EXT Era

Das passt doch auch nicht zusammen. Gerade bei Highspeed Ballern ist die Dämpfung entscheidend.
Ja merkt man das die Gabel sehr sensibel ist und durch die Bauweise den Untergrund gut folgt. Wenn's steiler wird fehlt der Gabel eben im mittleren Bereich deutlich Gegenhalt. Kommt halt auch immer bisschen auf die Strecken an
 
Ich denke das was anderes gemeint war ... da die Intend in Fahrtrichtung extrem steif und der Buchsenabstand größer als bei RSU Gabeln ist (und die Buchsen immer top geschmiert werden) performt sie besser bei groben (vereinzelten) Schlägen weil das geflexte Rohr nicht erst im Gmeitlager "begradigt" werden muss 🤔 🤷🏻‍♂️

Würde ich in Freiburg wohnen, hätte ich schon längst eine Edge und würde diese bei gemeinsamen Ausfahrten mit Cornelius auch irgendwann perfekt abgesh(t)immt bekommen ... v.A. auf der Bremse soll sie unschlagbar sein 👀 Mittlerweile überlege ich wo ich bremsen soll um der Fox 36 (und auch den Hinterbau) das Leben nicht schwerer als nötig zu machen 😅
Ist schon beachtlich wie sich die Bremse da auswirken kann - vorausgesetzt man hat die Zeit und Fähigkeit sich damit auseinander zu setzuim entsprechenden Gelände und kämpft nicht nur ums heil runterkommen.
 
Mag sein das man sie mit mehr Zeit und Support besser abstimmen kann. Meine Testgabel war auf mein Gewicht gespeckt, mir fehlen auch tatsächlich dann Möglichkeiten die Gabel von aussen abzustimmen. Mit der ext hab ich schnell ein besseres Setup gehabt.

Allein aber die Optik reizt bei der intend schon, einfach irre schöne Gabel und super verarbeitet.
Wenn man aber wie bei der Era alles von aussen entspannt am trail so gut abstimmen kann, ist das etwas was bei Intend wirklich negativ ist.
 
Ja merkt man das die Gabel sehr sensibel ist und durch die Bauweise den Untergrund gut folgt. Wenn's steiler wird fehlt der Gabel eben im mittleren Bereich deutlich Gegenhalt. Kommt halt auch immer bisschen auf die Strecken an

Das hört sich aber eher nach Schwächen auf der Federseite an. Bei Steil und Langsam kommt es vor allem auf die Federkennlinie an.
Mutmaßung aufgrund der Beschreibung, ohne jemals eine gefahren zu sein...
 
Hab hier einen trail, der ist oben bisschen langsamer mit Kanten/Absätzen und da ist sie gut durch den Federweg gegangen, für mich deutlich zu viel. Und ist, man würde heute sagen eine pinball section, wenig Gefälle aber schnell und ruppig, da ist sie brutal komfortabel. Von aussen kannst halt keine Einstellungen gross machen bzw hat nicht gereicht um entgegenzuwirken. Wie gesagt, mit Zeit und support geht das sicher besser.
Glaub aber das es Strecken gibt wo sie ihre absolute Stärken hat und dann auch komfortabler als die Era ist. Die Era ist schon straffer aber insgesamt viel besser anpassbar
 
Ich möchte kurz objektiv die Kennlinien der Era (Doppel-Positivkammer)

extprog.png
und der Edge (mittlerer Token) vergleichen.

midprog.jpg



Die ersten beiden Drittel sind nahezu identlich. Auffällig ist, dass die Era-Kennlinie im letzten Drittel keine Endprogression aufweist. Entsprechend muss die Gabel von der Federrate straffer gefahren werden, was dann landläufig als "hoch im Federweg-stehen" und "race-ig" wahrgenommen wird. Ein halbwegs vergleichbares Verhalten (wenn man das denn möchte...) kann an der Edge durch das Entfernen des Volumenspacers erzeugt werden. Wenn man kurze und wenige Abfahrten macht, wird das in der Regel als positiv wahrgenommen - auf längeren Abfahrten oder Ganztagestouren ist die Ermüdung durch das "bockigere" Verhalten durch die höhere Federrate allerdings auffällig deutlich.
Seit einiger Zeit unternehmen wir Versuche bzgl. einer Doppel-Positivkammer und kommen zum identischen Ergebnis, wie oben beschrieben. Wenn man jetzt natürlich eine EXT gewohnt ist und eine Edge für eine kurze Testfahrt hernimmt, ist das unterschiedliche Verhalten natürlich wahrnehmbar.
Es werden an die Gabeln unterschiedlichste Ansprüche gestellt. Von "Schrittgeschwindigkeits-Basteln" (beispielsweise: maximal hoch im Federweg stehen) bis "Highspeed-Ballern" (beispielsweise: komfortabel mit Endprogression) muss eine Gabel in der Kundenwahrung alles mit dem gleichen Setup abdecken können - das geht nicht. Muss auch nicht, solange es anpassbar ist ;-)
 
Absolut richtig. Hab auch irgendwie immer noch so nen Auge auf die Edge, bei ner gebrauchten könnte ich wohl schwer wiederstehen.
Setup muss halt immer so ein Kompromiss für alles sein wenn man nicht ständig anpassen will...
Volumensparer bin ich kein Fan von mehr seit der era. Ich hab extrem guten Support über den Federweg und nutze ihn trotzdem gut, das kann die Era einfach irre gut.
Die Edge wäre ich gerne noch auf 1/2 Strecken mehr gefahren. Wobei so nen Bandit noch besser wäre aber dann muss ich ausziehen 🤣

@ykcor wenn die Testgabel zu verkaufen ist Gib bescheid 😜
 
Also ich fahre die Edge mit max. 20% SAG eher 15%, damit passt die Kennlinie schon Mal. Durch die Bauweise, große Negativkammer & Fertigungsqualität kann mit dem Druck relativ hoch gehen, ohne dass die Sensibilität leidet.

