FAQ - Frequently Asked Questions [Ständig erweitert]

Whuzz? Neuer Hauptlagerbereich? Wie meinen?

Man kann nicht schreiben das der Rahmen nur ein Gewinde hat. ;)

Neuer Hauptlagerbereich...
Da könnte dem Rahmen eine genaue Beschreibung beigelegt werden, denn nicht jeder versteht die Wirkweise und verfolgt hier die Thematik.
Bei meinem Rahmen lag keine Beschreibung bei...wär hilfreich gewesen, denn ich wusste nicht das die Hauptlagerachse eingeschraubt wird. Ich hatte versucht sie mit sanfter Gewalt auszuschlagen. Dann habe ich mir nochmal die Lagerdetailzeichnug rausgesucht und das Gewinde gesehen. :)
Aber nicht jeder liest hier mit.
 
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...die habe ich mir abgespeichert.

Ich denke das man die Lager jeweils von der gegenüberliegenden Seite mir einem passenden Dorn oder alten Schraubendreher "im Kreis" ausschlagen kann, ohne das Lager zu verkannten. Der Dorn müsste laut Zeichnung den Außenring vom Lager erreichen. Die Sprengringe dürfen dabei nicht beschädigt werden.
So würde ich es machen, aber ich denke das das nicht so schnell notwendig ist.
Was ich aber schon nachgestellt/kontrolliert habe, ist die Verspannung der Lager...ähnlich wie man es beim Vorbau macht.
 
Man kann nicht schreiben das der Rahmen nur ein Gewinde hat.
Nein, aber aus der Formulierung geht imho hervor, dass es hier nur um die Lagerung de Fahrwerks geht. Und dafür stimmt es. Es sind da sechs Gewinde involviert, wenn ich richtig zähle, davon ist nur eines im Rahmen (konkreter im Hinterbau):

1 x M20 Hauptlager (Gewinde in der Schwinge, also "im Rahmen")
1 x M12 Hauptlagervorspanneinheit (Gewinde in der Welle #16)
2 x M8 Lagerung der Dämpferverlängerung am Hinterbau (Gewinde in der Dämpferverlängerung #22)
1 x M12 hinterer Dämpferbolzen (Gewinde in der Dämpfermutter #4)
1 x M6 vorderer Dämpferbolzen (Gewinde im Dämpferbolzen #10)

Nun ist die Formulierung "75% weniger Drehpunkte" tatsächlich ein wenig reißerisch, immerhin haben wir ja in der Konstruktion schon 6 Kugellager und zwei Gleitlager verbaut, da könnte man vielleicht noch mal neu rechnen. Aber wer beim Servicen des Fahrwerks ein Gewinde zerstört, kann das entsprechende Teil ersetzen, ohne den Rahmen zu ersetzen. Darauf zielt die Formulierung doch ab, oder?

(...) dafür sieht man auf Pos. 1, das die Hülsen 7,5mm lang sein sollten (15mm Einbaumaß). D.h.,das die zusätzlichen Abstandsscheiben einen Innendurchmesser von 10mm haben müssten.
Ach so, ich dachte, das sei inzwischen geklärt. Jürgen hat mir die korrekten Scheiben (10 x 16 x 1 mm) diese Woche geschickt.
 
Nein, aber aus der Formulierung geht imho hervor, dass es hier nur um die Lagerung de Fahrwerks geht. Und dafür stimmt es. Es sind da sechs Gewinde involviert, wenn ich richtig zähle, davon ist nur eines im Rahmen (konkreter im Hinterbau):

1 x M20 Hauptlager (Gewinde in der Schwinge, also "im Rahmen")
1 x M12 Hauptlagervorspanneinheit (Gewinde in der Welle #16)
2 x M8 Lagerung der Dämpferverlängerung am Hinterbau (Gewinde in der Dämpferverlängerung #22)
1 x M12 hinterer Dämpferbolzen (Gewinde in der Dämpfermutter #4)
1 x M6 vorderer Dämpferbolzen (Gewinde im Dämpferbolzen #10)

Nun ist die Formulierung "75% weniger Drehpunkte" tatsächlich ein wenig reißerisch, immerhin haben wir ja in der Konstruktion schon 6 Kugellager und zwei Gleitlager verbaut, da könnte man vielleicht noch mal neu rechnen. Aber wer beim Servicen des Fahrwerks ein Gewinde zerstört, kann das entsprechende Teil ersetzen, ohne den Rahmen zu ersetzen. Darauf zielt die Formulierung doch ab, oder?


