kommen also nicht von nur einem separat zu betrachtenden Wert sondern von einer, ich nenne es der Einfachheit halber einfach mal Infrastruktur des Körpers, die jahrzehntelang anderen Anlagen folgte, die zu solch starken Unterschieden führen, dass man sich mal dazu entschieden hat, Männer und Frauen in unterschiedlichen Klassen starten zu lassen. Man darf schließlich auch nicht vergessen, dass z.B. Testosteron nicht nur während des Wettkampfes Vorteile bringen kann, sondern vor allem auch im Training beim Muskelaufbau etc. Hat man also jahrelang mit Werten weit, weit über dem für Frauen erlaubten trainiert, hat man so eine Basis geschaffen beim Muskelbau, die für biologische Frauen schlicht nicht erreichbar sind. Skelett, Lunge etc. kommen noch dazu.
Ja, man kann es als Inklusion feiern. Oder argumentieren, dass auch eine Rachel Atherton ganz ohne Geschlechterdiskussionen jahrelang dominiert und damit anderen Frauen quasi die Chance auf den Platz an der Sonne verwehrt. Aber es ist einfach etwas anderes, ob sich jemand mit Können, Training und Disziplin an der Spitze hält oder aufgrund der körperlichen Vorteile. Und ob es im Profibereich auf Top-Level (mehr als World Cup geht einfach nicht) geschieht oder in Klassen darunter. Mein Kind turnt. Bei Wettkämpfen werden die Kinder sogar in 3 Kategorien eingeteilt und bewertet: Jungs und Mädchen, Alter, Leistungsstufe. Das führt zwar dazu, dass so gut wie alle Jungs mit einem 1. Platz nach Hause gehen, aber auch dazu, dass ein 9jähriges Mädchen, dass gerade mit dem Sport angefangen hat, nicht gegen eine Gleichaltrige antreten muss, die schon mit 4 angefangen hat zu turnen. Das finde ich gut, die Kinder werden nicht demotiviert und sogar angespornt. Verbessern sich dadurch die Leistungen dauerhaft, wird's trotzdem nicht unfair, weil sie dann das nächste Mal in einer höheren Leistungsklasse starten. Nur: diese Spirale hört irgendwann auch mal auf Und zwar allerspätestens dann, wenn es profimäßig zugeht, im olympischen Bereich, an der Leistungsspitze des Sports. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Inklusion, auch wenn ich ehrlich gesagt das ganze Trara darum nicht verstehen kann, weil ich in einem sehr toleranten, weltoffenen Elternhaus aufgewachsen bin. Aber ich sehe auch Grenzen, weil es einfach unrealistisch und Traumtänzerei ist, davon auszugehen, dass jeder alles sein und machen kann. In meiner Jugend habe ich Basketball gespielt und wir sind nicht gerade zimperlich mit uns umgegangen im Verein, weil die allermeisten vom Streetball kamen. Kein Blut, kein Foul war quasi die Devise. Und dann wollte unbedingt ein Junge mit Glasknochen mitspielen. Keiner hat gegen ihn ordentlich verteidigt, keiner hat konsequent gegen seine Verteidigung angegriffen. Er hat von selbst aufgehört, weil es ihm so keinen Spaß gemacht hat. Aber wir wollten ihm einfach nicht 2x die Woche sämtliche Knochen brechen und ich finde, dass kann man den Leuten auch nicht verübeln, obwohl es im Grunde diskriminierend war. Es ist toll, dass sich Menschen mittlerweile frei dazu entscheiden können, wie sie leben möchten. Aber sie sollten dabei bitte auch akzeptieren, dass dann eben einfach nicht mehr alles geht, weil es sonst für die Mehrheit unfair wird. Und Unfairness ggü. der Mehrheit hat noch nie zu gesteigerter Akzeptanz geführt sondern im Gegenteil zur Radikalisierung.