Bei der Dämpfung fahre ich mit 75kg aber die straffere Version für schwerere Fahrer.

Wirklich besser würde mein Fahrwerk nur werden, wenn es zusammen zum Tuner geht, da geht es dann aber nur noch um Nuancen.
 
muss da dem @ykcor zustimmen. Fahre die Edge auch ohne Spacer und dafür mit ein paar Psi mehr als empfohlen. Ist minimal aber die Kennlinie finde ich so für Luft nahezu ideal, absolut kein absaufen in der Mitte. Fahre sie so sogar explizit zum Bikestolpern, wo mich sowas extrem nerven würde. Bei anderen Luftgabeln hat mich das auch ziemlich genervt, daher bin ich der Meinung dass die Stärke der Edge die Luftfeder ist. Bei der Lyrik wurde ich erst mit ner AWK glücklich. Grundsätzlich finde ich die Idee der 2-fach positiv Kammer auch gut, war schon bei Manitou eine spürbare Verbesserung. Mit der HS Einstellerei bin ich aber dabei, nach dem Vergleich mit einer MST getunten Gabel würde ich gerne weniger HS Zug- und Druckstufe ausporbieren, aber da muss man an den Shimstack und ob ich dazu genug Know-How habe bezweifele ich. D.h. nicht das Auseinanderbauen, sondern die Gestaltung der jweiligen Shim-Anordnung
 
Es stit aber nicht,dass das hoch im Federweg Stehen bei der ers nur von höheren benötigten Drücken käme. Auch mit drucken unter der Empfehlung ist die noch sehr kontrolliert und bietet guten Support.
Die Kennlinie und Dämpfung sind diesbezüglich einfach generell sehr effektiv abgestimmt.

Grafen sind mir das egal. Man spürt das in der Praxis deutlich.
 
Die HSR in der EXT Era V2 ist gegenüber der V1 zumindest bei meinem Setup knapp 15% schneller geworden. Das ist schon ein ordentliches Brett!

@ykcor
Ich bin gespannt auf das Doppelkammersystem. Damit kann die Gabel in der Tat auf viele Anwendungsbereich sehr fein agestimmt werden.
Am Ende ist es auch egal, wie gut die Dämpfung ist, solange das Federmedium nicht richtig arbeitet oder irgendetwas schräges macht, ist jeden Dämpfungseinstellung nicht wirklich zufriedenstellend.

PS:
Kleine Anekdote: Ich fahre mittlerweile in der + Kammer den gleichen Druck in der V2, wie in der V1: Heißt im Umkehrschluss: Ich hatte mit der V1 schon ein sehr gutes Casting, da gab es also keine Probleme. Zugstufe ist die größte Änderung.
 
Achso… sind also viele wissenschaftliche Arbeiten nichts wert, da sie normiert sind. Interessant.

Nicht immer soll, will und wird das Messergebnis gepostet. Ganz einfach deswegen, weil die Verhältnisse interessant sind. Das kann ich schon verstehen.

Grafik ist halt so ausgelegt, dass die gleiche gesamtfederwegsnutzung vorliegt. Den Rest kann gerne jeder für sich zusammenreimen.
 
Die ersten beiden Drittel sind nahezu identlich. Auffällig ist, dass die Era-Kennlinie im letzten Drittel keine Endprogression aufweist. Entsprechend muss die Gabel von der Federrate straffer gefahren werden, was dann landläufig als "hoch im Federweg-stehen" und "race-ig" wahrgenommen wird.

In Bezug auf Doppel-Positiv-Kammer allgemein stimme ich dir zu. Mir fehlt da im Prinzip auch die Endprogression. Bei der Lyrik z.B. mag ich aus dem Grund letztendlich lieber die B1 mit der bauchigen Kennlinie und Tokens, als eine AWK. Optimal finde ich rein federseitig betrachtet eine angehobene Kennlinie durch große Negativ mit anpassbarer Endprogression.
Die Era macht allerdings Druckstufenseitig scheinbar einiges richtig. Obwohl die Kennlinie so ist wie sie ist, hat die gut Reserve hintenraus, und das während ich sie trotzdem mehr als ausreichend plüschig finde, und das Vorderrad am Boden klebt. An einer besonders ausgeprägten Endprogression kann das nicht liegen, das hat sie nicht, einen HBO hat sie ebenso wenig, liegt also wohl an einer extrem guten HSC. So kann man's scheinbar auch machen. Für mich funktioniert es jedenfalls als Eierlegendewollmilchsau ziemlich gut: die stark angehobene Mitte der Federkennlinie ist genial fürs Stolpern, und beim Ballern übernimmt dann halt die Hydraulik und anscheinend macht die auch was sie soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also für mich ist die Intend Flash (sollte ja die Heavyduty-Variante der Edge sein) die beste Gabel, die ich je gefahren habe. Die Federkennlinie ist sauber abgestimmt und das mit dem tief im Federweg, ob steil oder nicht, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die 38er mit Smashpot und frisch kalibrierten Buchsen ist auch sehr gut, aber nicht so gut. Um beim Thema Era zu bleiben, bevor ich 1750€ dafür ausgebe, würde ich doch eher über eine Intend nachdenken und die ganzen Vorteile des USD-Prinzip geniesen.
 
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