Ach so, ich dachte, das sei inzwischen geklärt. Jürgen hat mir die korrekten Scheiben (10 x 16 x 1 mm) diese Woche geschickt.
...ist schon klar.
Nur wenn das ein handwerklich ungeschickter Mensch liest macht er sich beim Schrauben keine weiteren Gedanken und knallt die Schrauben zu...kann ja nichts passieren.
Was bringt es auch wenn das M20 Gewinde heil bleibt und eine falsch angezogene Spannschraube die Lager schädigt.
Ein Hinweis, das die anderen Verschraubungen nach Empfehlung und mit Gefühl angezogen werden müssen, fehlt.
Selbst direkt am Lager die Spannschraube ist so empfindlich und richtig anzuziehen das Folgeschäden vermieden werden. Die Schrägkugellager halten einiges aus aber nicht ewig wenn sie zu stark verspannt sind...ähnlich Steuersatz, aber da spürt man es wenigstens beim Lenken wenn was nicht stimmt.
 
Nur wenn das ein handwerklich ungeschickter Mensch liest macht er sich beim Schrauben keine weiteren Gedanken und knallt die Schrauben zu...kann ja nichts passieren. (...)
Ein Hinweis, das die anderen Verschraubungen nach Empfehlung und mit Gefühl angezogen werden müssen, fehlt.

Es lohnt sich unter Umständen, folgende Zeilen zusätzlich zu der Explosionszeichnung kurz zu verinnerlichen oder ausgedruckt auf die Werkbank zu legen:
Aufbau des Rahmens oder des Bikes / benötigte Werkzeuge
Anhand der obigen Explosionszeichnung ist schon fast klar, wie der Rahmen demontiert oder montiert wird. Falls nicht, hier die Übersicht.

  1. Hauptlager (20) von links und rechts einpressen und Deckscheiben (19) einsetzen
  2. Sitzstreben-Kugellager (2)von links und rechts einpressen und Abstandshalter (1) einsetzen
  3. Hinterbau an Hauptrahmen halten, Hauptlagerwelle (16) durch Hinterbau, Deckscheiben und Hauptlager führen und mit 8 mm Innensechskant und 12 Nm anziehen.
  4. Von der Nicht-Antriebsseite die geschlitzte Abstandshülse (17) einschieben und mit der Vorspannschraube (18) die Kugellager (20) nur so weit vorspannen, dass der Hinterbau speilfrei sitzt.
  5. Die Hauptlagerwelle mit Hilfe der Innensechskantschraube (15) gegen den Quergewindebolzen (14) mit 8 Nm klemmen
  6. Die Dämpferverlängerung (22) auf die beiden Sitzstrebenlager schieben und mit einem Torx T40 die Schrauben (3) mit 8 Nm festziehen. Darauf achten, dass die Dämpferverlängerung mit der Seite mit ovaler Einfräsung nach oben zeigt.
  7. Den Dämpfer samt Hardware (5) zuerst in der Dämpferverlängerung (22) einsetzen, mit Mutter (4), sitzt in ovaler Einfräsung, und Bolzen (6) mit Torx T40 und 10 Nm anziehen.
  8. Den Dämpfer durch drehen um die eigene Achse und das befestige Dämpferauge in die vordere Dämpferaufnahme bewegen, mit Querbolzen (10) und Torx T40 in Schrauben (11) mit maximal 5 Nm befestigen (!).
  9. Das Schaltauge (21) wird mit Innensechskantschrauben (8) und 6 Nm am Rahmen angeschraubt.
  10. Alle Zugführungen werden mit Innensechskantschlüssel und 2,5 Nm angezogen.
 
Es lohnt sich unter Umständen, folgende Zeilen zusätzlich zu der Explosionszeichnung kurz zu verinnerlichen oder ausgedruckt auf die Werkbank zu legen:
Da steht doch alles :D :bier:
Dieser Link müßte bei Alutech in der Beschreibung zum Rahmen auftauchen oder einfach die Beschreibung um den Text erweitern.
In der mobilen Version der Alutechseite finde ich den Hinweis nicht.
Oder noch besser, der Text liegt dem Rahmen bei. :)
 
Ich denke das man die Lager jeweils von der gegenüberliegenden Seite mir einem passenden Dorn oder alten Schraubendreher "im Kreis" ausschlagen kann, ohne das Lager zu verkannten. Der Dorn müsste laut Zeichnung den Außenring vom Lager erreichen. Die Sprengringe dürfen dabei nicht beschädigt werden.

Also wenn das einer schreibt und er meint, er wäre handwerklich geschickt, dann stellt es mir alle Nackenhaare auf!
 
Also wenn das einer schreibt und er meint, er wäre handwerklich geschickt, dann stellt es mir alle Nackenhaare auf!

Was willst du damit sagen? Wenn du Angst um die Lager hast...das sind die Alten. Um den Lagersitz brauchst du dir auch keine Gedanken machen da das Lager in sehr kleine Schritten ausgetrieben wird. Einmal alle 5 Jahre geht das schon.
Besser geht es bestimmt nach deiner Methode, aber die behälst du ja leider für dich. :rolleyes:
 
Hier mal für dich der Unterschied zwischen Sprengring und Sicherungsring:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengring
https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherungsring

Das Lager mit einem Schraubendreher auszutreiben, ohne daß es verklemmt geht nicht, weil die Breite des Lagers im Vergleich zum Aussendurchmesser des Lagersitzes viel zu schmal ist, es verklemmt zwangsläufig wenn du einseitige Kraft zum Austreiben aufwendest.
So zerstörst du dir auf Dauer den Lagersitz.

Die bessere Methode ist, mit einem Dorn das Lager ausziehen und vorher mit Heissluftfön den Rahmen zu erwärmen, Aluminium dehnt sich stärker aus als Stahl, dann bekommst alle Lager ganz leicht raus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier mal für dich der Unterschied zwischen Sprengring und Sicherungsring:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengring
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengring

Das Lager mit einem Schraubendreher auszutreiben, ohne daß es verklemmt geht nicht, weil die Breite des Lagers im Vergleich zum Aussendurchmesser des Lagersitzes viel zu schmal ist, es verklemmt zwangsläufig wenn du einseitige Kraft zum Austreiben aufwendest.
So zerstörst du dir auf Dauer den Lagersitz.

Die bessere Methode ist, mit einem Dorn das Lager ausziehen und vorher mit Heissluftfön den Rahmen zu erwärmen, Aluminium dehnt sich stärker aus als Stahl, dann bekommst alle Lager ganz leicht raus.

Sprengring/Sicherungsring erfüllen beide die gleiche Aufgabe...
Zur Info, ich bin kein Maschinenbauer ;) und für das was ich handwerklich schaffe war die Erläuterung gut.
So manch Zweiradmechaniker kommt mit wesentlich einfacheren Themen nicht klar...
Wenn man als Hobbyschrauber nicht den passenden Dorn zur Hand hast, funktioniert auch das Ausschlagen...wenn man es in Ruhe und winzigen Schritten macht. Deswegen hatte ich kreisförmig geschrieben.

Ich habe schon jede Menge Motorradmotoren und -Getriebe repariert (privat) und die laufen immer noch... seit 1974 :D
Also wird der Rahmen den einen Lagerwechsel in seiner Lebenszeit überstehen.
Aber wenn du noch ein Bild von so einen Dorn hast mit dem man das Lager auszieht...vielleicht fülle ich meine Hobbyschrauberwerkstatt noch etwas auf.
Funktioniert der Dorn dann auch mit dem Speziellen Lager?

Woran zieht der Dorn?...innen dürfte nicht klappen.
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Natürlich aussen
Er führt das Lager am Innenring und stützt sich am aussen ring ab.
Das Gegenstück sitzt Aussen auf der Schwinge auf und führt den Dorn auch am Innendurchmesser.
 
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Natürlich Innen.
Er führt das Lager am Innenring und stützt sich am Innenring ab.
Das Gegenstück sitzt Aussen auf der Schwinge auf und führt den Dorn auch am Innendurchmesser.
Ich kann mir das nicht vorstellen.
Wenn man am Innenring zieht, zieht man ihn lt. Zeichnung aus dem Lager raus...mit samt den Kugeln. Was soll da den Außenring mitnehmen?
Und wieso sitzt das Gegenstück auf der Schwinge?... die Lager sind im Rahmen.
Zeige mir doch bitte mal ein Bild von so einem Dorn.
Wie die Abstützung aussieht kann ich mir vorstellen.
 
Was @Comfortbiker meint, ist dass der Auszieher, wenn er am inneren Ring zieht, das Lager auseinanderzieht, ohne dass sich der äußere Ring aus dem Lagersitz bewegt, weil es sich hier nicht um ein Rillenkugellager, sondern um ein Schrägkugellager handelt.
 
Natürlich aussen
Er führt das Lager am Innenring und stützt sich am aussen ring ab.
Das Gegenstück sitzt Aussen auf der Schwinge auf und führt den Dorn auch am Innendurchmesser.
Was denn nun? Innen oder Außen?
...wenn jetzt außen, wie bekomme ich den Dornauszieher dahin?
Erkläre mir es doch einfach mal...ich begreife das schon. ;)
 
Ich habe nun die von Alutech vorgeschlagenen Modifikationen vorgenommen, also die Fox-IGUS-Buchse verbaut und die Passscheiben zwischen die Lager an der hinteren Aufhängung der Dämpferverlängerung eingesetzt. Fazit: Das Knarzen kam nicht von der Kassette, denn da habe ich nichts gemacht und das Gräusch ist (vorerst) weg. Nun muss man halt mal schauen, wie lange das so bleibt.

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... Gräusch ist (vorerst) weg. Nun muss man halt mal schauen, wie lange das so bleibt.
Ich hoffe, dass das so bleibt:)
Ich habe auch mit Jürgen gesprochen und er hatte noch die Idee:

die 4 Alu Distanzhülsen in den 4 Lagern gegen IGUS Hülsen zu tauschen.

Ich glaube, dass bei mir das Knarzen von dem Kontakt der Aluhülsen mit den Lagern kommt. Ich habe schon ein Antiknarzpaket von Jürgen geschnürt bekommen, nur der Huber meldet sich leider nicht:(
 
(...)
die 4 Alu Distanzhülsen in den 4 Lagern gegen IGUS Hülsen zu tauschen.
Ich glaube, dass bei mir das Knarzen von dem Kontakt der Aluhülsen mit den Lagern kommt.
Ersteres würde letzteres natürlich beheben. Aber dann hat man Gleitlager in Kugellagern, Was doch nur sinnvoll scheint, wenn man schon davon ausgeht, dass die Kugellager festsitzen, oder? Dann könnte man sich doch gleich was anderes - ohne die Kugellager - überlegen.
 
Ordentlich die Abstandsscheiben eingesetzt, gut mit Fett gefüllt...nicht nur die Kugellager sondern auch dazwischen, die Hülsen mit Fett einsetzen und dann den Lagerbolzen fest anziehen. (8Nm)
Bei mir ist so Ruhe...durch die Fettpackung kann auch kein Wasser Schaden anrichten.

Am Tandem ist der Hinterbau komplett mit doppelten Kugellagern gelagert...diese sind einfach direkt nebeneinander eingebaut. Hält jetzt schon Jahre.
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...habe die Lager auch gleich im Neuzustand mit Fett vollgestopft.
 
Hallo Zusammen,

verfolge den Thread nun schon seit einiger Zeit und es hat beim ersten knarzen auch geholfen. Alleine deswegen hat sich das ICB schon gelohnt!
Hab die hintere Dämpferaufnahme mit ordentlich Fett verbaut und dann war Ruhe. Jetzt nach 1 Monat ging es wieder los. Alles auseinandergenommen, geputzt und geschmiert. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass wenn ich die Lager mit dem angegebenen Drehmoment anziehe die Lager nicht mehr frei laufen und ruckeln. Von daher bin ich jetzt auch einer langfristigen Lösung interessiert.
Zusammengefasst aus den anderen Posts würde für mich das "Antiknarzpaket" wie folgt ausschauen:
für die Dämpferaufnahme die Lösungen von @Comfortbiker bei Huber anfragen und für die Lager am Hinterbau andere Buchsen von Alutech.
Passt das soweit oder hab ich was übersehen? Danke für eure tolle Arbeit und die Zeit Leute!
 
Was ich absolut nicht verstehe ist dass bei mir kein knarzen da war selbst mit verrosteten Lagern und jetzt mit neuen Lagern und Scheibe knarzen , wird immer lauter selbst die Wanderer an denen ich vorbei fahre gucken schon komisch.
werde heute noch mal auseinander bauen.
 
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